Cover-Bild Tulpengold
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783431040845
Eva Völler

Tulpengold

Roman

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2018

Ein großes Lesevergnügen

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Im Amsterdam des 17. Jahrhunderts beginnt der sehr talentierte Pieter eine Lehre bei Rembrandt van Rijn. In Amsterdam steigt das Tulpenfieber und im Umfeld Rembrandts häufen sich die Morde. Pieter mit ...

Im Amsterdam des 17. Jahrhunderts beginnt der sehr talentierte Pieter eine Lehre bei Rembrandt van Rijn. In Amsterdam steigt das Tulpenfieber und im Umfeld Rembrandts häufen sich die Morde. Pieter mit seiner Neugier und seinem mathematischen Talent lässt nicht locker, bis die Morde aufgeklärt sind.

Für mich war es das erste Buch von Eva Völler und es hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Pieter, der Sonderling, der zu Beginn Schwierigkeiten hat, die Menschen in seiner Umgebung richtig einzuschätzen und somit nicht selten aneckt. Pieter, der ein großes Talent sowohl für die Malerei als auch für die Mathematik hat. Pieter, der von vielen Menschen in seiner Umgebung für deren Zwecke eingespannt wird, aber auch über die Geschichte hinweg Freunde gewinnt. Diesen Pieter habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen und mich mit ihm gefreut, dass er im Laufe des Buches die Zwänge, in die ihn die Menschen in seiner Umgebung gesteckt haben, abschütteln konnte.

Sehr gut gefallen hat mir, dass in das historische Umfeld der Tulpenspekulation ein spannender Krimi gewoben wurde. Die Fährten wurden geschickt gelegt und im Verlaufe der Geschichte bezieht man selbst, wie auch Pieter, sämtliche Personen aus Pieters Umfeld mit ein. Die Spannung hat bis zum Schluss angehalten, da immer wieder Indizien auftauchten, die mal für den einen und mal für den anderen als Täter sprachen.

Die (nicht ganz unkomplizierten) Themen sind hervorragend recherchiert und machen die eher „schweren“ Themen wie (zumindest für mich) Mathematik, Chemie, die Malerei und auch den Tulpenhandel im 17. Jahrhundert sehr lesenswert! Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und Eva Völler schafft es mühelos, die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen und das Atelier Rembrandts lebendig werden zu lassen.

Das Cover gefällt mir richtig gut, auch wenn die Tulpe nicht zu meinen Lieblingsblumen zählt. Ich mag die Farbkombination aus Gold und Violett sehr gern.

„Tulpengold“ hat mir sehr, sehr gut gefallen. Es war einfach eine große Freude, Pieter bei seiner Entwicklung und seiner Begeisterung begleiten zu dürfen.

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Veröffentlicht am 18.03.2018

Ein wundervoller historischer Krimi mit einem ganz besonderen Protagonisten und einem bis zuletzt fesselnden Plot.

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Für ihren neuesten historischen Roman hat sich Eva Völler einen sehr interessanten Hintergrund ausgesucht, denn die Geschichte spielt zu der Zeit, als in Amsterdam das „Tulpenfieber“ grassierte. Jeder, ...

Für ihren neuesten historischen Roman hat sich Eva Völler einen sehr interessanten Hintergrund ausgesucht, denn die Geschichte spielt zu der Zeit, als in Amsterdam das „Tulpenfieber“ grassierte. Jeder, der einigermaßen das Geld dafür hatte, spekulierte plötzlich in Tulpenzwiebeln. Es wurden regelrecht Auktionen abgehalten, bei denen es zuging wie an der Börse. In dieser Zeit kommt Pieter als neuer Lehrling zu Rembrandt van Rijn. Pieter ist ein außergewöhnlicher junger Mann. Schon nach wenigen gelesenen Seiten vermutete ich autistische Züge bei ihm, und die Autorin bestätigt dies auch in ihrem Nachwort, dass man bei dem Protagonisten heutzutage vermutlich das Asperger Syndrom feststellen würde. Das ist wohl auch der Grund für Pieters Inselbegabungen, wie man es heutzutage nennt, denn der Junge hat nicht nur großes künstlerisches Talent, sondern seine Leidenschaft gehört daneben der hohen Mathematik. Was ihm dagegen weitgehend fehlt, ist Empathie. Er tut sich schwer damit, Emotionen bei seinem Mitmenschen zu erkennen und ihre Reaktionen einzuschätzen. Dieses mangelnde Gefühl versucht der junge Mann durch höchst komplizierte Berechnungen auszugleichen. Rembrandt erkennt die genialen zeichnerischen Fähigkeiten seines neuen Lehrlings sehr schnell, allerdings hat der Maler andere Probleme. Es kommt zu mehreren Todesfällen, und die Toten haben einiges gemeinsam. Einerseits sind sie alle Tulpenhändler, und sie waren alle Kunden bei Rembrandt, wollten sich vom Meister porträtieren lassen. Auch die Art, wie sie zu Tode gekommen sind, ist gleich und lässt auf Mord schließen. Rembrandt gerät unter Verdacht, denn einige seiner Handlungen sind verdächtig, und er hätte auch ein stichhaltiges Motiv, sich von den verstorbenen Männern trennen zu wollen.
Pieter nutzt sein mathematisches Genie und erstellt Berechnungen und Diagramme. Er hat sich in den Kopf gesetzt, damit den wahren Täter zu entlarven.

