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Veröffentlicht am 15.09.2016

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen - Ulla Scheler

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
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Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges ...

Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches …
(Klappentext)


Gleich zu Beginn gefiel mir das Buch sehr gut und ich wollte unbedingt mehr über Hanna, Ben und ihre gemeinsame Geschichte erfahren. Die Autorin hat auch eine tolle "nach-dem-Abi-Aufbruchsstimmung" rüber bringen können und ich habe gleich an meine eigene Zeit nach dem Abi gedacht und mich ein wenig in diese Zeit zurück versetzt gefühlt.
Hanna als Hauptprotagonistin und ihr bester Freund Ben waren mir auch direkt am Anfang sympathisch. Zwei ganz unterschiedliche Charaktere, die doch eine tiefe und ganz besondere Freundschaft verbindet. Wo auch der Satz "I dare you" unglaublich wichtig und bedeutend ist.
Ben eher rebellisch, schwimmt leidenschaftlich, macht Graffitis und ist ein freier und sponater Mensch, der auch gerne mal verrückte Aktionen macht. Trotzdem leidet er auch unter seiner Familiensituation und fühlt sich auch einsam, was er aber nicht nach außen zeigt.
Zitat : "Ich verstand ihn noch weniger als sonst. Ben verstehen war wie durch eine Kamera zu schauen, ohne fokussieren zu können. Manchmal konntest du für einen perfekten Moment klar sehen, dann verschwamm wieder alles."
Er fordert auch Hanna öfters heraus und sie wirkt mit ihm auch gleich viel lebendiger und glücklicher. Charakterlich ist sie im Gegensatz zu ihm eher normal und lebt ihr Leben eher "geplant".
Was mir bei der Nebencharakteren Sam und Chloé richtig gut gefallen hat, dass sie wie auch die Hauptcharaktere Tiefe haben und facettenreich sind. Chloé ist leicht strange, ein bisschen kaputt, aber auch irgendwie cool. Sam ist dabei ein süßer, humorvoller und netter Charakter, der toll zu der Geschichte und ihrer Handlung gepasst hat.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, wo bei das Thema der Geschichte sich auch ein wenig verändert. Im ersten Teil geht es um die Reise an das Meer und ganz unterschiedliche Momenten und Erlebnisse. Der zweite Teil dagegen dreht sich um Verlust und Suchen. Doch Höhen und Tiefen einer Freundschaft, wegen unausgesprochenen Wünschen, Eifersucht, Streits und verschiedenen Charakterzügen bleibt während dem ganzen Buch ein präsentes Thema. Und manchmal geht es auch einfach um das Warum.
Der leicht mystische und düstere Aspekt mit der Legende hat mir auch super gefallen. Insgesamt war das Buch für mich immer spannend, faszinierend und der Leser wird von der ganz besonderen Geschichte von Hanna und Ben total gefesselt. Das offene Ende hat gut zu der Geschichte gepasst, ich hätte trotzdem ein paar Sätze mehr auch schön gefunden.
Zitat : "Und in diesem Moment, während ich in einer kleiner Wiese an einem kleinen Meer auf einer billigen Luftmatratze lag und der Himmel mein ganzes Blickfeld ausfüllte, wurde mir klar, dass sich jeder andere Moment in meinem Leben an diesem hier würde messen müssen. An seiner Freiheit, an seinem Gefühl, davonfliegen zu können."
Richtig gut gefallen hat mir auch der Schreibstil der Autorin. Sie hat eine schöne Wortwahl, erzählt flüssig und manche Sätze sind auch durch Metaphern leicht lyrisch angehaucht. Ich habe auch ein paar neue Lieblingszitate gefunden.

Fazit :
Klare Leseempfehlung. Tolle, spannende, leicht mystisch angehauchte Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft und eine Reise ans Meer.

Veröffentlicht am 15.09.2016

The Deal - Reine Verhandlungssache - Elle Kennedy

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Sie lässt sich auf einen Deal mit dem College Bad Boy ein ... Hannah ist verknallt. Doch während die gewissenhafte Einser-Studentin für gewöhnlich nicht auf den Mund gefallen ist, bringt sie ihrem Schwarm ...

