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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Zu unglaubwürdig

Auf zerbrochenem Glas
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Meine Meinung:
Auch wenn ich dieses Buch über eine Leserunde kostenlos erhalten habe und ich viele Leute kenne, die aus diesem Grund meist ein, zwei oder auch drei Augen bei der Rezi zudrücken, möchte ...

Meine Meinung:


Auch wenn ich dieses Buch über eine Leserunde kostenlos erhalten habe und ich viele Leute kenne, die aus diesem Grund meist ein, zwei oder auch drei Augen bei der Rezi zudrücken, möchte ich meine ganz ehrliche Meinung abgeben.

Ein Stern wirkt für viele nämlich besonders bösartig, aber es gibt diese Bewertung eben und ich drücke hiermit ja meine persönlich Meinung aus. Und auf Grundlage dieser kann ich eben nicht mehr als einen Stern vergeben.
Aber ich möchte zum Grund meiner Bewertung kommen:
Alexander Hartung war mir bis dato als Autor noch unbekannt. Bevor ich mich aber für die Leserunde beworben habe, habe ich gesehen, dass er bereits eine Reihe zu einem anderen Ermittler geschrieben hat. Die Rezensionen zu dieser Reihe waren recht positiv und daher wollte ich mir gerne einen eigenen Eindruck machen. Ein neuer Reihenauftakt zu einem neuen Protagonisten kam da ja dann wie gerufen.

Leider konnte mich der Autor nicht überzeugen. Das liegt insbesondere daran, dass ich keine Bindung zu Nik aufbauen konnte. Für mich ist Nik nur ein gewalttätiger, nicht mal wirklich schlauer Ermittler, der sich ausschließlich mit Gewalt helfen kann und gefühlt nie sein Hirn anstrengt und auch nie einen Funken Emotionalität erkennen lässt. Mir ist es immer sehr wichtig, dass ich zu den Figuren in Büchern eine Bindung aufbauen und mit ihnen mitfiebern und mitfühlen kann. Da nach den ersten 3 Kapiteln schon 2 Menschen gestorben waren und man als Leser sofort mitten im Geschehen gelandet ist, blieb mir irgendwie keine Zeit mich überhaupt auf die Figuren einzulassen. Generell hatte ich den Eindruck, dass Herr Hartung den Fokus eher auf abwechslungsreiche und zahlreiche Actionszenen gelegt hat. Diese sind ihm durchaus gelungen, allerdings waren sie mir persönlich in der Anzahl zu häufig. Außerdem hatte mir Nik bei den Actionszenen meist einfach zu viel Glück, ohne dass er irgendwie was können oder wissen musste. Das finde ich wirklich schade. Außerdem wirkten einige Szenen einfach zu unglaubwürdig und im Gesamten betrachtet teilweise sogar an den Haaren herbei gezogen.

Die zahlreichen Beschreibungen und Details haben mir das Lesen zusätzlich erschwert. Diesen Kritikpunkt würde ich normalerweise übersehen, wenn es sich um ein Debüt eines Autors handeln würde. Da aber Herr Hartung schon einige Bücher geschrieben hat, kann ich das nicht unbedingt übersehen. Mir fehlt beiden vielen Details einfach der gewisse Mehrwert. Ich hätte mir gewünscht, dass man diese Mühen dann eher in die tiefergehende Ausarbeit der Figuren gelegt hätte.

Positiv hervorheben möchte ich allerdings das Ende der Geschichte. Dieses macht nämlich definitiv Lust auf mehr und zeigt auch irgendwie, dass doch ein Stückchen Gefühl in Nik steckt. Doch auch, wenn mir der Epilog zugesagt hat, werde ich den Werdegang von Nik nicht weiter verfolgen.


Fazit:


Auch wenn Herr Hartung wirklich gute und vielfältige Actionszenen schreiben kann, hat das für mich leider nicht ausgereicht. Es überwiegten die Negativkritikpunkte wie z.B. viele unglaubwürdige Szenen. Insgesamt kann ich leider nicht mehr als 1 Stern vergeben.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Sehr unspektakulär

Die Welten-Trilogie, Band 2: Verloren zwischen den Welten
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Meine Meinung:
Sara Oliver hat sich für diese Reihe wirklich eine gelungene Welt konstruiert und dabei eben ein Thema integriert, welches wahrscheinlich bei vielen im Kopf herum schwirrt. Ob es wohl Paralleluniversen ...

Meine Meinung:


Sara Oliver hat sich für diese Reihe wirklich eine gelungene Welt konstruiert und dabei eben ein Thema integriert, welches wahrscheinlich bei vielen im Kopf herum schwirrt. Ob es wohl Paralleluniversen gibt, in denen unser anderes Ich lebt, welches eben die Entscheidungen getroffen hat, die wir nicht getroffen haben? Natürlich stellt man sich so etwas vor und würde sicherlich gerne mal wissen, ob man noch der gleiche Mensch wäre, wenn man anders gehandelt hätte.
Die Grundidee dieser Reihe inklusive des kleinen Kriminalfalls, nämlich die Suche nach den verschwundenen Väter von Nicky und Ve, ist wirklich gelungen, aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.

