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Veröffentlicht am 17.03.2018

Mittelalterliches Setting mit Stärken und Schwächen

Wie ein Siegel auf dein Herz / Wie ein Siegel auf dein Herz Teil 1
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Wie ein Siegel auf dein Herz - Teil 1 ist wie im Titel bereits erwähnt der Auftakt der zweiteiligen Reihe, die jeweils noch andere Nebengeschichten mit anderen Fokussen besitzt, geschrieben von Máire Brüning. ...

Wie ein Siegel auf dein Herz - Teil 1 ist wie im Titel bereits erwähnt der Auftakt der zweiteiligen Reihe, die jeweils noch andere Nebengeschichten mit anderen Fokussen besitzt, geschrieben von Máire Brüning.
Das Cover ist mysteriös mit einem Paar in der Mitte, die ziemlich altertümlich angezogen sind und von einem dunkelgrünen Rahmen voller Blätter umsäumt werden. An sich ein sehr schönes Cover, dass Aufmerksamkeit erregt, jedoch ist es meiner Meinung nach etwas unpassend für die Geschichte, die da schon etwas anders ist.

Nael ist gelehrter Medicus und trauert seiner großen Liebe Roana nach, die ausgerechnet die Geliebte seines Halbbruders Rafael sein musste. Unfähig sich von ihr zu lösen und seine Gefühle in Zaum zu halten, reist er mit ihnen, doch in einem schweren Unwetter werden sie in die Rocca d' Aquila gelockt, in der Nael eine große Überraschung erleben wird in Form der jungen Burgherrin Ravena, die ihm bereits einmal vor dem dunkeln Abgrund rettete...
Ravena hingegen ist sofort vom Medicus fasziniert und doch stößt er sie immer wieder von sich. Wohin wird das noch laufen?...

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kulisse der historischen Liebesgeschichte spielt im Mittelalter. Jedoch hat die Autorin ihr ganz eigenes Zeitalter erschaffen, denn obwohl das Verhalten der Charaktere für diese Zeit angemessen ist und durchaus älter scheinen als sie wirklich sind, so fließen unterschiedliche Kulturbegriffe und die Sprache Latein in den Roman mit ein und zieren das Setting, der das Buch ausmacht.

Ravena ist die verwitwete Burgherrin der Rocca d' Aquila und trotz ihrer wirklich jungen Jahre hat sie bereits viele Pflichten zu erfüllen, sei es ihre Arbeit als Ärztin bis hin zu der Sorge ihrer Adoptivkinder. Da kommt der geheimnisvolle Medicus eher ungelegen und doch weckt er nie zu ahnende Gefühle in ihr. Ist es vielleicht Schicksal, dass sie Nael in seiner dunkelsten Zeit geholfen hat?...

Ravena ist für Alter schon ziemlich bodenständig und unabhängig, so ist sie doch relativ eine autoritäre Herrin ihres Heims geworden. Sie war mir bis zum Schluss sympathisch, auch wenn ich viele ihrer Aktionen wirklich gewagt halte und diese ihr nicht zugetraut hätte. Mal eine Abwechslung, wenn die Frau die Initiative ergreift....

Nael versinkt in Selbstmitleid und kommt einfach nicht von dieser wunderschönen Frau los, dessen Herz sein Halbbruder Rafael stehlen musste. Roana rückt zwar in weite Ferne und doch hat er Hoffnungen. Trotzdem bedrücken ihn seine düsteren Gedanken, die eng mit seiner dunklen Vergangenheit zu tun haben und die anscheinend nur die schöne Ravena vertreiben kann...

Nael ist ein sehr wechselhafter Charakter, so scheint viel mehr hinter ihm zu stecken als man dem Leser zu Anfang zeigen will. Er ist nicht kalt, sondern nur ein beinahe schon depressiver Mann, der seine Sorgen mit anderen Tätigkeiten verbannen will. Mal mochte ich ihn, mal war er mir sehr undurchsichtig und unverständlich. Nichtdestotrotz war er mir nicht unsympathisch.

