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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2018

Highland-Saga Nr. 2

Outlander – Die geliehene Zeit
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Ich habe nun die ungekürzte Version des zweiten Bandes des Highland-Sage gelesen und bin nach wie vor begeistert. (die gekürzte habe ich vor Jahren gelesen).

Nach dem Tod ihres Ehemann Frank Randall kehrt ...

Ich habe nun die ungekürzte Version des zweiten Bandes des Highland-Sage gelesen und bin nach wie vor begeistert. (die gekürzte habe ich vor Jahren gelesen).

Nach dem Tod ihres Ehemann Frank Randall kehrt Claire in die Higlands zurück, findet Jamies Grabstein und enthüllt endlich Tochter Brianna einen Großteil der Geheimnisse.

Wieder verknüpft die Autorin geschickt historische Persönlichkeiten mit der Geschichte von Claire und Jamie. So kreuzen der Comte de Sainte-Germain, ein zwielichtiger Geselle, der wiklich gelebt hat, und noch manch andere Hofschranzen und Mätressen am Pariser Hof ihre Wege.

MIr gefallen die Schilderungen der damaligen Zeit sehr gut. Ohne diese wirklich dicken und anschaulichen Wälzer hätte ich mich nicht mit der Geschichte Schottlands beschäftigt.

Sehr elegant auch die Lösung, wie sie in den historischen Dokumenten nach Jamies Verbleib suchen.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Highland-Saga Nr. 3

Outlander - Ferne Ufer
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Die Liebesgeschichte von Claire und Jamie geht weiter. Nachdem Claire, Brianna und Roger herausgefunden haben, dass Jamie die Schlacht bei Culloden überlebt hat, beschließt Claire wieder in die Vergangenheit ...

Die Liebesgeschichte von Claire und Jamie geht weiter. Nachdem Claire, Brianna und Roger herausgefunden haben, dass Jamie die Schlacht bei Culloden überlebt hat, beschließt Claire wieder in die Vergangenheit zurückzukehren.

Zu ihrer aller Entsetzen/Verwunderung stellt sich heraus, dass auch Brianna und Roger in die Vergangenheit reisen können.

Da die Zeit parallel läuft ist auch in Schottland einiges mit und um James Fraser passiert. Der glühende Patriot hat sich als Drucker in Edinburgh niedergelassen und betätigt sich so nebenbei als Schmuggler. Er balanciert wie immer am Rande des Abgrunds.
In aufwändigen Rückblenden sowohl in die Highlands als auch in Claires Geschichte in Boston können die Leser an den Lebensgeschichten der beiden teilhaben.

Ein neuer Handlungsstrang ist die aufkeimende Beziehung zwischen Brianna und Roger. Das Rätsel, warum auch er durch Zeit und Raum reisen kann, wird gelüftet.

Wie wir es von Diana Gabaldon gewöhnt sind, sind die historischen Fakten penibel recherchiert und der Leser hat trotz der dichten Geschichte noch Platz für eigene Gedankenspiele.

Die neue, ungekürzte Übersetzung ist um einen Tick besser als die Erstausgabe. Freue mich schon auf den nächsten Band „Ruf der Trommel“.

Veröffentlicht am 21.03.2018

"Die Frasers sind hier!" Highland-Saga Nr. 5

Outlander - Das flammende Kreuz
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Auch im fünften Band der Highland-Saga erwarten Claire und Jamie jede Menge Abenteuer.
Wir befinden uns mit dem rothaarigen, sturen Schotten in Amerika. Diesmal ist es das Heraufziehen der Unabhängigkeitskriege ...

Auch im fünften Band der Highland-Saga erwarten Claire und Jamie jede Menge Abenteuer.
Wir befinden uns mit dem rothaarigen, sturen Schotten in Amerika. Diesmal ist es das Heraufziehen der Unabhängigkeitskriege von britischen Mutterland, der Jamie Stellung beziehen lässt. Das Wissen um den Ausgang des historischen Konfliktes birgt allerlei Kopfschmerzen für Claire und Brianna.


