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Veröffentlicht am 20.03.2018

Stimmungsvolles Weihnachtsfest mit den Kowalskis- Der sechste Teil der Reihe, wartet mit einer süßen, romantischen und witzigen Liebesgeschichte auf.

Ein Kowalski für gewisse Stunden
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Katie, die Tochter von Rose, welche seit vielen langen Jahren im Haushalt der Northern Star Lodge den Kochlöffel schwingt und bereits viele Tränen der Kowalski Kinder trocknen musste, ist bereits seit ...

Katie, die Tochter von Rose, welche seit vielen langen Jahren im Haushalt der Northern Star Lodge den Kochlöffel schwingt und bereits viele Tränen der Kowalski Kinder trocknen musste, ist bereits seit vielen Jahren heimlich verliebt in Josh Kowalski. Der noch verbliebene Bruder, der seit dem Tode des Vaters den Familienbetrieb leitet. Doch Josh ahnt weder etwas davon, dass sein bester Kumpel seit Kindertagen in ihn verliebt ist, noch, dass ausgerechnet Rose plant, ihn mit ihrer Tochter zusammenzubringen.

Als Rose von einem Rückfall, ihrer zuvor erlittenen Lungenentzündung, heimgesucht wird und ins Krankenhaus muss, kommt ihr dieser Anlass ganz recht, denn nun muss Katie für sie einspringen, damit das Weihnachtsessen für die Gäste in der Lodge vorbereitet werden kann. Zu diesem Zweck zieht Katie für die Feiertage in die Lodge, wo sie nun ständig Josh begegnet. Als sie eines Nachts jedoch nur im Hemdchen und Shorts in der Küche vor ihm steht, bemerkt er zum ersten Mal, dass seine Gefühle für Katie nicht nur rein kumpelig- brüderlicher Natur sind, was ihn äußerst verwirrt. Und auch der bald darauf folgende Kuss der beiden unterm Mistelzweig, vor den Augen fast aller Kowalskis, sorgt für reichlich Verwirrung. Nicht nur bei Katie und Josh. Doch hätte eine Beziehung zwischen ihnen überhaupt eine Chance, denn schließlich möchte Josh nach dem Verkauf der Lodge doch schnellstmöglich fortziehen aus dem beschaulichen Örtchen Whitford?

Der bereits sechste Band der Kowalski Reihe wartet nach einigen Bänden, die ich etwas schwächer fand, nun endlich wieder mit all den Attributen auf, die ich an der Kowalski-Reihe der Autorin so mag. Neben dem locker, flockigen Umgangston der Haupt und Nebenfiguren kommt hier nämlich auch der Humor nicht zu kurz. Zudem stimmt zwischen Josh und Katie einfach die Chemie auf Anhieb. Ihre gemeinsamen Dialoge haben mir viele Grinser beim Lesen beschert und auch die Unterhaltungen, die Josh mit Brüdern und Freunden führt, bzw. wenn er diese um Rat in Bezug auf Katie fragt, fand ich sehr witzig und trocken- kurz, ich habe mich sehr gut beim Lesen amüsieren können, so dass ich den Roman leider viel zu schnell durchgelesen hatte.

Ich mag einfach auch Romances, in denen sich das Paar bereits sehr lange kennt und dann endlich doch entdeckt, dass es füreinander bestimmt ist. Ein wenig schade fand ich es hingegen, dass Josh eine gewisse lange Leitung entwickelt, bis er begreift, was er an Katie hat (hiermit beziehe ich mich auf die Geschehnisse gegen Ende der Story). Und auch fand ich manche Ausdrücke, die Katie und ihre Freundin benutzen, wenn es um Sex geht, ein wenig unpassend. Es klang in diesen Momenten so, als würden sich zwei Jungs unterhalten, was vielleicht auch daran liegen mag, dass dieser Roman von einem Mann übersetzt wurde? Da ich jedoch den Roman lediglich in deutscher Übersetzung gelesen habe und das englische Original nicht kenne, ist es nur eine Vermutung meinerseits.
Ansonsten gibt es von meiner Seite aber nichts zu bemängeln, somit gibt es lediglich für Joshs lange Leitung einen halben Punkt Abzug.

Kleiner Tipp, wer zu diesem Roman greift, sollte sich zuvor ein paar Leckerchen bereit halten, denn passend zur Weihnachtszeit, erwähnt die Autorin hier eine köstlich klingende Leckerei nach der anderen, die einem das Wasser regelrecht im Munde zusammenlaufen lässt. Also auf keinen Fall als Lektüre während einer Diät geeignet.

