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Veröffentlicht am 05.04.2018

Unterhaltsamer Roman

Das Leuchten über den Klippen
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Nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Mann sie betrügt, flüchtet Rebecca Hals über Kopf nach Irland um dort ihre Gedanken zu ordnen. Bei einem Spaziergang trifft sie auf einen Historiker, der sie überredet ...

Nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Mann sie betrügt, flüchtet Rebecca Hals über Kopf nach Irland um dort ihre Gedanken zu ordnen. Bei einem Spaziergang trifft sie auf einen Historiker, der sie überredet ihn auf die Insel Skellig Michael zu belgeiten. Die Klosterruine dort interessiert sie zunächst wenig. Doch als sie von einer Legende hört, die besagt, dass sich im Mittelalter mal eine junge Frau auf der Insel befunden habe, die sich in einen der Mönche des Klosters verliebt habe, ist sie fasziniert. Aislin stürzte von den Klippen in den Tod. Sie soll die Insel verflucht haben. Rebecca versucht herauszufinden, wie viel Wahrheit in der Legende steckt und was einst geschah.

Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Neben den Erlebnissen von Rebecca in der Gegenwart, gibt es Passagen aus dem 12. Und dem 19. Jahrhundert, in denen von der im Klappentext angesprochenen Legende berichtet wird. Diese Kapitel aus der Vergangenheit unterstützen die eigentliche Handlung und Rebeccas Nachforschungen. Die Geschichte wird dadurch rund.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Rebecca ist eine sympathische Protagonistin, die ich gerne bei ihrer Reise nach Irland und ihren Nachforschungen bezüglich der Legende um Aislin und den Mönch Rónán begleitet habe.

Der Schreib- und der Erzählstil von Sophia Cronberg haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr ansprechend und flüssig geschrieben und ließ sich flott lesen. Die Handlung ist logisch und schlüssig aufgebaut. Die historischen Fakten schienen gut recherchiert und waren glaubhaft.

Bei „Das Leuchten über den Klippen“ handelt es sich zwar um einen Roman ohne besonders viel Tiefgang, der mir aber dennoch gut gefallen hat. Ich habe das Buch gern gelesen und mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Schöner Roman, dennoch hätte es die Fortsetzung für mich nicht gebraucht

Ein ganz neues Leben
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Louisa Clark und Will Traynor hatten sechs gemeinsame Monate. Diese Zeit hat beide verändert. Lou ist zwar nicht mehr das Mädchen, das sie war, bevor sie Will kennen lernte, aber das Leben, das er sich ...

Louisa Clark und Will Traynor hatten sechs gemeinsame Monate. Diese Zeit hat beide verändert. Lou ist zwar nicht mehr das Mädchen, das sie war, bevor sie Will kennen lernte, aber das Leben, das er sich für sie gewünscht hat, führt sie auch nicht. Der Verlust ihres geliebten Will ist für sie noch immer schwer zu ertragen. Sie lebt in einem Apartment und hat einen tristen Job. Sie existiert eher, als dass sie lebt. Eines Tages klingelt es an der Tür und es tut sich eine unerwartete Verbindung zu Will auf. Lou schöpft endlich wieder Hoffnung.

Ich habe Wills und Lous Geschichte in „Ein ganzes halbes Jahr“ geliebt. Sie hat mich zutiefst berührt und lange nicht mehr losgelassen. Bei diesem Buch handelt es sich um eines meiner absoluten Lesehighlights. An die Fortsetzung „Ein ganz neues Leben“ ging ich daher mit gemischten Erwartungen heran. Einerseits wollte ich das Buch unbedingt lesen, andererseits hatte ich Angst vor einer Enttäuschung. Mir war klar, dass die Geschichte emotional mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an ihren Vorgänger heran reichen würde, aber ich wollte zu gern erfahren, wie Louisa, die ich als Charakter sehr lieb gewonnen habe, es schafft, nach Wills Tod weiter zu machen und wie es ihr weiterhin ergeht.
Enttäuscht hat mich das Buch zwar nicht, aber es lässt mich mit ebenso gemischten Gefühlen zurück, wie ich es begonnen hatte. Es handelt sich z um einen schönen, unterhaltsamen Roman, der mich zwar, wie erwartet, nicht so berührt hat, wie sein Vorgänger, aber dennoch nicht kalt gelassen hat. Es war sehr schön Louisa wieder zu begegnen und sie durch die einzelnen Phasen tiefster Trauer bis hin zu neuer Hoffnung zu begleiten.
Ich habe irgendwo gelesen, dass Jojo Moyes einmal sagte, dass sie nie eine Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“ geplant habe, sie aber das Gefühl überkam, dass Lous Geschichte noch nicht zu Ende sei. Dies klingt zwar, als sei die Idee zur Fortsetzung eher spontan gewesen, während des Lesens hatte ich aber häufiger das Gefühl, dass alles stellenweise ein wenig erzwungen wirkte, besonders was die im Klappentext angesprochene unerwartete Verbindung zu Will angeht. Es wirkte zwischenzeitlich alles ein wenig zu gewollt.

