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Veröffentlicht am 27.03.2018

Bekommt den Preis "Nervigste Ermittler"!

Anonym
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Meine Meinung:
Nach "Fremd" war ich nicht sonderlich begeistert von dem Strobel-Poznanski-Duo, wollte beiden aber gerne noch eine Chance geben. Das habe ich getan und jetzt festgestellt, dass ich wohl ...

Meine Meinung:


Nach "Fremd" war ich nicht sonderlich begeistert von dem Strobel-Poznanski-Duo, wollte beiden aber gerne noch eine Chance geben. Das habe ich getan und jetzt festgestellt, dass ich wohl nichts mehr lesen werde, was aus der gemeinsamen Feder der Autoren stammt.

In "Anonym" geht es um ein Forum im DarkNet, in welchem abgestimmt werden kann, wer als nächstes sterben soll. Von der Idee erinnert es etwas an "The Purge" oder auch "Achtnacht" von Sebastian Fitzek. Gerade Themen rund um das DarkNet mag ich, weil sie normalerweise mit viel Spannung verbunden sind. Leider geht es aber nur in den ersten paar Seiten wirklich grundlegend um das DarkNet. Es wird eine kurze Erklärung abgegeben und das war es dann im Endeffekt damit. Dabei könnte man da wirklich interessante Facetten einbauen. Schon allein ein bisschen Gesellschaftskritik hätte ich hier passend gefunden, denn es ist nun mal so, dass in unserer Gesellschaft viel zu wenig über das DarkNet geredet wird und auch von der Politik viel zu wenig getan wird, um im technischen Sinne auf dem neuesten Stand zu bleiben und mit Hackern und Kriminellen mithalten zu können. An dieser Stelle hätte ich mir von den beiden Autoren etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Stattdessen liegt der Fokus auf den beiden Ermittlern Daniel und Nina, die beide mit unterschiedlichen Geschichten aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Beide tragen also ihren eigenen Psychokram mit sich rum, sind dadurch gereizt, zickig und vorallem absolut unprofessionell. Ich habe beide als stark labil und damit als überhaupt nicht authentisch wahrgenommen. Dieses ganze zwischenmenschliche Geplänkel hat mir die Geschichte wirklich kaputt gemacht und daher bekommt das Buch für mich auf jeden Fall den Preis "Nervigste Ermittler".

Über die Auflösung der Geschichte möchte ich daher auch gar nicht viele Worte verlieren. Ich hatte schon recht früh vermutet, wer hinter dem Ganzen steckt und wurde in meinem Verdacht bestätigt. Ich wurde leider zu keiner Zeit wirklich überrascht und leider auch zu keiner Zeit zum Nachdenken angeregt. Es hätte aufgrund der Themen wirklich Potential gegeben, aber die Autoren haben sich meiner Meinung nach einfach zu viel auf die beiden Ermittler und deren Innenleben konzentriert.


Fazit:


Der Preis "Nervigste Ermittler" geht an das Buch "Anonym". Die Autoren hätten eine tolle, spannende und gesellschaftskritische Geschichte rund um das DarkNet spinnen können, haben sich aber leider auf die beiden Ermittler konzentriert und dabei zwei sehr labile und absolut unprofessionelle Figuren geschaffen. Ich bin wirklich sehr enttäuscht von dem Buch, obwohl ich die Grundidee interessant finde. Ich lande bei 2 Sternen und werde das Duo Strobel und Poznanski wohl erstmal meiden!

Veröffentlicht am 18.03.2018

Kaum Bezug zu Band 1

Infernale (Band 2) - Rhapsodie in Schwarz
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Meine Meinung:
Der zweite Teil der Reihe knüpft eigentlich nahtlos an Band 1 an. Wer aber hier erwartet, dass die Geschichte von Davy und ihren Freunden genau so spannend weiter geht, wie sie im Auftakt ...

Meine Meinung:


Der zweite Teil der Reihe knüpft eigentlich nahtlos an Band 1 an. Wer aber hier erwartet, dass die Geschichte von Davy und ihren Freunden genau so spannend weiter geht, wie sie im Auftakt der Reihe endete, der hat sich sehr getäuscht.