Sie lässt sich auf einen Deal mit dem College Bad Boy ein ... Hannah ist verknallt. Doch während die gewissenhafte Einser-Studentin für gewöhnlich nicht auf den Mund gefallen ist, bringt sie ihrem Schwarm Justin gegenüber kein Wort heraus. Sie ist verzweifelt. Warum sonst hätte sie sich auf das Angebot von Garrett Graham, dem selbstverliebten, kindischen und vor allem sturen Captain des Eishockey-Teams einlassen sollen? Der von ihm vorgeschlagene Deal: Sie gibt ihm Nachhilfe, damit er die Abschlussprüfung besteht, und er steigert Hannahs Popularität, indem er so tut, als wäre sie sein Date. Vielleicht wird Justin dann endlich auf sie aufmerksam. Hannah zögert noch kurz, gibt dann aber nach, denn der Plan könnte aufgehen.
(Klappentext)


Der Einstieg in die Geschichte war sehr angenehm. Sie beginnt in einem Hörsaal an dem College, das die beiden Hauptprotagonistin besuchen. Dort begegnen sich Hannah und Garrett zum ersten Mal und er versucht auch da schon sie davon zu überzeugen, seine Nachhilfelehrerin zu werden.
Zitat Hannah : "Wahrscheinlich versucht er mir telepathisch einzutrichtern, dass ich ihm Nachhilfe geben soll. Wie blöd für ihn.
Ich werde auf keinen Fall die wenige Freizeit, die ich habe, mit einem Eishockeyspieler verschwenden, der denkt, er sei ein Rockstar."
Hannah mochte ich von Anhieb sehr gerne. Sie ist selbstsicher und schlagfertig, obwohl ihrer Vergangenheit aufgrund von einer Vergewaltigung nicht einfach war. Aber sie geht damit gut um, hält sich zwar von Alkohol fern, lebt aber ihr Leben richtig.
Garret war auch ein symphatischer Charakter. Er wirkt ein wenig arrogant, ist aber hauptsächlich ehrlich direkt gegenüber seinen Mitmenschen.
Die beiden Hauptprotagonisten haben auch ähnliche Charaktereigenschaften, was ich total fand. Sie sind oft sarkastisch, selbstbewusst und auch mal temperamentvoll. Und auch ihr Umgang untereinander ist davon geprägt. Es gibt eine süße, charmante und auch sexy Hass-Liebe mit frechen Kommentaren und auch Neckereien, wobei man schön merkt, dass sie sich doch sehr mögen.
Zitat Garrett : "Es ist schon verrückt, wie sehr mir das gefällt. Einfach nur Zeit mit einem Mädchen zu verbringen, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, wie ich sie wieder loswerde oder ob sie irgendwelche Ansprüche an mich stellt."
Gut gefallen hat mir auch direkt, dass das Buch aus der Sicht von beiden Charakteren geschrieben ist. Das macht es abwechslungsreich und ist insgesamt perfekt für die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist fast schon das Beste an dem Buch. Elle Kennedy schreibt sehr flüssig und humorvoll. Ich musste beim Lesen sehr oft lachen und sie hat die Geschichte von Hannah und Garrett damit einfach richtig toll rüber gebracht. Auch die College-Atmosphäre war toll.
Thematisch dreht sich viel um Zukunftsträume mit Eishockey und Musik, negative Erlebnisse in der Vergangenheit und oder finanzielle Probleme. Und auch den Aspekt mit der Nachhilfe fand richtig gut.
Einige Nebencharakter habe ich auch direkt ins Herz geschlossen. Einmal Garretts Kumpels, Mitbewohner und Manschafftskollegen Logan, Dean und Tucker. Ich freue mich sie und ihre eigenen Geschichten in den Folgebänden noch besser kennen zu lernen. Auch Hannahs beste Freundin Allie war sympathisch und auf der anderen Seite gab es auch noch unsympathischere Personen wie Cass oder Garretts Vater.

Fazit :
Hannah und Garrett als sympathische, selbstsichere und auch sarkastische Protagonisten mit charmanten Hass-Liebe. Und dazu ein richtig guter, humorvoller Schreibstil.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wait for You - J. Lynn

Wait for You
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Manchmal lohnt es sich zu warten, doch manchmal lohnt es sich zu kämpfen. Avery möchte ein neues Leben anfangen, an einem kleinen College, wo niemand sie kennt, und fern von ihrer schmerzhaften Vergangenheit. ...

