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Veröffentlicht am 20.03.2018

Unterhaltsamer Krimispaß nicht nur für Gourmets.

Chili con Knarre
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James Henry, seines Zeichens Literaturwissenschaftler, hat eine Gruppe von Leidensgenossen um sich geschart, die genau wie er ein gemeinsames Ziel verfolgen- sie wollen abnehmen! Doch ganz so einfach gestaltet ...

James Henry, seines Zeichens Literaturwissenschaftler, hat eine Gruppe von Leidensgenossen um sich geschart, die genau wie er ein gemeinsames Ziel verfolgen- sie wollen abnehmen! Doch ganz so einfach gestaltet es sich nicht, Pfunde zu verlieren. Überall lockt die Gefahr, besonders wenn man so ein Leckermaul ist, wie James.

Aber auch er hat in der letzten Zeit wie seine Freunde einiges an Gewicht verloren und so stimmt er dem Vorschlag sich Samstags eine Auszeit von der Diät zu gönnen bereitwillig zu. So nehmen sie an einem mexikanischen Kochkurs teil, der ihnen viel Spaß bereitet.

Die Kursleiterin Camilla Fields entpuppt sich zudem als sehr nette ältere Dame, die James natürlich sogleich seinem verwitweten Vater vorstellen möchte. Aber auch Murphy Alistair und ihre beiden Freundinnen, die Zwillinge Parker und Kinsley wollen sich einmal an der mexikanischen Küche versuchen und so wird der Kurs ein voller Erfolg.

Trotz der leckeren Gerichte ist James nicht wirklich glücklich, da seine Liebesbeziehung zu seiner Freundin Lucy zur Zeit stagniert. Andererseits ist da die Journalistin Murphy, die sich auch um ihn bemüht und die ihn und seinen Club um Hilfe bittet, als ihre Freundin Parker erdrosselt in einer Tropfsteinhöhle aufgefunden wird. Und so machen sich die Hobbydetektive wieder einmal ans Werk…

Chili con Knarre ist bereits der dritte Teil der beliebten "Supper Club Mystery" Reihe der Autorin und da die beiden Vorgängerbände bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden, muss man sich zunächst erst ein wenig mit den vielen, verschiedenen Personen vertraut machen, die in dem Buch eine Rolle spielen. Ein wenig zeitaufwendig, aber es lohnt sich!

Da wären zunächst einmal James, der "Bücherwurm", Lucy, seine Freundin, die eine Ausbildung zum Sheriff macht, die Natur- und Katzenfreundin Gillian, die Lehrerin Lindy und James Kumpel Bennett. Abgesehen von den aufgezählten Mitgliedern des Supper-Clubs müssen aber auch unbedingt noch die Journalistin Murphy und James liebenswert knorriger, verwitweter Vater Erwähnung finden, die wie die Clubmitglieder auch, alle in einem kleinen Ort in Virginia leben.

Die Autorin hat einen unterhaltsamen Schreibstil und das Buch lässt sich wunderbar leicht lesen. Die Kriminalhandlung ist allerdings nicht mörderisch spannend geraten. Man kann den Roman eher mit einem "Häkel-Krimi" a la Tante Dimity vergleichen. Dennoch sorgen nicht nur die schrulligen Charaktere für viel Lesespaß. Die Autorin hat zudem auch ein paar der leckeren mexikanischen Rezepte zum Nachkochen integriert und ich kann nur allen hungrigen Lesern ohne Knabbereien im Haus davon abraten, diesen Roman zur Hand zu nehmen, denn sie würden es schnell bereuen, da sich beim Lesen schnell Appetit einstellen wird.

Kurz gefasst: Unterhaltsamer Krimispaß nicht nur für Gourmets.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Die Kowalski Reihe geht in die 5. Runde- familiäre Wohlfühlatmosphäre & sympathisches Heldenpaar vs. etwas vorhersehbare Story und fehlende Spannungselemente.

Ausgerechnet Kowalski?
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Ryan Kowalski sieht die Renovierungsarbeiten am familieneigenen Hotel mit äußerst gemischten Gefühlen. Denn in Whitfield lebt die Frau, die er einst begehrte und unbedingt heiraten wollte. Lauren. Doch ...

Ryan Kowalski sieht die Renovierungsarbeiten am familieneigenen Hotel mit äußerst gemischten Gefühlen. Denn in Whitfield lebt die Frau, die er einst begehrte und unbedingt heiraten wollte. Lauren. Doch Lauren war damals mit einem Freund zusammen, mit dem sie ein kleines Kind hatte und entschied sich gegen Ryan. So machte Ryan sich auf in eine andere Stadt, wurde erfolgreicher Besitzer einer florierenden Baufirma, heiratete und ließ sich wieder scheiden.