Pieter ist ein ganz besonderer Protagonist, der durch seine Eigenheiten nicht immer leicht zu verstehen ist, den ich aber innerhalb kürzester Zeit ins Herz geschlossen habe. Die Art, wie ihn die Autorin beschreibt, ist einfach genial und sehr realistisch. Zur damaligen Zeit war der Begriff „Autismus“ noch unbekannt, und die Menschen betrachteten Pieter wohl einfach als Sonderling. Im Haus seines Lehrherrn stößt Pieter nicht gerade auf viel Verständnis, zu fremd ist den anderen Mitgliedern des Haushalts seine Wesensart. Manch einer, der ihm freundlich entgegenkommt, will ihn in Wahrheit nur ausnutzen. Aber er lernt doch einige Menschen kennen, die sich für ihn interessieren und ihm ehrliches Verständnis entgegenbringen.
Dieser historische Krimi mit seiner vielschichtigen Handlung hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen, denn es gibt so vieles darin zu entdecken. Die beschriebene Zeit mit dem plötzlichen Run auf Tulpenzwiebeln, die Auswirkungen sowie Pieters Berechnungen und Prognosen dazu, fand ich äußerst spannend. Auch die intensiven Einblicke, die man zur damaligen Malerei erhält, sind sehr lehrreich und informativ. Man lernt vieles über die Vorgehensweise und die Gewinnung der benötigten Farben, und es werden Einzelheiten erklärt, die mich künftig alte Gemälde noch einmal mit ganz anderen Augen betrachten lassen.
Bei den Kriminalfällen folgt man so mancher falschen Spur, denn für mich war die Lösung ganz und gar nicht vorhersehbar. Nicht alles ist so wie es scheint, und in jedem Kapitel warteten neue Überraschungen.
Nicht zuletzt haben es mir die verschiedenen Charaktere angetan, die so treffend und lebendig dargestellt sind. Da sind neben Pieter natürlich Rembrandt und die Mitglieder seines Haushalts, von denen jeder so seine Geheimnisse hat. Aber auch andere Maler und die Tulpisten, die in der Geschichte eine Rolle spielen, sind sehr ausführlich gezeichnet, auch wenn sie sich nicht immer von ihrer besten Seite zeigen. In der jungen Schankwirtin Mareikje und dem Arzt Dr. Bartelmies hat Pieter verständnisvolle Freunde gefunden – oder scheint das nur so?
Der Roman ist wundervoll und abwechslungsreich von der ersten bis zur letzten Seite. Man ist nie vor Überraschungen sicher, und immer spielt da auch ein Quäntchen Humor mit. Ich habe dieses wunderbare Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Das weinende Auge, weil es nun schon ausgelesen ist und es mir schwer fiel, mich von Pieter und seiner Geschichte zu verabschieden, und das lachende Auge, weil mir diese so ausgesprochen gut gefallen hat. Der Schluss ist ausgewogen und eine Mischung aus fertigen Lösungen und Erklärungen, dabei aber auch reichlich Platz für eigene Gedanken und Träumereien. Sicher wird es für mich nicht beim einmaligen Lesen bleiben, denn ich denke, bei einem Re-Read gibt es noch viel zu entdecken, was man beim ersten Mal vielleicht ganz übersehen hat. Auf jeden Fall ist dieser Roman schon jetzt ein großer Anwärter für meine Jahresfavoriten.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Einfach wunderbar geschrieben

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1636 Amsterdam: Der Maler Rembrandt van Rijn nimmt den 17-jährigen Pieter gegen gute Bezahlung als neuen Malerlehrling an. Pieter ist ein Sonderling, der kauzig redet, blitzgescheit ist und neben der Malerei ...

