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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein poetisches Feuerwerk der Gefühle

Die Schönheit der Nacht
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Zwei Frauen auf der Suche
Fragen nach der Zukunft
Fragen nach verborgenen Sehnsüchten
Der Mut zum Selbst


Claire, eine starke selbstbewusste und angesehene Pariser Verhaltensbiologin steht plötzlich ...

Zwei Frauen auf der Suche
Fragen nach der Zukunft
Fragen nach verborgenen Sehnsüchten
Der Mut zum Selbst


Claire, eine starke selbstbewusste und angesehene Pariser Verhaltensbiologin steht plötzlich vor einem Scherbenhaufen ihrer Gefühle. Ihre Ehe funktioniert, aber ohne einen Funken Feuer darin, sie fühlt sich versteinert und ohne Lebensfreude! Doch da begegnet ihr die neunzehnjährige Julie, die neue Freundin ihres Sohnes und auch Julie ist auf der Suche und voller Lebenshunger……



In ihrem Roman „Die Schönheit der Nacht“ beschreibt die Autorin Nina George zwei völlig kontroverse Frauen. Claire, die Lebenserfahrene, aber verbittert und feststeckend in ihrem Lebenskorsett und Julie die junge Unerfahrene, voller Lebensangst. Beide sind voneinander fasziniert und in einem lebhaften Sommerszenario, vor der beeindruckenden Kulisse der Bretagne, voller Salz und Meer, lässt die Autorin ihren Figuren gefühlvoll tanzen!
Der sehr poetische und berührende Schreibstil voller Metaphern, lässt den Leser in Wörtern und Sätzen baden. Dazu kommt Claires abgeklärter Sarkasmus, der für genau den richtigen Witz sorgt, jedes Verhalten wird mit wissenschaftlich trockener Aufklärung auf den Punkt gebracht;) Das hat mir besonders gut gefallen!
Es ist kein einfaches und schnell zu lesendes Werk, sondern ist nachdenklich, philosophisch und voller Widersprüchlichkeit.
Das Ende ist voller Hoffnung, so wie es sein sollte….


Die geschmackvolle Aufmachung, das Coverbild, die Farben, die rauhe Rückseite und der geprägte Titel sprechen für sich. Welch eine geniale haptische Wahrnehmung, ein sinnliches Gefühl, dieses Buch in Händen zu halten!
Auch die Gedankensplitter auf den türkisblauen Innenseiten, ein Genuss.

Es war mein erster Roman der Autorin und ich fand es wirklich grandios dieses Buch zu lesen:)
Er macht Mut, zum ICH und für die Lust am/aufs Leben, auch wenn es manchmal nicht einfach ist, wie zum Beispiel das Schwimmen im offenen Meer.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Herrlich pinker kleiner Geschichtenschatz, für gelungene Fluchtminuten aus dem Alltag

Kleine Fluchten
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Die Protagonisten der neun Kurzgeschichten sind allesamt Frauen, die mitten im Leben stehen, mit alltäglichen Sorgen und Problemen. Durch kleine Zufälle und ein wenig Glück löst die Autorin deren Wünsche ...

Die Protagonisten der neun Kurzgeschichten sind allesamt Frauen, die mitten im Leben stehen, mit alltäglichen Sorgen und Problemen. Durch kleine Zufälle und ein wenig Glück löst die Autorin deren Wünsche und sorgt dadurch auch beim Leser für kleine Erfolgserlebnisse, als wäre man Teil der Geschichte. Es gibt natürlich etwas zu Schmunzeln, aber auch ernste und nachdenklich stimmende Momente und auf gar keinen Fall Langeweile;) Über die einzelnen Geschichten verrate ich hier aber nichts, die muss frau schon selbst lesen!

Ein wunderhübsches kleines pinkes Büchlein, voller herrlicher Geschichten, hat die Autorin JoJo Moyes da für uns geschaffen. Schon allein die hübsche farbige Gestaltung des Covers und die liebevollen Illustrationen von Daniela Terrazzini im Inneren laden zum durchblättern ein:) Dazu die gefühlvollen, romantischen und herzergreifenden neun Short-Storys, die eine unterhaltsame Flucht aus dem Alltagstrott bieten. Deshalb finde ich den Titel der Story-Sammlung einfach großartig zum Buch passend.


Perfekt zum Lesen für Zwischendurch und zum Mitnehmen (das Büchlein ist so chic;) Hab ich schon erwähnt das es PINK ist:) richtig schön PINK!

