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Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschend!

Lady Midnight
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Emma verfolgt nur ein Ziel in den Straßen von Los Angeles. Sie will die Mörder ihrer Eltern finden. Ihnen jagt sie nun schon seit Jahren hinterher. Und nun geschehen wieder mysteriöse Morde, bei denen ...

Emma verfolgt nur ein Ziel in den Straßen von Los Angeles. Sie will die Mörder ihrer Eltern finden. Ihnen jagt sie nun schon seit Jahren hinterher. Und nun geschehen wieder mysteriöse Morde, bei denen die Leichen die selben Male tragen wie die Leichen ihrer Eltern. Emma ist eine Schattenjägerin und lebt am Institut in L.A. gemeinsam mit den Geschwistern Blackthorn. Ihr Parabatei Julian ist ihr bester Freund und sogar noch ein bisschen mehr. Doch Parabatei dürfen sich nicht lieben...

Dieser Roman markiert den Beginn der nun mehr vierten Trilogie aus dem Reich der Schattenjäger, das Cassandra Clare eindrucksvoll erschaffen und ausgebaut hat. Die Geschichte rund um Jules und Emma spielt fünf Jahre nach den Ereignissen von „City of heavenly Fire“ und ich kann nur empfehlen die vorherigen Bücher gelesen zu haben, wenn man sich nicht aufs ärgste Spoilern will. Wem Spoiler nichts ausmachen kann den Roman auch so lesen, da die wichtigsten Dinge verständlich, aber nicht zu ausschweifend noch einmal aufgegriffen werden. Aber mit der
Kenntnis der Vorgänger hatte ich definitiv mehr Spaß an diesem Roman. Soviel vorweg.

Wo soll ich Anfangen? Die Komplexität des Werkes lässt sich nicht abstreiten, doch ich habe trotz der Dicke des Buches jede einzelne Seite genossen. Zum größten Teil lag dies am Stil der Autorin, der sich auf jeden Fall spürbar weiterentwickelt hat. Clares Stil ist ruhiger geworden, im Vergleich zu den Vorgängern. Sie nimmt sich mehr Zeit um Sachverhalte zu beschreiben und hat nach meinem Empfinden keine willkürlichen Charaktersprünge mehr im Plot. Diese Ruhe, die sie in die Geschichte bringt, tut meiner Meinung nach unglaublich viel für den Roman. Ich als Leser fühlte mich aufgenommen und angekommen in der Familie Blackthron. Ich fühlte mich zuhause. Ich konnte mich auf die Couch kuscheln oder mit Ty im Netz surfen. Ich fühlte mich in ihrem Haus am Meer wohl. Und das ist, wie ich finde, bei einer so langen Reihe wie dieser, wichtiger, als noch einmal den Grundsatz der Schattenjäger vom Urschleim heraus zu erklären. Dass ist ein Grund, aus dem ich das Buch sehr genossen habe, sogar mehr als die anderen Teile der Serie.
Der zweite ist der Spannungsbogen. Er baut sich zwar nur langsam auf, ist aber stetig vorhanden. Der Crime-Plot kam mir manchmal vor wie ein CSI-Fall, was ich ja in der Form von der Autorin auch noch nicht kannte.
Die Liebesgeschichte und die Familiengeschichte fand ich beide recht gut gelungen. Auf jeden Fall hat mich das Pairing Jules und Emma (und das ist kein Spoiler! xD) nicht halb so sehr genervt wie dieses ewige HickHack zwischen Jace und Clary. Obwohl die endlose Beschreibung der Schönheit von Jules’ Augen auch dann und wann an der Lesersubstanz zehrt, aber seis drum.

Cassandra Clare hat mich mit diesem Buch wirklich wieder ins Boot geholt, nachdem ich nach City of heavenly fire beinahe von Bord gehüpft wäre, und ich schippere schon voller Vorfreude dem nächsten Band entgegen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Träume und die Realität

Wenn wir fallen
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Liz’ Träume sind zum greifen real. Immer wieder begegnet ihr darin der selbe Junge auf einer Klippe, und sie geht seltsam vertraut mit ihm um. Dabei hat sie ihn noch nie gesehen. Umso geschockter ist sie, ...

Liz’ Träume sind zum greifen real. Immer wieder begegnet ihr darin der selbe Junge auf einer Klippe, und sie geht seltsam vertraut mit ihm um. Dabei hat sie ihn noch nie gesehen. Umso geschockter ist sie, als er ihr im realen Leben begegnet, und das unter höchst brisanten Umständen.

