Cover-Bild Yasemins Kiosk
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783894255824
Christiane Antons

Yasemins Kiosk

Zwei Kaffee und eine Leiche
Das Leben muss man nehmen, wie es kommt – das haben alle drei gelernt: Dorothee Klasbrummel, Besitzerin eines Bielefelder Mehrfamilienhauses, hat seit fünfzehn Jahren ihre Wohnung nicht verlassen. Polizistin Nina Gruber wurde suspendiert und die junge lebensfrohe Kioskbesitzerin Yasemin Nowak sieht sich den zunehmend unheimlich werdenden Liebesbeweisen eines Stalkers ausgesetzt.
Als im Altpapiercontainer des Kiosks eine Leiche gefunden wird, tun sich die ungleichen Frauen zusammen und ermitteln auf eigene Faust. Primär, um sich von den eigenen Problemen abzulenken. Doch diese Rechnung geht nicht auf …
Ein warmherziger Krimi mit Charme und Raffinesse!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2018

Die Macht der Freundschaft

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"Yasemins Kiosk" - dieses Buch gefällt mir sofort optisch und haptisch sehr gut - Die "Erfrischungen" machen neugierig, das kleinere Format ist angenehm zuhalten und darin zu lesen.
Ich habe mich auch ...

"Yasemins Kiosk" - dieses Buch gefällt mir sofort optisch und haptisch sehr gut - Die "Erfrischungen" machen neugierig, das kleinere Format ist angenehm zuhalten und darin zu lesen.
Ich habe mich auch mit dem Plot, den Protagonisten in diesem Buch gut unterhalten und mich über die Freundschaft der 3 Mädels gefreut, die so unterschiedlich waren, aber zusammen hielten, sich unterstützen, nach Streit wieder gut waren...Sehr abwechlsungsreich, humorvoll, mit Wärme erzählt. Erich, die ewige Verlierertyp, hat mir mit seinen naiven Ideen sehr Leid getan, als Kioskkunden fand ich ihn aber originell. Das Anwaltsbüro, die Polizei kamen nicht gut weg, solche Missstände - ein bisserl krass gezeichnet. Die Lösung der Rätsel gabs erst zum Schluss in einem richtigen gefährlichen showdown, in dem sich Freundschaft bezahlt macht. Wunderbar, über die eigene große Angstmauer zu springen, um den Freunden in der großen Not zuhelfen - macht Mut!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein Toter im Altpapiercontainer

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Im Mehrfamilienhaus von Dorothee Klasbrummel in Bielefeld wohnen sehr unterschiedliche Menschen. Dorothee selbst hat seit fünfzehn Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Die vom Dienst suspendierte ...

Im Mehrfamilienhaus von Dorothee Klasbrummel in Bielefeld wohnen sehr unterschiedliche Menschen. Dorothee selbst hat seit fünfzehn Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Die vom Dienst suspendierte Polizistin Nina Gruber nutzt die freie Zeit, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Sie erzählt niemandem, warum sie so viel Freizeit hat. Außerdem ist da noch die junge Yasemin, die einen Kiosk vor dem Haus hat.
Als eine Leiche im Altpapiercontainer des Kiosks gefunden wird, sind sich die Frauen einig, dass die Ermittlungen der Polizei nicht richtig laufen und sie wollen unter der professionellen Führung von Nina die Sache selbst in die Hand nehmen. Außerdem könnte gleich auch die Sache mit dem Stalker geklärt werden, der Yasemin keine Ruhe lässt.
Dies ist ein unterhaltsamer und recht turbulenter Krimi, der sich gut und flüssig lesen lässt. Man bekommt einen ganz besonderen Eindruck von Bielefeld.
Die Damen haben sich die Ermittlungen recht einfach vorgestellt. Sie konnten ja auch nicht ahnen, welchen Skandal sie da aufdecken. Die drei Damen sind rau, aber herzlich und ergänzen sich prima. Jede von ihnen hat besondere Fähigkeiten. Da sie sehr menschlich dargestellt sind, muss man sie einfach mögen.
Es gibt eine Reihe von Hinweisen und immer wieder neue Wendungen, so dass ich lange im Dunkeln getappt habe. Das Ende ist schlüssig und auch überraschend. Allerdings steht das ungewöhnliche Ermittlerteam im Vordergrund, so dass die Krimihandlung und damit die Spannung doch ein wenig ins Hintertreffen geraten sind.
Ein kurzweiliger Krimi mit sehr eigenen Charakteren und Bielefelder Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Yasemins Kiosk

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Drei Frauen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben: Dorothee, Nina und Yasemin. Dorothee ist Besitzerin eines Mehrfamilienhauses in Bielefeld. Seit fünfzehn Jahren hat sie ihre Wohnung nicht ...

