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Veröffentlicht am 12.04.2018

Süchtig machende Fortsetzung

Die Legende der vier Königreiche - Vereint
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Inhalt: Em ist nun endlich wieder mit ihrer Schwester Olivia vereint, die sogar mit ihr gemeinsam über ihr Volk herrschen möchte. Allerdings haben die beiden Königinnen sehr unterschiedliche Vorstellungen, ...

Inhalt: Em ist nun endlich wieder mit ihrer Schwester Olivia vereint, die sogar mit ihr gemeinsam über ihr Volk herrschen möchte. Allerdings haben die beiden Königinnen sehr unterschiedliche Vorstellungen, was ihre Herrschaft anbelangt. Während Emelina auf eine friedliche Lösung hofft, sinnt Olivia auf Rache. Aber Em möchte vor allem nicht gegen Cas kämpfen, den sie immer noch liebt. Während sowohl Em, als auch Cas also mit Problemen in den eigenen Reihen zu kämpfen haben, taucht ein weiterer mächtiger Gegner auf, mit dem vorher keiner gerechnet hatte.

Meinung: „Die Legende der vier Königreiche“ geht mit „Vereint“ in die nächste Runde. Em hat es geschafft Olivia zu befreien und hofft nun auf Frieden. Wie bereits im ersten Band tut die frisch gebackene Königin auch hier wieder alles für ihr Volk und ihre Schwester. Aber man merkt, dass Cas ihr ebenfalls wichtig ist. Emelina ist ein toller und starker Charakter und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sie hier sogar noch etwas mehr mochte als im ersten Teil. Sie ist immer noch entschlossen und durchsetzungsstark, aber sie ist nun besonnener und noch sympathischer.
Ganz im Gegensatz zu Olivia, von der man nun als Leser mehr erfahren darf. Olivia ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich allerdings von niemandem etwas sagen lässt. Sie ist stur und teilweise sehr brutal. Olivia und Em kamen mir immer wieder vor wie die zwei Teile einer Münze, die sich gegenseitig ausbalancieren. Denn obwohl Olivia starke Kräfte hat, ist meiner Meinung nach Em diejenige, die ihrem Volk mehr bringt.
Trotzdem ist Olivia als Charakter, gerade für mich als Leser unheimlich interessant und ich bin gespannt zu erfahren, in welche Richtung die Autorin mit dieser Figur noch gehen wird.
Ein großes Augenmerk liegt natürlich ebenfalls wieder auf Cas, der allerdings mit ganz eigenen Problemen in seinem Königreich zu kämpfen hat und nun zeigen darf was für ein König er eigentlich sein will. War er im ersten Teil größtenteils der charmante Prinz, darf er nun um einiges mehr von sich zeigen, was mir sehr gut gefallen hat. Cas ist sympathisch und liebenswert. Außerdem hat er ein gutes Herz.
Die Liebesgeschichten zwischen ihm und Em ist noch nicht zu Ende und darf sich in „Vereint“ wieder an der einen oder anderen Stelle zeigen.
Allerdings, fand ich in diesem Band die Liebesgeschichte zwischen Aren und Iria, die sich von Seite zu Seite näher kommen, noch besser.
Einen wichtigen Charakter möchte ich noch hervorheben, nämlich Prinz August von Olso. Mit ihm haben wir nun ein Mitglied eines weiteren wichtigen Königreiches mit im Boot. Allerdings ist er als jüngster Prinz von Oslo nicht halb so wichtig, wie er es gerne wäre. Trotzdem muss Em darüber nachdenken, ob sie ihn zum Wohle ihres Volkes nicht heiraten soll.
Es geht allerdings nicht nur um Gefühle. Es gibt wieder jede Menge (teils sehr blutige) Kämpfe, Intrigen und mehr Einblicke in diese wunderbar durchdachte Welt, in der ich mich von Buch zu Buch wohler fühle.
Die Charaktere sind einfach alle klasse. Vor allem Olivia in ihrer unsympathischen und sehr gefährlichen Art hat es mir angetan.
Es gibt einige Wendungen und jede Menge Action.
Amy Tintera ist eine wundervolle Autorin, die es versteht, den Leser zu fesseln und ich freue mich bereits auf den letzten Band dieser Trilogie, der im März 2019 erscheinen soll.

