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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2018

Ein absolutes Highlight für mich

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Einen Mann zu heiraten, den sie nicht kennt, ist die absolute Horrorvorstellung für die 17-jährige Sage. Doch genau das ist Tradition in Demora. Um dem zu entgehen, geht sie bei einer Kupplerin in die ...

Einen Mann zu heiraten, den sie nicht kennt, ist die absolute Horrorvorstellung für die 17-jährige Sage. Doch genau das ist Tradition in Demora. Um dem zu entgehen, geht sie bei einer Kupplerin in die Lehre und ihre Aufgabe ist es, mehr über die Bräute herauszufinden. Auf der Reise zum großen Concordium soll sie auch mehr über die sie begleitenden Soldaten in Erfahrung bringen. Schnell findet sie sich zwischen den Fronten wieder. Doch wem kann Sage wirklich vertrauen?

Zunächst einmal möchte ich auf das Cover eingehen, welches mir auf der einen Seite wirklich gut gefällt, mich auf der anderen Seite etwas verwirrt. Wobei mich nicht das komplette Cover verwirrt, sondern nur das Seil, mit dem die Hände gefesselt sind. Denn wenn ich soetwas auf einem Cover sehe, ist die Versuchung groß, dass ich dieses Buch, ohne den Klappentext zu kennen, in die Erotikschiene zuordne. Wo dieses Buch aber definitiv falsch ist!

Dieses Buch sieht aber auch ohne Schutzumschlag wirklich toll aus. Denn es schimmert wunderschön.

Bei „Vertrauen und Verrat“ handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Jedoch ist dieser Band soweit in sich abgeschlossen und endet nicht mit einem Cliffhanger, was mir sehr gut gefällt.

Ebenfalls gut gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin, er war flüssig und leicht zu lesen. Schön fand ich auch, dass die einzelnen Kapitel relativ kurz gehalten waren und so hin und wieder schnelle Perspektivwechsel stattgefunden haben.

Im Buch wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, war mir ebenfalls gut gefallen hat. So konnte man überall einen Einblick gewinnen und auch die anfangs unterschiedlichen Handlungsstränge haben so zueinander gefunden.

Die Autorin hat die Charaktere sehr gut dargestellt, sie hat jedem entsprechende Tiefe verliehen, die nötig ist, um sich in die- oder denjenigen hineinversetzen zu können. Das ist ihr definitiv sehr gut gelungen. Mit der Hauptprotagonistin Sage hab ich sehr schnell sympathisiert, sie ist ein ganz besonderes junges Mädchen, das mich wirklich beeindruckt hat.

Ebenfalls schön fand ich, dass die Liebesgeschichte in diesem Buch ganz zart war und sich nicht so brachial in den Vordergrund gedrängt hat. Sie ist wichtig, sehr wichtig sogar, aber es gibt noch so vieles, was die Autorin hier zu erzählen hatte und was sie nicht in den Schatten der Liebesgeschichte gestellt hat.

Mir hat „Vertrauen und Verrat“ von der ersten bis zur letzten Seite gefallen und ich freue mich schon darauf, den nächsten Teil zu lesen.

Für mich eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne New Adult liest.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Ich bin einfach nur überwältigt

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Im Angesicht des drohenden Krieges hat Feyre Rhys und den Hof der Nacht verlassen. Sie versucht am Hof von Tamlin herauszufinden, was der König von Hybern plant. Doch während der Krieg immer näher rückt, ...

Im Angesicht des drohenden Krieges hat Feyre Rhys und den Hof der Nacht verlassen. Sie versucht am Hof von Tamlin herauszufinden, was der König von Hybern plant. Doch während der Krieg immer näher rückt, muss Feyres Herz den größten Kampf überhaupt bestehen.

Bei „Das Reich der Sieben Höfe – Sterne und Schwerter“ handelt es sich um den dritten und finalen Band der Trilogie von Sarah J. Maas.

Die Bände bauen aufeinander auf, so dass diese nicht einzeln gelesen werden können und die ersten zwei Teile auf jeden Fall vorab gelesen werden müssen, um die Geschichte überhaupt zu verstehen.

Sarah J. Maas versteht es wie keine andere, Geschichten zu erzählen, Welten zu erschaffen, Gefühle mit Worten zu malen. Von der ersten Zeile an hat sie mich wieder tief in die Geschichte eintauchen lassen und mich damit auch nicht mehr losgelassen.

Ihr Schreibstil ist so bildhaft, die Gefühle zwischen zwei Menschen, die sie beschreibt sind spürbar, man fühlt sie tief in sich drin. Sie hat mich auch in diesem Band wieder zum lachen und zum weinen gebracht. Vorallem aber hat sie mich gefesselt. An die Geschichte, an die Charaktere.

Dieser dritte Band ist voller Spannung, voller Gefühle, voller Antworten und auf jeden Fall auch voll mit Überraschungen. Mehr als einmal hab ich die Zeilen, die sie geschrieben hat, die Wendung der Geschichte, nochmal gelesen, weil ich es einfach nicht fassen konnte.