So sehr mir auch der Schreibstil, die Kulisse und so einige Charaktere gefallen haben, so gibt die Story leider nicht so viel her. Man bleibt manchmal seitenlang auf der gleichen Stelle stehen und so wurde ich nicht gefesselt und hatte nicht das Bedürfnis unbedingt wissen zu wollen, wie es weitergeht. Dazu hat mir manchmal die Tiefe zu den Charakteren gefehlt, da es jedoch noch einen weiteren Teil geben wird, lasse ich diesen Punkt offen. Drama ist oft präsent und das Finale ist leider anders verlaufen als man dem Leser vermittelt hat und die, wenn man sie nach den Informationen umgesetzt hätte durchaus interessant gewesen wäre. So hat dieser Band Stärken und Schwächen, allerdings werde ich den den letzten Teil mit großer Wahrscheinlichkeit lesen, da so manche Fragen offen blieben und gegen Ende es eine unerwartende Wendung nahm, die Neugier schürt. 3,5*** von mir!

Veröffentlicht am 17.03.2018

Letzter Stopp: Liebe und Leben?

Zehn Glücksmomente
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Zehn Glücksmomente - Letzter Stopp Liebe ist ein kurzer Roman aus der Feder von Heike Schulz, der bisher nur als E-Book erhältlich ist. Eine Reise durch viele Glücksmomente, doch was kommt dann? Letzter ...

Zehn Glücksmomente - Letzter Stopp Liebe ist ein kurzer Roman aus der Feder von Heike Schulz, der bisher nur als E-Book erhältlich ist. Eine Reise durch viele Glücksmomente, doch was kommt dann? Letzter Stopp: Liebe und Leben?

Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen, aber nicht weil es besonders hübsch oder ein Eye-Catcher ist, nein, sondern weil es sehr nach Glück, Sonne und Abenteuer aussieht. Die blaue Wand, die helle Schrift und vielleicht das seltsame Motiv, nämlich die beiden Beine, die aus dem Auto gestreckt sind. Warum ausgerechnet Beine? Nun ja, eigentlich muss man sagen, eben wegen dem Bein...

Paulas Leben soll bald ganz anders aussehen, denn die junge 18-Jährige hat Krebs und muss schließlich bald Abschied von ihrem linken Fuß aka Mr. K nehmen. Prompt beschließt sie also in der freien Zeit, in der ihr die beiden Beine noch bleiben, zehn Dinge zu tun, die sie schon immer einmal machen wollte. Canyoning, Surfen, Bungeejumping oder andere extreme Freizeitaktivitäten. Doch ausgerechnet ihr letzter Punkt macht ihr zu schaffen. Aber als sie den reiseliebenden Moritz trifft, scheint sie aufzublühen und sie könnte endlich den letzten Punkt auf ihrer Liste streichen. Aber lässt sich die Liebe wirklich so leicht abhaken? Und was passiert danach?...

Der Schreibstil schreit nach Reiselust, Freiheit und ganz vielen Glücksmomenten. Ich kam schnell in die Geschichte, so wurde man gleich zu Anfang bereits in die turbulente Reise mit Paula geschickt. Auch wenn die Aktivitäten wie Bungeejumping oder Zorbing wirklich gut beschrieben worden sind, hätte ich mir doch etwas gewünscht, dass sie etwas ausführlicher beschrieben worden wären.

Paula kann trotz ihres jungen Alters nicht wie andere jungen Erwachsenen ihr Leben genießen. Schließlich muss sie ihrem Mr. K bald Lebewohl für immer sagen. Trotzdem entschließt sie sich lieber ihren Kopf in andere spaßige Dinge und Adrenalinkicks zu stecken anstatt darüber nachzudenken wie ein Leben ohne ein Fuß ist. Aber man kann der Realität wie auch der Liebe leider nicht immer weglaufen...

Schnell erkennt man, dass Paula, Krebs hin oder her, eine fröhliche und positive junge Frau ist, die sowohl das Reisen als auch das Leben genießt und sich gerne in viele extreme Aktivitäten stürzt. Ich mochte ihrer Art, auch wenn ich es sehr schade finde, dass sie erst bis zum Schluss ihrer Angst vor dem Leben danach entgegengesehen hat.

Moritz liebt Freiheit und ist sehr spontan, dass er schon so viel von der Welt gesehen hat und bestimmt weltweit Freunde besitzt. Noch nie wollte er lange an einem Ort bleiben. Bis er Paula trifft und es ihn wie einen Blitz trifft. Aber kann ein rastloser Geist wirklich sesshaft werden? Eine aufregende Reise wartet auf ihn...

Moritz ist ein wirklich lieber Kerl, auch wenn ich manchmal an seine Aktionen gezweifelt habe. Ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass man alle seine Pläne über einen Haufen schmeißt um sich hinter eine Frau zu haften? Es ist eine schöne Vorstellung, aber solche Männer gibt es dann doch sehr selten. Erst ab der zweiten Hälfte bekommt er etwas Tiefe und gefiel mir ab dann etwas besser.