Band 2 ist eigentlich eine komplett neue Geschichte, denn Davy wird relativ am Anfang von ihren Freunden getrennt. Ab dann bekommen wir einen komplett neuen Handlungsstrang geliefert, der einfach gar nichts mehr mit Band 1 zu tun hat. Die beiden Bände wirken völlig unabhängig voneinander. Die gesellschaftliche Geschichte rund um das Mördergen tritt in den Hintergrund und wird nur zwischen den Kapiteln mit kleinen Briefen, Dialogen oder Zeitungsartikeln erwähnt. In den Vordergrund tritt Davy mit ihren immer vorhandenen Selbstzweifeln und ihrem starken Bedürfnis gemocht zu werden, was sie natürlich mal mehr mal weniger erfolgreich versucht zu verstecken. Im Großen und Ganzen ist Band 2 daher eine überaus kitschige und wenig spannende Liebesgeschichte, die einfach nur sehr vorhersehbar und absolut nicht neuartig ist. War man zu Beginn von Band 1 noch absoluter Davy-Sean Fan, wird man hier von Anfang an dazu ermuntert diese Konstellation schnell zu vergessen, da man sofort erklärt bekommt, dass Davy Sean vielleicht doch nicht mehr so mag. Die Inhaltsangabe zeigt einem dann ja auch schon, dass schnell jemand anders am Start ist.

Nicht nur der Kitsch hat mich sehr gestört, auch die wenigen Actionszenen haben mich in eine Leseflaute getrieben. Ich wusste schon, dass Band 2 sehr viel schlechter sein soll als Band 1, bin trotzdem gut in die Geschichte hinein gekommen, was insbesondere dem Schreibstil der Autorin zuzuschreiben ist. Sophie Jordan kann einfach gut erzählen und lässt Figuren zum Leben erwachen. Dennoch war mir Band 2 zu zäh und vorallem viel zu Happy-End-Kitsch-lastig. Schade um den guten Band 1, der durch Band 2 etwas an Zauber verliert.


Fazit:


"Infernale - Rhapsodie in Schwarz" erzählt gefühlt eine völlig neue Geschichte, die sehr unabhängig von Band 1 steht. Das ist wirklich schade, denn der erste Teil hat mich sehr gefesselt und berührt. Da wir hier völlig neue Figuren erleben und eigentlich nur Davy bestehen bleibt, die aber auch an Sympathie verliert, geht die Spannung verloren. Nicht die gesellschaftliche Entwicklung, sondern die kitschige neue Liebesgeschichte steht im Vordergrund. Sehr schade um den guten Auftakt der Reihe. Ich vergebe 2 Sterne!

Veröffentlicht am 03.02.2018

0815-Cliffhanger (was eine Unart dieses Genres :/ )

Berühre mich. Nicht.
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Achtung! 1. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Schande auf mein Haupt, ich habe mich schon wieder an einen NewAdult-Roman gewagt, obwohl ich weiß, dass das nicht mein Genre ist. Aber immer wieder hoffe ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Schande auf mein Haupt, ich habe mich schon wieder an einen NewAdult-Roman gewagt, obwohl ich weiß, dass das nicht mein Genre ist. Aber immer wieder hoffe ich auf die eine Geschichte, die irgendwie alles besser macht.

Bis zum letzten Kapitel hatte ich Hoffnungen, denn die Geschichte rund um Sage gefiel mir bis zum letzten Kapitel wirklich gut. Die Autorin hat sich hier sehr tolle Figuren ausgedacht, die gut miteinander harmonieren und die perfekte Dynamik mitbringen. Dabei schreibt sie in einem Stil, bei dem einem nie langweilig wird. Hier also ein großes Lob an die Autorin, die es wirklich geschafft hat, dass ich zum ersten Mal bei einem NewAdult-Roman nicht das Bedürfnis hatte, quer zu lesen.

Ich habe daher lange zwischen 2 und 3 Sternen geschwankt, denn der Schreibstil hat mich wirklich begeistert. Dennoch habe ich immer noch viele Kritikpunkte. Die Angst von Sage wird immer und immer wieder sehr dramatisch, aber gleichzeitig auch immer wieder mit den gleichen Worten beschrieben. Ich habe erst vor Kurzem John Greens "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" gelesen. Auch hier geht es um Angst und Angststörungen. Vielleicht liegt es daran, dass John Green selbst mit diesen zu kämpfen hat, aber er hat das Thema einfach besser und noch intensiver erzählt. Durch diesen direkten Vergleich konnte Laura Kneidl leider einfach nur verlieren. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich zwar mit Angststörungen beschäftigt hat, aber die Recherche dann doch nicht genug war. Aber ich möchte da auch nichts falsches vermuten - so kam es bei mir eben als Leser an.

Zusätzlich hat für mich das Ende ziemlich viel kaputt gemacht. Die Autorin greift hier auf einen Cliffhanger zurück, der für mich absolut typisch für dieses Genre ist. Und das ist meiner Meinung nach eine Unart der Autoren, die in diesem Genre schreiben. Ich finde es immer enorm schade, dass sich da einfach keiner mal was anderes einfallen lässt. Das ist wirklich schade und ich bin der Meinung, dass die Autorin das besser gekonnt hätte.