Mir hätte es gefallen, wenn die Themen Paralleluniversen und Entwicklung des eigenen Selbst tiefergehender betrachtet worden wären. Ich bin der Meinung, dass dies besonders in einem Jugendbuch sehr einfach möglich gewesen wäre. Man hat aber das Gefühl, dass Sara Oliver ihren Leser nicht so viel zutraut. Die Geschichte bleibt nämlich sehr oberflächlich, beschäftigt sich daher eigentlich kaum mit Gefühlen (abgesehen von der übertriebenen Betrachtung der Liebe zwischen Finn und Ve....) und wirkt dadurch extrem kindlich und unspektakulär. Ich hatte schon an Band 1 die zu kindliche Herangehensweise kritisiert, welche in Band 2 leider fortgesetzt wurde. Ich habe ehrlich gesagt, wenig Hoffnung für Band 3 - werde mir dieses aber dennoch irgendwann mal anschauen. Aber - und daran merkt man, dass mich die Geschichte einfach nicht gepackt hat - ich bin kaum daran interessiert zu wissen, wie es weiter geht, weil die Geschichte einfach nicht wirklich spannend ist und keine neuen Fragen aufwirft. Band 2 hat für mich keinerlei neues Wissen und somit keinen Mehrwert geschaffen.


Fazit:


Für mich geht das Kindliche, welches ich schon in Band 1 kritisiert hatte, weiter. Man hat das Gefühl, dass die Autorin eine gute Idee hatte, aber sich bei der Zielgruppe nicht getraut hat, das Thema etwas tiefergehender zu betrachten. Dadurch geht die Spannung verloren und die Geschehnisse bleiben oberflächlich und unspektakulär. Ich bin leider kein Fan und kann nur 1 Stern vergeben!

Veröffentlicht am 08.05.2018

Leider sehr unpersönlich!

Hazel Wood
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Ich habe das Buch im Original gelesen!

Meine Meinung:
Dieses Buch war Teil meiner FairyLoot Box und ich hatte danach einige Meinungen gehört, die aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus kamen. Das kann ...

Ich habe das Buch im Original gelesen!

Meine Meinung:


Dieses Buch war Teil meiner FairyLoot Box und ich hatte danach einige Meinungen gehört, die aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus kamen. Das kann ich so leider nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen.

In dieser Geschichte geht es um Alice, die eines Tages feststellt, dass ihre Mutter entführt wurde. Und Alice hat schnell den Verdacht, dass ihre Großmutter und das Märchenbuch, welches diese geschrieben hat und welches in aller Munde ist, damit zu tun hat. Erst fing die Geschichte ganz gut an, da sich Alice mit ihrem Freund Finch auf die Suche nach ihrer Mutter macht. Wie die beiden sich so annähern und die ersten Ideen entwickeln, war erstmal ganz gelungen - bis dann aber irgendwann einfach zu wenig passierte und die Geschichte nicht wirklich voran kam. Schnell wurde mir darüber hinaus klar, dass mir sowohl Alice als auch Finch irgendwie zu zweidimensional wirken. Ich konnte zu den beiden absolut keine Beziehung aufbauen und habe einfach überhaupt nicht mit ihnen mitgefiebert. Dadurch fiel es mir schon sehr schwer weiterzulesen.

Im Laufe der Geschichte hat das Ganze dann irgendwie einen Touch von Alice im Wunderland bekommen und hat mich teilweise auch an Frau Holle, also das Märchen von Goldmarie und Pechmarie erinnert. Das liegt daran, dass Alice irgendwann verschiedene Etappen durchschreitet, unterschiedliche Figuren kennen lernt und Aufgaben erledigen muss, um weiterzukommen. Ich muss zugeben, dass einige Ideen wirklich sehr fantasievoll sind und sicherlich auch dem ein oder anderen gefallen, mich konnte es aber nicht packen. Ich habe ab der Hälfte leider nur noch quer gelesen, weil ich absolut keine Bindung zu der Geschichte aufbauen konnte. Außerdem habe ich schon ziemlich schnell geahnt, wie diese Geschichte verlaufen wird. Für mich war das Buch daher absolut nicht spannend, sehr vorhersehbar und für mich völlig unpersönlich. Leider ein Flop :(


Fazit:


Die Reise von Finch und Alice zum Hazel Wood und auf der Suche nach Alice Mutter war für mich leider sehr unpersönlich und unspannend. Ich konnte zu den Figuren keine Beziehung aufbauen und so auch nicht mit ihnen mitfiebern. Die Geschichte selbst ist zwar sehr fantasievoll, aber die Autorin konnte mich einfach nicht in diese Welt mitreißen. Da ich ab der Hälfte nur quer gelesen habe, kann ich leider nur einen Stern vergeben!

Veröffentlicht am 18.03.2018

Leider kein Mehrwert

Idaho
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Meine Meinung:
Der Klappentext dieses Buchs hat es mir wirklich angetan. Ich habe eine sehr spannende Geschichte erwartet, in der wir nach und nach erfahren, was an diesem Sommertag genau passiert ist. ...