1636 Amsterdam: Der Maler Rembrandt van Rijn nimmt den 17-jährigen Pieter gegen gute Bezahlung als neuen Malerlehrling an. Pieter ist ein Sonderling, der kauzig redet, blitzgescheit ist und neben der Malerei auch noch ein Talent für Mathematik hat. Auf dem Weg zu seiner neuen Stelle findet er einen toten Tulpenhändler, scheinbar ist er entweder erstickt an einer Makrele oder aber vergiftet. Während der Lehrzeit gibt es weitere ermordete Tulpenhändler, alle hatten den Wunsch, sich von Rembrandt portraitieren zu lassen. Doch warum sollte Rembrandt potentielle Kunden ermorden?

In Amsterdam blühte zu dieser Zeit der Tulpenhandel, Tulpen wurden als wertvolle Währung angesehen und jeder investierte was er erübrigen konnte in die Zwiebeln und es entwickelte sich eine gewaltige Spekulationsblase, die sich auf Dauer nicht halten konnte.


Im Roman begleitet man den jungen Pieter, einen kauzigen, aber hochintelligenten Jungen, der aus heutiger Sicht wohl Asperger-Syndrom hat. Seine mathematische Auffassungsgabe ist enorm, sein Talent auch aus Sicht von seinem Meister Rembrandt van Rijn grandios und er hat es sich in den Kopf gesetzt, die Morde unter den Tulpenhändlern aufzuklären.
Man hat Pieter richtig gern, folgt ihm durch das Amsterdam des Mittelalters und gewinnt interessante Einblicke in die Malerei und den Tulpenhandel dieser Zeit.

Eva Völler hat einen wunderbaren Schreibstil, der einerseits bildhaft beschreibt, aber auch lehrreich erklärt wie der spekulative Tulpenboom funktionierte. Aber auch die kriminalistische Handlung ist logisch aufgebaut, fesselt und erstaunt am Ende mit der Aufklärung des Täters. Nebenbei bekommt der Leser einen Blick von der etwas schwierigen Person des Rembrandt van Rijn und kann interessante Dinge über die Malerei der flämischen Kunst erfahren. Es geht um die spezielle Farbgebung, Komposition und die zu der Zeit übliche Portraitmalerei. Wer sich für Kunst interessiert, sollte sich diesen Roman näher ansehen.

Auch wenn Pieter etwas schwierig wirkt, so bringt seine nüchterne und sehr direkte Sichtweise auf manche Dinge eine besondere Art von Humor mit sich. Er wirkt in seinem Verhalten durchgängig glaubhaft, es ist nicht einfach, solch einen Charakter immer stimmig darzustellen, Eva Völler ist das gelungen.

Die anderen Figuren erscheinen ebenfalls absolut authentisch, sie sind vielseitig gezeichnet. Ob reicher alter Händler und dessen junge geltungssüchtige Ehefrau, resolute Schankwirtin, hart arbeitende Köchin oder Saskia van Rijn, man glaubt, genau so müssten die Menschen damals gewesen sein. Sie sind voller Leben und sind Charaktere ihrer Zeit.

Insgesamt gesehen wirkt der Roman sehr ausgewogen, weder sticht die Krimiermittlung hervor, noch langweilen überlange Handlungs-Sequenzen.
Mich hat der Roman sehr beeindruckt und ich wurde von Anfang bis Ende vom Buch gefesselt.


Für Kunstinteressierte und Liebhaber von historischen Romanen ist dieser Roman ein Muss, aber auch genrefremde Leser werden hier ihre Freude am Buch haben.
Von mir eine volle Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.03.2018

Außergewöhnlicher Protagonist

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Die Geschichte spielt in Amsterdam um 1636. Pieter macht nach dem Tod seines Vaters eine Lehre bei Rembrandt van Rijn. Doch vielmehr als die Malerei begeistert sich Pieter für höhere Mathematik. Dies ist ...

Die Geschichte spielt in Amsterdam um 1636. Pieter macht nach dem Tod seines Vaters eine Lehre bei Rembrandt van Rijn. Doch vielmehr als die Malerei begeistert sich Pieter für höhere Mathematik. Dies ist nur eins der Dinge, die ihn zu einem Sonderling machen. Als der Tulpenhandel immer weiter ansteigt kann Pieter darin gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennen und seine mathematischen Fähigkeiten anwenden. Als plötzlich mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden werden gerät sein Lehrmeister in Verdacht. Da er diese kurz vorher portraitiert hat....

Ich fand es erstaunlich, dass Tulpenzwiebeln mal so groß gehandelt wurden. Aber das macht ja auch historische Romane aus, dass man noch etwas über vergangene Jahrhunderte dazu lernt. Und dies war nur eins vieler interessanter Details aus dieser Zeit.