Kurz gefasst: Stimmungsvolles Weihnachtsfest mit den Kowalskis- Der sechste Teil der Reihe, wartet mit einer süßen, romantischen und witzigen Liebesgeschichte auf.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Gelungener, rasanter und romantischer Abschluss des Stafford-Falles, rund um die Bullet Catcher Reihe- trotz kleiner Schwächen sehr lesenswert!

Bullet Catcher - Jack
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Jack Culver fiel, nachdem er versehentlich einen Kollegen anschoss der fatalerweise auch noch ein Rivale um die Gunst von Chefin Lucy Sharpe darstellte, bei den Bullet Catchern in Ungnade. Doch obwohl ...

Jack Culver fiel, nachdem er versehentlich einen Kollegen anschoss der fatalerweise auch noch ein Rivale um die Gunst von Chefin Lucy Sharpe darstellte, bei den Bullet Catchern in Ungnade. Doch obwohl er seitdem körperlich gehandicapt ist, gibt er nicht auf und versucht alles um seine Ex-Chefin umzustimmen. Er will unbedingt wieder zum Team gehören, da er an einem hochexplosiven Fall dran ist.

Vor dreißig Jahren wurde die Geliebte eines Richters ermordet und Eileen Stafford als Schuldige ins Gefängnis gesteckt. Doch Eileen war unschuldig, wagte es jedoch nicht auszusagen, da der wahre Täter sie mit dem Leben ihres Kindes erpresste. Monate zuvor hatte Eileen Drillingen das Leben geschenkt, diese aber zur Adoption freigegeben.
Der Mörder der Richtergeliebten weiß jedoch nur von einem Kind. Mit Hilfe der Bullet Catcher konnten mittlerweile bereits zwei der Kinder ausfindig gemacht werden. Doch während der Suche nach der dritten Tochter erreicht die Bullet Catcher eine Hiobsbotschaft- es scheint als wäre die verbliebene Tochter kürzlich bei einem Autounfall mit Fahrerflucht ums Leben gekommen.

Fieberhaft versuchen sie Eileen Staffords Unschuld zu beweisen; auch Jack hat es geschafft, ausnahmsweise wieder in Lucys elitären Kreis aufgenommen zu werden, was abermals zu erotischen Spannungen zwischen den beiden führt. Bereits vor Jahren hatten Jack und Lucy einen One Night Stand miteinander, den beide insgeheim nie vergessen konnten. Doch sowohl Lucys als auch Jacks Vergangenheit machten eine Beziehung damals unmöglich. Ist ihr Timing diesmal besser?

Nach „Adrien“ und „Wade“ findet der Kriminalplot um Eileen Staffords verschwundene Kinder in diesem Band ein Ende; aber auch Lucys und Jacks Geschichte, auf die man schon so lange warten musste. Nach den vielen nebulösen Andeutungen in den Vorgängerbänden, war ich schon sehr neugierig darauf, welche traumatischen Geheimnisse Lucy vor Jack und den anderen Bullet Catchern versteckt.

Ich möchte an dieser Stelle diesbezüglich nicht zu viel verraten; nur soviel: die Geschehnisse die Lucy erleben und verarbeiten musste sind sehr heftig. Allerdings hat die Autorin in der Angelegenheit meiner Meinung nach ein wenig zu sehr über die Stränge geschlagen. Auge um Auge; Zahn um Zahn Mentalität schön und gut, doch jemand hinterrücks, ohne die Chance sich zu wehren, einfach zu erschießen, war schon etwas zu starker Tobak, fand ich und Lucys üblichem Charakter nicht angemessen.
Abgesehen von diesem Kritikpunkt hält aber auch dieser Roman was er verspricht. Wie üblich bekommt man als Leser nicht nur eine sehr prickelnde Love Story erzählt, sondern darf auch bis zum packenden Schluss mitfiebern, da die Krimihandlung abermals sehr spannend und abwechslungsreich erzählt wird. Sicherlich mag manches vorhersehbar wirken; doch so einige Wendungen des Romans haben mich dann doch überraschen können, selbst wenn mir nach dem Lesen einer Schlüsselszene schnell klar war, wer der wahre Täter ist.

