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Veröffentlicht am 01.06.2018

Berührend schön

Robin – High in the Sky
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Es passiert eigentlich nur sehr selten, dass mich ein Buch so sprachlos zurück lässt, dass ich tagelang darüber nachdenke, was ich in die Rezension hineinschreibe. Es passiert sehr selten, dass mich ein ...

Es passiert eigentlich nur sehr selten, dass mich ein Buch so sprachlos zurück lässt, dass ich tagelang darüber nachdenke, was ich in die Rezension hineinschreibe. Es passiert sehr selten, dass mich ein Buch menschlich und emotional so sehr packt, dass ich es am liebsten gar nicht mehr loslassen würde.

Charlotte Taylor hat es geschafft. Zuerst habe ich das Buch atemlos gelesen, nicht mehr los lassen wollen und dann habe ich tagelang um die richtigen Worte gekämpft. Und auch jetzt, während ich diese Rezension schreibe, weiß ich nicht ob ich das rüberbringen kann, was das Buch in mir ausgelöst hat.

Worum geht es?

Was war der beste Tag in deinem Leben? Für Antworten auf diese Frage haben Anwältin Robin Stewart und Entwicklungshelfer Sky Forrester gerade gar keinen Sinn, sind sie doch mit Schadensbegrenzung ihrer jüngsten Katastrophen beschäftigt. Sie flüchtet aus Schottland, er aus Äthiopien, und das Schicksal mit seinem unvergleichlich schrägen Sinn für Humor bringt die beiden verlorenen Seelen in San Francisco zusammen. Dort entspinnt sich langsam eine zarte Freundschaft. Vorurteile weichen Verständnis, verdrängte Tragödien fördern die Sehnsucht und plötzlich finden sie sich wieder auf einer atemberaubenden Suche nach der Wahrheit, die sie über drei Kontinente und zu erstaunlicher Erkenntnis führt.

Es ist eine Geschichte über den Sinn des Lebens. Ein Geschichte, geschrieben mit vordergründiger Leichtigkeit, gewürzt mit hintergründigem Tiefsinn und warmherzigem Humor. Eine Mischung, die an das Buch fesselt.

Robin hat es mir im ersten Moment nicht leicht gemacht, aber nach wenigen Seiten hatte sie mich mit ihrer Art gepackt. Ihre Wut über den Verrat ihres Partners, dass auf das Abstellgleis schieben ihres Großvaters und ihre Hilflosigkeit mit dem Gefühlschaos haben mich überzeugt, auf ihre Seite gezogen. Denn all diese Gefühlsfacetten hat Charlotte Taylor sehr glaubhaft und lebensnah geschildert. Jede Regung, jeden Kommentar und jede Handlung nimmt man ihr ab.

Ihre erste Begegnung mit Rosalynd – einfach nur herrlich. Ich hab Tränen gelacht. Womit wir hier schon meiner r absoluten Lieblings-Nebenfigur sind. Ihre Lebensweisheit, ihre Einmischungen und ihre Art, über andere zu „bestimmen“ – bei ihr fühlte ich mich wohl.

Die Geschichte von Sky hat mich dann richtig gepackt und seine Geschichte war auch die, die mir am meistens ans Herz ging. Mit ihm habe ich mitgelitten und mitgefiebert.

Und das ist auch der Punkt des Buches, wo es von einem einfach Liebesroman in einen Liebesroman mit überraschender Tiefe und einem ernsten Thema umschwenkte.

Entwicklungshilfe ist ein Thema, dass mir in Büchern (bisher) noch nicht weiter aufgefallen ist. Und die Schattenseiten der Entwicklungshilfe, das Schmieren der Behörden und die Angriffe und Erpressungen kommen sowieso nicht zur Sprache. Dabei ist das mit Sicherheit allgegenwärtig, auch das Gelder aus diesen Organisationen veruntreut werden. Und dass damit eine eigentlich gute Sache zerstört wird, schlecht gemacht und verunglimpft wird.

Charlotte Taylor schafft es in dem Roman, diese Seite zu beleuchten. Sie weißt auf diese Missstände hin, ohne zu verurteilen und ohne den Zeigefinger zu erheben. Sie macht auf (Roman)Schicksale aufmerksam, die aber so und so ähnlich mit Sicherheit gerade in diesem Teil der Erde immer wieder zukommen.

