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Veröffentlicht am 28.05.2018

Wer kann den Code knacken?

DNA
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Klappentext:

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider ...

Klappentext:

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

Meine Meinung:

Anfangs hatte ich einige Probleme in die Story rein zu kommen, da es ein etwas anspruchsvollerer Schreibstil ist und die Seiten doch relativ voll bedruckt sind. Das aber nur zum Layout, hat mit der Handlung nichts zu tun.

Es gibt in diesem Buch zwei Handlungsstränge, zum Einen die Geschichte aus Sicht von Huldar und Frejya und zum Anderen geht es um Karl, ein Hobbyfunker, der plötzlich auf einer bestimmten Frequenz eine Zahlenfolge hört, die es zu entschlüsseln gibt. Ich war wirklich erstaunt wie die Autorin diese beiden Perspektiven zusammen geführt hat.

Das kleine Mädchen Margret, die zusehen musste, wie ihre eigene Mutter getötet wurde ist die wichtigste Zeugin in diesem Fall. Daher ist die Psychologin Freyja sehr bemüht, die Informationen dem Mädchen zu entlocken ohne dabei psychische Schäden zu hinterlassen.

Es gibt einige Wendungen in dem Buch die mich wirklich immer wieder erstaunt haben und wo ich sagen konnte, dass ich sowas noch nicht in einem Buch gelesen habe. Man merkt, dass die Autorin ihren eigenen subtilen Stil hat, der nicht mit der Allgemeinheit mithält. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn man das Buch liest, weiß man, dass man sich in Island befindet, die Atmosphäre ist speziell und es trägt einfach dazu bei, dass man dieses beklemmende Gefühl nicht los wird.

Das Ende hat mich wirklich überrascht, nicht wirklich in dem Sinne wer der Täter ist, sondern seine Vergangenheit bzw Kindheit. Es wurde leider alles sehr schnell gegen Ende aufgelöst, da hätte ich mir gerne 10-20 Seiten mehr gewünscht.


Mein Fazit:

Ein Thriller, auf den man sich erstmal einlassen muss. Er ist nicht zu vergleichen mit den brutalen Serienkillern aus den USA, was aber nicht bedeutet, dass die Tode hier weniger harmlos sind.
Ich hab etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen, es hat sich aber wirklich gelohnt. Eine wirklich gut konzipierte Story, die trotz einiger Schwierigkeiten am Anfang sehr packend wurde.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Außergewöhnliche Perspektiven

Der siebte Tod
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Vor einiger Zeit habe ich „Der siebte Tod“ von Paul Cleave beendet und ich muss sagen, trotz einem etwas mäßigem Start, konnte mich das Buch dennoch durch seine außergewöhnliche Idee überzeugen.


Klappentext:

Mein ...

Vor einiger Zeit habe ich „Der siebte Tod“ von Paul Cleave beendet und ich muss sagen, trotz einem etwas mäßigem Start, konnte mich das Buch dennoch durch seine außergewöhnliche Idee überzeugen.


Klappentext:

Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.
Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.


Meine Meinung:

Der Schreibstil und die Idee der Story sind super. Man kennt den Killer von vorne rein und begleitet ihn, anstelle wie üblich, die Polizei.
Joe ist ein normaler Mensch mit einem normalen Job und einem normalen Leben. Denken die meisten. Dass in ihm aber ein brutaler Killer steckt, weiß keiner. Man steigt direkt in die Story ein, an die Stelle wo Joe bei einem Opfer ist. Er fühlt sich dort wie zuhause, bedient sich an dem Kühlschrank und schaut sich in der Wohnung um.

Man bekommt den Eindruck, das Joe ein Muttersöhnchen ist, denn er muss seine Mutter ein Mal die Woche besuchen, sonst wird sie sauer. Die Mutter ist sehr verwirrt und nach dem Tod ihres Mannes wurde es nur noch schlimmer. Sie wiederholt sich und denkt Joe wäre schwul und das geht fast jedes Mal so, wenn Joe bei ihr ist, was auf Dauer schon etwas anstrengend wird, durch passende Ironie und Sarkasmus von Joes Seite aber wieder aufgelockert wird.

Ab einem gewissen Zeitpunkt taucht Melissa als eine Art Gegenspieler zu Joe auf. Sie kann es mit ihm aufnehmen und ist ihm sogar einige Schritte voraus. Bevor sich das aber zum Positiven entwickelt, geht es aber ganz schön fies zu und Joe muss einiges ertragen. Durch das Auftreten von Melissa, bekommt die Handlung noch das gewisse Extra und macht es deutlich spannender, da sich Joes alltägliches Leben jetzt um einiges geändert hat und er mit der neuen Situation erstmal zurecht kommen muss.