Seitdem sind mehr als fünfzehn Jahre vergangen, doch Ryans Gefühle für Lauren flammen, sobald er sie im Ort trifft, wieder auf. Was es noch schwieriger macht, ihr aus dem Wege zu gehen, ist die Tatsache, dass sie mittlerweile geschieden ist. Zudem entpuppt sich ausgerechnet Nick, Laurens Sohn als derjenige, der unter Zerstörungswut leidet, und heimlich auf der Baustelle der Kowalskis seinem Verlangen nachgeht. Bis Ryan Nick dabei überrascht und Polizei und Lauren verständigt. Man einigt sich darauf, keine Anklage zu erheben, wenn Nick seine Schulden abarbeitet, was dann auch dazu führt, dass Lauren und Ryan sich wieder des Öfteren über den Weg laufen. Mittlerweile scheinen sich Laurens Gefühle für ihn verändert zu haben. Ausgerechnet nach der Hochzeitsfeier von Mitch Kowalski mit seiner Paige, gipfelt ihre bislang flüchtige Freundschaft darin, dass sie leidenschaftlichen Sex haben. Doch dann steht Nick plötzlich unerwartet vor der Tür und mit ihm sein Vater bzw. Laurens Exmann, der Ryan von Grund auf verabscheut…

Der mittlerweile 5. Teil der „Kowalski“ Reihe von Shannon Stacey wartet mit den üblichen Zutaten auf, die man von ihr bereits aus den anderen Teilen der Serie gewohnt ist, wie etwa eine große Portion an familiärer Wohlfühlatmosphäre, sympathischen Haupt und Nebenfiguren die allesamt das Herz am rechten Fleck haben und Kleinstadtidylle zuhauf. Da die Autorin in „Ausgerechnet Kowalski“ wie immer ihre ehemaligen Hauptfiguren in Erscheinung treten lässt- nicht zu vergessen das kuppelwütige Koch und Backtalent Rose, das für die Kowalskis eine Art Ersatzmutter ist, kann man als Leser nicht anders, als sich direkt hinein fallen zu lassen in die gemütliche Atmosphäre die auch diese Geschichte verströmt.

Doch trotz all dieser positiven Aspekte, kann ich nicht umhin zu bemerken, dass mir auch dieses Mal, wie beim Vorgängerroman, ein wenig mehr Spannungselemente gefehlt haben. So ist einfach zu schnell klar, dass Lauren und Ryan sich mögen und die große Liebe suchen und es gibt trotz des anfangs aufmüpfigen Sohnes keine großartigen Stolpersteine zu umschiffen, bis sich beide füreinander entscheiden, so dass die Story für meinen Geschmack leider etwas zu vorhersehbar geraten ist (auch wenn Kritiker jetzt anmerken mögen, dass es in Liebesromanen generell doch schon von Anfang an klar ist, dass sich das Heldenpaar am Ende bekommt.) Echte Reibungspunkte fehlen bei aller Romantik und Wohlfühlatmosphäre leider erneut, wenn ich auch erfreut darüber war, dass Shannon Stacey ihre Leser in diesem Band an Mitchs und Paiges Hochzeit teilhaben lässt, was für einen Extrabewertungspunkt bei mir sorgte. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und beschwingt wie man es von ihr gewohnt ist und auch die Dialoge der Kowalskis und übrigen Bewohner des Ortes sorgen für amüsante Momente, so dass die Lesezeit trotz allem wie im Flug vergeht.

Kurz gefasst: Die Kowalski Reihe geht in die 5. Runde- familiäre Wohlfühlatmosphäre & sympathisches Heldenpaar vs. etwas vorhersehbare Story und fehlende Spannungselemente.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Romantischer Contemporary - Kleinstadtidylle und Wohlfühlatmosphäre inklusive; doch der Love Story fehlte meiner Meinung nach ein wenig mehr Knistern und Spannungselemente.

Manche mögen's Kowalski
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Mitch Kowalski war immer schon der Ladykiller, in seinem Heimatort Whitford. Und selbst nach seinem Fortgang hörten die Frauen nicht auf über ihn und seine amourösen Abenteuer von einst zu erzählen. Und ...

