Cover-Bild Die Stunde der Frauen
Band der Reihe "Elisabeth Sandmann im insel taschenbuch"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Geschenkbücher
  • Genre: Weitere Themen / Geschenkbücher
  • Seitenzahl: 143
  • Ersterscheinung: 12.12.2016
  • ISBN: 9783458361855
Antonia Meiners

Die Stunde der Frauen

Zwischen Monarchie, Weltkrieg und Wahlrecht 1913-1919
»So ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd.« Rosa Luxemburg

1913 gab es Kaiserreiche und Monarchien, die Frauen trugen lange Kleider und arbeiteten zumeist im Haus, Bildung und Selbstständigkeit waren alles andere als selbstverständlich. Doch die angestammten Verhältnisse standen kopf, als 1914 der Krieg ausbrach und Frauen vielerorts die Verantwortung übernahmen – in Fabriken, Lazaretten, Betrieben und in der Landwirtschaft. Als 1918 der Krieg dann zu Ende war, gab es kein Kaiser- und kein Zarenreich mehr, die Kleider wurden kürzer, das Selbstbewusstsein der Frauen war gestiegen. Jetzt setzten unsere Groß- und Urgroßmütter in Deutschland und Österreich das Wahlrecht durch.
Antonia Meiners führt anhand von Porträts bekannter und unbekannter Frauen und vielen privaten Dokumenten durch eine Zeit, an deren Ende die Welt – gerade für Frauen – eine andere war.

»Eine Welt ging zu Ende, eine andere entstand. An diesem Übergang befand ich mich, eine Chance bot sich, und die ergriff ich. Ich hatte das richtige Alter für dieses neue Jahrhundert.« Coco Chanel

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2018

Wenn Frauen über sich hinauswachsen ...

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In vorliegendem Buch "Die Stunde der Frauen - zwischen Monarchie, Weltkrieg und Wahlrecht 1913-1919" betrachtet die Kulturwissenschaftlerin Antonia Meiners jene höchst interessante Epoche in der sich die ...

In vorliegendem Buch "Die Stunde der Frauen - zwischen Monarchie, Weltkrieg und Wahlrecht 1913-1919" betrachtet die Kulturwissenschaftlerin Antonia Meiners jene höchst interessante Epoche in der sich die Lebensbedingungen der Frauen durch den Ersten Weltkrieg dramatisch verändert haben.

Diese Jahre sind von Widersprüchen und Veränderungen geprägt. Die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern sich radikal, die Frauen nehmen erstmals eine zentrale Rolle ein. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges sieht die Ordnung wie folgt aus: die Männer bringen das Geld nach Hause, den Frauen bleiben die traditionellen drei K: Küche, Kinder, Kirche.

Mit dem Ausbruch des Krieges bricht diese Ordnung auf. Während die Männer in den Krieg ziehen, müssen deren Frauen Aufgaben und somit auch Verantwortung in Bereichen übernehmen, die ihnen bisher verschlossen waren.

Antonia Meiners stellt zahlreiche Frauen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten vor, deren Leben eine radikale Veränderung erfahren hat: Fabrikarbeiterinnen oder die Front-Krankenschwestern. Sie alle führen ihren Überlebenskampf und trotzdem bleiben deren Biografien meist unbekannt. Im Gegensatz dazu präsentiert sie uns Politikerinnen und Frauenrechtlerinnen dieser Jahre wie Clara Zetkin oder Rosa Luxemburg, doch auch zahlreiche Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen wie Käthe Kollwitz und Marie Curie leisten ihren Beitrag.

Zahlreiche historische Aufnahmen, Zitate sowie Briefe ergänzen diese bemerkenswerte Buch. Die TB-Ausgabe ist leider gekürzt.