Diana Gabaldon schafft es mit ihrem unnachahmlichen Schreibstil die Leser in die Welt des 18. Jahrhunderts mitzunehmen. Wir können die Lebensweise und Mühen der Auswanderer miterleben.


Bei mir kommt nie Langeweile auf. Ich liebe sie einfach, diese dicken Wälzer.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Eine Hommage an die Liebe ..

Ein Held dunkler Zeit
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Historiker Christian Hardinghaus entführt seine Leser in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte: In die Zeit des Nationalsozialismus.



Inhalt:



Als der Augenarzt Wilhelm Möckel 1932 ...

Historiker Christian Hardinghaus entführt seine Leser in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte: In die Zeit des Nationalsozialismus.



Inhalt:



Als der Augenarzt Wilhelm Möckel 1932 die Medizinstudentin Annemarie kennenlernt, weiß er sofort, dass sie die Frau fürs Leben ist, aber er ahnt noch nicht, wie sehr diese Redewendung der Wahrheit entsprechen wird.



Annemarie hat nämlich, ohne dies bisher zu wissen, eine jüdische Mutter. Nach der Machtübernahme Hitlers und des Inkrafttretens der Nürnberger Rassegesetze gilt Annemarie als „Mischling ersten Grades“ und wird sukzessive vom sozialen Leben ausgeschlossen.

Freunde wenden sich ab, Wilhelms gutgehende Praxis wird von einem Tag auf den anderen gemieden und muss geschlossen werden. Um seine Familie, er ist inzwischen stolzer Vater zweier Söhne, zu schützen, fasst Wilhelm, nach Beratung mit seinem Zwillingsbruder Karl, der seit Langem als Jurist für die NSDAP arbeitet, einen folgenschweren Entschluss: Er meldet sich freiwillig als Mediziner zur Wehrmacht. Es gibt nämlich die Möglichkeit, als deutschblütig anerkannt zu werden, wenn ein Familienmitglied das „Eiserne Kreuz I. Klasse“ wegen besonderer Leistungen erhält. Ein Gnadenakt, der nur vom Reichskanzler höchspersönlich gewährt werden kann.



Dieses Ziel vor Augen zieht Wilhelm Möckel als Arzt mit der 16. Panzer-Aufklärungsdivision 1941 in die Südukraine. Immmer an seiner Seite: Der junge Sanitätsgehilfe Friedrich Tönnies.



Meine Meinung:



In diesem historischen Roman, der nach der wahren Geschichte des Helmut Machemer, geschrieben wurde, zeigt sich das wahre Gesicht des Krieges. Junge Männer werden auf beiden Seiten der Front(en) verheizt. Ein Menschenleben zählt nichts. Die Menschen werden zu Nummern degradiert, sowohl als Soldaten als auch als Insassen der Konzentrationslager.



In eindringlichen Worten, aber nicht Effekt haschend und weit abseits von heroisiernden „Landser-Geschichten“ á la Konsalik schildert der Autor das Leben an der Front. Besonders interessant ist die Erzählperspektive: Der nunmehr 95-jährige, ehemalige Sanitätsgehilfe Friedrich, schreibt die Lebensgeschichte „seines“ Arztes in der Ich-Form nieder. Auslöser ist ein Halbwüchsiger, der mit seinem Modellpanzer des Typs T34 (jenem sowjetischen Panzer, der im Krieg zum Einsatz kam) im Garten der Seniorenresidenz herumfährt und bei Friedrich einen Flashback verursacht.