Zunächst, obwohl es sonst nicht meine Art ist, ein paar Worte über das Cover des Buches. Mich persönlich hat es angezogen und abgestoßen zugleich. Der Scherenschnitt von dem filigranen Baum mit dem Pärchen darunter wirkt sehr wertig und nicht so, als hielte man hier eine pure Liebesschnulze in der Hand. Diesen Eindruck machen jedoch die Herzchen wieder zu Nichte. Sie wirken kitschig und ließen mich kurz zweifeln, ob ich diesen wunderschönen Roman lesen sollte, oder nicht. Zum Glück habe ich mich für die Lektüre entschieden.

Jennifer Benkau legt von Anfang einen Schreibstil vor, der mich durch die Seiten trug und eintauchen ließ in eine Geschichte, die mehr ist als eine bloße Lovestory. Ihr Stil ist locker, flockig mit einem leicht sarkastischen Unterton, über den ich mehr als einmal herzhaft lachen musste. Trotzdem trifft die Autorin auch in ernsten Szenen immer die richtigen Worte. Sie ergeht sich nicht in ausschweifenden Beschreibungen (was ich auch nicht nötig finde, bei diesem Roman!), trotzdem hatte ich immer ein Bild von Liz und Louis vor Augen. Die kurzen Kapitel verleiteten mich oftmals dazu, noch ein oder zwei Kapitel mehr zu lesen, als eigentlich geplant.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Liz lebt bei ihrer Tante. Trotz des Autounfalls ihrer Eltern, ist sie fröhlich und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Ihre Hobbys, Wünsche und Träume verleihen ihr Tiefe. Ich fand es sehr spannend, dass sie sich durch Näharbeiten und Designs ausgedrückt, die sie jedoch selbst nicht kaum trägt. Louis könnte gegensätzlicher nicht sein. Er hat eine Trinkerin zur Mutter, und steckt bis über beide Ohren in Problemen, die ihn schließlich in die kriminellen Klauen einer jugendlichen Gang treiben. Seine Ausweglosigkeit war wirklich bezeichnend und zog sich durch den gesamten Roman hindurch. Einfach aussteigen ist in solchen Kreisen einfach keine Option, und das obwohl er Liz schon kennen gelernt hat und dabei ist, sich in sie zu verlieben. Auch Katta, Liz’ Freundin, war den ein oder anderen Lacher wert. Generell hatten die Figuren ihre Ecken und Kanten, und waren mir nicht zu glatt. Ich hatte meinen Spaß mit ihnen.

Spannung kam vor allen Dingen am Anfang des Buches und mit dem furiosen Finale auf. Dazwischen ist Rätselraten angesagt. Außerdem wird der Kennenlernphase von Liz und Louis viel Aufmerksamkeit geschenkt (was ich persönlich nur recht und billig finde, da für mich keine Liebe funktionieren kann, in der die Charaktere sofort rumknutschen und ein Herz und eine Seele sind). Auch das wurde glaubhaft und real geschildert, worüber ich sehr froh war. Der mystische Touch durch Liz’ Träume fand ich auch toll. Nicht zu viel, nur, dass die ganze Geschichte noch ein bisschen Würze erhielt.

Alles in allem ein tolles Leseerlebnis, das den Love- und Crimeplot glaubwürdig miteinander verbindet. Wegen dem Cover und weil es sich im Mittelteil ein ganz klein wenig gezogen hat, vergebe ich für dieses wunderschöne Jugendbuch 4,5 Sterne und spreche eine klare Kaufempfehlung aus. Tolles Werk! Es wird sicher nicht mein letztes Benkau-Buch gewesen sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Fortsetzung, die es in sich hat

Raukland Trilogie
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Raukland ist ein raues Land, voller Intrigen und Gefahren. Ronan, der Sohn des mächtigen Herrschers im Nordmeer, ist nach Hause zurückgekehrt. Mit sich führt er Broghan, seinen älteren, lange verschollen ...

Raukland ist ein raues Land, voller Intrigen und Gefahren. Ronan, der Sohn des mächtigen Herrschers im Nordmeer, ist nach Hause zurückgekehrt. Mit sich führt er Broghan, seinen älteren, lange verschollen geglaubten Bruder, der ihm nach dem Leben trachtete, da er mit allen Mitteln den Thron besteigen will.
Doch anstatt dass alles mit einer Entscheidung des Herrschers ein Ende findet, bestimmt Atzel das jener König wird, der sich am besten im heraufdämmernden Krieg gegen das Nachbarland schlagen wird.

„Rauklands Blut“ schließt beinahe nahtlos an „Rauklands Sohn“ an. Ich war schon vom ersten Band begeistert, und muss neidlos eingestehen, dass der zweite Band den ersten noch einmal überragt.
Schon nach den ersten Seiten befand ich mich wieder auf den Spuren von Roran, auf dem Rücken seines Pferdes oder in den düsteren Mauern von Rauklands Feste. Die Atmosphäre des Buches ist unglaublich stimmig, sodass ich so manches Mal das Gefühl hatte, ich wäre ich realen Menschen gefolgt, und nicht der Geschichte „bloßer“ Buchcharaktere. Nahtlos fügte sich ein Ereignis in ein anderes, sie greifen ineinander über, sodass ich kaum bemerkte wie die Seiten nur so vorüber flogen.