Neben dem historischen Aspekt bietet dieses Buch auch interessante Kriminalfälle. Immerhin werden mehrere Tulpenhändler nach kürzester Zeit tot aufgefunden. Und Pieter macht es sich zur Aufgabe diese aufklären zu wollen. Immerhin kann er so seine mathematischen Begabungen anwenden.

Seine mathematisches und logisches Denken hat mich total fasziniert. Die Autorin hat gut die Balance gefunden dem Leser ansatzweise zu erklären was Pieter berechnet ohne dabei zu speziell zu werden.

Pieter ist der eigentliche Star dieser Geschichte. Und auch wenn er sich wegen seiner direkten und sonderbaren Art nicht bei all seinen Zeitgenossen beliebt macht, hat er sich sofort in mein Leserherz geschlichen. Pieter ist definitiv ein Romanheld den ich nicht so schnell vergessen werde.

Dieses Buch bietet spannendes Lesevergnügen bis letzten Seite!

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Veröffentlicht am 12.03.2018

Tulpenwoede in Amsterdam

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Amsterdam, 1636: Der Waise Pieter van Winkel wird von seinem Onkel Joost zu dem schon berühmten Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn gebracht. Es war der letzte Wunsch seines Vaters, dass Pieter den Malerberuf ...

Amsterdam, 1636: Der Waise Pieter van Winkel wird von seinem Onkel Joost zu dem schon berühmten Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn gebracht. Es war der letzte Wunsch seines Vaters, dass Pieter den Malerberuf ergreift. Und tatsächlich zeigt Pieter auch eine ungewöhnlich Begabung. Doch nicht nur das Malen und Porträtieren scheint ihm zu liegen, vielmehr reizen den stillen Jungen mathematische Berechnungen, Rätsel und Wahrscheinlichkeitsrechnungen.
Als mehrere Morde im Umfeld von Rembrandt geschehen, stellt Pieter Berechnungen an, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Zwar deutet alles auf Rembrandt als Täter hin, doch Pieter ist sich sicher, dass es irgendjemanden gibt, der seinem Meister schaden möchte. Doch wer? Doch dann gerät Pieter plötzlich selbst ins Visier des Mörders …

Mit Tulpengold hat sich die Autorin Eva Völler gleich mehreren Schwerpunkten gestellt. Zum einen wird der Tulpenwahn in Amsterdam und ganz Holland thematisiert, bei dem die Preise für Tulpen teilweise schwindelerregende Höhen erreichten und Menschen ebenso reich wie in den Ruin stürzen konnten. Vor allem nach dem Zusammenbruch im Jahr 1637. Des Weiteren lernt der Leser den bekannten Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn näher kennen, bekommt einen kleinen Einblick in sein Leben und seine Werke. Und zu guter Letzt entwickelt sich die Geschichte noch zu einem Krimi, bei dem ein Junge mit einen Asperger Syndrom zur Schlüsselfigur wird.

Kurz gesprochen, der Roman bietet alle Facetten, die ich gerne habe, vereint in einem historischen Roman. Eva Völlers Schreibstil war wieder so mitreißend und informativ, dass die Seiten nur dahin flogen, wenn man nicht gerade zum Verdauen des Gelesenen oder zum Recherchieren das Buch aus der Hand legen musste. Denn gerade zweiteres kam bei mir öfter mal vor. Die Autorin lässt einige Werke von Rembrandt Harmenszoon van Rijn in dem Buch auftauchen, benennt Techniken der Malerei, die mir so nicht gängig waren. Gerade diese Punkte reizten mich aber dann, das Buch einmal zur Seite zu legen und nachzuschlagen, einfach, um eine bessere Vorstellung von dem Ganzen zu bekommen.

Pieter van Winkel ist ein sehr plastischer und lebhafter Charakter, dem man direkt anmerkt, dass er sich der Autorin von selbst vorgestellt und regelrecht aufgedrängt hat. Er ist sehr liebenswert und schon nach kurzer Zeit war ich mit ihm warm und versuchte, seinen Gedankengängen zu folgen.

Auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und plastisch gezeichnet, die ganze Atmosphäre lässt den Leser in das Leben in Amsterdam im 17. Jahrhundert eintauchen und sollte man sowohl Amsterdam bzw. die Möbelstücke der damaligen Zeit aus Museen oder von Bildern her kennen, fühlt man sich direkt zurecht und wohl.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Tulpenwahn oder auch die Tulpenmanie war eine Periode im Goldenen Zeitalter der Niederlande, die man so schnell nicht vergisst.