Auf der Suche nach der eigenen Geschichte
Cory Ainsworth ist Sängerin und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Als sie im alten Schuppen ihrer Eltern den Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley, entdeckt, ist das für sie ...
Cory Ainsworth ist Sängerin und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Als sie im alten Schuppen ihrer Eltern den Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley, entdeckt, ist das für sie der Beweis: Elvis muss ihr biologischer Vater sein! Vor Corys Geburt war ihre Mutter Backgroundsängerin bei Elvis und kehrte nach einem Jahr Abwesenheit reumütig in ihre Heimatstadt zurück, wo sie dann ihre Jugendliebe heiratete und nach 7 Monaten Schwangerschaft Cory zur Welt brachte. Kurzentschlossen startet Cory mit dem legendären Blackhawk auf eine Reise in die Vergangenheit und erfährt vieles über ihre Mutter und die Zeit in Tennessee.
Ich mochte Cory von der ersten Zeile dieses Romans an sehr. Sie ist sich bewusst, dass ihre Leistung im Leben bisher eher wenig aufsehenerregend ist. Als ihr zufällig der Blackhawk in die Hände fällt und sie sich auf diesen Roadtrip der besonderen Art macht, fand ich das sehr amüsant und unterhaltend. Auch die fiktive Geschichte rund um Elvis und das Treiben in Graceland hat mich amüsiert, aber auch ein bisschen wehmütig gemacht, weil man immer wusste, dass es die letzten Tage im Leben des King sind, von denen hier erzählt wird. Auch wenn man sich bewusst ist, dass es nur ausgedacht ist, konnte ich mir die ganze Entourage rund um Elvis sehr gut vorstellen. Das „Was wäre wenn“, das über dem ganzen Buch liegt, fand ich wirklich sehr spannend.
Ich mochte auch, wie die Geschichte einmal aus Corys Sicht im Heute und einmal aus der Sicht ihrer Mutter in 1977 erzählt wird. Man bekam einen guten Eindruck von beiden Reisen und ist dabei, als Cory die ungewöhnliche und spannende Vergangenheit ihrer Mutter aufdeckt und dabei auch einige Weggefährten von einst aufspürt, aber auch sehr viel über sich selbst erfährt.
Eine tolle Reise einer Tochter auf den Spuren ihrer Mutter, bei der ich Cory sehr gerne begleitet habe.