Das Ende ist doch eher offen und schließt mit einem Zeitungsausschnitt ab, der einige Fragen noch offen lässt. Was passiert mit Melissa und Joe? Man bekommt eine grobe Vorstellung, ist sich aber nicht zu 100% sicher, wie es nun ausgeht.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der definitiv was Neues hergibt und dessen Story packend ist. Mit etwas Humor an den passenden Stellen wird die Handlung aufgelockert und man entwickelt Sympathie für Joe.
Teilweise waren etwas abstoßende und eklige Situationen beschrieben, es hielt sich aber im Großen und Ganzen in Grenzen. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die Perspektive des Killers, in der man sich befindet. So gut wie kaum Polizeiarbeit, dafür ein kranker Killer, der weiß was er macht.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Träger Anfang mit spannendem Ende

Das Lied der Sirenen
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Gestern Nacht habe ich „Das Lied der Sirenen“ von Val McDermid beendet. Ich hätte nie erwartet, dass das Buch noch so gut wird, nachdem die ersten 70 Seiten total langweilig waren und ich die Seiten gelesen ...

Gestern Nacht habe ich „Das Lied der Sirenen“ von Val McDermid beendet. Ich hätte nie erwartet, dass das Buch noch so gut wird, nachdem die ersten 70 Seiten total langweilig waren und ich die Seiten gelesen habe und das Gefühl hatte, das Gelesene sofort wieder zu vergessen.


Klappentext:

Vier Männer werden tot aufgefunden. Offenbar wurden sie vor ihrer Ermordung grausam gefoltert und verstümmelt. Der Psychologe Tony Hill wird von der Polizei um Hilfe bei der Lösung des Falles gebeten. Und sieht sich plötzlich einer Situation gegenüber, mit der er nicht gerechnet hat: Er könnte das nächste Opfer sein!


Meine Meinung:

Der Klappentext verrät so gut wie gar nichts, was ich an sich nicht schlimm finde.
Zu Beginn konnte mich das Buch überhaupt nicht mitreißen. Dr. Tony Hill ist forensischer Psychologe und hält zu Beginn einen Vortrag in einer Universität. Dann folgen bestimmte Passagen, die mir einfach nicht im Gedächtnis geblieben sind und das Buch hat für mich erst angefangen gut zu werden, als Tony Hill als Unterstützung zu einem Mordfall in Bradfield hinzugezogen wird, um ein Täterprofil zu entwicklen.

Es geht um vermeintliche Morde in der Schwulenszene, jedoch sind die Opfer meist nicht dort bekannt, sondern werden vom Mörder nur dort abgelegt.

Man springt immer von der Sicht der Ermittler zur Sicht des Mörders und diese kurzen Passagen des Mörders sind wirklich heftig. Heftig im Sinne von brutal, sexistisch und wirklich abartig. Ist also definitiv nichts für schwache Nerven und ich musste bei einer Szene auch wirklich ne Pause machen, da sich durch die detaillierte Beschreibung Bilder in meinem Kopf geformt haben und die waren echt nicht schön.

Die „Überschriften“ der Passagen, die aus der Sicht des Mörders geschrieben sind haben immer Überschriften mit Dateinamen und Diskettenbeschriftung, da man schnell rausbekommt, dass der Mörder seine Opfer während der mittelalterlichen Folter filmt. Hier erkennt man auch, dass das Buch von 1995 ist, wer benutzt heute nämlich noch Disketten?

Tony's Partnerin ist die Ermittlerin Carol Jordan, die zusammen mit ihrem Bruder Michael und ihrem Kater lebt. Schnell merkt man, dass sich eine gewisse Beziehung zwischen den beiden aufbaut und immer mal ein kleiner Flirt von beiden Seiten kommt, doch Tony ist zunehmend unsicher, da er die Dienste von Angelica in Kauf nimmt und regelmäßig Telefonsex mit ihr hat. Das spielt im weiteren Verlauf noch eine große Rolle.

Die Zeitungsartikel, die bei der „Bradfield Evening Sentinel Times“ , geschrieben von Penny Burgess, erscheinen, spielen auch eine wichtige Rolle, da diese mit internen Informationen der Polizei versehen sind und der Mörder diese auch verfolgt bzw. stark auf deren Inhalt reagiert.