Ich war gebannt von dem Buch, obgleich ich das Genre nicht wirklich richtig definieren konnte. Am ehesten ist es wohl ein historischer Abenteuerroman, den die Autorin gekonnt in einem mittelalterlichen Setting unterzubringen verstand.

Die Charaktere hieß ich willkommen wie alte Freunde, da ich sie noch vom ersten Band in all ihrer Farbenpracht in Erinnerung hatte. Roran, Eila und all die anderen haben sich weiterentwickelt. Noch deutlicher als in „Rauklands Sohn“ treten hier ihre spezifischen Charakterzüge zu Tage, welche ihnen Ecken und Kanten verleihen. Dennoch waren ihre Entwicklungen allesamt nachvollziehbar (jedenfalls für mich) und es war mir eine Freude, sie Schritt für Schritt zu beobachten.
Neue interessante Charaktere kommen hinzu, wofür andere (leider) weichen müssen. Doch ich hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Band.

Die Handlung verstand es, mich zu fesseln und mitzureißen, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte, bis ich wusste wie dieses oder jenes Kapitel endete.
Jordis Lank versteht es, die Leser wahrlich mit ihren Worten zu bannen. Ihr lebendiger Schreibstil trug mich hinein in die Wälder von Raukland, in die Feste oder auf den turbulenten Markt.

Für mich war das Buch ein wahrer Glücksgriff und ich bin so froh, dass ich die Geschichte rund um Raukland, Roran, Freundschaft und Vertrauen miterleben durfte. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf den dritten Teil und hoffe auf ein Wiedersehen mit altbekannten Freunden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles, nervenaufreibendes Finale

Raukland Trilogie
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Ronan ist aus Raukland geflohen. Auf Lannoch hart er nun gemeinsam mit seinen Freunden Eila und Liam aus, während Lannochs König Merin dem Tode näher ist als dem Leben. In Raukland herrscht nun Broghan ...

Ronan ist aus Raukland geflohen. Auf Lannoch hart er nun gemeinsam mit seinen Freunden Eila und Liam aus, während Lannochs König Merin dem Tode näher ist als dem Leben. In Raukland herrscht nun Broghan mit eiserner Hand und bestraft jeden, der seine Stimme gegen ihn erhebt.
Als Ronans Schwester Kiara vermeintlich gefangen genommen wird, eilt Ronan nach Raukland zurück, mit einem Bündel Probleme (persönlicher und politischer Natur) im Gepäck. Der finale Kampf scheint unvermeidbar.

Ein wahrhaft würdiges Finale – eines Königs würdig! Anders lässt sich das Buch nicht in Worte fassen. Von der ersten Seite an ritt ich mit Ronan auf Gismo, fieberte mit ihm dem Ausgang einer Schlacht entgegen und schrie gepeinigt bei der Verletzung eines Charakters auf. Emotional gebeutelt blieb ich zurück, verstört und gleichsam gebannt von der faszinierenden nordischen Welt des rauen Landes, in dass mich Jordis Lank einmal mehr entführte.
Die ersten beiden Bände verstanden es schon, mich zu begeistern und mitzureißen. Der dritte Band legt die Messlatte noch einmal höher (welche Gismo wahrlich zu überwinden verstand).
Ich war emotional so gebannt. Das beste Zeichen für ein wirklich gutes Buch ist, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, weder beim Genuss einer Tasse Kaffee, noch beim Wechseln des Standortes. Ich sog jedes Wort in mich auf, was nicht zuletzt Jordis Schreibstil geschuldet war. Sie Schildert die Emotionen so glaubhaft und erschütternd, ohne jemals auch nur im Entferntesten in kitschige Gefilde abzutauchen, gleichzeitig beschreibt sie die Welt von Raukland eingängig, sodass ich gar nicht anders konnte, als dieses raue Land bildlich vor mir zu sehen.
Natürlich werden in diesem Buch viele Schlachten geschlagen und ich fieberte Nägelkauend mit. Gleichwohl hat Jordis das richtige Maß gefunden und es im ganzen Buch beibehalten. Ich reagiere schnell gelangweilt wenn Schlachten über Seiten hinweg bis ins kleinste Detail beschrieben werden, ohne das groß auf die Protagonisten eingegangen wird. Das ist in diesem Buch nicht der Fall. Ich ritt mit Ronan fiebrig in die Schlacht, litt jeden Verlust und feierte jeden Sieg mit ihm.
Auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz. Der heimliche Held meines Herzens wird immer Liam bleiben, denn er entwickelte sich im Verlauf der Bücher vom ängstlichen Hasenfuß zum entschlossenen jungen Mann. Und solche Taten, wie er im dritten Band vollbracht hat, erfordern sehr viel mehr Mut von einem Hasenfuß als von einem schlachtenerprobten Mann.
Auch Hannah und Elia haben sich einen großen Platz in meinem Herzen erobert, genauso wie eine Handvoll neu eingeführter Figuren, die ich um keinen Preis mehr missen will. Auch die eigentlichen Feinde stellt Jordis Lank sehr glaubhaft dar.
Das Buch gipfelt in einem überaus nervenaufreibenden Finale, welches ich sehr genossen habe.