Fazit: Einerseits war es zwar toll, mit Lou einem lieb gewonnen Charakter wieder zu begegnen und zu erfahren, was aus ihr geworden ist, aber andererseits hätte es, auch wenn es sich um einen schönen Roman handelt, diese Fortsetzung für mich nicht gebraucht.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannender Fall für David Hunter

Verwesung
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Eine junge Frau wird grausam zugerichtet aufgefunden. Ihr Mörder wird noch vor Ort festgenommen. Jerome Monk steht schon länger im Verdacht drei weitere junge Frauen getötet zu haben. Niemand ist überrascht, ...

Eine junge Frau wird grausam zugerichtet aufgefunden. Ihr Mörder wird noch vor Ort festgenommen. Jerome Monk steht schon länger im Verdacht drei weitere junge Frauen getötet zu haben. Niemand ist überrascht, als er alle vier Morde gesteht. Monk will jedoch nicht verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter wird hinzugezogen, doch auch dies bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre später schafft es Monk aus dem Zuchthaus zu fliehen. Die Angst ist vor dem hünenhaften Mann ist groß. David Hunter versucht, Monk versucht, Monk aufzuhalten.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Es wurde schnell Spannung aufgebaut, die eigentlich während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten blieb. Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter ist ein interessanter, sympathischer Protagonist, den ich gern durch die Geschichte begleitet habe. Die Handlung des Buches ist logisch aufgebaut und das Ende schlüssig. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte ich eine Ahnung, die sich dann auch mehr oder weniger bestätigte, dennoch war das gesamte Ausmaß der Auflösung für mich so nicht vorher zu sehen.

Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Auch bei diesem hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht. Ich habe seiner angenehmen Stimme sehr gern zu gehört. Er schafft es, wie immer, sehr gut, der Handlung und den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen und so die Geschichte überzeugend herüber zu bringen.

Mir hat das Hörbuch „Verwesung“ von Simon Beckett gut gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gut unterhalten. Es handelt sich um einen soliden Thriller, der von Johannes Steck toll vorgetragen wurde.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Vielversprechender Reihenauftakt

Dein finsteres Herz
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In London wird ein auf grausame Weise ermordeter Mann aufgefunden. Die Leiche eines weiteren, auf die gleiche Weise getöteten Mannes taucht auf. Es stellt sich heraus, dass die beiden Männer sich kannten. ...

In London wird ein auf grausame Weise ermordeter Mann aufgefunden. Die Leiche eines weiteren, auf die gleiche Weise getöteten Mannes taucht auf. Es stellt sich heraus, dass die beiden Männer sich kannten. Sie waren beide Schüler der elitären Privatschule Potters Field und gehörten einem insgesamt sieben Jungen umfassenden Freundeskreis an. Nun wird scheinbar einer nach dem anderen getötet. Detective Constable Max Wolfe nimmt die Fähre des Killers auf.

Detective Constable Max Wolfe ist alleinerziehender Vater einer fünfjährigen Tochter. Er lebt mit ihr und einem kleinen Hund in einer Penthousewohnung in London. Max kommt sowohl als Vater im Privaten und auch in seinem Beruf als Polizist sehr sympathisch herüber. Im Beruf scheint er ein wenig draufgängerisch zu sein, was dazu führt, dass er sich auch das ein oder andere Mal in Gefahr begibt. Dennoch macht er seinen Job als Ermittler sehr gut und scheint auf seinem Gebiet sehr kompetent zu sein. Auch das Team um ihn herum besteht aus fähigen, sympathischen Leuten.

Die Geschichte beginnt im 1988 spielenden Prolog direkt spannend. Man wird als Leser sehr neugierig auf den Rest des Buches. Die Morde an den ehemaligen Schülern der Privatschule bieten besonders in Hinblick auf den Prolog viel Spielraum für Spekulationen. Die Handlung war durchweg spannend. Ich wollte unbedingt erfahren, was hinter den Morden steckt und wer er Täter ist.