Dabei entwickelt sie einen Schreibstil, der Spannung aufbaut, obwohl es kein Krimi ist. Der mich atemlos zurücklässt, obwohl nichts gruseliges oder „mörderisches“ passiert. Sie hat eine Art, zu erzählen, die in das Buch einsaugt.

Dazu kommen die Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten: Egal ob Großstadt oder Dorf, die Autorin beschreibt es so detailreich, dass man das Gefühl hat, die gleiche Luft wie Robin und Sky zu atmen, das gleiche zu sehen und wahrzunehmen wie sie.

Wie oft habe ich beim Lesen des Buches zu meiner Familie gesagt: „Ich komme gleich, nur noch die eine Seite.“? Ich weiß es nicht. Es muss aber sehr oft gewesen sein, denn ich bin sehr schnell mit dem herrlichen Buch durch gewesen.

Charlotte Taylor schreibt auch als Carin Müller Bücher und da hat sie es mit „Tage zwischen Ebbe und Flut“ geschafft mich so zu begeistern. Für dieses Buch habe ich damals 5 von 5 Sternen gegeben. Dieses Buch hier konnte mich allerdings noch mehr begeistern und eigentlich müsste ich 6 von 5 Sternen vergeben.

Da das aber nicht geht, bekommt dieses Buch von mir 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Barfuss ins Glück

Barfuß im Sommerregen
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Es gibt Autoren bzw. Autorinnen, da erwartet man ganz ungeduldig das nächste Buch, freut sich unbändig darauf das zu lesen. Eine solche Autorin ist für mich Angelika Schwarzhuber. Bisher habe ich jedes ...

Es gibt Autoren bzw. Autorinnen, da erwartet man ganz ungeduldig das nächste Buch, freut sich unbändig darauf das zu lesen. Eine solche Autorin ist für mich Angelika Schwarzhuber. Bisher habe ich jedes Buch verschlungen, das sie geschrieben hat und jedes Mal warte ich ungeduldig auf das nächste Buch.

Nun ist es endlich da, der neue Roman „Barfuss im Sommerregen“. Als ich es endlich in der Hand hielt, wusste das Cover sofort zu begeistern. Es ist sehr stimmig, passt zum Thema und macht Lust darauf das Buch zu lesen.

Worum geht es?

»Kostenloses Wohnen auf dem Bauernhof. Gegenleistung: Unterstützung unseres noch rüstigen Onkels Alfred.« Als Romy den Aushang im Supermarkt entdeckt, scheint das die Lösung all ihrer Probleme zu sein, denn die Singlemama aus München hofft auf einen Neuanfang auf dem Land. Alfred ist zwar wenig begeistert, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten entsteht eine ganz besondere Freundschaft zwischen Romy und ihm. Zusammen entwickeln sie dann auch eine Geschäftsidee, die dem Hof finanziell auf die Beine helfen soll – unterstützt durch Hannes, der Romy nicht gerade kaltlässt. Doch dann taucht der Vater ihres Sohnes auf und stürzt Romy in ein Gefühlschaos.

Das Buch erzählt also die Geschichte von Romy und ihrem Sohn. Mit Romy konnte ich mich sofort identifizieren. Ihre ganze Arzt und Weise, ihr Leben mit ihrem Söhnchen Tommi als alleinerziehende Mama zu bewältigen, hat mich fasziniert und begeistert. Ihren Beschützerinstinkt, auch wenn er teilweise sehr übertrieben war, konnte ich nachvollziehen, genau wie ihre Gefühle ihrem Sohn gegenüber.

Mein kleiner Engel. Er war das kostbarste was ich hatte.
Das wurde mir in diesem Moment wieder einmal mehr bewusst. (Seite 111)

Die Geschichte wird von Romy in der Ich-Form erzählt. Ein Grund wahrscheinlich auch dafür, dass ich mich mit ihr so sehr identifizieren konnte. Denn so wurde keine Distanz aufgebaut sondern es war wie ein Gespräch unter Freunden, so als ob Romy mir bei einer Tasse Kaffee ihre Geschichte erzählt.

Begeistern konnte mich auch Tommi, der kleine Strahlemann. Bei ihm schafft es die Autorin, ihn entsprechend seinem Alter darzustellen; kindhaft, herzerfrischend – einfach zum knuddeln. Diese Entdeckerfreude, diese Unbefangenheit haben nun einmal nur Kinder.