Mitch Kowalski war immer schon der Ladykiller, in seinem Heimatort Whitford. Und selbst nach seinem Fortgang hörten die Frauen nicht auf über ihn und seine amourösen Abenteuer von einst zu erzählen. Und so kennt natürlich die neu hinzugezogene Paige Sullivan, die seit zwei Jahren den Diner im Ort betreibt, ebenfalls schon einige anzügliche Geschichten über Mitch. Als er jedoch eines Tages leibhaft vor ihr steht, bleibt ihr das Grinsen sozusagen im Halse stecken, denn Mitch könnte es durchaus gelingen, ihre guten Vorsätze in Bezug auf Männer, im Keim zu ersticken. Nicht nur sieht er höllisch attraktiv aus, er ist auch noch absolut sympathisch und lässt keinen Hehl daran, dass er zu gerne mit ihr eine heiße Affäre eingehen würde. Und Paiges Libido, die bereits ein paar Jahre ohne Mann auskommen musste, hätte absolut nichts dagegen einzuwenden. Doch Paige will standhaft bleiben, da sie fürchtet ansonsten eines Tages so flatterhaft und lasterhaft zu werden, wie ihre Mutter.
Mitch dagegen ist absolut irritiert davon, dass Paige so anders ist, als andere Frauen aus Whitford. Sie lässt ihn mehrmals abblitzen- und das, obwohl er bislang noch jede Frau herumbekommen hat, die er wollte und sich bei Paige wahnsinnig ins Zeug legt.

Mitch hat eigentlich nur geplant, seinem jüngeren Bruder Josh, der das Familienhotel im Ort betreibt und bei Renovierungsarbeiten von der Leiter fiel und sich dabei ein Bein brach, eine Zeitlang unter die Arme zu greifen. Danach möchte er wieder zurückgehen nach Chicago, wo er der Chef einer erfolgreichen Abrissfirma ist. Doch Paige bringt Mitchs Leben schließlich völlig durcheinander…

Ich verfolge die Kowalski Serie von Shannon Stacey bereits seit dem ersten Teil „Meine Ex, seine Familie, die Wildnis und ich“. Während mir der erste Band sehr gut gefiel, hatte ich dann mit dem zweiten Teil „Ein bisschen Kowalski gibt es nicht“, leider so einige Probleme, was viel an den schwierigen Protagonisten der Geschichte lag. Nachdem mich dann aber der dritte Teil der Serie „Ganz oder Kowalski“ so begeistert hat und sich als mein heimlicher Lieblingsband der Serie entpuppte, war ich nun sehr gespannt darauf, ob Mitch Kowalskis Story an Seans und Emmas Love Story herankommen würde.

Um es vorweg zu nehmen, „Manche mögen’s Kowalski“, ist kein schlechtes Buch und die Protagonisten bilden ein sympathisches Heldenpaar. Doch auch wenn die Autorin hier wieder mit sehr viel familiärer Wohnfühlatmosphäre punkten kann und die liebevollen Neckereien der Kowalski-Brüder durchaus witzig sind, fehlte mir am Ende das gewisse Etwas. Vielleicht fehlt es einfach an echten Reibungspunkten. Im Grunde geht es, nachdem Mitch und Paige sich endlich eingestanden haben, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen, eigentlich nur noch darum, ob sie in der Lage dazu sind, eine Fernbeziehung führen zu können bzw. ob jeder von ihnen fähig ist, dem anderen seine Firma/Diner lassen zu wollen.
Da man von beiden zu diesem Zeitpunkt aber schon weiß, dass sie sich sehr lieben, ist die Auflösung dann auch eigentlich keine echte Überraschung mehr.

Die erste Hälfte des Buches gefiel mir persönlich etwas besser. In dieser nämlich, versucht Paige, Mitch, zunächst mit allen Mitteln aus dem Wege zu gehen und Mitch wäre nicht Mitch, wenn er sich nicht einige sehr interessante Möglichkeiten einfallen lassen würde, die alle zu einem Date führen. Gerade diese Romanpassagen fand ich sehr humorig und nett.
Der Umgangston zwischen dem Heldenpaar ist von Beginn an freundschaftlich und da sie als liebeswürdige, hilfsbereite Menschen beschrieben werden, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen, schließt man sie schnell ins Leserherz. In dieser Hinsicht gibt es also nichts zu meckern und auch die Nebenhandlungsstränge um Haushälterin Rosie, Mitchs Bruder Josh und dem Ehepaar Drew und Mallory sind interessant geschrieben. Dazu bekommt man natürlich auch eine gehörige Portion Kleinstadtidylle geboten. Da in Whitford zudem ein starker Zusammenhalt herrscht, fühlt man sich auch als Leser schnell ganz heimisch dort, denn die Haupt und Nebenfiguren wirken sehr echt und liebeswert beschrieben.