Meine Meinung:
Der Klappentext dieses Buchs hat es mir wirklich angetan. Ich habe eine sehr spannende Geschichte erwartet, in der wir nach und nach erfahren, was an diesem Sommertag genau passiert ist. Ich habe nicht erwartet, dass alle meine Fragen beantwortet werden, denn ich wusste, dass wir es hier mit anspruchsvoller Literatur zu tun haben. In diesem Genre ist man einfach daran gewöhnt, dass man eben nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommt. Das war mir also klar - aber das nicht eine einzige meiner Fragen beantwortet wird, das hatte ich wirklich nicht erwartet und das lässt mich sehr enttäuscht zurück.

Das Buch beginnt erst einmal sehr ansprechend. Die unterschiedlichen Kapitel spielen in unterschiedlichen Zeiten und erläutern verschiedene Sichten. Mal erleben wir Jenny, mal Wade, mal Ann, aber auch andere Figuren, die mehr oder weniger eine Rolle in der Geschichte spielen. Doch trotz der wechselnden Sichten dümpelt die Geschichte nur so vor sich hin. Es werden nach und nach immer mehr Fragen aufgeworfen und man fiebert dem Ende entgegen, weil man hofft, endlich ein paar Antworten zu bekommen. Irgendwann - nach kurzer Quälerei, weil nicht wirklich was passiert - kommt man dann ans Ende..... und weiß genauso viel wie zu Beginn. Das lässt mich sprachlos und unbefriedigt zurück.

In dem Buch werden gute Themen aufgeworfen. Meiner Meinung nach geht es ganz viel um Liebe und darum, was wir alles für die Liebe tun und aufgeben. Es geht aber auch um Entscheidungen, die wir aufgrund von kurzen Augenblicken unseres Lebens treffen und die dann nicht nur unser, sondern auch das Leben anderer Menschen stark beeinflussen. Das sind für mich spannende und tiefgreifende Themen, die eigentlich gut in dieses Genre passen. Ich fühle mich aber dennoch von der Autorin übers Ohr gehauen, weil ich das Gefühl habe, dass sie mich mit dem leisen Versprechen "Am Ende erzähle ich dir was, was dir hilft, hier alles zu verstehen" am Lesen gehalten hat und mich dann doch unwissend zurücklässt.

Ich konnte dem Buch daher leider gar nichts abgewinnen und auch wenn ich die angesprochenen Themen gut finde, kann ich nicht mehr als einen Stern vergeben.


Fazit:
Die Autorin spricht zwar gute und interessante Themen wie Liebe, Demenz, Entscheidungen und Vergebung an, allerdings kann dies leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie den Leser unwissend und unbefriedigt zurücklässt. Es wird nicht eine Frage beantwortet (oder ich habe das Buch nicht verstanden), daher kann ich leider nur einen Stern vergeben.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Voller Klischees

Das Café der kleinen Wunder
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Meine Meinung:
Zu den Büchern von Nicolas Barreau greife ich immer, wenn ich mal wieder Lust habe, mich nach Italien oder Frankreich entführen zu lassen, dabei mit einer Protagonistin oder einem Protagonisten ...

Meine Meinung:


Zu den Büchern von Nicolas Barreau greife ich immer, wenn ich mal wieder Lust habe, mich nach Italien oder Frankreich entführen zu lassen, dabei mit einer Protagonistin oder einem Protagonisten durch die Gassen zu flanieren und mich emotional von einer süßen Liebesgeschichte mitreißen zu lassen.

"Das Café der kleinen Wunder" spielt in Venedig und macht auch total Lust auf Venedig, weil einfach viele Sehenswürdigkeiten beschrieben werden und Nelly wie ein typischer Tourist Venedig entdeckt. Leider konnte mich die Liebesgeschichte aber gar nicht überzeugen. Das Buch quillt nur über vor Klischees. Allein, dass Nelly sich nur negativ über Touristen äußert, dabei selbst aber nicht viel besser ist, hat mich sehr gestört. Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar, die Zufälle stellenweise grotesk und Nelly dabei alles andere als liebenswert. Sie denkt immer nur an sich selbst, tut ihrem Gegenüber eigentlich nichts Gutes und macht dabei auf den Leser absolut keinen sympathischen Eindruck. Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich in sie verlieben kann. Unser männlicher Gegenpart ist da zwar schon viel sympathischer, aber eigentlich wünscht man ihm, dass er für sein Leben doch noch einen besseren Menschen findet.

Insgesamt macht mir die Geschichte zwar Lust auf Italien, der Verlauf der Geschichte hat mich aber einfach nie überraschen können. Die ganzen Klischees waren mir hier einfach zu viel. Ich kann dieses Buch daher leider nicht weiter empfehlen :(


Fazit:


Mich konnte die Geschichte leider gar nicht packen. Ich habe mehrere Seiten quer gelesen und kam hier einfach nicht in eine emotionale Stimmung. Mehr als 1 Stern kann ich daher leider nicht vergeben!