Alfred, der alte Grantler, der sich immer mehr öffnet und dann sein wahres Gesicht zeigt, ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Hier schafft Angelika Schwarzhuber es, seine Wandlung und sein sich öffnen behutsam und sanft darzustellen. Rückblenden in die Vergangenheit befassen sich mit ihm und seiner Geschichte und zeigen, warum er sich verschlossen ist und niemanden an sich heranlassen mag.

Romy, Alfred und auch der kleine Tommy sind sehr gut gezeichnete und authentische Protagonisten und man ist gern dabei und schaut zu, wie sie sich finden und einander öffnen. Dabei geschieht dieses sich annähern und besser kennenlernen behutsam und vorsichtig.

Die Freundschaft zwischen den auch altersmäßig sehr unterschiedlichen Protagonisten konnte mich begeistern. Als sie einmal Vertrauen zueinander gefasst haben, können sie sich gegenseitig unterstützen; können sich Halt, Kraft und Mut geben.

Aber auch die anderen Figuren, wie zum Beispiel der Hannes, passen sehr gut in das Gesamtbild des Romanes und machen diesen erst stimmig und rund. Es kommt zu humorvollen und amüsanten Momenten, auch auch zu etlichen nachdenklichen Augenblicken. Eine sehr gelungene Mischung.

Der Schauplatz der Geschichte, das kleine bayerische Dorf, hat mir sehr gut gefallen. Das Dorf an sich, die Bewohner und der Zusammenhalt ist sehr anschaulich beschrieben und wird in alles Facetten so geschildert, dass das Kopfkino anspringt und man alles quasi vor sich sehen kann. Ich glaube, hier kommt Angelika Schwarzhuber zu Gute, dass sie auch Drehbücher schreibt.

Noch ein Wort zum Schreibstil der Autorin. Der ist vor allen Dingen eines: ausdrucksstark und bildhaft. Dazu ist er gewohnt locker und flüssig und zieht einen förmlich ins Buch hinein. Hat man einmal angefangen, fällt es sehr schwer, aufzuhören.

Mein Highlight im Buch: natürlich die Rezepte im Anhang. Wie immer verrät die Autorin die Rezepte, welche im Buch eine Rolle spielen, dem Leser. Auf ihrer Homepage findet man diese auch noch einmal, da sogar mit Bildern.

Alles in allem ist „Barfuß im Sommerregen“ für mich ein absoluter Wohlfühlroman, der einen wunderbar unterhalten kann, ein Lächeln ins Gesicht zaubert und mit Wehmut zurück lässt, wenn das Buch beendet ist.

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Ein Sommer und ein ganzes Leben

Ein Sommer und ein ganzes Leben
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Wer mich kennt weiß, dass ich die Autorin Kristina Günak sehr mag – persönlich aber auch von ihren Büchern her. Egal unter welchem Pseudonym sie schreibt, welche Geschichten den Weg zu uns Lesern finden ...

Wer mich kennt weiß, dass ich die Autorin Kristina Günak sehr mag – persönlich aber auch von ihren Büchern her. Egal unter welchem Pseudonym sie schreibt, welche Geschichten den Weg zu uns Lesern finden – bisher hat mich keine einzige enttäuscht. Alle wussten, ganz auf ihre eigene Art, zu begeistern.

Der neue Roman, unter dem neuen Pseudonym Kristina Valentin, ist etwas ganz besonders.

Worum geht es?

Katharina denkt an ihre Kinder, sie denkt an ihre Kunden, und viel zu selten denkt sie an sich selbst. Bis sie ihren neuen Nachbarn David kennenlernt, der sie charmant und schlagfertig zum Lachen bringt. David sitzt im Rollstuhl und schweigt über seine Vergangenheit genauso hartnäckig wie Katharina über ihren großen Schmerz. Immer wieder begegnen sich die beiden im Garten unter der alten Kastanie. Und für Katharina beginnt der überraschendste Sommer ihres Lebens …

Kristina packt mit diesem Buch ein ganz besonderes Thema an – eines, das in den Romanen der vergangenen Jahre irgendwie immer zu kurz gekommen ist.