Die Leser finden sich inmitten von Kugelhagel, Granatsplittern und sterbenden Männern wieder. Man kann förmlich das Rasseln der Panzerketten hören, den Brandgeruch, den Gestank der Latrinen und der Verwundeten wahrnehmen. Man kann die Verzweiflung und die Angst der Soldaten spüren. Es werden nur wenige an Körper und Seele unverletzt zurückkehren. An einigen Stellen schleicht sich auch ein wenig Menschlichkeit in der Unmenschlichkeit ein. So hilft Wilhelm verwundeten und im Stich gelassenen russischen Soldaten. Er fühlt sich an den Hippokratischen Eid gebunden. Er operiert, amputiert und verbindet die fremden Männer. Da kann auch die plötzlich auftauchende Gruppe von SS-Schergen wenig ausrichten. Geistegegenwärtig und auch gewitzt, schützt Wilhelm eine Seuche vor und rettet die Verwundeten vor der Ermordung.



Ein zweiter Erzählstrang ist der Blick auf die Heimat. Hier wird – in der dritten Person von den Repressalien, denen Annemarie und ihre Familie ausgesetzt ist, berichtet. Von Seite zu Seite steigert sich die Angst, ebenso wie ihre Mutter in ein KZ deportiert zu werden. Eindrucksvoll ist die zunehmende Beklemmung, die Furcht von irgendeinem missgünstigen Nachbarn denunziert zu werden geschildert. Die bedrückende Stimmung in einem Land leben zu müssen, lähmt beinahe den gesamten Alltag. Der völlige Irrsinn des Rassenwahns zeigt sich als Annemarie von Wecker, einem Nazi der ersten Stunde, sexuell bedrängt wird: Eine Ehe mit einer Jüdin/Juden einzugehen ist Rassenschande, sich an einer Jüdin zu vergreifen, ist ok. Hier greift Karl helfend ein. Ich denke, dies ist auch der Punkt, an dem er erkennt, mit welchem System er sich da eingelassen hat.



Christian Hardinghaus ist es gelungen die Gräuel des Krieges so darzustellen, dass die Leser zwar eine Ahnung davon bekommen, aber nicht durch allzu blutrünstige Details verschreckt werden.



Einige, für das Verständnis der Handlung, notwendige militärische Begriffe sind unaufgregt in die Geschichte eingeflochten. Die Interessierten unte uns Lesern können den einen oder anderen Fachbegriff dann noch nachlesen.



Charaktere:



Hauptperson ist natürlich Wilhelm, der aus Liebe zu seiner Frau, dieses Wagnis auf sich nimmt. Er unterzieht sich diesem Himmelfahrtskommando, immer das Ziel vor Augen, seine Familie zu retten.

Friedrich Tönnies ist die zweite, sehr sympathische Figur, die mit „seinem Arzt“, wie er Wilhelm respektvoll nennt, in die Hölle folgt, obwohl er mehrmals die Möglichkeit hat, in eine andere Einheit versetzt zu werden. Auch wenn die beiden durch Alter und Rang getrennt scheinen, sind sie einander freundschaftlich verbunden. Ja, diese Freundschaft geht soweit, dass Friedrich einen ehemaligen Freund Wilhelms brutal zusammenschlägt, als sich der über die Soldaten der Wehrmacht lustig macht und sich im Selbtmitleid suhlt, obwohl er im heimatlichen Osnabrück, die Front nur vom Hörensagen kennt.



Die verschiedenen Charakterzüge von Vorgesetzten – von wohlwollend bis menschenverachtend – sind gut herausgearbeitet.



Karl, Wilhelms Bruder, zu Beginn ein ordentlicher Parteisoldat, macht eine erstaunliche Entwickung durch, die vermutlich nicht einmal er selbst vorhergesehen hat. Er zieht Fäden, um Annemarie und Wilhelm zu helfen, kann aber nicht allzu zu offensichtlich auftreten, da Denunziatnen überall sind.



Annemarie ist zu bewundern, wie sie mit dem Druck, Wilhelm an der Front und die ständige Bedrohung durch ihre Herkunft umgeht. Selbst der Umzug nach Augsburg hilft wenig, das die Bürokratie, für die die Deutschen bekannt bzw. bertüchtigt ist, ihr vorauseilt.

