Deutlich schwächer ist als seine beiden Vorgänger
Der Schwarze Thron 3 - Die KriegerinAllgemeines:
Der schwarze Thron – Die Kriegerin ist am 25.03.2019 als Paperback bei Penhaligon erschienen. Der dritte Band der Reihe um den schwarzen Thron hat 512 Seiten. Um den dritten Band zu lesen, ...
Allgemeines:
Der schwarze Thron – Die Kriegerin ist am 25.03.2019 als Paperback bei Penhaligon erschienen. Der dritte Band der Reihe um den schwarzen Thron hat 512 Seiten. Um den dritten Band zu lesen, ist es unerlässlich die beiden Vorgänger zu kennen.
Das Cover des dritten Bandes lenkt Blicke auf sich: Es passt perfekt zu den beiden vorhergehenden Bänden. Bereits auf den ersten Blick verspricht es dem aufmerksamen Leser, dass es auch einen vierten Band in der Reihe geben wird. Und so ist es auch. Wann der abschließende Band erscheint, kann ich euch noch nicht sagen.
Inhalt:
„Ihr Leben lang hat Katharine auf diesen Moment gewartet: Sie hat den Kampf um den Thron gewonnen und trägt die Krone des Reichs Fennbirn. Doch ihre Herrschaft wird angefochten – es gibt Gerüchte, ihre Schwestern seien noch am Leben und warteten nur darauf, Katharine zu stürzen. Tatsächlich haben Mirabella und Arsinoe überlebt. Sie verstecken sich auf dem Festland und werden dort von einer unheimlichen Vision heimgesucht: Die legendäre Blaue Königin weist sie an, nach Fennbirn zurückzukehren, um ihr Schicksal zu erfüllen …“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)
Meine Meinung:
Bevor ich mit dem Roman begonnen habe, habe ich Sohn der Sieben gelesen (Rezi hier). Sohn der Sieben hat relativ dicht beschriebene, dünne Seiten. Im Vergleich dazu kann Der schwarze Thron ehrlich gesagt nur schlecht abschneiden. Die Schrift erschien mir zu Beginn der Lektüre exorbitant vergrößert, der Inhalt wenig zu sein. Und auch nach der Lektüre hallt der Eindruck bei mir nach und trübt meine Lesefreude.
Das, was ich gelesen habe, war jedoch spannend.
Obwohl man bereits nach wenigen Seiten bemerkt hat, dass dieser dritte Band irgendwie eine lückenfüllende Zwischengeschichte werden wird. Auch dieses Gefühl ließ mich beim Lesen nicht los und hat sich als richtig herausgestellt.
Die lückenfüllende Zwischengeschichte war jedoch trotzdem ein fesselnder Zeitvertreib.
Ihr merkt es vielleicht schon, ich spreche nicht so lobend von diesem Band wie von seinen Vorgängern (hier und hier). Aber eigentlich möchte ich das. Ich habe es mir ganz fest vorgenommen. Ich habe die Geschichte schließlich genauso verschlungen wie die Vorgänger. Aber ich bin im Nachhinein so frustriert, dass das Buch nicht etwas mehr Handlung enthält. Auf die Seiten gepasst hätte sie doch schließlich, die ein oder andere Länge hätte auch noch ersetzt werden können…
Alle Handlungsstränge waren jedoch vielschichtig und vielversprechend aufgebaut.
Wir erfahren in diesem Band einiges über die Insel Fennbirn, aber erhalten wenige tiefergehende Erklärungen. Es wird mythisch, Visionen und Prophezeiungen spielen eine entscheidende Rolle. Eine Protagonistin wird ausgebaut, es ist eigentlich auch schon klar, womit das zusammenhängt. Zumindest mir, ich denke vielen von euch aber auch. Eindeutig sehr vorhersehbar. Sie war einmal stark. In diesem Band erscheint sie oftmals schwach, trifft kaum eigene Entscheidungen und zeigt sich sehr beeinflussbar. Eine Entwicklung, die ich sehr schade finde.
Man beginnt, über die eigenen Loyalitäten nachzudenken.
Bisher waren meine Gedanken zu den drei Königinnen relativ klar. Sympathien eindeutig verteilt. Mittlerweile denke ich über die ein oder andere Person anders als bisher. Ob mir das gefällt, das weiß ich noch nicht. Man könnte sagen, dass Blake mir meine Lieblingscharaktere genommen hat. Vielleicht schafft es im abschließenden Band jemand anders auf diese Position?
Mit mehreren großen Cliffhangern lässt die Autorin uns zurück. Ich hoffe, dass wir nicht zu lange warten müssen und dass der vierte (und abschließende?) Band mich vom Umfang her mehr überzeugen kann.
Fazit:
Ein dritter Teil, der deutlich schwächer ist als seine beiden Vorgänger. Ich hoffe, dass es Blake im vierten Band gelingt, die Reihe würdig abzuschließen. Sonst hätte sie es lieber bei zwei Teilen belassen sollen.