Der Schreib- und der Erzählstil von Tony Parsons haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und das Ende schlüssig. Die Auflösung am Ende war für mich in ihrem kompletten Umfang so nicht vorherzusehen.

Ein wenig irritiert war ich, als ich nach etwas mehr als 380 Seiten plötzlich beim Nachwort des Autors war, das Buch aber noch etliche Seiten hatte. Im Anschluss an die Geschichte gab es noch eine etwa 60 Seiten umfassende Kurzgeschichte, in der Max Wolfe noch einen Fall löste. Ein netter Zusatz!

Bei „Dein finsteres Herz“ handelt es sich um den spannenden, vielversprechenden Auftakt einer Krimireihe um den kompetenten und sympathischen Ermittler Detective Constable Max Wolfe. Ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Unterhaltsam, kann aber nicht mit Lily Olivers erstem Roman mithalten

Träume, die ich uns stehle
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Vorweg möchte ich sagen, dass der Klappentext des Buches ein wenig irreführend ist. Er lässt eine klassische Liebesgeschichte zwischen Lara und dem Komapatienten Thomas vermuten. Um eine solche handelt ...

Vorweg möchte ich sagen, dass der Klappentext des Buches ein wenig irreführend ist. Er lässt eine klassische Liebesgeschichte zwischen Lara und dem Komapatienten Thomas vermuten. Um eine solche handelt es sich bei „Träume, die ich uns stahl“ aber nicht.

Lara leidet nach einem Unfall an einer Amnesie. Sie weiß nicht mehr genau, wer sie ist. Die vergangenen zwei Jahre liegen für sie völlig im Dunklen. Sie befindet sich in einer Klinik in psychiatrischer Behandlung. Zufällig trifft sie auf der Intensivstation auf den Komapatienten Thomas, dem sie sich auf unerklärliche Weise nahe fühlt. Sie beginnt, ihm eine Geschichte zu erzählen.

Die Geschichte wird zu großen Teilen aus der Ich-Perspektive von Lara erzählt. So erhält man als Leser gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Zwischendurch gibt es immer wieder kürzere Passagen, in denen Thomas aus dem Koma heraus, seine Empfindungen schildert und in denen man etwas über seine Vergangenheit erfährt. Die Idee Thomas eigene Textpassagen zuzugestehen, obwohl er im Koma liegt und somit ein eher passiver Charakter ist, hat mir gut gefallen. Hierdurch entsteht eine runde Geschichte.

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz so leicht. Es hat etwas gedauert, bis ich Zugang zur Handlung und zu Lara gefunden habe. Sie ist keine unsympathische, aber aufgrund ihrer Krankheit auch keine einfache Protagonistin. Daher hat es etwas gedauert, bis ich mit ihr warm wurde. Die Veränderungen, die sie während des Handlungsverlaufs durchmacht, haben mir gut gefallen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Alana Falk, die sich hinter dem Pseudonym Lily Oliver verbirgt, haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet. Die Informationen und die Beschreibungen von Laras Krankheit und Thomas Unfallfolgen bzw. dem Koma waren interessant und zeugen von guter Recherche. Alles wurde überzeugend und glaubhaft dargestellt.

Das Buch „Die Tage, die ich dir verspreche“ von Lily Oliver war eines meiner Lesehighlights des Jahres 2016. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an „Träume, die ich uns stahl“. Ich wurde leider ein wenig enttäuscht. Die Geschichte war über weite Strecken durchaus interessant, im Mittelteil plätscherte sie allerdings eher so vor sich hin. Ich wollte zwar gern wissen, was Laras Amnesie ausgelöst und was sie Schreckliches erlebt hat, dennoch gab es nur sehr wenige Stellen, an denen ich das Gefühl hatte, das Buch jetzt nicht zur Seite legen zu können. Anders als sein Vorgänger konnte mich das Buch emotional nicht packen. An manchen Stellen hätte ich mir einfach mehr Tiefgang gewünscht.

Fazit: Bei „Träume, die ich uns stehle“ handelt es sich keinesfalls um einen schlechten Roman. Ich habe es gerne gelesen und mich über weite Strecken gut unterhalten gefühlt, trotzdem hatte ich irgendwie mehr erwartet, Das Buch kommt bei weitem nicht an „Die Tage, die ich dir verspreche“, das erste Buch, das die Autorin unter dem Pseudonym Lily Oliver veröffentlichte, heran.