Es ist eine unerwartet kurze und ziemlich rasante Geschichte gewesen und auch wenn ich die Atmosphäre und die Charaktere eigentlich mochte, so ist ein großer Kritikpunkt von mir definitiv die Länge, denn ich finde, man hätte sich definitiv mehr Zeit für die zehn Dinge nehmen können und auch die Liebesgeschichte war etwas überhastet und hätte mehr Seiten gebrauchen können, trotzdem hat mir die Geschichte doch gefallen. Irgendwie seltsam oder? ;) Es ist ein etwas anderer Roman, aber man erlebt viele Glücksmomente. Also sehr gut für Zwischendurch. 3,5**** von mir, mit den Tendenz auf 4 :D!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Die Wahrheit zwischen den Welten

Zwischen den Welten
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Zwischen den Welten ist die Vorgeschichte zur Nephyle-Reihe der Autorin Ela Feyh. In ihr erzählt sie die Geschichte der jungen Lucy, dessen Welt auf einen Schlag ganz anders scheint. Ohne zu wissen, dass ...

Zwischen den Welten ist die Vorgeschichte zur Nephyle-Reihe der Autorin Ela Feyh. In ihr erzählt sie die Geschichte der jungen Lucy, dessen Welt auf einen Schlag ganz anders scheint. Ohne zu wissen, dass dies die Vorgeschichte einer Reihe ist, habe ich die Geschichte begonnen und wurde definitiv überrascht...

Das Cover finde ich sehr schön, denn es strahlt durch das dreiecksförmige Zeichen und den weißen Blitzen, die davon ausgehen sehr magisch. Durch den dunklen Hintergrund ist das Augenmerkmal deutlich auf dem magischen Symbol mit den kleinen Zeichen einer mir unbekannten Sprache. Etwas dezenter, aber durchaus gut anzusehen und auch passend.

Als Lucy vom Tod ihrer ganzen Familie erfährt, verändert sich ihr Blick auf die Welt. Sie wird matter, grauer und in ihr herrscht eine seltsame Leere und Gefühllosigkeit. Bis sie zu ihrer Tante Fiona zieht, die zwar etwas sonderbar ist, sie aber warm begrüßt. Nun in Deutschland muss Lucy sich nach dem traumatischen Ereignis in ihrer neuen Heimat zurechtfinden und bald scheint es ihr besser zu gehen. Aber ganz normal wird es trotzdem nicht, denn es passieren Dinge, die sie sich kaum erklären kann. Nur Aaron und Leander scheinen etwas davon zu ahnen und damit wecken sie Lucys Neugier - mit weitreichenden Folgen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm, auch wenn ich gestehen muss, dass es vor allem am Anfang sehr zäh war, was teils auch an Lucy gelegen hat, die mit dem Tod ihrer Familie umgehen muss und dadurch sehr distanziert wirkte. Doch nach einigen Seiten hat sich das endlich gelegt und dann war es sehr angenehm die kurze Geschichte zu lesen!

Lucy zieht nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern und ihres Bruders nach Deutschland. Auch wenn sie sich noch mit ihrer neuen Situation vertraut machen muss, findet sie bald Freunde unter anderem zwei, die sie neugierig machen. Was verbergen sie? Und auch ihre Tante Fiona scheint etwas zu verheimlichen, nur was? Die Suche nach der Wahrheit beginnt...

Lucy war mir zunächst nicht allzu sympathisch, was aber nicht ganz ihre Schuld ist, da es ziemlich nachvollziehbar war wie sie fühlte. Nachdem sie etwas aufgetaut ist war sie mir wesentlich sympathischer und zusammen mit ihr wollte man unbedingt wissen, was sich nun abspielt, aber Lucy hätte wohl nicht gedacht, dass die Wahrheit alles verändert wird...

Da es eine Vorgeschichte ist und quasi auch eine Kurzgeschichte zur eigentlichen fantastischen Reihe der Autorin kann man natürlich nicht ganz so viel erwarten wie bei einem richtigen Roman, weshalb ich aufgrund dessen ziemlich zufrieden mit der Geschichte war. Mit einem etwas langsamen Anfang wird es langsam immer interessanter und ab der Hälfte wollte ich wirklich wissen, was nun die ganze Zeit verheimlicht wurde und leider wird man zwar erst am Ende erlöst, aber ich mag die Idee dahinter wirklich. Mir hat ein bisschen ein richtiger Höhepunkt gefehlt, aber als Vorgeschichte finde ich es mehr als passend. Und das Ende macht wirklich richtig neugierig auf die richtige Reihe. Ich vergebe gute 3,5-4****!