Jack und Lucy sind definitiv ein interessantes Heldenpaar, doch ein wenig hatte ich mir gewünscht, dass es vielleicht in Sachen Dan noch ein wenig mehr Reibungspunkte in dieser Geschichte geben wird. Die Autorin serviert Jacks Nebenbuhler ein wenig vorschnell und unspektakulär ab für meinen Geschmack und selbst eine ausführlichere Aussprache zwischen Jack und Dan sucht man leider vergeblich.

Jack ist ein typischer Alpha Held, der mit dem Kopf durch die Wand gehen will, jedoch durch Lucys Besonnenheit wunderbar gebremst und in die richtige Richtung dirigiert wird. (die wenigen Extratouren, die er sich leistet, hier mal ausgenommen) Natürlich ist er letzten Endes wie auch alle anderen Bullet Catcher außen hart, innen zart und so kann man als Leser hier und da beglückt aufseufzen, wenn Jack seine wahren Gefühle offenbart.
Weniger kritische Leser als ich werden sicherlich von „Jack“ rundum begeistert sein, der trotz meiner Kritik zu den besten Teilen der Bullet Catcher Reihe gehört.

Kurz gefasst: Gelungener, rasanter und romantischer Abschluss des Stafford-Falles, rund um die Bullet Catcher Reihe- trotz kleiner Schwächen sehr lesenswert!

Veröffentlicht am 20.03.2018

So ist auch der zweite Teil der Serie als ein sehr actionreicher und spannender Teil der Reihe zu betrachten, der bereits sehr neugierig auf Teil 3 macht in dem Bullet Catcher Johnny Christianos die Reporterin Sage beschützen muss…

Bullet Catcher - Max
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Max Roper staunt nicht schlecht, als seine Chefin, Lucy Sharpe, ihm seinen neuen Auftrag zuweist- Er soll ausgerechnet für die Witwe Corinne Peyton Personenschutz leisten- pikant daran ist, dass Corinne ...

Max Roper staunt nicht schlecht, als seine Chefin, Lucy Sharpe, ihm seinen neuen Auftrag zuweist- Er soll ausgerechnet für die Witwe Corinne Peyton Personenschutz leisten- pikant daran ist, dass Corinne einst die Tochter seines Partners bei der Polizei war und zudem auch noch seine große Liebe. Die Erinnerungen an einst sind für Max sehr schmerzhaft, auch wenn er sich nach außen hin eine undurchdringliche Maske zugelegt hat
Lucy vertraut Max jedoch noch eine weitere Sache an- der verstorbene Ehemann von Corinne soll keinesfalls eines natürlichen Todes gestorben sein wie alle Welt vermutet und nun bittet sie ihren Bullet Catcher auch um Ermittlungen in dieser Angelegenheit.

Als sich Max und Corinne wieder begegnen, geschieht das zunächst in einer eher unterkühlten Atmosphäre und Max muss sich erst bewähren, bis Corinne ihn tatsächlich als ihren Bodyguard akzeptiert. Max spürt sogleich, dass Corinne etwas vor ihm verbirgt- glaubt jedoch nicht, dass sie selbst ihren Mann getötet hat, auch wenn sie ein Motiv dafür hätte.

Aber auch auf Corinne scheint es jemand abgesehen zu haben und Max bekommt alle Hände voll zu tun, um die Witwe zu schützen. Dabei verbringen die beiden sehr viel Zeit miteinander und plötzlich flammen auch die alten Gefühle füreinander wieder auf. Doch kann sich daraus überhaupt noch einmal eine Beziehung ergeben? Schließlich glaubt Corinne immer noch, Max wäre Schuld am Tod ihres Vaters gewesen…

Dies ist nun bereits der zweite Teil der Bullet Catcher Reihe, um eine Art Spezialeinheit. Gegründet wurde diese Gruppe von der ehemaligen CIA Mitarbeiterin Lucy Sharpe und ihre Auftraggeber sind ausschließlich Menschen der Öffentlichkeit, Prominente und andere Mitglieder der oberen Zehntausend.
Die 'Bullet Catcher' bestehen aus einer Gruppe von Spezialisten für Personen und Gebäudeschutz, werden aber auch für kniffligere und gefährlichere Einsätze wie etwa Betriebsspionage oder Bombenentschärfung eingesetzt.