Nachvollzihebar ist ihr Verhalten als sie als deutschblütig anerkannt, sich von ihrer ehemaligen Freundin, die nun wieder angekrochen kommt, distanziert.



Fazit:



Ein erschütternder Roman abseits jeder Heldenstilisierung, der auf der wahren Lebensgeschichte des Helmut Machemers beruht. Dazu gibt es auch noch das Sachbuch „Wofür es lohnte, das Leben zu wagen“, das Christian Hardinghaus gemeinsam mit Helmut Machmers Sohn Hans geschrieben hat.

Ich gebe diesem aufwühlenden Roman fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Eine Hommage an eine wagemutige Frau

Dianas Liste
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Dieses Buch berichtet über die Gräuel an der serbischen und jüdischen Bevölkerung Jugoslawiens während des Zweiten Weltkriegs, die die kroatischen Ustascha mit Billigung und Wissen des deutschen Nazi-Regimes ...

Dieses Buch berichtet über die Gräuel an der serbischen und jüdischen Bevölkerung Jugoslawiens während des Zweiten Weltkriegs, die die kroatischen Ustascha mit Billigung und Wissen des deutschen Nazi-Regimes verübt haben.

Es erzählt aber auch die Geschichte der Diana Budisavljevic, die in den Jahren 1941—1944 tausende Kinder aus den KZ gerettet hat.


Wer ist sie also diese Diana Budisavljevic?

Geboren 1891 als Diana Obexer in Innsbruck, lenrt sie während ihrer Ausbildung als Krankenschwester den serbischen Chirurgen Julije Budisavljevic, kennen, heiratet ihn und folgt ihm 1919 nach Zagreb, ins Königreich Jugoslawien, das nach dem Untergange der Habsburger Monarchie gegründet wurde. Das Reich ist ein künstlich geschaffenes Gebilde, in dem unterschiedlichste Ethnien leben: Slowenen, Kroaten, Serben und verschiedene Minderheiten. König Alexander ist serbischer Abstammung. 1928 gründet der Kroate Ante Pavelic den rechtsradikalen faschistischen Geheimbund Ustascha und ruft 1941 mit Unterstützung der Achsenmächte (Deutschland, Italien) den unabhängigen Staat Kroatien aus, und errichtet unmittelbar danach eine Militärdiktatur, die im Wesentlichen das Gebiet Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina umfasst.


Ein grausamer Genozid beginnt. Um ein ethnisch sauberes Kroatien zu erhalten, werden alle anderen Volksgruppen und insbesondere sie Serbisch-Orthodoxen Menschen verfolgt. Sie werden entweder sofort ermordet oder als Zwangsarbeiter ins verbündete Nazi-Deutschland verbracht. Einigen gelingt die Flucht in die Wälder, wo sie sich den Partisanen anschließen.

Wahllos werden die Menschen herausgegriffen und in KZs deportiert. Kinder werden von ihren Müttern getrennt, in Lager gesteckt und sich selbst überlassen. Sie erhalten weder Kleidung oder Nahrung. Tausende sterben an Krankheiten wie Typhus oder verhungern schlichtweg.


Als Diana von den Zuständen in diesen Konzentrationslagern erfährt, startet sie eine beispiellose Hilfsaktion. Zuerst verteilt sie Hilfsgüter, doch die werden regelmäßig von den Lagerleitern gestohlen. 1942 beginnt sie damit, die Kinder aus den Lagern zu holen. Akribisch katalogisiert sie die Kinder in den Lagern. Ihr großes Ziel ist es, Kinder und Eltern nach dem Krieg wieder zusammenzuführen. Doch mit Ende des Krieges, als es darum geht, die Kinder ihren Familien zurückzugeben, erleiden sie und ihr Hilfswerk einen herben Rückschlag. Die an die Macht gekommenen Kommunisten unter Josip Broz Tito lassen ihre Kartothek mit sämtlichen Aufzeichnungen konfiszieren.