Dabei schafft die Autorin zweierlei:

Sie bringt das Thema „Handicap und Beziehung mit einer Partnerin ohne Handicap“ sehr gut und ohne Vorurteile oder der erhobenen Zeigefinger. Sie zeigt die Probleme, die im Alltag teilweise große Hindernisse darstellen.

Und sie schreibt eine wunderbar-berührende Liebesgeschichte mit zwei sehr starken Protagonisten, die ihren Weg gehen, egal welche Hindernisse es gibt, welche Steine ihnen in den Weg gelegt werden.

Die Figuren sind sehr glaubwürdig gezeichnet. Die Müdigkeit von Katharina kann ich als Mama sehr gut nachvollziehen, fast körperlich spüren. David lässt sich nicht auf sein Handicap festnageln, geht seinen Weg, ist als Firmeninhaber sehr erfolgreich.

Man merkt dem Buch an, das Kristina Valentin ein zweitägiges Rollstuhltraining gemacht hat und auch jemanden an der Seite hat, der im Rollstuhl sitzt. Denn gerade auch diese Szenen sind sehr glaubwürdig geschrieben.

Die Annäherung der beiden Protagonisten wird sehr feinfühlig erzählt und man kann daher sehr gut jede Facette, jeden Gedankengang sehr gut mitgehen und nachvollziehen.

Für mich war das Buch ein Highlight, ich habe es sehr gerne gelesen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

Ich vergebe für den Lesegenuss 5 von 5 Sternen und bedanke mich für diese berührende Geschichte, die mit allen Facetten gelebt werden kann.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Der Duft von Karamell

Drei Schwestern am Meer
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Der Roman „Drei Schwestern am Meer“ ist der zweite Roman aus der Feder von Anne Barns / Andrea Russo, den ich bisher gelesen habe. Hatte „Apfelkuchen am Meer“ mich nicht zu 100% überzeugen können; in meinen ...

Der Roman „Drei Schwestern am Meer“ ist der zweite Roman aus der Feder von Anne Barns / Andrea Russo, den ich bisher gelesen habe. Hatte „Apfelkuchen am Meer“ mich nicht zu 100% überzeugen können; in meinen Augen hatte es einige kleinere Schwächen; hat mich „Drei Schwestern am Meer“ komplett umgehauen. Im positiven Sinne.

Drei Schwestern am Meer erzählt die Geschichte dreier Schwestern auf Rügen, die schon immer eine enge Bindung haben, aber nun durch einen Krankheitsfall, noch enger zusammenrücken.

Rina, Jana und Pia … wer solche Schwestern hat, braucht keine besten Freunde. Sie stehen füreinander ein, sind füreinander da und das in jeder Lebenslage. Die drei Mädels – die „drei Engel für Oma“ sind so wunderbar sanft gezeichnet, das es eine Freude war, mehr über sie zu erfahren, ihre Geschichte mit ihnen zu erleben. Jede der drei hat ihre eigenen Facetten, ihre eigenen Stärken und Schwächen, ihre eigene Geschichte.

Hier im vorliegenden Buch dreht sich hauptsächlich alles um Rina. Ihre zerbrochene Liebe, ihre Angst um ihre Oma, ihre Suche nach einem Anker und einem festen Punkt im Leben. Ihre Erlebnisse während der Erzählung, ihre Gedanken- und Gefühlswelt werden so dargestellt, das es regelrecht plastisch – echt wirkt. Man hat das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein.

Eingeführt, mit größeren und kleineren Rollen, werden so charmante Nebenfiguren wie Thea und Ludwig, die Nachbarn der Oma und ich hoffe, auch noch mehr von den beiden zu erfahren. Malte und Franziska sind mir auch im Gedächtnis geblieben – auch von den beiden würde ich gern noch ein wenig mehr Lesen. Und natürlich Oma. Und Georg ….

Was mir, neben der fantastischen Zeichnung der Charaktere, noch sehr gut gefallen hat: die Beschreibungen von Rügen. Eine wunderbare Insel, deren Besuch sich immer wieder lohnt. Unser Weg führt uns im Juli diesen Jahres dort hin und ich weiß, dass ich auf jeden Fall nach Putbus will. Ob ich das Cafe „Essen und Trinken“ finden werde? Ich will Pfefferlinge probieren – unbedingt und ich will mit meinen Kindern am Strand Fossilien und Muscheln suchen. Das Buch weckt auf jeden Fall Urlaubsfeeling – egal ob mal will oder nicht. Man will ans Meer, sind den Wind um die Nase wehen lassen, einen Strandspaziergang machen.