Max durfte man auch schon im ersten Teil der Reihe kennen lernen, wo er als interessanter, wortkarger und recht undurchsichtiger Bullet Catcher auftrat. Auch in seiner eigenen Geschichte verhält er sich zunächst wie gewohnt, doch im Laufe der Story, je länger er mit Corinne Zeit verbringt, beginnt seine kühle Fassade zu bröckeln und man lernt schließlich den wahren Max kennen, der durchaus zu echten tiefen Gefühlen fähig ist. Max ist ein interessanter Romanheld- tough, gutaussehend und intelligent. Das, gepaart mit seiner geheimnisvollen Aura ließ mich gespannt sein, auf seine „Enttarnung“ bzw. die Entdeckung, wie Max tatsächlich „tickt“. Doch was diesen Punkt angeht, wurde ich etwas enttäuscht, ich hätte mir in dieser Hinsicht etwas mehr Emotionen von seiner Seite gewünscht, schließlich hat es ihn ja auch sehr belastet, dass Corinne ihm damals die Schuld am Tod ihres Vaters gab.
Statt dem Heldenpaar klärende reinigende Aussprachen auf den Leib zu schreiben, entschied sich die Autorin dagegen für einen anderen Weg, ihre Romanfiguren zueinander finden zu lassen- und zwar zunächst nur auf sexueller Ebene.
Auch im Laufe der Story wurde mir dieser Punkt ein wenig zu sehr vernachlässigt- mir fehlte in dieser Hinsicht einfach mehr Tiefe.

Abgesehen von diesem Kritikpunkt ist auch der zweite Teil der „Bullet Catcher“ Reihe wieder sehr spannend und brilliert vor allem durch den sehr ansprechenden Schreibstil, der mich ein wenig an den von Autorin Lisa Kleypas erinnert, auch wenn genannte Autorin eher dem Historical Genre zuzuordnen ist.

Was mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist, war, dass auch die Heldin dieses Romans, dem Helden in jeder Weise ebenbürtig ist. Abgesehen von einer einzigen, grenzwertigen Aktion, die sie im Alleingang bewältigen wollte, offenbart sich auch Corinne dem Leser als intelligente und entschlossene Romanfigur, die viele interessante charakterliche Facetten aufweist.
Übrigens, in diesem Teil erfährt man am Ende auch, wieso sich Max und Alex nicht ganz so grün sind…

So ist auch der zweite Teil der Serie als ein sehr actionreicher und spannender Teil der Reihe zu betrachten, der bereits sehr neugierig auf Teil 3 macht in dem Bullet Catcher Johnny Christianos die Reporterin Sage beschützen muss…

Veröffentlicht am 20.03.2018

Spannung, prickelnde Love Story & sexy Alpha Helden- was will Frau mehr?

Bullet Catcher
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Als ihre Zwillingsschwester Jessica, die frischgebackene Privatdetektivin Jasmine, von allen nur "Jazz" genannt, darum bittet, dass sie für eine Weile die Rollen tauschen, denkt sich Jazz nichts weiter ...

Als ihre Zwillingsschwester Jessica, die frischgebackene Privatdetektivin Jasmine, von allen nur "Jazz" genannt, darum bittet, dass sie für eine Weile die Rollen tauschen, denkt sich Jazz nichts weiter dabei. Doch als sie beim Betreten der Wohnung ihrer Schwester von einem attraktiven Mann überwältigt wird, der sich ihr nach einem Handgemenge schließlich als Bodyguard Alex Romero zu erkennen gibt, wird sie schon ein wenig stutzig.

Alex gehört zu einer Art Spezialeinheit, die sich "Bullet Catcher" nennen. Gegründet wurde diese Gruppe von der ehemaligen CIA Mitarbeiterin Lucy Sharpe und ihre Auftraggeber sind ausschließlich Menschen der Öffentlichkeit, Prominente und andere Mitglieder der oberen Zehntausend. Die "Bullet Catcher" bestehen aus einer Gruppe von Spezialisten für Personen und Gebäudeschutz, werden aber auch für kniffligere und gefährlichere Einsätze wie etwa Betriebsspionage oder Bombenentschärfung eingesetzt.