Und nun muss ich Leb Wohl zu vielen liebgewonnen Figuren sagen. Ich stehe hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ronan, Liam, Hannah und all die anderen Gehen zu lassen schmerzt. Ich werde sicherlich noch des Öfteren in ihre raue Welt zurückkehren und hinterlasse ihnen fünf blinkende Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Reise in eine fantastische, liebevoll gestaltete Welt

Eldorin
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Eines Nachts erscheint ein düsterer Reiter vor den Toren des Waisenhauses, in dem Maya, Max und Fiona ein karges Leben fristen. Er bringt einen seltsamen Jugendlichen ohne Erinnerung. Larin freundet sich ...

Eines Nachts erscheint ein düsterer Reiter vor den Toren des Waisenhauses, in dem Maya, Max und Fiona ein karges Leben fristen. Er bringt einen seltsamen Jugendlichen ohne Erinnerung. Larin freundet sich rasch mit den Kindern an. Als er feststellt, dass er seine Erinnerungen nur wieder erlangen kann, wenn er an den Ort zurückkehrt, an dem er gefunden wurde, verschwindet er mit den dreien aus dem Waisenhaus. Der verschlungene Pfad seiner Erinnerungen führt sie zu einem Tor in das magische Reich Eldorin.
Doch auch in Eldorin lauert das Böse auf die Freunde.

Ich habe das Buch im Zuge einer Gratis-Aktion bei Amazon erworben, und war dementsprechend skeptisch gegenüber der Güte der Geschichte, dem Schreibstil und der Charaktertiefe. Aufmerksam wurde ich eigentlich durch das außergewöhnliche Cover. Selten zeigen Bücher heute noch solche, mit Professionalität und Herzblut gezeichnete, Bilder auf der Vorderseite.
Doch Eldorin hat mich wahrhaftig überrascht und bezaubert zurückgelassen. Die Autorin schafft es, mit altbekannten Bausteinen aus der Märchen- und Sagenwelt, aber auch mit neuen, teilweise niedlichen, aber teilweise auch erschreckenden Ideen, ein Reich zu schaffen, dass mich fasziniert hat und in das ich eintauchen konnte. Ich wollte gemeinsam mit Max, Fiona und Maya die Welt entdecken, neue Freude kennen lernen und Abenteuer bestehen, und dabei sein, wie sie ein neues Zuhause finden, fernab von der Tristes des Waisenhaus.

Die Atmosphäre des Buches hat mich gefangen genommen. Ich musste des öfteren Grinsen oder Lachen, aufgrund der Situationskomik. Der Schreibstil, den die Autorin konsequent durch das Buch hindurch beibehält, lädt zum Träumen und Verweilen ein.
Auch die Charaktere sind überzeugend und gewinnen im Verlauf des Buches an Tiefe und Substanz. Maya und Larin haben mein Herz im Sturm erobert, und Max war der Schelm im Buch. Die anderen haben ein wenig länger gebraucht, mich aber schließlich doch noch überzeugen können. Das Buch liest sich wie eine Mischung aus Jugendbuch mit High-Fantasy-Elementen, wobei natürlich auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen darf. Doch wer in Eldorin nach kitschigen Liebesszenen oder übertriebenen Beschreibungen sucht, der sucht (zum Glück) vergebens. Die Autorin hat auch hier das rechte Maß gefunden.

Zudem versteht die facettenreiche Geschichte zu fesseln. Der Wechsel zwischen spannungsreichen und dramatischen Szenen und niedlichen Ideen empfand ich als genau richtig. Das vermag auch über die kleinen Schwächen des Buches hinweg zu trösten, wie z.B. die ein oder andere Situation, die eventuell besser hätte aufgelöst werden können. Einige Sachen hätten sich auch langsamer entwickeln können. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung

Eldorin besteht aus einem Feuerwerk von fantastischen Ideen, voller Zauber und charakterlicher Tiefe. Die Mixtur versteht, trotz kleinerer Mängel hier und da, zu überzeugen und verzaubern. Ich mochte gar nicht mehr aus Eldorin zurückkehren. Deshalb vergebe ich voller freudiger Erwartung auf den zweiten Band (der auch wieder viel Spannung und eine Suche bereitzuhalten verspricht) 4,5 Sterne.