Kurz gefasst: Romantischer Contemporary - Kleinstadtidylle und Wohlfühlatmosphäre inklusive; doch der Love Story fehlte meiner Meinung nach ein wenig mehr Knistern und Spannungselemente.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Hilfe die Kowalskis kommen! Turbulente Liebeskomödie mit viel Herz.

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich
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Als Keris Chefin zufällig dahinter kommt, dass Keri vor vielen Jahren mit dem geheimnis- umwobenen und äußerst publicityscheuen Kriminalautor Joe Kowalski zusammen war, stellt sie Keri ein Ultimatum: Gelingt ...

Als Keris Chefin zufällig dahinter kommt, dass Keri vor vielen Jahren mit dem geheimnis- umwobenen und äußerst publicityscheuen Kriminalautor Joe Kowalski zusammen war, stellt sie Keri ein Ultimatum: Gelingt es ihr nicht Joe zu einem Exklusiv-Interview zu überreden, wird Keri sich einen anderen Job suchen müssen. So muss Keri bei Joe nun „kleine Brötchen“ backen und dieser nutzt ihre Zwangslage schamlos aus und gibt nur unter einer Bedingung nach: Keri soll am alljährlichen Campingausflug der Kowalski Familie teilnehmen und darf Joe dann pro überstandenen Tag eine Frage stellen. Keri sieht dem „Urlaub“ mit gemischten Gefühlen entgegen; zudem schaut Joe immer noch recht knackig aus und stellt ihre Libido auf eine harte Probe. Was Keri jedoch nicht ahnt, ist, dass Joe Keri insgeheim immer noch liebt und ihre damalige Trennung nur schwer überwinden konnte. Damals wollte Keri jedoch in die Stadt ziehen und unbedingt Karriere machen. Wird sie diesmal anders entscheiden?

Ehrlich gesagt wurde ich zuerst durch den witzigen Romantitel auf Shannon Staceys Roman aufmerksam und bin ich Nachhinein sehr froh, dass ich dem Debütroman der Autorin eine Chance gegeben habe, denn die Autorin hat nicht nur einen sehr unterhaltsamen, eingängigen Schreibstil, sondern vermag es zudem, ihre Figuren sehr lebhaft und echt wirken zu lassen.

Zugegeben, anfangs hatte ich ein paar Startschwierigkeiten dabei, alle Kowalskis auseinander halten zu können, denn sie bestehen nicht nur aus Joes Geschwistern und Eltern, sondern es schwirren auch jede Menge Kids um sie herum, die den Schalk im Nacken haben und für jede Menge an Turbulenzen während des Campingausfluges sorgen. Hat man in dieser Hinsicht aber erst mal einen Durchblick, kann man sich wunderbar beim Lesen amüsieren über das überschäumende Temperament der Großfamilie.

Allerdings herrscht nicht die ganze Zeit über „Friede, Freude, Eierkuchen“; denn nicht nur Joe, musste einst dunkle Zeiten überstehen, auch seine Geschwister haben mit Ehekrisen und Pech in der Liebe zu kämpfen. Und zu allem Überfluss war Keri einst mit Joes Schwester befreundet und diese einstige Freundschaft schlug nachdem Joe und Keri damals Schluss machten, in Feindschaft um. So geht es die ganze Zeit sehr stürmisch im Buch zu, viele Dialoge der Haupt und Nebenfiguren sorgen für eine lebhafte Atmosphäre und man bekommt schnell das Gefühl, man würde die Kowalskis persönlich kennen. Sie wachsen rasch ans Leserherz und auch die Liebesgeschichte zwischen Joe und Keri ist sehr süß, wobei es mir einzig Keri nicht ganz so leicht gemacht hat sie zu mögen, doch im Laufe des Romans kann man auch ihre Gründe für die damalige Trennung von Joe besser nachvollziehen. Wer romantische, humorvolle und turbulente Liebeskomödien in denen Familienzusammenhalt großgeschrieben wird mag, der sollte Shannon Staceys Roman unbedingt eine Chance geben!

Kurz gefasst: Hilfe die Kowalskis kommen! Turbulente Liebeskomödie mit viel Herz.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Es ist durchaus ein unterhaltsamer, solider Romantic Suspense, der die Fans der Bullet Catcher Reihe sicherlich nicht enttäuschen wird, doch in meinem Falle stellt sich langsam aber sicher eine Serienmüdigkeit ein, fürchte ich und so denke ich, dass ich d

Bullet Catcher - Dan
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Nachdem Dan Gallaghers Chefin der Bullet Catcher, Lucy Sharpe, ihr Glück mit Jack Culver gefunden hat, braucht Dan erstmal eine kleine Auszeit von seiner Arbeitgeberin und den Bullet Catchern und so kommt ...