Alex Auftraggeber ist Jessicas Chef, der Medienmogul Kimball Parrish, der seine Nachrichtensprecherin durch Alex's Dienste als Bodyguard, vor einem Stalker beschützen möchte. Zunächst findet er es nur ein wenig mysteriös, in Jessicas Wohnung auf Jazz zu stoßen, doch im Laufe der Zeit wird er zunehmend besorgt, als sich Jessica nur noch sporadisch per SMS bei ihrer Schwester meldet und unauffindbar bleibt.
Angeblich soll sie für eine brisante Reportage, für die sie recherchiert, untergetaucht sein, daher auch ihre Bitte, dass Jazz für sie einspringen soll, doch als sich Alex und Jazz Verdacht, dass doch mehr hinter der Sache stecken könnte erhärtet und sie befürchten, dass sich Jasmine in Lebensgefahr befindet, müssen Alex und Jazz zusammenarbeiten.

Während der heißblütige Bullet Catcher kubanischer Herkunft und die intelligente Jazz versuchen Licht ins Dunkel zu bringen, knistert es auch auf sexueller Ebene gewaltig zwischen ihnen. Doch Alex muss sich zurückhalten, da dieser Auftrag für ihn eine Bewährungsprobe ist. Wird ihm das gelingen?

Der erste Teil der Bullet Catcher Reihe der Autorin Roxanne St.Claire setzt völlig neue Impulse im Romantic Suspense Genre, denn sie serviert dem Leser nicht nur einen tollen, sexy Romanhelden in Antonio Banderas Manier und eine weibliche Romanheldin, die nicht nur attraktiv ist sondern auch ein kluges Köpfchen besitzt- sondern sie punktet zudem auch mit einer gut durchdachten Handlung, spannenden Momenten und vor allem sehr prickelnden Liebeszenen.

Diese neue Art von Romantic Suspense ist ein wenig schneller, moderner und sehr sexy verpackt- allerdings, trotz der vielen positiven Aspekte, empfand ich den Umgangston zwischen den Romanfiguren ein wenig zu umgangssprachlich und lässig ausformuliert. Dennoch es hat schon seinen Reiz, wenn Alex Jazz spanische Koseworte ins Ohr flüstert und da ansonsten alles stimmt, fand ich diesen Kritikpunkt nicht unbedingt schwerwiegend.
Gute Unterhaltung bietet der erste Teil dieser neuen Serie allemal!

Ein wenig erinnert St. Claires Schreibstil an den einer Iris Johansen oder Lisa Jackson, wobei St. Claires Romane actionlastiger angelegt sind. Zwischen all den Nachforschungen der beiden Hauptfiguren bleibt dennoch genug Zeit, die Beweggründe der Protagonisten zu durchleuchten- vor allem, was sie genau antreibt.

So war ein halbwüchsiger Alex nach dem Tod seines Vaters das alleinige Familienoberhaupt und musste sehr schnell erwachsen und verantwortungsbewusst werden. Diese Charaktereigenschaften ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman. Man kann sich als Leser sehr gut mit seiner Figur identifizieren und entwickelt Verständnis für sein "Alpha-Verhalten", das aber in erträglichen Dosen serviert wird und männlich und sexy wirkt.

Genauso interessant fand ich, wie die Autorin Jazz Selbstzweifel erklärt und ihren beiden Hauptfiguren behutsam Raum zur Entfaltung lässt. Zwischen Jazz und Alex stimmt von Beginn an die Chemie und es bereitete mir sehr viel Lesespaß zu verfolgen, wie beide miteinander Katz & Maus spielen, wobei besonders Jazz dem armen Alex einiges zumutet.

Weitere Mitglieder der "Bullet Catcher" werden hier schon vorgestellt, wie etwa der immer gut gelaunte und charmante Dan Gallagher oder der interessante, aber undurchsichtige Max Roper, die in den nächsten Teilen ihre eigenen Geschichte bekommen.

Fazit: Spannung, prickelnde Love Story & sexy Alpha Helden- was will Frau mehr?

Veröffentlicht am 20.03.2018

Aufwühlender Psycho-Thriller, der dem Leser unter die Haut geht…

Pretty Girls
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Claire und ihr Mann Paul sind bereits seit achtzehn Jahren ein glückliches Paar. Paul trägt seine Frau praktisch auf Händen und kann ihnen beiden, wegen seines guten Jobs, einen luxuriösen Lebensstandard ...