Diana Budisavljevic verlässt Jugoslawien krank und enttäuscht. Ihre letzten Lebensjahre verbringt sie in Innsbruck, wo sie 1978 stirbt.


Meine Meinung:


Ich habe schon viele Bücher über ethnische Säuberungen und Kriegsgräuel gelesen, doch dieses hier zeigt, welch Fanatiker unendliches Leid über Menschen bringen. Es zeigt aber auch, wie selbst Einzelne über sich hinauswachsen können.


Mit diesem Buch setzt Autor Wilhelm Kuehs einer wirklich großen Frau, die rundum beinahe vergessen ist, ein Denkmal.

Der Titel ist jenen akribisch geführten Listen Dianas geschuldet, die Karteikarten für jedes Kind anlegt, um die Familien (oder was davon noch übrig ist) zusammenzuführen. Er erinnert aber auch an das Buch „Schindlers Liste“, das von Hollywood verfilmt wurde.


Je tiefer ich in das Kuehs‘ Buch versunken bin, desto wütender wurde ich. Dass von den kroatischen Machthabern, als Auftraggeber der Morde, keine Hilfe zu erwarten ist, ist klar. Was aber ist von Rot-Kreuz-Schwestern zu halten, die vor Freude tanzen, wenn wieder hunderte serbische Kinder an Seuchen und Unterernährung gestorben sind? Was geht in diesen Menschen vor?

Was ist mit der katholischen Kirche? Bis auf wenige Ausnahmen nur Lippenbekenntnisse. Ja im Gegenteil, einige besonders grausame Lagerleiter sind katholische Ordensbrüder, was ist mit dem Erzbischof von Zagreb, Alojzije Stepinac, der allen, die zum katholischen Kirche konvertieren, Schutz angeboten hat? Und sie anschließend doch den Mördern ausgeliefert hat? (Stepinac wird übrigens 1998 von Papst Johanne Paul II, als Märtyrer seliggesprochen.)


Umso bewundernswerter ist es, dass Diana trotz aller Widerstände, trotz aller Bedrohungen für sich und ihre Familie an ihrer Mission festgehalten hat. Aufgrund ihrer Tagebuchaufzeichnung, die Dianas Enkelin in den 1980er Jahren zufällig auf dem Dachboden des Zagreber Hauses ihrer Großmutter findet, können Rückschlüsse gezogen werden, dass durch diese selbstlose Aktion rund 12.000 Kinder gerettet und auf zahlreiche Pflegefamilien aufgeteilt werden konnten. Dass auch nicht alle dieser Pflegefamilien aus reiner Nächstenliebe gehandelt haben, braucht vermutlich nicht extra erwähnt werden. Einige wollten Geld für die ihnen anvertrauten Kinder, andere missbrauchten sie als billige Arbeitskräfte.


Im Nachwort beschreibt Autor Wilhelm Kuehs die Schwierigkeiten, an Originalquellen zu kommen. Die Originale der Tagebuchaufzeichnungen sind öffentlich nicht zugänglich. Das, was veröffentlich wurde, wurde gekürzt und ist daher wissenschaftlich nur bedingt verwendbar. Die Karteikarten wurden 1945 beschlagnahmt und wahrscheinlich mit andern Aufzeichnungen gemischt.

Dieser Probleme wegen, hat Wilhelm Kuehs diese Hommage an Diana Budisavljevic als „biografischen Roman“ bezeichnet.


Offizielle Ehrung und Anerkennung lassen lange auf sich warten. Sie erhät posthum einen serbischen und einen tiroler Orden. In Innsbruck wird ein Kindergarten nach ihr benannt, in Wien eine gerade einmal 250m² große Grünfläche.


Fazit:


Ein erschütternder Bericht, wozu Menschen fähig sind – im Schlechten wie im Guten. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.