Trotzdem möchte ich nicht mit harten negativen Worten enden, denn ich muss festhalten, dass die Autorin es wirklich geschafft hat, dass mich eine Beziehung zwischen 2 Personen in einem NewAdult-Roman interessiert und daher werde ich auch versuchen, den 2. Band in naher Zukunft zu ertauschen. Damit muss ich leider gestehen, dass es mir doch besser gefallen hat als ich dachte. Nächstes Mal würde ich mir halt einfach nur ein kreativeres Ende wünschen ;)


Fazit:


Laura Kneidl hat es mit ihrem Schreibstil geschafft, dass ich einen NewAdult-Roman ungern aus der Hand lege und nicht das Bedürfnis habe, quer zu lesen. Hut ab :) Dennoch greift sie auf ein für mich typisches Ende dieses Genres zu, was mir persönlich vieles kaputt gemacht hat. Ich lande daher bei 2 Sternen, werde mir aber dennoch Band 2 besorgen, weil ich wissen möchte, wie es mit Sage weiter geht :)

Veröffentlicht am 04.12.2017

Wenn die Liebesgeschichte mal wieder alles kaputt macht...

The Chemist – Die Spezialistin
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Meine Meinung:
Bevor die Twilight Reihe so richtig durch die Decke schoss, mochte ich die Vampirreihe. Ich fands wirklich gut, auch wenn die Liebesgeschichte natürlich sehr kitschig war. Doch Twilight ...

Meine Meinung:


Bevor die Twilight Reihe so richtig durch die Decke schoss, mochte ich die Vampirreihe. Ich fands wirklich gut, auch wenn die Liebesgeschichte natürlich sehr kitschig war. Doch Twilight war irgendwann so out, dass man nicht anders konnte, als es einfach nicht mehr zu mögen :/
Deshalb bin ich bei den Werken der Autorin inzwischen sehr vorsichtig. Dass Stephenie Meyer also einen Krimi schreibt, fand ich mutig und doch recht spannend. Der dicke Klopper (knapp 600 Seiten) schreckt natürlich ziemlich ab und wenn man sich dann endlich mal an diesen ran getraut hat, zieht sich die Geschichte leider extrem.

Aber beginnen wir vorne: Zu Beginn war ich nämlich wirklich begeistert. Denn Alex, unsere Protagonistin, ist eine frühere "Vernehmungsspezialistin" mit nicht ganz harmlosen Techniken, die sich aber aus unterschiedlichen Gründen auf der Flucht befindet und immer mal wieder von Auftragskillern gejagt wird. Diese Flucht ist meiner Meinung nach extrem spannend. Alex ist für mich ein absoluter Profi und dabei eine Tötungsmaschine, die vor nichts zurück schreckt, dabei aber immer alles unter Kontrolle hat. Hier hat mir nur zu Beginn nicht ganz gefallen, dass Alex Techniken zu ihrem eigenen Schutz zwar detailliert beschrieben, aber nicht zu Ende erklärt werden. Man merkt als Leser, dass die Autorin so tun möchte, als hätte sie voll den Plan von solchen Dingen, aber beim Lesen stellt man dann fest, dass es gar nicht richtig erklärt, sondern alles nur angerissen wird. Das finde ich recht schwach. Mit etwas mehr Recherche hätte man das sicherlich besser machen können.

Aber nichtsdestrotrotz, die Fluchtgeschichte fand ich total spannend und auch die ersten Szenen des neuen Auftrags sind absolut gut gemacht. Irgendwann schleicht sich dann aber die Liebesgeschichte ins Spiel. Natürlich hatte ich das erwartet, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass die sonst so knallharte Alex zu einem kleinen, verliebten Mädchen mutiert und dabei so gar nicht mehr knallhart bleibt. Das ist wirklich super schade und der ganze Schnulz hat mir persönlich die Spannung genommen. Leider ist die Grund-Auftrags-Geschichte dann auch irgendwie total verwirrend und wird nicht ausreichend erklärt. Es bleibt alles ziemlich schwammig und das Ziel, welches die 3 Hauptfiguren verfolgen, verliert man irgendwie aus den Augen. Das Ende ist dann zwar ganz nett, aber bis man da ist, muss man sich doch ein wenig durch eine zähe und lange Geschichte quälen, die einfach zu viele unwichtige Szenen enthält. Ich lande daher bei 2 Sternen und glaube, dass Stephenie Meyer vielleicht mal was anderes als Liebe versuchen sollte :)