Veröffentlicht am 06.02.2018

"Ich freue mich schon auf das Spiel..."

Exordium
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Exordium ist, wie der Name schon besagt, der Anfang und die Einleitung zur Deadly Sin Saga von Lana Rotaru. Mit einer äußerst originellen Thematik, schafft die Autorin einen zwar langsam an Fahrt aufnehmenden, ...

Exordium ist, wie der Name schon besagt, der Anfang und die Einleitung zur Deadly Sin Saga von Lana Rotaru. Mit einer äußerst originellen Thematik, schafft die Autorin einen zwar langsam an Fahrt aufnehmenden, aber sehr interessanten Start in ein Spiel, dass es so noch nicht gegeben hat....

Das Cover ist unglaublich schön! Größtenteils in einem wunderschönen Königsblau erschafft es einen auffallenden Kontrast zur hell leuchtenden Schrift und dem Titel, der von elegant verschnörkelten Ornamenten umgeben ist. Was aber auch ziemlich herausstischt, ist die in einem Kreis umrahmte und funkelnde 7, die natürlich eine ganz besondere Bedeutung in der Reihe erhalten wird. Ich sage nur Deadly Sins...

Avery Harper ist ein gewöhnliches Mädchen, dass mit ihrem besten Freund Adam die Highschool besucht. Das einzige Aufregende in ihrem Leben ist ihr bevorstehender 18. Geburtstag, der auch ihre Volljährigkeit besiegelt und den sie daher auch wirklich ausgiebig feiern möchte. Wer hätte aber gedacht, dass ihre letzten Stunden davor nicht nur ihre letzten in ihrem Leben überhaupt werden könnten, sondern auch dass ausgerechnet Avery ihr schon verlorenen Leben aufs Spiel setzen würde. "Ich freue mich auf das Spiel, Avery..."

Der Schreibstil der Autorin war angenehm, auch wenn man stark merkt, dass dies erst der Anfang der Reihe ist. Es nimmt erst sehr langsam und gemächlich an Spannung auf, auch wenn überraschende Momente bereits früh anfangen, so werden sie erst spät aufgelöst und daher plätschert es etwas vor sich hin. Dennoch zeigt die Autorin durch ein paar versteckte spannende Szenen, dass die Geschichte auch fesselnd sein kann und schafft damit hohe Erwartungen an die Folgebände.

Die Hauptprotagonisten des Romans sind das Duo Avery und ihr bester Freund Adam, mit dem sie schon durch dick und dünn gegangen ist und zu dem sie eine besondere Verbindung besitzt. Als in Aves Leben plötzlich alles schief läuft, wird er ihr Anker, der sie über Wasser hält und die einzige Hoffnung, die ihr noch bleibt. Wie weit werden die beiden noch gehen müssen? Ein Vertrag. Zwei Seiten. Drei Personen. Sieben Todsünden. Acht Prüfungen. Himmel oder Hölle? Leben oder Tod?

Auch wenn man noch nicht viel über die beiden erfährt, so kann man gar nicht anders als sie sympathisch zu finden! Besonders Adam ist manchmal einfach nur ein Gentleman und ein Schatz! Ich bin sehr gespannt darauf, was die beiden noch für Prüfungen erwarten und bin sicher, dass die dritte Person im Bunde nochmal einiges aufpeppen wird ;)

Ein vielversprechender Auftakt, der bestimmt Luft nach oben hat, jedoch auch vorerst "nur" den langsamen Start in die Reihe symbolisiert. Man sollte hier in diesem Roman, auch aufgrund der Länge, noch nicht zu viel erwarten. Ich würde es so ein bisschen als eine Spielanleitung sehen, welche man für ein rasantes, vollständiges und spannendes Spiel immer braucht! 3,5-4**** von mir! Zum Glück ist Band 2 zum Greifen nahe!

Veröffentlicht am 06.02.2018

Flüche, Hexen und die Suche nach dem Täter...

Der Fluchsammler
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Der Fluchsammler ist ein Roman von Ann-Kathrin Karschnick und befasst sich mit einer äußerst interessanten und erfrischend anderen Idee: Flüchen und wie sie gebrochen werden können. Und eins muss man sagen: ...