Die Lektüre hat mir großen Spaß bereitet und ich bin mittlerweile ein richtiger Fan von Kurzgeschichten geworden und immer glücklich wenn sie so gelungen und berührend sind wie Diese!

Veröffentlicht am 23.03.2018

Amüsanter und sehr persönlicher Bericht aus den 80ern, als wir alle noch nicht online waren;)

Generation Kohl
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Der Autor Andreas Hock lässt in seinem Buch „Generation Kohl“ die Ära Kohl Revue passieren aus seiner ganz persönlichen Sichtweise. Hock ist Jahrgang 1974 und besuchte gerade die Grundschule als Helmut ...

Der Autor Andreas Hock lässt in seinem Buch „Generation Kohl“ die Ära Kohl Revue passieren aus seiner ganz persönlichen Sichtweise. Hock ist Jahrgang 1974 und besuchte gerade die Grundschule als Helmut Kohl 1982 Kanzler wurde. Er versucht anhand persönlicher Erlebnissen und Eindrücke aus seiner Jugend, die Politik Kohls in den 80er und 90er Jahren nachzuvollziehen, was ihn auf eine sehr amüsante und spannende Art und Weise gelungen ist.

Das Buch liest sich eigentlich gar nicht wie ein Sachbuch sondern ist eine Zeitreise zurück in eine analoge Welt und es wurde mir auf eindringliche Weise klar wie schnell sich die Welt allein in den vergangenen 15 Jahren gewandelt hat!

Als Kohl Kanzler wurde, war ich schon ein 15jähriger Teenager, schrieb Aufsätze über das Waldsterben, erinnere mich an einen langhaarigen Freund einer Kusine, mit seinem alten Kastenwagen und seinen „Atomkraft nein danke“ Aufkleber oder auch an die autofreien Sonntage!

Nun, ich bewundere jedenfalls die außerordentlich gute Erinnerung und die fleißige Recherche von Autor Hock sehr und habe seinen Ausflug in die „guten alten Zeiten“;) sehr genossen.

Dank des flüssigen Schreibstils und der interessanten Vergleiche mit unseren heutigen Probleme und unserer schnelllebigen und oft anstrengenden digitalen Zeit, hat sich das Buch fast von selbst gelesen und auch für manchen Lacher meinerseits gesorgt.

Ein klasse Buch, nicht nur für Nostalgiker unter uns, sondern auch für junge Menschen die wissen wollen wie ihre Eltern vor ca. 40 Jahren auch ohne Internet klarkamen;) und das es in Deutschland einmal eine Mauer gab, die Kohl sei dank nicht mehr existiert.

Absolute Leseempfehlung, ich fühlte mich wirklich sehr gut unterhalten:)

Veröffentlicht am 07.03.2018

Das Leben ist kein Ponyhof...

Kühn hat Ärger
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Dreh und Angelpunkt des Buches ist Kriminalhauptkommissar Martin Kühn. Nach einer schweren Lebenskrise ist Kühn wieder im Einsatz und ein grauenvoller Mord an einem jugendlichen Migranten machen ihm und ...

Dreh und Angelpunkt des Buches ist Kriminalhauptkommissar Martin Kühn. Nach einer schweren Lebenskrise ist Kühn wieder im Einsatz und ein grauenvoller Mord an einem jugendlichen Migranten machen ihm und der Münchner Mordkommission zu schaffen! Waren hier etwa Rechtsradikale am Werk, scheint der erste Eindruck zu sein!?
Doch die Spur führt die Mordermittler auch ins Nobelviertel Grünwald. Kühn und sein Kollege kommen mit einer völlig anderen Welt in Kontakt. Aber nicht nur beruflich ist die Situation des Herrn Kommissars Kühn verzwickt, auch privat häufen sich schon bald die Probleme…..