Drei Frauen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben: Dorothee, Nina und Yasemin. Dorothee ist Besitzerin eines Mehrfamilienhauses in Bielefeld. Seit fünfzehn Jahren hat sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Nina und Yasemin sind ihre Mieterinnen. Nina ist suspendierte Polizistin, Yasemin ist Kioskbesitzerin und nebenbei Friseurin. Als im Altpapiercontainer vor ihrem Haus eine Leiche gefunden wird, tun sich die ungleichen Frauen zusammen und ermitteln auf eigene Faust.

Mein Leseeindruck:

Mich konnte dieses Buch sehr positiv überraschen. Es ist ein sehr warmherziger Krimi mit drei ganz außergewöhnlichen Protagonistinnen, die mir alle drei schnell ans Herz gewachsen sind. Alle drei Frauen sind so unterschiedlich wie nur möglich, und doch sind sie alle drei gleich liebenswert.

Auch wenn mich die Handlung bzw. der Kriminalfall ebenfalls überzeugen konnte, so sind Dorothee, Nina und Yasemin eigentlich das Wichtigste in diesem Buch bzw. das Sahnehäubchen. Man wünscht sich einfach nur, diese drei Frauen auch persönlich kennenlernen zu können.

Der eigentliche Kriminalfall hat mir aber natürlich auch sehr gut gefallen! Die Spannung war immer präsent bzw. wurde immer weiter aufgebaut. Die Auflösung konnte mich ebenfalls überzeugen.

Schade, dass es nur ein schmales Büchlein mit 190 Seiten ist. Ich hätte gerne noch viel mehr gelesen über Dorothee, Nina und Yasemin!

Veröffentlicht am 20.03.2018

Krimi-Debüt mit viel Lokalkolorit und Charme

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Die Polizistin Nina wurde vom Dienst suspendiert und kehrte von Wuppertal in ihre Heimatstadt Bielefeld zurück, um sich um ihre psychisch gestörte Mutter zu kümmern. Das Zusammenleben gestaltet sich sehr ...

Die Polizistin Nina wurde vom Dienst suspendiert und kehrte von Wuppertal in ihre Heimatstadt Bielefeld zurück, um sich um ihre psychisch gestörte Mutter zu kümmern. Das Zusammenleben gestaltet sich sehr schwierig, da die Mutter sich einfach nicht helfen lassen will. So sucht Nina nach einer eigenen Wohnung und landet im Mehrfamilienhaus von Dorothee Klasbrummel. Die ältere Dame leidet unter ein Phobie und verlässt seit vielen Jahren nicht mehr ihre Wohnung. Im Erdgeschoss beitreibt die junge Yasemin einen Kiosk und wird von der Hauseigentümerin Dorothee behandelt wie eine eigene Tochter. Die beiden verbindet eine schöne Freundschaft aber Yasemin hat ein Problem. Sie wird von einem Stalker massiv belästigt.
Als Nina ins Haus einzieht, verspricht sie Yasemin, ihr zu helfen und den Stalker zu finden.
Aber dann findet Yasemin im Altpapiercontainer die Leiche eines Bekannten. Die Polizei geht aufgrund der Todesursache nicht von Fremdeinwirkung sondern Drogen und Alkohol aus, doch das kann Yasemin nicht glauben.
Und so beginnen die drei so unterschiedlichen Frauen selbst zu ermitteln.

