Adel verzichtet
Es ist der zweite Fall des Taxifahrers Kökkenmöddinger, der in meiner Heimatstadt Dresden spielt und so war es natürlich klar, dass ich einfach zu dem Buch greifen muss.
Das Cover des Buches – diesmal ...
Es ist der zweite Fall des Taxifahrers Kökkenmöddinger, der in meiner Heimatstadt Dresden spielt und so war es natürlich klar, dass ich einfach zu dem Buch greifen muss.
Das Cover des Buches – diesmal ein Blick auf die Semperoper Dresden – hat mir wieder sehr gut gefallen und passte wieder wunderbar zum Buch. Hier beweist der Verlag erneut ein gutes Händchen.
Auch wenn der erste Band der Reihe schon eine ganze Weile – um genau zu sein ein Jahr – her ist, so kam ich doch schnell wieder rein und traf beim Lesen auf liebgewonnene Charaktere. Allen voran natürlich Kökkenmöddinger, seine Jelena und sein Kollege Heinz. Die 3 hatten es mir schon im ersten Band angetan und ein Wiedersehen war daher natürlich klasse.
Diesmal bekommt der Däne eine Frau an seine Seite gestellt, die einfach nur herrlich war. Ein Fahrgast, dem er Dresden und Umgebung zeigt und die ihn mit ihrer schrullig-liebenswerten Art oft an den Rand der Verzweiflung treibt.
Durch seine Fahrten mit ihr durch – Dresden, das Umland bis hin nach Freiberg – war ich auch gedanklich viel unterwegs, habe die Orte, die ich kenne, vor mir gesehen und die beiden auf ihren Fahrten begleitet. Da die Sehenswürdigkeiten und Begebenheiten sehr gut geschildert waren, ohne zu sehr auf „Reiseführer“ zu machen, fiel das tatsächlich auch leicht.
Schmunzeln musste ich bei den Restaurants, die die beiden besuchen. Drei davon kannte ich – zwei davon mag ich und in die 3. würde ich keinen Fuss setzen, da in meinen Augen das Essen da nicht wirklich gut ist. Aber ein Däne hat wahrscheinlich einen robusteren Magen.
Es gibt natürlich auch einen kleinen Kriminalfall, der aber, wie auch schon im ersten Band, eher am Rande abgehandelt wird. Es steht – wieder – die zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund.
Die Auflösung erfolgte dann auch wieder recht knapp, hielt aber für mich eine Überraschung bereit, mit der ich nicht gerechnet habe und die mich dann sofort wieder versöhnen konnte
Von mir bekommt der Roman 4 von 5 möglichen Sternen