Der Fluchsammler ist ein Roman von Ann-Kathrin Karschnick und befasst sich mit einer äußerst interessanten und erfrischend anderen Idee: Flüchen und wie sie gebrochen werden können. Und eins muss man sagen: Die Autorin hat es definitiv spannend gemacht...

Das Cover ist eigentlich ziemlich dezent mit dem schwarzen Hintergrund und den grauen Verschnörkelungen. Durch den dunklen Hintergrund kommen die türkisfarbenen Silhouetten der Frau und des Mannes gut zur Geltung. Obwohl es meiner Meinung nach nicht ganz zum Thema passt, so hat das Cover mit dem Titel und dem Klappentext doch geschafft meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Elisabeth ist eigentlich eine einfache Streetworkerin, die gerne ihren Job macht und Menschen hilft. Nichts ahnend, dass es sowohl Hexen und damit auch Flüche und Magie gibt. Doch das soll ihr bald zum Verhängnis werden, denn plötzlich wird sie verflucht! Und das auf grausamste Weise: Jeder, den sie berührt stirbt! Ein Schock für Elisabeth, der sie zu einem Schatten ihrer Selbst macht. Eingesperrt um niemanden mehr zu schaden, schottet sich Elisabeth von ihrer Außenwelt ab. Und dann ist da noch Vincent, der als Fluchsammler im Dienste der Hexe Magda versucht, Flüche zu lösen. Und nach so langer Zeit als Fluchsammler scheint die Freiheit endlich in Sicht! Sein letzter Auftrag führt ihn zu Elisabeth Fischer und er scheint der schwierigste zu sein, den Vincent jemals hatte, mal von den plötzlich aufkeimenden Gefühlen ihr gegenüber abgesehen...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und durch die richtig tolle Idee mit den Flüchen hatte sie mich auch ziemlich schnell in ihren Bann gezogen. Leider fand ich, dass die Autorin in ihrer Geschichte etwas die Gefühle vernachlässigt hat und damit nur bedingt eine Atmosphäre aufgebaut hat. Nichtsdestotrotz kann sie definitiv spannend schreiben und den Leser mitreißen.

Elisabeth muss nach Jahren, in denen sie Menschen in sozialen Schwierigkeiten geholfen hat, nun erfahren, dass sie eine menschliche Waffe ist, die jeden mit der kleinsten Berührung töten kann! Für sie ein großer Schock, der ihr Leben verändert. Doch als sie Vincent, den Fluchsammler kennenlernt, schöpft sie neue Hoffnung nach einem Jahr voller Qualen endlich erlöst zu werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg voller Geheimnisse und auch einiger verwirrender Gefühle...

Im Grunde waren mir sowohl Elisabeth als auch Vincent sympathisch, auch wenn ich mit letzterem doch etwas warm werden musste. Auch wenn die beiden durchaus Seiten haben, die man mag und ihr Umgang miteinander echt schön und süß ist, waren mir die Charaktere doch etwas blass, ich konnte sie manchmal nicht so greifen und mich mit ihnen identifizieren. Mit ihnen fühlen und sie verstehen konnte ich aber trotzdem sehr gut.

Es gab eigentlich nur ein paar Nebencharaktere, da die Welt der Hexen und Flüche nicht jemand bekannt war. Am besten von ihnen hat mir die Hexe Magda gefallen, die etwas schrulliger und eine ganz eigene Art besitzt, die einen zwar vielleicht etwas nerven kann, aber auch irgendwie sympathisch ist. Trotzdem war ich dann doch froh, dass es einige Nebencharaktere gab, denn alleine mit den Hauptcharakteren wäre es doch irgendwie langweilig.

Ich muss vor der Autorin doch den Hut ziehen, denn sie hat es wirklich sehr gut hingekriegt Spannung aufzubauen und auch eine Art Krimifeeling zu hinterlassen. Denn Flüche sind meistens keine guten Dinge und es geht nicht immer mit fairen Sachen zu. Der kleine Touch von Fantasy in einer doch größtenteils "normalen" Geschichte fand ich definitiv interessant. Ich hätte niemals gedacht, dass das Leben mit einem Fluch so anstrengend und grausam wäre. Es war zwar etwas vorhersehbar und die Liebesgeschichte hatte einen guten Start, das im Ende vielleicht etwas zu schnell abgehandelt wurde, aber im Grunde hat es mich doch unterhalten, weshalb ich 3,5-4**** vergebe!