Fazit: Süchtig machende Fortsetzung einer tollen Reihe. Wer den ersten Band schon mochte, wird diesen hier lieben.
„Die Legende der vier Königreiche“ ist für Fans von Fantasy-Jugendliteratur, wie zum Beispiel „Elias & Laia“ oder „Die Chroniken der Verbliebenen“ geeignet und gerade Fans dieser Reihen lege ich auch „Vereint“ wärmstens ans Herz.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Mut machendes Buch mit starker Protagonistin

DUMPLIN'
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Inhalt: Willlowdean ist 16 und glühende Dolly Parton-Verehrerin. Außerdem ist sie nicht gerade die schlankeste. Das macht ihr allerdings überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil. Mit flotten Sprüchen und ...

Inhalt: Willlowdean ist 16 und glühende Dolly Parton-Verehrerin. Außerdem ist sie nicht gerade die schlankeste. Das macht ihr allerdings überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil. Mit flotten Sprüchen und jeder Menge positiver Energie meistert sie einfach alles. Und mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite sowieso. Dann jedoch verliebt sie sich in den attraktiven Bo und plötzlich bekommt sie Selbstzweifel. Um diesen entgegenzuwirken, beschließt das Mädchen sich der größten Herausforderung zu stellen, die ihr Heimatort zu bieten hat, dem „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb.

Meinung: „Dumlin’“ ist ein toller Roman, der sich mit Selbstzweifeln, Selbstbewusstsein und dem Mut anders zu sein auseinandersetzt. Außerdem geht es um Freundschaft und die erste Liebe. Im Mittelpunkt steht Willowdean, die durch ihre Warmherzigkeit und ihren tollen Charakter einfach nur glänzt. Will hat mir von Anfang an super gefallen und ich hätte gerne jemanden wie sie in meinem Leben. Denn sie ist mutig und geht ihren Weg. Aber natürlich hat sie auch Selbstzweifel. Und sie trauert um ihre geliebte Tante Lucy, die ihr viel Positives mitgegeben hat. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die sich mit der Figur ihrer Tochter nie richtig anfreunden konnte.
Weitere wichtige Charaktere in diesem Buch sind Wills beste Freundin Ellen und Schwarm Bo. Beide haben mir in ihrer Art gut gefallen. Ebenso wie die Außenseiter Millie, Amanda und Hannah, die, nach Wills Vorbild, ebenfalls an dem Schönheitswettbewerb teilnehmen wollen.
Die Geschichte ist sehr spannend und von Lebensweisheiten durchzogen. So regt sie immer wieder zum Nachdenken an. Allerdings gibt es auch Passagen, die zum Lachen oder zum Weinen sind. Alles hat die Autorin wundervoll mit eingewoben. Auf diese Weise kann man das Buch kaum aus er Hand legen.
Alles an Willow und ihrer Umgebung wirkt echt und ungekünstelt. Und gerade das macht für mich ein gutes Buch aus.
Einzig von dem Ende war ich etwas enttäuscht. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten und Erklärungen mehr gewünscht.
Trotzdem ist „Dumplin’“ ein tolles und lesenswertes Buch. Ein Buch, das Mut macht und das es einfach Spaß macht zu lesen.

Fazit: Tolles und Mut machendes Buch mit starker Protagonistin und jeder Menge Lebensweisheiten.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Gelungener Abschluss einer tollen Reihe

Der Glanz der Dunkelheit
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Inhalt: Lia kehrt zurück in ihr Heimatland Morrighan, um ihre Familie vor dem Komizar und seiner gewaltigen Armee zu warnen. Doch niemand will ihr glauben. Schlimmer noch, sie gilt als Verräterin und als ...

Inhalt: Lia kehrt zurück in ihr Heimatland Morrighan, um ihre Familie vor dem Komizar und seiner gewaltigen Armee zu warnen. Doch niemand will ihr glauben. Schlimmer noch, sie gilt als Verräterin und als die Mörderin ihres Bruders. Und ihr Vater liegt mit gebrochenen Herzen im Sterbebett. Und so muss Lia einen Weg finden ihr Land und ihre Familie zu retten. Immer im Hinterkopf die Prophezeiung, die ihren Tod bedeuten könnte und ihre große Liebe Rafe, die sie im Nachbarland zurückließ.

