Spannender Auftakt
TotenwegDie junge Polizistin Frida kehrt aufgrund dramatischer Ereignisse zurück in ihre Heimat und wird dort mit ihrer schwierigen Vergangenheit konfrontiert. Konfrontiert wird sie durch den älteren Beamten Haverkorn, ...
Die junge Polizistin Frida kehrt aufgrund dramatischer Ereignisse zurück in ihre Heimat und wird dort mit ihrer schwierigen Vergangenheit konfrontiert. Konfrontiert wird sie durch den älteren Beamten Haverkorn, der sie vor Jahren zum Mord an ihrer Freundin befragte. Der Täter ist noch immer auf freiem Fuß….Weiß Frida mehr als sie damals aussagte? Wird sie nun auspacken und der Täter nach 18 Jahren geschnappt?
Ich musste das Buch einfach haben, denn es wurde dermaßen positiv bewertet, dass ich nicht widerstehen konnte. Das erste Drittel, welches an sich nicht schlecht war, sondern nur etwas gemütlicher, wie man das durchaus von Regionalkrimis kennt, enttäuschte mich daher etwas. Das Kennenlernen der Protagonisten war mir fast schon zu ausführlich, aber der flüssige Schreibstil ließ mich weiterlesen. Ich hatte einfach deutlich mehr erwartet – doch dann plötzlich legte sich der Schalter um. Irgendwann wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wer hat Fridas Vater niedergeschlagen- und warum? Wer beging damals den Mord? Weiß Frida wirklich mehr und wenn ja, warum hat sie nichts gesagt? Fragen über Fragen, die sich nach und nach lüften, aber nicht selten noch mehr Fragen aufwerfen und zu einem sehr guten, extrem aufwendig konstruierten und überraschenden Ende geführt werden.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, in sich stimmig und gerade Frida und Haverkorn haben mich sehr überzeugt. Ihre Zusammenarbeit ist ungewöhnlich, speziell und interessant. Das Lokalkolorit hat mir sehr gut gefallen und nicht selten hatte ich das Gefühl selbst in der Marsch rumzurennen…
Ich kann mich den mehrheitlich positiven Stimmen daher nur anschließen und warte gespannt auf den nächsten Teil der Geschichte!