Nach dem Fund der vierten Leiche, welche übrigens ein Polizist aus Bradfield ist, gibt es schon einen Verdächtigen, der auch festgenommen wird. Ob er der Täter ist? Es ist die einzige, vermeintliche Spur der Polizei, denn diese tappt zunehmend im Dunkeln.

Der Schreibstil ist meiner Meinung nach gut, man merkt aber auch, dass die Autorin eng mit der Polizei zusammen gearbeitet hat, denn man erfährt viele Informationen und Details zu den Fällen. Außerdem kann man auch das Täterprofil lesen, was Dr. Tony Hill geschrieben hat, was mir sehr gut gefallen hat, da dieses sehr ausführlich war und ich das so in noch keinem Thriller gelesen hab.


Mein Fazit:

Ein ziemlich brutaler und perfider Thriller, der nach seiner Anfangsschwäche überzeugen konnte. Der Twist am Ende hat mich nochmal komplett umgehauen, weil ich das nun wirklich nicht erwartet habe.
Die Foltermethoden des Mörders sind am Mittelalter orientiert und es kommen Instrumente wie der Judas-Stuhl zum Einsatz, der einfach nur grausam ist.

Ich mag die Entwicklung der verschiedenen Charakteren und die sich eventuell anbahnende Beziehung zwischen Tony Hill und Carol Jordan. Nach beenden dieses Buches kann ich nun also sagen, dass ich mich auf den nächsten Teil schon freue!

Veröffentlicht am 02.11.2017

The couple next door

The Couple Next Door
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Inhalt:

Jedes Paar hat seine Geheimnisse. Manche sind tödlich ... Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja ...

Inhalt:

Jedes Paar hat seine Geheimnisse. Manche sind tödlich ... Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja gleich nebenan. Außerdem habt ihr ein Babyfon und könnt abwechselnd nach der Kleinen sehen. Deine Tochter schläft, als du das letzte Mal nach ihr siehst. Doch jetzt herrscht Totenstille im Haus. Du rennst ins Kinderzimmer - und dein schlimmster Alptraum wird wahr: Die Wiege ist leer. Es bleibt nur eins: die Polizei zu rufen - doch wer weiß, was sie finden wird ...

Meine Meinung:
Das Buch hat mich sehr angesprochen und ist überaus fesselnd. Ich hätte nie gedacht, dass mich es so in seinen Bann zieht und begeistert.

Es ist wirklich schwer einzuschätzen, wer der Täter sein könnte, denn sobald im Buch eine kleine Theorie aufgestellt wird, bzw. es auf einen bestimmten Charakter gelenkt wird, wird auf der nächsten Seite wieder komplett alles umgeschmissen. Das ist bestimmt so 3-4 mal passiert, was meiner Meinung nach unglaublich viel Spannung aufbaut.

Bereits am Anfang finde ich, dass man irgednwie keine gute Beziehung zu den Charakteren aufbauen kann. Sei es die betroffene Familie, dessen Baby entführt worden ist oder die ermittelnden Detectives. Sowas stört mich normalerweise immer, da ich finde, dass so etwas ein gutes Buch ausmacht. Es wird im Laufe des Buches auch nicht besser und man betrachtet immer alles von "Außen", was jedoch nicht schlimm ist. Die Story bekommt dadurch etwas besonderes und ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen.

Die Kapitel haben eine gute Länge, teilweise sind diese so 2-3 oder auch mal 7-10 Seiten lang, was sich aber flüssig lesen lässt. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und es kam keine Langeweile auf.

Mich hat das Buch bereits anfangs schockiert, nachdem der erste Verdächtige ins Licht gebracht worden ist, womit ich wirklich nicht gerechnet habe.
Das Ende war für mich ebenfalls überraschend, weil man eventuell schon in diese Richtung geführt worden ist, aber es dann durch die immer neuen Wendungen doch nicht erwartet hat.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende etwas "schnell" kam und die eigentliche Entführung dann auf ein paar Seiten aufgelöst worden ist. So eine gute und durchdachte Planung der kompletten Geschichte verdient da doch etwas mehr Platz auf den Seiten.
Ebenfalls ist das Ende teilweise offen, da der Verantwortliche zwar von der Polizei abgefüht wird, es aber doch noch ein paar Fragen zu anderen Charakteren gibt, die zunächst verdächtig waren.