Meinung: Auch der Abschlussband dieser tollen Reihe kann sich sehen lassen. Lia und die anderen liebgewonnenen Charaktere treten an zum finalen Kampf und müssen sich wieder vielen Gefahren stellen.
Wie immer hat mich Lia sehr beeindruckt. Sie ist nicht mehr das kleine Mädchen, das von zu Hause fortlief, um einer arrangierten Hochzeit zu entfliehen. Und Rafe und Kaden sind nicht mehr Prinz und Attentäter wie im ersten Band. Alle müssen sehr schwere Entscheidungen treffen und Opfer bringen. Und das man die Charaktere inzwischen so gut kennt, macht die Sache nur um so spannender. Vor allem da das Ende der Prophezeiung wie ein Damoklesschwert über Lia zu schweben scheint.
Die Geschichte ist unheimlich spannend und die Autorin hat hier einen gelungenen Abschluss einer tollen Reihe geschaffen.
Mit von der Partie ist natürlich auch Pauline, die nun dem Vater ihres Kindes wieder begegnet. Sie darf ebenfalls etwas Herzklopfen spüren. Und die anbahnenden Gefühle zwischen ihr und einem anderem liebgewonnenen Charakter haben mir sehr gut gefallen.
Es geht aber nicht nur um Liebe und Prophezeiungen, es geht außerdem um Krieg, Kampf und Intrigen. Und Lia ist natürlich mittendrin.
„Die Chroniken der Verbliebenen“ haben mich von dem ersten Buch an gefesselt. Ich bin nun fast traurig dass sie vorüber sind. Aber ich bin mit dem Ende und dem großen Finale vollkommen zufrieden und empfehle dieses Buch jedem, der die anderen Bücher schon mochte. Lasst euch diesen Teil nicht entgehen. Ihr werdet nicht enttäuscht werden.

Fazit: Gelungenen Abschluss einer tollen Reihe. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Plötzlich begabt

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Inhalt: Hannah ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie hat eine nette Familie und einen tollen Freundeskreis. Alles was zu ihrem Glück noch fehlt, ist Jan, ihr großer Schwarm, in dessen Nähe sie ...

Inhalt: Hannah ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie hat eine nette Familie und einen tollen Freundeskreis. Alles was zu ihrem Glück noch fehlt, ist Jan, ihr großer Schwarm, in dessen Nähe sie sich jedoch alles andere als glorreich verhält. Als er ihr dann doch Beachtung schenkt, entwickeln sich ihre Gefühle für ihn sehr schnell in etwas Größeres. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Und was hat das alles mit ihren neuen Fähigkeiten zu tun, die sie erst kürzlich an sich entdeckt hat?

Meinung: „Aura – die Gabe“ von Clara Benedict ist ein toller Reihenauftakt mit übernatürlichen Elementen. Es geht um Menschen mit besonderen Fähigkeiten und um Hannah, die diese Fähigkeiten an sich entdeckt. Hannah hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist das normale, etwas schüchterne, Mädchen von nebenan. Sie hat einen netten Freundeskreis und auch in ihrer Familie ist alles in Ordnung. Das Einzige, was zu ihrem Glück noch fehlt, ist eigentlich Jan, ihr gut aussehender Schwarm, der sie jedoch nicht beachtet.
Bereits am Anfang des Buches findet das Mädchen dann heraus, dass sie Dinge mit der Kraft ihrer Gedanken beeinflussen an. Was harmlos anfängt, wie mit der Manipulation einer Flasche beim Flaschendrehen, kann jedoch gefährlich werden. Das muss auch Hannah erfahren, als sie sich die Gruselgeschichte ihrer Freundin etwas zu bildlich vorstellt.
Ich mag es sehr, wie Hannah mit ihrer Kraft umgeht. Sie reagiert erst ungläubig und dann neugierig. Außerdem denkt sie immer wieder darüber nach, ob ihr Verhalten richtig ist. Die ganze Figur wirkt unheimlich echt und das gefällt mir bei Buchcharakteren sehr gut.
Außer Hannah spielen noch Freundin Viv und Schwarm Jan eine große Rolle in der Geschichte. Während Viv eine wirklich tolle Persönlichkeit ist, die ich selbst gerne zur Freundin hätte, fällt Jan dem Leser eher durch seine Launenhaftigkeit auf. Allerdings ist er es, der am meisten Spannung und Wendungen in die Geschichte bringt.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ich habe es gerne gelesen.
Allerdings weise ich hier deutlich daraufhin, dass ich der Meinung bin, dass es eine überarbeitete Neuauflage des im Oktober 2014 erschienenen Buches „Formbar.Begabt“ ist, das die Autorin unter dem Pseudonym Juna Benett veröffentlicht hatte. Bis auf ein paar Veränderungen ist die Geschichte identisch, sodass die Leser dieses Buches sich „Aura-Die Gabe“ sparen können. Ich freue mich nun auf den 2. Teil des Buches, denn seit „Formbar.Begabt“ habe ich immer auf eine Fortsetzung gehofft und bin nun gespannt wie es mit der Geschichte weitergeht.