Der Krimi wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Wir erleben einen unbekannten Mann, der die Leiche in seinem Auto durch die Gegend fährt, um sie zu „entsorgen“. Im weiteren Verlauf erfahren wir noch, dass dieser Mann wohl nicht der Mörder ist, sondern nur den Auftrag hatte, die Leiche wegzuschaffen. Ansonsten ist er versessen von der Idee, seinem „Engel“ ein Haus zu bauen, in dem er mit ihr leben will.
Wer dieser Mann ist und was er mit dem gesamten Fall zu tun hat, erfährt der Leser erst ganz am Ende und da hält die Autorin eine faustdicke Überraschung bereit.
Im anderen Handlungsstrang verfolgen wir die Erlebnisse der drei Frauen. Sie ermitteln verdeckt im Umfeld des Mordopfers und Nina nimmt nebenbei noch die ehemaligen Freunde von Yasemin unter die Lupe, unter denen sie den Stalker vermutet.
Jede der drei Frauen hat Eigenarten und Probleme. So ist Nina total mit der Pflege ihrer Mutter überfordert, Dorothee kämpft mit ihrer Phobie, die Wohnung nicht verlassen zu können und Yasemin hat Angst vor dem Stalker. Auch charakterlich sind sie sehr unterschiedlich. Es ist der Autorin gut gelungen, die drei Protagonistinnen auszuarbeiten und zu zeichnen. Besonders Dorothee hatte ich schnell ins Herz geschlossen, denn trotz ihrer Phobie hat sie sich ihr fröhliches Gemüt bewahrt, ist lebensfroh und macht einfach das Beste aus ihrer Situation.
Aber auch Nina und Yasemin waren mir sympathisch und diese ungleiche Frauenfreundschaft hat mir gefallen. Denn die drei unterstützen und helfen sich gegenseitig, jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten. Die gemeinsamen Ermittlungen schweißen sie zusammen und unbewusst helfen sie sich gegenseitig mehr bei ihren Problemen, als sie selbst bemerken.

Das Besondere an diesem Krimi ist sicher viel Lokalkolorit gewürzt mit Charme und Humor. In Dialogen lässt die Autorin häufig die lokale Umgangssprache einfließen ebenso wie die Lebensweise der Region einschließlich Fußballverrücktheit und Kneipenszene. All das hat auf mich ziemlich authentisch gewirkt und zur guten Unterhaltung beigetragen.
Der Kriminalfall ist gut durchdacht, realitätsnah und berührt auch aktuelle Themen. Etwas Spannung ist eigentlich ständig vorhanden, da hier ja zwei Täter gesucht werden, der Mörder und der Stalker. Gegen Ende steigert sich die Spannung dann deutlich, als es schließlich zu einem Showdown kommt, in dem dann alles aufgeklärt wird.
Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und hat mich schnell mitgenommen nach Bielefeld und in die Welt der drei Freundinnen.

Dieser unblutige, leider etwas kurze, Debütkrimi bietet einen fein gesponnen Kriminalfall, facettenreiche Protagonistinnen und viel Charme und Raffinesse. Auch wenn einige Stellen etwas überzogen waren, würde ich gerne eine Fortsetzung lesen und mehr Abenteuer mit den drei ungleichen Freundinnen erleben!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 10.03.2018

Frauen Power

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Nina nimmt unfreiwillig eine Auszeit in ihrem Beruf als Polizistin. Nach einem Vorfall auf der Dienststelle wurde sie bis auf weiteres suspendiert und kümmert sich in der Zeit um ihre depressiv-alkoholkranke ...

Nina nimmt unfreiwillig eine Auszeit in ihrem Beruf als Polizistin. Nach einem Vorfall auf der Dienststelle wurde sie bis auf weiteres suspendiert und kümmert sich in der Zeit um ihre depressiv-alkoholkranke Mutter. Ihrer Umgebung verschweigt sie den wahren Grund ihrer Freizeit. Ihre Wohnungssuche führt sie zu Doro, einer patenten älteren Frau, die in ihrem Mehrfamilienhaus eine Wohnung frei hat. Dort lernt sie auch Yasemin kennen, eine junge, sehr temperamentvolle Frau, die den Kiosk vor dem Haus betreibt.


Das Damentrio wird sofort gefordert, als Yasemin im Altpapiercontainer eine Leiche entdeckt, da sie das Opfer flüchtig kannte, ist sie mit den polizeilichen Abschlussermittlungen überhaupt nicht zufrieden und bittet Nina um Mithilfe. Außerdem könnte sich Nina doch um den lästigen Stalker kümmern, der ihr seit einiger Zeit das Leben schwer macht.


Damit sind wir schon mitten im Geschehen dieser liebenswerten, turbulenten Krimigeschichte, die mit wenig Gewalt und blutigen Szenen auskommt. Dafür punkten die tollen Charaktere, die sich die Autorin ausgedacht hat. Lebensecht, mit herbem Charme und zupackende Wesen ergänzen sich die Drei mit ihren zum Teil recht außergewöhnlichen Fähigkeiten. Die Spannung steigt stetig an und wenn man sich schon auf der richtigen Spur wähnt, gelingt der Autorin immer noch mal eine gelungene Wendung.


Die Dialoge sind rau aber herzlich und bringen noch zusätzlich Schwung in die Geschichte. Es passt einfach alles, originelle Typen und eine frische, ideenreiche Handlung – kurz gesagt: ein gelungenes Debüt. Die Autorin werde ich mir merken.