Und ebenfalls ein großer Pluspunkt: das medizinische Hintergrundwissen, das hier in der Geschichte mit rübergebracht wird ist sehr gut recherchiert und sehr stimmig. Da merkt man, dass diese Passagen von mehreren Medizinern gegengelesen wurden. Das Wissen wird dazu noch so ganz nebenbei vermittelt, ohne das zu sehr aufgetrumpft oder belehrt wird. So mag ich das J

Auch die Geschichte ist so wunderbar geschrieben, das man mit den Protagonisten lebt, liebt und leidet. Man lacht und weint mit ihnen, ist wütend und fassungslos. Aber man sieht auch den Silberstreif am Horizont und lernt, dass Familie und deren Zusammenhalt, die Liebe zueinander, das wichtigste im Leben ist.

Ein kleiner Tipp am Rande: lest das Buch keinesfalls wenn ihr hungrig seid. Im Buch kommen, sehr detailliert beschrieben, wunderbar klingende Gerichte für Pfefferlinge, Ofenfleisch mit Brot und Karamellbonbons in allen Variationen vor. Wisst ihr wie köstlich diese Sachen duften? Ich weiß es nicht, aber auf Grund der Beschreibungen kann ich es mir sehr gut vorstellen.

Für die, die gerne kochen und backen hat Anne Barns im Anhang noch ein paar Rezepte aus dem Buch zusammengestellt und was soll ich sagen … ich habe mir zwei Rezepte ausgesucht, die ich gerne mal ausprobieren möchte.

Mein Fazit: ein absoluter Wohlfühlroman und mit absoluter Sicherheit gehört dieses Buch zu meinen Highlights des Jahres. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Abenteuer im Erzgebirge

Abenteuer im Erzgebirge - Lilly und Nikolas im Weihnachtsland
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Dieses wunderbare Kinderbuch habe ich durch Zufall im Erzgebirge entdeckt und bin so auf einen tollen Verlag und eine gute Kinderbuch-Autorin aufmerksam geworden. In dem Buch „Abenteuer im Erzgebirge“ ...

Dieses wunderbare Kinderbuch habe ich durch Zufall im Erzgebirge entdeckt und bin so auf einen tollen Verlag und eine gute Kinderbuch-Autorin aufmerksam geworden. In dem Buch „Abenteuer im Erzgebirge“ nimmt uns die Autorin mit in das Weihnachtsland – ins Erzgebirge.

Die Geschwister Lilly und Nikolaus erkunden in diesem Buch zusammen das Erzgebirge, denn ihre Eltern machen dort mit ihnen Urlaub.

Und so sind wir dabei, wenn die beiden die Region um Annaberg-Buchholz, Schwarzenberg und den Fichtelberg erkunden. Wir sind dabei wenn sie selbst Räucherkerzen herstellen und mit der Schwebebahn fahren.

Natürlich spielt das Buch in der Adventszeit, es liegt Schnee und man spürt die Kälte förmlich. Aber man staunt auch mit den Kindern, wenn diese durch die weihnachtlich geschmückten Dörfer fahren, über die Schwibbögen und Pyramiden.

Das Buch ist eine gelungene Mischung aus einem Roman und einem Reiseführer für Kinder – aber auch die Erwachsenen werden gut unterhalten und können noch viel lernen.

Meine Familie stammt aus dem Erzgebirge und neben mir hat auch mein Vater das Buch gelesen. Sein Kommentar dazu sagt eigentlich alles aus: „Für meine Begriffe ist das ein sehr gutes Buch. Ich könnte das Erzgebirge meinen Enkelkindern nicht besser nahe bringen.“

Ich bin der gleichen Meinung: Das Buch ist wunderschön, beschreibt meine Heimat und deren Sehenswürdigkeiten so, dass man Lust bekommt hinzufahren. Und, das muss ich auch zugeben, ich habe in dem Buch auch einiges entdecken können, dass ich so nicht kenne und weiß nun, was ich mir das nächste Mal im Erzgebirge anschauen werde.

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen und ich werde mir aus dieser Reihe auf jeden Fall noch weitere Bücher zulegen.