Claire und ihr Mann Paul sind bereits seit achtzehn Jahren ein glückliches Paar. Paul trägt seine Frau praktisch auf Händen und kann ihnen beiden, wegen seines guten Jobs, einen luxuriösen Lebensstandard bieten. Eines Tages geschieht dann dass Unfassbare: Nach einer gemeinsamen Verabredung in einem Cafe, bei der Paul leicht verspätet erscheint, zieht er sie beim Verlassen der Lokalität in eine kleine abgeschiedene Gasse, um sie zu lieben. Doch sein Verhalten dabei gibt Claire Rätsel auf. Gedanken darüber machen kann sie sich jedoch nicht, da beide plötzlich überfallen werden von einem gefährlich aussehenden Mann, der sich daran macht, Claire zu entführen. Doch Paul erweist sich als Retter in der Not, wobei er diesen Einsatz jedoch mit dem Leben bezahlt. Er wird vom Täter so schwer verletzt, dass er kurz darauf in der Gasse neben Claire verblutet.

Während der Trauergottesdienstvorbereitungen wird im Haus der Witwe eingebrochen, was neben der Polizei auch das FBI auf den Plan ruft, was Claire sehr ungewöhnlich findet. Wieso nur sollten sich FBI’ler mit einem einfachen Einbruch beschäftigen?
Als Claire daraufhin im Keller ihres Hauses auf die Suche nach Pauls Unterlagen und Computerdaten geht, entdeckt sie dabei äußerst verstörende Snuff- Videodateien. Und eine der dort gefilmten Frauen sieht einem jungen Mädchen, das kürzlich entführt wurde, erschreckend ähnlich. Claires Welt bricht zusammen, denn auch sie verlor einst eine Schwester durch ein Gewaltverbrechen und so beschließt sie die Dateien an die Polizei weiterzuleiten, die diese jedoch für eine Fälschung halten. Doch stimmt das wirklich? Claire ist verwirrt…

Lydia ist eine allein erziehende Mutter einer Tochter; lebt jedoch Tür an Tür mit ihrem festen Freund zusammen. Als sie durch die Medien erfährt, dass Paul ermordet wurde, hat sie voller Genugtuung nur noch ein Ziel: den Friedhof, um sich von den, wie sie findet, außerordentlich beruhigenden Tatsachen selbst zu überzeugen. Dabei wird sie jedoch von Claire überrascht, die Lydia beim Betreten des Friedhofs beobachtet hat…

„Pretty Girls“ von Karin Slaughter hat einen über weite Strecken, recht langsam verlaufenden Spannungsbogen. Das liegt daran, dass man als Leser erst einmal an die wichtigsten Hauptfiguren dieses Romans herangeführt werden muss, was unerlässlich dafür ist, dass man dem Storyverlauf überhaupt in Gänze folgen kann. Über allem steht jedoch der grausame Mord, an einer jungen Frau, vor vielen Jahren, der nie aufgeklärt wurde und vor allem wurde auch die Leiche nie aufgefunden. Man erfährt als Leser, wie die Familie der Frau an diesem Verlust nach und nach zerbrach und was aus den Hinterbliebenen von damals mittlerweile geworden ist. Das geht unter die Haut, macht betroffen und besonders die Zeilen eines Vaters an seine tote Tochter gerichtet, haben mich beim Lesen zum Weinen gebracht.

Ab dem Zeitpunkt, wenn man über die zum Teil schwierigen Familienverhältnisse aufgeklärt wurde, zieht die Autorin dann aber die Spannungsschraube gewaltig an, als etwas geschieht, womit ich niemals gerechnet hätte (und was ich hier an dieser Stelle leider auch nicht verraten kann) und von diesem Moment an, wird der Roman zu einem spannenden Thriller, in denen der Täter den beiden Heldinnen des Romans zunächst stets einen Schritt voraus zu sein scheint. Besonders die Tatsache, dass sie scheinbar keinem vertrauen können, als sich selbst, sorgt für eine beklemmende Stimmung und ich war sehr gespannt darauf, zu erfahren, ob die, sich bislang immer sehr aus allem heraushaltende Claire, diesmal über sich hinauswachsen würde. Dass sie natürlich dabei nicht gleich zu „Superwoman“ mutiert und dennoch kleine Fehler macht, hat mir besonders gut gefallen, denn es macht ihre Figur einfach dadurch viel glaubwürdiger. Es geht im Grunde nicht darum, wer hinter den Frauenmorden steckt, sondern ob es Claire gelingt, diesen letztendlich zur Strecke zu bringen.
Und der Weg bis dahin, ist packend geschrieben, so dass ich mich erst gegen Ende des Romans wieder entspannen konnte.

Kurz gefasst: Aufwühlender Psycho-Thriller, der dem Leser unter die Haut geht…