Sie hat mich mehrmals auf einen Irrweg geführt, um mich dann mit der Auflösung komplett umzuhauen. Es gibt Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte.

Außerdem hat sie es geschafft, ihren Charakteren noch mehr Tiefe, noch mehr Seele zu verleihen. Sie hat ihnen Geschichten gegeben, hat sie sich weiter entwickeln lassen.

Es ist mir immer wieder schwer gefallen, eine Stelle im Buch zu finden, an der ich das Buch weglegen konnte, um zu schlafen. Und selbst im Schlaf hat es mich verfolgt und ich habe davon geträumt, war mit auf dem Schlachtfeld, habe Strategien durchdacht und mit den anderen geteilt.

Die Autorin hat mit diesem letzten Band der Trilogie ein absolut gigantisches Ende geschaffen und ein Meisterwerk beendet. Denn auch wenn sich der erste Band zum Teil etwas zäh gezeigt hat, so hat es sich mehr als gelohnt, durchzuhalten. Denn jede Seite mehr, die ich gelesen habe, hat die Geschichte wachsen und erblühen lassen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung der kompletten Reihe für jeden, der gerne Fantasy liest. Es sind einfach wundervolle Bücher, die Sarah J. Maas ihren Lesern hier geschenkt hat.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Ein Thriller wie er sein soll - absolut klasse!

Ich bin der Hass
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Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr. sind in San Francisco auf der Spur eines äußerst gewalttätigen Auftragskillers, der als „Der Gladiator“ bekannt ist. ...

Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr. sind in San Francisco auf der Spur eines äußerst gewalttätigen Auftragskillers, der als „Der Gladiator“ bekannt ist. Doch seine Taten reichen über reine Auftragsmorde hinaus. Er gewinnt immer, dabei hat er jedoch nicht damit gerechnet, in seiner Arena jemals jemandem wie Francis Ackerman gegenüber zu stehen.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Ebooks zur Rezension bedanken.

Für mich ist „Ich bin der Hass“ der zweite Teil der Shepherd-Reihe von Ethan Cross, den ich lese. In der Reihe selbst handelt es sich jedoch um den fünften Band. Die ersten drei Bände werde ich auf jeden Fall ebenfalls noch lesen.

Der Schreibstil des Autors ist für mich gut und flüssig zu lesen. Man muss es allerdings mögen, dass der Autor sehr viele Handlungsorte mit den unterschiedlichsten Personen besetzt. Das erfordert schon einiges an Konzentration, zumindest erging es mir so, um nichts durcheinander zu bringen und die jeweiligen Personen und Handlungen auch richtig zuordnen zu können.

Im Vorgängerband habe ich diese vielen Handlungsstränge kritisiert, doch mir scheint, dass es dem Autor in diesem Band besser geglückt ist. Ich konnte die Personen besser zuordnen und wenn es zu einem Handlungsstrang zurück ging, wusste ich auch noch, was zuvor dort passiert war.

Am Vorgängerband habe ich einige Kritik geübt. Hier komme ich ohne Kritikpunkte aus. Die Geschichte an sich, die sich hinter allem verbirgt, ist so genial und doch so krank, dass es wirklich schwer fällt, das alles auch nur annähernd zu verstehen. Und doch kann man es verstehen, wenn man zulässt, tief in den Verstand des Täters einzudringen.

Absolut begeistert bin ich nach wie vor von Francis Ackerman jr. Er ist ein Charakter, den ich so noch in keinem Buch gefunden habe. Mit solch einem brillianten Verstand und doch kämpft er gegen so viele Dämonen in seinem Inneren an. Aber wartet ab, bis ihr im Buch soweit seit, dass ihm Emily seine neue „Aufgabe“ vorstellt. Einfach grandios, was dem Autor da eingefallen ist. Ich musste ganz oft einfach nur vor mich hin grinsen.

Ebenfalls sehr gut gefallen in diesem Band hat mir Baxter. Ein genialer Geist, faszinierend, weitsichtig und für mich war es absolut klar, dass Ackerman fasziniert von ihm sein wird.

Mir hat dieses Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Thriller liest und der es mag, in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele einzutauchen.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Rebellen, Clans und Halbwesen

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Thorn fällt es schwer zu atmen, ein unbändiger Schmerz schießt ihr durch den Rücken. Was ist nur los mit ihr? Schon bald erfährt sie, dass sie ein Halbwesen ist, halb Mensch, halb Silberschwinge – und ...

Thorn fällt es schwer zu atmen, ein unbändiger Schmerz schießt ihr durch den Rücken. Was ist nur los mit ihr? Schon bald erfährt sie, dass sie ein Halbwesen ist, halb Mensch, halb Silberschwinge – und eigentlich dürfte es sie überhaupt nicht geben und sie hätte direkt nach ihrer Geburt getötet werden sollen.