Fazit:


Die Flucht- und Auftrags-Story zu Beginn ist wirklich gut gemacht und erzeugt beim Leser eine gewisse Grundspannung. Leider zerstört die Autorin dies durch eine schnulzige Liebesgeschichte, welche die knallharte Protagonistin, die eigentlich eine Tötungsmaschine ist, zu einem süßen verliebten Mädchen macht. Ich lande daher bei 2 Sternen und glaube, dass Stephenie Meyer vielleicht mal was anderes als Liebe versuchen sollte :)

Veröffentlicht am 24.10.2017

Kindlich und ohne tieferen Sinn

Mondprinzessin
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Meine Meinung:
Mal wieder ein Drachenmond-Buch, welchem ich eine Chance gebe, denn bisher hat mich kein Drachenmond-Buch so wirklich vom Hocker gehauen.... ich gebe aber die Hoffnung nicht auf :)
Bei ...

Meine Meinung:


Mal wieder ein Drachenmond-Buch, welchem ich eine Chance gebe, denn bisher hat mich kein Drachenmond-Buch so wirklich vom Hocker gehauen.... ich gebe aber die Hoffnung nicht auf :)
Bei "Mondprinzessin" hatte ich vorher schon kritische Stimmen gehört und zwar von 2 Bücherfreundinnen, auf deren Meinung ich sehr viel gebe, weil wir doch einen recht ähnlichen Buchgeschmack haben. Ich bin daher sehr vorsichtig an die Geschichte ran gegangen, konnte aber erstmal gar nicht verstehen, warum die Mädels das Buch nicht mochten.

Der Schreibstil ist nämlich sehr einfach und gut zu lesen. Die Geschichte beginnt sehr angenehm und man erlebt eben mit wie Lynn aus ihrem gewohnten Umfeld gezogen wird und sich plötzlich auf dem Mond wieder findet. Erstmal also eine gute Grundstory. Ich habe dann aber sehr schnell festgestellt, dass die Geschichte sehr kitschig ist und einen sehr kindlichen Humor hat. Ich habe am Wochenende einen Barbie-Film mit meiner 9-jährigen Schwester gesehen und vom Humor her hat es mich wirklich an diesen Film erinnert (allein die Waschbären-Geschichte hat mich an einen ganz bestimmten Disney-Film erinnert :P). Dieses Kindliche führte aber auch dazu, dass ich Lynn als Prinzessin, die wichtige Entscheidung treffen soll, nicht richtig ernst nehmen konnte.

Und da kommen wir dann auch zur Kritik. Denn auch, wenn ich die Geschichte nie langweilig fand und ich das Ende von der Autorin sehr sehr mutig finde, weil ich was völlig anderes erwartet hatte, muss man aber auch sagen, dass einerseits Lynn in ihrer Rolle überhaupt nicht authentisch wirkt und andererseits die Geschichte am Ende einfach komplett ohne Moral endet. Es gibt eigentlich keinen tieferen Sinn. Ich mag es, wenn etwas in Büchern passiert und ich das Gefühl habe, dass die Figuren daraus lernen können oder irgendwie einen Sinn hinter den Ereignissen steht. Hier habe ich wirklich keinen Tiefgang erlebt und mir fehlte einfach die typische "Moral von der Geschicht". Dazu kommt noch, dass durch die wenigen Seiten, die das Buch eben hat, viele Dinge erst sehr spät erklärt werden. Ich hatte dabei immer das Gefühl, dass das doch sicher Sachen sind, die Lynn auch schon am 1., 2., vielleicht auch erst am 3. Tag aber allerspätestens innerhalb der ersten Woche ihres Aufenthaltes erklärt bekommt oder erlebt. Diese Sachen werden dann erst Monate später erklärt. Man hat da manchmal das Gefühl als hätte die Autorin noch gedacht "Ach, das muss ich noch irgendwo unterbringen.... hmmm... naja dann bau ich da am Ende noch einen kleinen Dialog ein". Dadurch wirkte das Ganze irgendwie unglaubwürdig.


Fazit:


Auch wenn ich die Geschichte im Großen und Ganzen nicht schlecht fand, ich das Ende wirklich mutig finde und den Schreibstil als angenehm empfunden habe, gibt es doch zu viele Kritikpunkte. Der kindliche Humor war leider gar nichts für mich. Dazu fehlt mir einfach der Tiefgang und vorallem die Moral der Geschichte. Ich kann daher leider nur 2 Sterne vergeben!