Fazit:
Ein sehr spannendes Buch, mit einem speziellen Schreibtstil und einer interessanten Handlung, was ich so vorher noch nicht gelesen hab. Es lohnt sich auf jeden Fall es zu lesen und wenn man erst anfängt kann man schlecht aufören. 1 Stern Abzug gibt es für das zu "schnelle" Ende, trotzdem eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Prey

Prey – Deine Tage sind gezählt
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Klappentext:

Wenn du mir folgst, werde ich dich töten
Jefferson Winter, der Profiler mit dem unheimlichen Gespür dafür, wie Serienkiller ticken, hat gerade einen Job in New York zu Ende gebracht. Vor ...

Klappentext:

Wenn du mir folgst, werde ich dich töten
Jefferson Winter, der Profiler mit dem unheimlichen Gespür dafür, wie Serienkiller ticken, hat gerade einen Job in New York zu Ende gebracht. Vor der Abreise nach Paris zu seinem nächsten Fall geht er in einem Diner etwas essen. Es ist zwei Uhr nachts, der einzige andere Gast ist eine platinblonde Frau mit Lederjacke. Als Winters Essen serviert wird, steht sie auf - und ersticht vor seinen Augen den Koch. Dann geht sie seelenruhig davon ... Eine Provokation, die Winter nicht ignorieren kann: Paris muss warten. Das Spiel ist eröffnet.



Meine Meinung:

Das Buch beginnt relativ eigen, da man bereits zu Anfang den Mord mitbekommt und auch schon die Täterin kennt, denn alles passiert vor den Augen von Jefferson Winter. Ein ziemlich eigener Charakter, der früher beim FBI als Profiler gearbeitet hat. Denn bevor er die Polizei ruft, isst er zunächst genüsslich sein Frühstück, neben der Leiche wohl bemerkt.
Durch den relativ rasanten Anfang, erwartet man danach direkt mehr, bzw. Recherchen die Ergebnisse mit sich bringen. Leider ist das nicht der Fall und es vergehen relativ viele Seiten im Buch, ohne das wirklich etwas passiert. Normalerweise würde ich sowas als Kritikpunkt ansehen, nicht aber bei James Carol. Er schafft es nämlich, durch seinen Schreibstil und die Beschreibung der Charakteren so eine gute Story zu kreieren, dass man nicht aufhören kann zu lesen.
Es gibt im späteren Verlauf die „klischeemäßige“ Verfolgungsjagd, dennoch hat es durch den einzigartigen Charakter von Jefferson Winter was Spezielles an sich. Ich kenne keinen Ermittler, der so drauf ist wie er. Seien es die Witze die er reist, oder die ständigen Wetten über alle möglichen Dinge, die er mit den lokalen DI's abschließt.
Die unbekannte Frau vom Anfang macht ebenfalls eine sehr extreme Entwicklung durch und man erkennt, wie viele Facetten sie hat. Trotz des Mordes zu Beginn des Buches hat man gegen Ende fast ein bisschen Mitleid mit ihr.
Eine besonderes Augenmerk hab ich auf die Beziehung zwischen Winter und Mendoza gelegt. Mendoza ist bei der Polizei in New York und zwischen den beiden entsteht fast so etwas, wie eine Hassliebe. Hier mal ein paar Scherze und da etwas necken, ich liebe sowas ja. Jefferson Winter ist ein Genie was man niemals unterschätzen sollte. Er zieht Schlüsse und äußert Vermutungen mit so wenigen Hinweisen, dass es für „normale“ Ermittler kaum möglich wäre. Das Besondere daran: Er liegt fast immer richtig.


Mein Fazit:

Eine durchaus gelungene Fortsetzung der ersten beiden Teile, der es anfangs zwar ein bisschen an weiterbringender Handlung für den Fall gefehlt hat, aber durch den grandiosen Schreibstil und die tollen Charaktere wieder raus holt.
Das Ende hätte meiner Meinung nach etwas mehr „boom“ vertragen können, da es schon ziemlich vorhersehbar war. Dennoch macht das Ende so viel Lust auf den 4. Teil (der zwar im Englischen schon herausgebracht worden ist, es aber für die deutsche Version noch kein Datum gibt) und man bekommt dieses ungute Gefühl mit auf den Weg geschickt, da es schon so eine Art Cliffhanger gibt.

Alles in Allem ein wundervolles Buch, was ich extrem schnell gelesen habe, da ich es nicht aus der Hand legen konnte.