Als sie auf Lucien, den Sohn des mächtigen Clanoberhauptes der Silberschwingen, trifft, ist sie fasziniert von ihm. Doch er ist ihr größter Feind.

Zunächst einmal möchte ich mich für das Rezensionsebook beim Thienemann-Esslinger-Verlag bedanken.

Aufgefallen ist mir als erstes das Cover des Buches, welches mir sehr gut gefällt. Es zeigt ein Mädchen und unten auf dem Cover sieht man London, wo die Geschichte spielt. Das einzige, was ich im Nachhinein zu bemängeln habe, ist, dass das Mädchen auf dem Cover, welches wohl die Protagonistin Thorn darstellen soll, aussieht, als wäre sie blond. Dabei werden ihre schwarzen Haare mehr als einmal im Buch beschrieben. Das finde ich wirklich schade.

Bei „Silberschwingen – Erbin des Lichts“ handelt es sich um den ersten Band, der zweite Band erscheint bereits diesen Herbst. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert. Er ist sehr flüssig zu lesen und sie versteht es, ihre Leser nur so durch das Buch fliegen zu lassen, ohne dass man überhaupt merkt, wie viel man bereits gelesen hat und wie viel Zeit vergangen ist, hat man doch erst vor ein paar Minuten angefangen zu lesen.

Die Protagonistin des Buches Thorn hat mir ebenfalls von Beginn an gut gefallen. Sie ist ein sehr starker Charakter, mit eigenem Kopf und eigenem Willen und gleichzeitig ist sie so, dass man sie einfach mögen muss. Irgendwie wickelt sie einen mit ihrem Charme um den Finger.

Riley, der geborene Rebell, genau so beschrieben, wie man sich einen Rebellen so vorstellt. Zu langes Haar, immer nur mit seinen Jungs zusammen, abgegrenzt von den anderen, geheimnisvoll.

Und Lucien, puh, ich bin immer geschwankt zwischen „Was für ein Mann“ und „So ein Scheisskerl“. Aber ich denke, genau so ist das gewollt. Lucien kämpft, gegen sich, die Werte, die er bereits als Kind vermittelt bekommen hat, die Strenge und Engstirnigkeit seines Vaters, gegen Gefühle und man spürt es, jede Sekunde... Man spürt, wie es ihn beinahe zerreißt und wie er dann doch, eiskalt, tut, was von ihm erwartet wird.

Auch alle kleineren Nebencharaktere sind gut beschrieben, wobei es ja noch einen Charakter gibt, den man sich immer vor Augen führen sollte – Nyx. Auf der einen Seite konnte ich sie verstehen, auf der anderen hätte ich sie ja in der Luft zerreißen können.

Warum genau das so ist? Warum ich von den Charakteren so denke? Lest selbst!

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen für jeden, der gerne Fantasy mag, die auch etwas düster sein darf. Kann es auf jeden Fall kaum erwarten, dass endlich Herbst ist und der nächste Band erscheint.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Was für ein Finale des ersten Zyklus

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12)
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Wichtig! Dies ist nur die Rezension zum 12. Band der Reihe!

Max hat einen Plan gefasst, um alles zu verändern. Doch der ist waghalsig und nur ein falscher Schritt könnte alles zerstören. Währenddessen ...

Wichtig! Dies ist nur die Rezension zum 12. Band der Reihe!

Max hat einen Plan gefasst, um alles zu verändern. Doch der ist waghalsig und nur ein falscher Schritt könnte alles zerstören. Währenddessen sammelt Johanna alle um sich, um in den großen Kampf in Iria Kon zu ziehen. Doch die Schattenfrau erwartet sie bereits.

Bei „Allmacht“ handelt es sich um den 12. Band der Reihe „Das Erbe der Macht“. Dieser Band stellt das Finale des ersten Zyklus da. Insgesamt wird es vier Zyklen geben.

Es ist definitiv notwendig, die anderen Bände zu lesen, bevor man Allmacht liest. Denn es handelt sich um eine zusammenhängende Geschichte, die nur als großes Ganzes verstanden werden kann. Denn sonst fehlen einem die Zusammenhänge.

Der Autor besticht wie in allen Bänden zuvor mit seinem Schreibstil, der mir sehr gut gefällt. Er ist flüssig zu lesen und er weiß definitiv, wie man Spannung aufbaut und diese auch hält. Die Seiten flogen wieder einmal nur so dahin.

In diesem Band hält der Autor doch so die ein oder andere Überraschung bereit, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.Erzählt wird zunächst in mehreren Erzählsträngen, zu unterschiedlichen Zeiten, mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Mal befinden wir uns bei den Lichtkämpfern, mal bei den Schattenkämpfern.

Das Ende macht einfach nur neugierig, wie es weiter gehen wird und ich bin wirklich total gespannt.

Bevor es mit dem zweiten Zyklus weiter geht, wird ein Spin-Off zu den Unsterblichen erscheinen, auf den ich mich ebenfalls schon sehr freue.