Manchmal lohnt es sich zu warten, doch manchmal lohnt es sich zu kämpfen. Avery möchte ein neues Leben anfangen, an einem kleinen College, wo niemand sie kennt, und fern von ihrer schmerzhaften Vergangenheit. Neben neuen Freunden lernt sie an ihrem ersten Tag auf dem Campus auch den unverschämt charmanten Cam kennen, der so gar nicht in ihr neues, ruhiges Leben passt, denn er lässt fortan keine Gelegenheit mehr aus, sie um ein Date zu bitten. Doch Avery lässt sich nicht erweichen und gibt ihm einen Korb nach dem anderen. So schnell gibt Cam allerdings nicht auf ...
(Klappentext)


Nachdem ich von Jennifer L. Armentrout schon einige Fantasy-Bücher gelesen habe, war ich gespannt, wie ihre Bücher im Genre New-Adult sind und hab deswegen zu diesem Buch gegriffen.
Schön fand ich bereits beim Einstieg die tolle College-Atmosphäre und gleich die erste Begegnung zwischen Avery und Cam war süß und humorvoll zu gleich.
Diese beiden Hauptcharaktere hab ich auch sofort gemocht. Avery ist zurückhaltend, versucht einen Neustart wegen einem schrecklichen Ereignis in der Vergangenheit und wirkt insgesamt doch irgendwie sympathisch normal, trotz ihrer Probleme.
Cam ist der gut aussehende Typ am Campus und dabei fand ich super, dass er sich nicht wie ein Bad Boy oder totaler Idiot verhalten hat. Er ist nett, auch süß, bringt eine gewisse schöne Lebendigkeit mit sich und macht liebevolle Gesten zu Avery und gibt nicht schnell auf. Er bemüht sich um sie und er fragt sie immer wieder um ein Date, obwohl sie jedes mal erneut Nein sagt.
Zitat : "Die Schmetterlinge in meinem Bauch hatten die Energydrinks hinter sich gelassen und rauchten inzwischen Crack. In einem Augenblick fühlte ich mich, als müsse ich mich jeden Moment übergeben, im nächsten Moment rannte ich wie eine Irre durch meine Wohnung."
Dann nimmt die Geschichte der beiden natürlich ihren Lauf, aber die Vergangenheit, gegenseitiges Vertrauen bereiten Probleme, die authentisch dargestellt waren. Die traurigen und schrecklichen Dinge dringen aus früheren Tagen immer wieder in die Gegenwart und drohen diese zu zerreißen. Und die Autorin zeigt damit sehr gut, dass es Höhen und Tiefen in einer Beziehung und generell auch im Leben gibt.
Bei den Nebencharakteren mochte ich Britt und Jacob sehr gerne. Tolle Freunde, die auch für einige humorvolle Szenen im Buch gesorgt haben.
Zitat : "Diese Worte hatten Kraft, und es war die Kraft der Wahrheit. Irgendetwas in mir brach auf, als gebe das Fundament einer Mauer endlich unter dem Gewicht nach. Ein Wirbelsturm der Gefühle erhob sich und suchte einen Weg nach draußen."
Gut gefallen hat mir auch, dass das Thema Familie in diesem Buch eine große Rolle spielt. Einerseits auf eine negative Weise, wo man bei solchen gefühlslosen Eltern nur den Kopf schütteln kann und andererseits eine Familie, die einfach nur Liebe und Herzlichkeit ausstrahlt.
Der Schreibstil war wie gewohnt sehr angenehm und flüssig. Insgesamt mochte ich die Geschichte von Avery und Cam sehr gerne und freue mich auf den zweiten Teil der Reihe mit Teresa und Jase.

Fazit :
Ein sehr schönes Buch über Liebe, Vertrauen und schreckliche Ereignisse in der Vergangenheit, die einen Schatten auf das Leben in der Gegenwart werfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

To all the boys I've loved before - Jenny Han

To all the boys I’ve loved before
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Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch schon. Einmal ...

Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch schon. Einmal sogar in den Freund ihrer großen Schwester. Klar, dass sie das keinem anvertrauen kann. Außer ihrer Hutschachtel. Denn um sich ihrer Gefühle klar zu werden, schreibt Lara Jean jedes Mal einen Abschieds-Liebesbrief, in dem sie so richtig ihr Herz ausschüttet, und legt ihn dort hinein. Diese fünf Briefe sind ein streng gehütetes Geheimnis. Bis zu dem Tag, an dem auf mysteriöse Weise jeder Brief seinen Empfänger erreicht und Lara Jeans rein imaginäres Liebesleben völlig außer Kontrolle gerät …
(Klappentext)


Das Buch wurde im englischsprachigen Raum sehr gehypt und allein deswegen war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Allein der Beginn hat mir total gut gefallen, denn der Leser erfährt vieles Lara Jean und ihre Familie. Sie erzählt Hintergründe und in welcher Beziehung, die einzelnen Charaktere zueinander stehen. Man erfährt, dass die große Schwester Margot die meiste Verantwortung übernimmt, es gibt noch die qurilige kleine Schwester Kitty und der Vater der Töchter bemüht sich wirklich liebevoll um seine Töchter und man merkt, wie sehr er sie liebt. Ich fand es toll, wie die Autorin die Familienverbundenheit rübergebracht hat und man die ganze Familie einfach sofort mochte.
Die Handlung verändert sich durch Margots Auszug und dem Auftauchen der Liebesbriefe.
Lara Jean war mir gleich sympathisch, obwohl sie zunächst eher leicht abhänig von ihrer großen Schwester wirkt und in Bezug auf manche Sachen (wie z.B. Autofahren) ängstlich reagiert oder unsicher ist. Sie ist ein Familienmensch und tuht einiges um den anderen Familienmitgliedern eine kleine Freude zu machen. Zudem kocht sie auch sehr gerne. Aber auch ihre Entwicklung während der Geschichte fand ich super.
Zitat : "Wenn ich schreibe, halte ich mich nicht zurück. Ich schreibe so, als würde er es niemals zu lesen kriegen. Wird er nämlich auch nicht. [...] Streng genommen, sind es keine richtigen Liebesbriefe. Die Briefe schreibe ich, wenn ich nicht mehr verliebt bin. Zum Abschied."
Die Hauptthematik mit den Liebesbriefen war einfach toll, es war sehr witzig und es war auch schön, dass die Briefe auch im Buch abgedruckt waren. Grandios war einfach, was die Briefe insgesamt bewirkt haben und wie zwei der Empfänger eine besonders große Rolle spielen.
Peter war dabei ein sehr interessanter Charakter, er ist eitel, gehört zu den "Coolen" der Schule und verhält sich nicht unbedingt total nett gegenüber Lara Jean. Trotzdem mag man ihn irgendwie sofort, auch allein durch süße kleine Gesten.
Auch die Sache, die in Bezug auf ihn im Mittelpunkt steht, war ein sehr guter Aspekt, der sehr wichtig für die Geschichte ist. Zudem gibt es kleine Anzeichen für eine Hass-Liebe.
Ganz gegensätzlich dazu ist Josh, der beste Freund der Protagonistin, der auch schon lange in enger Beziehung zu der kompletten Familie steht. Er ist eher der Kumpel-Typ, fürsorglich, eigentlich immer zur Stelle, wenn man ihn braucht und versucht Lara Jean auch ein wenig zu beschützen.
Gut gefallen hat mir bei der Liebesgeschichte auch, dass man die größte Zeit (außer am Ende) gar nicht genau wusste, wie sich das Buch weiterentwickeln würde.
Weil manche Szenen oder Momente trotz Hindernisse, Gefühlen oder Denkweisen, die Richtung der Geschichte ändern konnten.
Insgesamt gab es auch immer wieder kleine Wendungen oder neue Erkenntnisse, die die Geschichte aufgefrischt haben. Auch kleinere Details wie das Scrapbook oder den Charakter von Chris waren ein schöner Pluspunkt.
Der Schreibstil der Autorin war perfekt für ein Sommerbuch - flüssig, locker und humorvoll. Es passt sehr schön zu Lara Jean und allem, was sie während des Buches erlebt.
Zitat : "Liebe kann einem Angst machen; sie verändert sich; sie kann zu Ende gehen. Das gehört zum Risiko dazu. Aber ich will keine Angst mehr haben."
Ein Buch über das Verstecken vor der Realität und das Erwachsenwerden.
Die Geschichte von Lara Jean konnte mich vollends überzeugen und ich brauche unbedingt den zweiten Teil.