Fazit: Gelungener Auftakt einer tollen Reihe. Allerdings handelt es sich hierbei ganz offensichtlich um eine Neuauflage des erschienenen Buches „Formbar.Begabt“, sodass die Leser dieses Buches den ersten Aura-Band ruhig überspringen könnten. Allen anderen lege ich ihn jedoch wärmstens ans Herz, da das Buch auf jeden Fall lesenswert ist.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Komplexes Fantasybuch, nicht nur für Jugendliche

Die schwarze Zauberin
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Inhalt: Die junge Gardnerierin Elloren lebt abgeschieden bei ihrem Onkel in einem kleinen Dorf und hat, entgegen ihrer berühmten Großmutter, die die letzte schwarze Zauberin war, keinerlei magische Fähigkeiten. ...

Inhalt: Die junge Gardnerierin Elloren lebt abgeschieden bei ihrem Onkel in einem kleinen Dorf und hat, entgegen ihrer berühmten Großmutter, die die letzte schwarze Zauberin war, keinerlei magische Fähigkeiten. Dennoch darf sie an die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen. Doch ihr Volk und gerade ihre Familie werden nicht von allen geliebt. Das muss auch die 17-Jährige erfahren, als sie in einer Welt voller Intrigen und andersartiger Wesen landet. Und bald muss sich Elloren entscheiden, wem sie vertrauen kann.

Meinung: „Die schwarze Zauberin“ ist ein wundervolles Buch, das nicht nur für jugendliche Leser geeignet ist. Es geht um Magie, verschiedene Völker, zauberhafte Rassen wie Elben und Lykaner, Intrigen, Gefahren, Freundschaft und Liebe. Dabei führt die Autorin gekonnt immer wieder neue fabelhafte Charaktere ein, von denen ich ausnahmslos jeden in mein Herz geschlossen habe.
Aber fangen wir am Anfang an: Elloren ist eine bodenständige, liebenswerte und kluge junge Frau, die jedoch nicht viel von der Welt gesehen hat. Als sie an die Uni darf, ist sie von den vielen neuen Eindrücken erst einmal geflasht, muss jedoch schnell erkennen, dass ihr viele nicht wohlgesonnen sind. Das geht von ihren Zimmergenossinnen bis zu einem Küchenjungen, der Elloren jedoch alles andere als egal ist.
Es gibt verschiedene Rassen, wie Lykaner, Elfen, geflügelte Dämonen, Drachen und viele mehr. Alle sind bildlich dargestellt und ich konnte mir alles gut vorstellen. Was an diesem Buch besonders ist, ist, dass eben auch der Hass und die Konflikte zwischen den Rassen sehr detailliert dargestellt werden. Außerdem geht es um das ernste Thema Mobbing, dem Elloren gleich ab dem ersten Tag massiv ausgesetzt wird.
Und an vielen Stellen nimmt die Geschichte etwas Politisches an. An anderen ist es dann wieder eine Liebesgeschichte, die einen das Herz schneller schlagen lässt, oder es geht um tiefe Freundschaften.
Die Charaktere sind allesamt der Hammer. Vor allem Lykanerin Diana hat es mir mit ihrer direkten Art angetan.
„Die schwarze Zauberin“ hat alles, was ich mir von einem guten Buch wünsche. Es gibt viele tolle Charaktere, eine super Geschichte und jede Menge neues zu entdecken. Mich hat das Buch einfach nur gut unterhalten und ich empfehle es nicht nur Fans von Jugend-Fantasybüchern. Auch eine weitaus ältere Leserschaft wird an diesem Buch sicher seine helle Freude haben.

Fazit: Gelungener Fantasyroman, der nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Sehr zu empfehlen.