Nachdem Dan Gallaghers Chefin der Bullet Catcher, Lucy Sharpe, ihr Glück mit Jack Culver gefunden hat, braucht Dan erstmal eine kleine Auszeit von seiner Arbeitgeberin und den Bullet Catchern und so kommt es ihm ganz gut zupass, als er hört, dass der Schwerkriminelle Ramon Jimenez wieder auf freiem Fuß ist. Vierzehn Jahre zuvor sorgte Dan, damals noch für das FBI als verdeckter Ermittler dafür, dass Ramon und seine Helfershelfer, die in der Drogenbranche tätig waren hinter Gitter kamen. Ramons damalige Freundin Maggie, die als Kindermädchen für Ramons Tochter Lourdes arbeitete, diente Dan nicht nur unbewusst als Quelle für Informationen, zudem hatten Maggie und Dan eine heiße Affäre miteinander. Während Dan die Sache nicht allzu ernst nahm, glaubte Maggie dagegen an die große Liebe, die abrupt an dem Tag endete, als das FBI zusammen mit Dan den Kriminellenring aushob und Dan dabei scheinbar erschossen wurde; zumindest dachte die schwangere Maggie das vierzehn Jahre lang.

Dan will Maggie nun in ihrer neuen Heimatstadt aufsuchen, um sie vor dem rachsüchtigen Ramon zu warnen, doch als er ihr gegenübersteht, spürt er erneut eine starke Anziehungskraft zu ihr. Während er Maggie sofort erkennt, ahnt diese jedoch nicht, wer da vor ihr steht, da Dan damals völlig anders aussah und auch einen Decknamen trug.
Eigentlich will sich Dan schnell wieder davon machen, weil er keine ernsten Absichten in Bezug auf Maggie hegt, doch als er erfährt, dass diese einen Sohn hat, der große Ähnlichkeit mit ihm aufweist und zudem kurz darauf entführt wird, setzt Dan alle Hebel in Bewegung um den Jungen zurückzubringen…

Erst einmal war ich ziemlich überrascht, dass der Dan in seinem eigenen Roman so ganz anders gestrickt war, als man es bislang von ihm gewohnt war. Irgendwie hatte ich Dan als braven, netten, aufrichtigen Kerl in Erinnerung, doch in seiner Geschichte entpuppte er sich dann als Mann, der Angst vor einer festen Bindung hat und nur für das Vergnügen lebt. Bzw. das allen anderen in seinem Umfeld weismachen möchte. Genau dieser Punkt zieht sich dann auch wie ein roter Faden durchs Buch und sorgte dafür, dass ich Dan leider nicht so sehr in mein Leserherz schließen konnte, wie andere Hauptakteure der Serie.
Auch Maggies Darstellung gefiel mir auch nur bedingt. Ein gebranntes Mädel, würde sicherlich nicht wieder so schnell bei dem Mann schwach werden, der sie einst im Stich ließ. (auch wenn Dan nichts von ihrer Schwangerschaft wusste) Und leider kann man es dem Heldenpaar auch im Laufe des Romans sehr schlecht abnehmen, dass es nicht nur sexuelle Anziehungskraft ist, die beide verbindet, da sich beide ständig umkreisen und tiefere Gefühle hier ziemlich spät angesprochen werden.

Dennoch, die Liebesszenen sind wie man es von der Autorin gewohnt ist sehr prickelnd und erotisch geschrieben und auch der Suspenseplot sorgt für viel Spannung, selbst wenn ich das Showdown gegen Ende etwas zu haarsträubend für meinen Geschmack fand. (Stichwort: Die Umsetzung der Pläne des Drogenbosses) Der spannende Plot war es dann auch, der dafür gesorgt hat, dass ich diesen Roman etwas besser bewertet habe.

Kurz gefasst: Es ist durchaus ein unterhaltsamer, solider Romantic Suspense, der die Fans der Bullet Catcher Reihe sicherlich nicht enttäuschen wird, doch in meinem Falle stellt sich langsam aber sicher eine Serienmüdigkeit ein, fürchte ich und so denke ich, dass ich den nächsten Band um Constantine wohl nicht mehr lesen werde, der auch in „Dan“ bereits als Nebenakteur in Erscheinung tritt.