Fazit :
Süße, tolle und humorvolle Geschichte fürs Herz. Perfektes Sommerbuch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alles was ich sehe - Marci Lyn Curtis

Alles, was ich sehe
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Maggie hasst ihr neues Leben als Blinde. Sie will keine tapfere Kranke sein, und auf Unterricht von anderen Blinden kann sie gut verzichten. Nach einem missglückten Streich passiert es: Sie kann wieder ...

Maggie hasst ihr neues Leben als Blinde. Sie will keine tapfere Kranke sein, und auf Unterricht von anderen Blinden kann sie gut verzichten. Nach einem missglückten Streich passiert es: Sie kann wieder sehen! Nur einen Ausschnitt der Welt, genauer: einen zehnjährigen Jungen namens Ben. Mit Hilfe des altklugen und hinreißenden Jungen scheint sie einen Teil ihres alten Lebens zurückzubekommen. Und Bens großer Bruder Mason ist Sänger in Maggies Lieblingsband. Und ziemlich attraktiv. Doch er lässt sie abblitzen, weil er denkt, dass Maggie ihre Blindheit vortäuscht – was ja irgendwie stimmt. Dann kommt heraus, warum sie ausgerechnet Ben sehen kann.
(Klappentext)


Das Buch hat mich wegen der speziellen Thematik und dem Aspekt, die Welt durch die "Sicht" einer blinden Protagonistin zu erleben, total interessiert.
Zitat : "Das Ding ist, wenn man blind ist: Man sieht die Leute, wie sie wirklich sind."
Gleich zu Beginn mochte ich Maggie und ihre Art. Sie ist ein tougher Charakter und oft sarkastisch. Zudem muss sie mit ihrer neuen Lebenssituation zurecht kommen und den damit verbundenen Veränderung in ihrem Alltag klar kommen. Durch den Verlust ihrer Sehkraft hat sich auch das Verhältnis zu ihren Eltern und Freunden verändert und nichts mehr ist wie vorher.
Währenddessen kann man als Leser gut vorstellen, wie schrecklich es sein muss, wenn man in einer Lage wie Maggie ist und wie sie durch den Lichtblick mit Ben langsam wieder aufblüht.
Ben ist einfach ein total süßer, kleiner Junge, der auch durch eine Krankheit beeinträchtigt ist, aber die Lebenslust nicht verloren hat. Ich fand es total schön, wie er mit Maggie umgegangen ist und wie sich es tolle und wunderbare Freundschaft zwischen den beiden entsteht.
Er ist ein liebevoller Mensch und man muss ihn einfach ins Herz schließen. Und Ben hat nicht nur eine Auswirkung auf Maggies Sehkraft, sondern auch durch seinen Charakter, denn sie beginnt langsam ihr Leben wieder richtig zu leben und gibt nicht mehr bei einigen Dingen einfach auf.
Bei den anderen Charakteren mochte ich Clarissa und ihre aufgeweckte, verrückte Art und Bens großen Bruder Mason sehr gerne. Ihm ist seine Familie total wichtig, er ist aufrichtig, setzt sich für Ben ein und ist ein sehr guter Musiker. Man konnte auch verstehen, wieso er Maggie zunächst mit Skepskis und Abweisung gegenüber tritt und es war schön, wie die beiden sich schließlich doch annähern.
Auch die Thematik rund um den Grund, wieso Maggie bei Ben wiedersehen kann, hat mir gut gefallen. Es war hauptsächlich traurig, aber es hat der Protagonistin auch ein Botschaft übermittelt und ihr geholfen, ihren Weg im Leben mit der Blindheit zu finden.
Toll fand ich auch, die Rolle der Musik in diesem Buch. In erster Linie mit den Band Loose Cannons und darüber hinaus mit der Bedeutung von Musik in Maggies Leben. Damit in Verbindung steht zusätzlich noch ihr zerplatzter Traum als Fußballerin und das erneute Finden von einem Lebenstraum.
Zitat : "Ich vermisse diese Minuten in der Abenddämmerung, wo es nicht mehr Tag, aber auch noch nicht Nacht ist. [...] Ich vermisse das leuchtende Rot der Sonnenaufgänge. Und Wolken. Sterne."
Die Autorin erzählt die Geschichte von Maggie mit Humor und findet auch schöne und rührende Worte für die besonderen und auch traurigen Momente in dem Buch.

Fazit :
Ein wunderschönes, rührendes Buch über Blindheit, Freundschaft, einen zerplatzten Traum und das Wiederfinden von Lebenslust.