Obwohl ich Band 1 „Kühn hat zu tun“, der Kühn Reihe von Jan Weiler nicht kenne, habe ich recht schnell in den neuen Kriminalroman „Kühn hat Ärger“ hineingefunden! Schon die Leseprobe konnte mich begeistern und erinnerte mich entfernt an alte Derrick Serien, die ja zumeist in der Münchner Nobelgegend spielten. Diese noblen Orte gibt es heute auch noch, doch findet man dort generell nicht sehr viel Kriminalität;) Doch dieser Fall ist sehr plausibel und gut vorstellbar.
Jan Weilers großartiger Schreibstil liest sich hervorragend und die gute Beschreibung von Kühns Seelenleben und seiner Lebenseinstellung lassen einen sympathischen Hauptakteur vor dem geistigen Auge entstehen. Alle Aspekte seiner privaten und beruflichen Welt sind mit dem täglichen Geschehen hier in der Stadt vereinbar und wirklich authentisch geschildert, auch wenn vielleicht manche Situationen ein wenig übertrieben wird und Orte dazu erfunden werden.
Kein reiner Krimi, auch gelungene Gegenwartslektüre, die so manche Klischees, Gutmenschentum, Querulanten, die Kluft von Arm und Reich und die Schwierigkeiten des Miteinanders in den Focus stellt! Gesellschaftskritische Momente werden oft mit einem Augenzwinkern angegangen, das gefällt mir sehr…man muss das Buch nicht so ernst nehmen!
Bemerkenswert und auch besonders interessant finde ich, wie die Menschen im Buch (besonders natürlich Kühn) mit manchen Situationen umgehen. Überraschende Momente, die ab und an für ein „Aha“, „Ok“ oder „Na gut“ und natürlich zum Überlegen anregen, wie man selbst wohl in solch einer Situation reagieren würde…..

Der Kriminalroman liest sich turboschnell und hat mir wirklich sehr gut gefallen! Allein schon das er hier in meiner Stadt spielt ist natürlich mega;) Rundum gelungener Kriminalroman mit einer Prise Humor, einem menschlich normalen Kommissar, einem spannenden Fall und interessanten Wendungen. Natürlich möchte ich auch noch das wunderschöne Cover erwähnen, dessen Farbe und Motiv sehr ansprechend gestaltet ist!

Veröffentlicht am 01.03.2018

Gelungener zweiter Fall für Commissaire Luc Verlain

Château Mort
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Es ist heiß und nicht viel los in der Aquitaine….. Commissaire Luc Verlain hat Besuch von seinem Freund und Pariser Kollegen Yacine und die beiden genießen das Leben und die letzten Tage des Sommers am ...

Es ist heiß und nicht viel los in der Aquitaine….. Commissaire Luc Verlain hat Besuch von seinem Freund und Pariser Kollegen Yacine und die beiden genießen das Leben und die letzten Tage des Sommers am Strand. Eine nette Abwechslung ist da der berühmten Marathon du Médoc, für den sie sich als Begleitschutz gemeldet haben. Sie machen mit ihren Motorrädern die Strecke frei und bewundern die lustig verkleideten Marathonläufer, die sich durch die Hitze kämpfen. Als Erfrischung dient bei diesem Marathon nicht nur Wasser, die Läufer werden auf den Chateaus sogar mit edlen Weinen bedient. Bei einer Pause auf dem Chateau von Lucas Schulfreund Richard passiert es, ein Streckenpasten meldet per Funk mehrere kollabierte Teilnehmer. Luc und Yacine eilen zu den Verletzten, doch für einen der Teilnehmer kommt die Hilfe zu spät……

„Chateau Mort“ ein Aquitaine-Krimi von Autor Alexander Oetker ist der Nachfolgeband von „Retour“, also sozusagen der zweite Fall für den sympathischen Commissaire Luc Verlain.
Neben dem bekannten Marathon spielen auch Trauben eine große Rolle, denn alles im neuen Mordfall von Luc dreht sich um das Weinanbaugebiet Médoc, seine Chateaus und den „Grand Cru“ einen Wein der Spitzenklasse. Der Hang zum süßen Leben und sein Faible für schöne Frauen wird Luc auch dieses Mal beinahe zum Verhängnis, er ist eben ein Filou der Spitzenklasse;) eben typisch Franzose!
Das Buch ist wieder sehr amüsant, spannend und flüssig zu lesen, einfach ein Krimi-Genuss! Aber Vorsicht, bitte nicht hungrig an die Lektüre machen, denn sonst kann ich für nichts garantieren;)
Ab und an war ich schon in Versuchung mich ins Auto zu setzen und gen Frankreich zu fahren, das nächste französischen Lokal aufzusuchen, oder wenigstens eine Flasche Wein aus dem Keller zu holen.

Mein Fazit: Eine tolle Fortsetzung des ersten Falles, auch dieses Mal wieder mit reichlich Lokalkolorit und einem wirklich grandios konstruierten Mordfall, der bis zur letzten Seite spannend bleibt!
Ein Muss für Krimi und Frankreich-Fans, natürlich auch für die, die es werden wollen;) bei mir weckt das Buch mein Fernweh und natürlich die Vorfreude auf Sommer, Reisen und schöne Gegend!
Ein Tipp, vorher auch den ersten Band der Reihe lesen, das sorgt für mehr Verständnis, denn es tauchen viele lieb gewonnene Protagonisten aus Buch 1 auf.