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Veröffentlicht am 11.04.2018

Gute Unterhaltung

Was, wenn wir fliegen
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Was, wenn wir fliegen ist ein schöner unterhaltsamer Liebesroman von Kim Nina Ocker. Sie lässt der Protagonistin Sophie ihre Geschichte erzählen.
Sophie war bis zu einem folgenschweren Unfall vor 2 Jahren ...

Was, wenn wir fliegen ist ein schöner unterhaltsamer Liebesroman von Kim Nina Ocker. Sie lässt der Protagonistin Sophie ihre Geschichte erzählen.
Sophie war bis zu einem folgenschweren Unfall vor 2 Jahren eine berühmte Luftartistin im Varieté. Jetzt arbeitet sie als Bedienung. Sie bewirbt sich in einem kleinen Zirkus als Frau für alles und bekommt den Job. Aber aus ihrem alten Leben droht noch Gefahr.
Die Autorin schreibt flüssig und spannend. Man kann sich als Leser eichtig gut in die Gedankenwelt Sophies hineinfühlen. Wie sie sich langsam in das Zirkusteam ein fügt und immer wohler fühlt, wenn das schlechte Gewissen nicht wäre. Denn sie hat dem Team und den Chefs ihre Karriere verschwiegen und als einige Sabotageakten geschehen, traut sie sich immer noch nicht. Dann ist da Bo, der Feuerschlucker in den sie sich verliebt hat. Es dauert noch lange, bis Sophie sich richtig entscheidet.
Die Autorin versteht ihr Handwerk und lässt und Leser mitfiebern.
Der Roman ist wunderbar unterhaltend.



Veröffentlicht am 05.04.2018

Theodora und Sharon

Das Liliencottage
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Ich habe schon 2 oder 3 Romane von Ricarda Martin gelesen.Der neue „Liliencottage“ hat mir besonders gut gefallen. Der Handlungsort sind London und die britischen Kanalinsel Guernsey in zwei Zeitebenen.

2017 ...

Ich habe schon 2 oder 3 Romane von Ricarda Martin gelesen.Der neue „Liliencottage“ hat mir besonders gut gefallen. Der Handlungsort sind London und die britischen Kanalinsel Guernsey in zwei Zeitebenen.

2017 geht es um Sharon ein Model, das in einer Krise steckt. Für ihren Beruf isst sie fasst nichts mehr und trainiert die letzten Reserven weg. Nach der Trennung von ihrem Freund fährt sie zu ihrer mütterlichen Freundin Theodora, die ihr Liliencottage als Bed and Breakfast betreibt.

Mit Theodora erfahren wir die Besetzung der Deutschen im 2. Weltkrieg. Entsetzlich was sie alles mitmacht. Als 10jährige überlebt sie als einzige der Familie einen Unfall, ihr bleibt ein kürzeres Bein und schlimme Narben im Gesicht. Alles was sie erlebt ist interessant und erschütternd. Tapfer, wie sie ihr Leben in die Hand nimmt.

Die Autorin schreibt so einfühlend das ich alles direkt miterleben konnte. Der Roman ist fesselnd und spannend. Es ist bestimmt nicht der letzte Roman den ich von Ricarda Martin lese-



Veröffentlicht am 29.03.2018

Afghanistan

Das Licht von vierzig Monden
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Das Licht von vierzig Monden von Nadia Hashimi
Ein Roman über die Kultur und das Rechtssystem Afghanistans.Ein beeindruckendes Buch.
Zeba, eine dreifache Mutter wird beschuldigt, ihren Mann erschlagen ...

Das Licht von vierzig Monden von Nadia Hashimi
Ein Roman über die Kultur und das Rechtssystem Afghanistans.Ein beeindruckendes Buch.
Zeba, eine dreifache Mutter wird beschuldigt, ihren Mann erschlagen zu haben. Yusuf ist als Kind nach Amerika gekommen und war Rechtsanwalt geworden und nach Afghanistan zurückgekommen um für eine Vereinigung zu arbeiten und Einheimische zu verteidigen. Das war jetzt seine Aufgabe bei Zeba, denn sie schweigt über die Tat. Erst nach und nach erfährt Jusuf mehr. Zebas Schicksal hat mich erschüttert.
Man erfährt wegen welchen einfachen Taten Zebas Mitgefangene, oft unschuldig, im Gefängnis sitzen, und das geschieht in der heutigen Zeit.

Die Autorin erzählt so intensiv und real was die Frau in Afghanistan wert ist und bringt uns Afghanistan und deren Mentalität nahe. Sie weiß von was sie schreibt. Diese Geschichte kann ich nicht so einfach abtun, sie wird mir länger im Gedächtnis bleiben.
Ein empfehlenswerter Roman.





Veröffentlicht am 24.03.2018

Zirkusleben

Töchter der Lüfte
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Der Roman „Töchter der Lüfte“ von Pam Jenoff ist im besonders gutem Stil geschrieben. Ich wurde in die Geschichte von der ersten Seite an eingesogen.
Die Protagonisten sind die junge Holländerin Isa und ...

Der Roman „Töchter der Lüfte“ von Pam Jenoff ist im besonders gutem Stil geschrieben. Ich wurde in die Geschichte von der ersten Seite an eingesogen.
Die Protagonisten sind die junge Holländerin Isa und die jüdische Trapezkünstlerin Astrid und spielt in der Zeit des zweiten Weltkrieges..
Isa wird von einem deutschen Soldaten schwanger und von ihrem Vater verstoßen. Das Kind wird ihr abgenommen. Dann findet sie in einem Zug jüdische Babys und nimmt eines mit. Sie werden vom Zirkus gerettet. Dort trifft sie Astrid, die aus einer Zirkusfamilie stammt und eigentlich Johanna heißt. Sie hatte einen Nichtjuden geheiratet, der sich später von ihr scheiden lassen musste.
Astrid muss Isa am Trapez ausbilden. Man lernt die beiden Frauen gut kennen, sie erzählen abwechselnd ihre Emotionen. Das Zirkusleben erlebe ich so intensiv mit, und die Angst vor Entdeckung bei den immer wieder kehrenden Durchsuchungen.
Ein beeindruckendes Werk der Freundschaft, Liebe und dem Überlebenskampf. Es ist ein Zeit, in der man nicht weiß, wem man trauen kann.
Pam Jenoff ist ein echt gute Autorin, die ich mir merken muss, sie schreibt so Eindrucksvoll, das ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich kann diesen Roman unbedingt weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Wunderbar

Wenn Martha tanzt
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Wenn Martha tanzt ist ein besonderes Erlebnis, geschrieben von Tom Saller. Ich habe das Hörbuch gehört. Die Sprecher Anne Ratte-Polle und Barnaby Metschurat machen die Geschichte zu einem spannenden Hörvergnügen.
Barnaby ...

Wenn Martha tanzt ist ein besonderes Erlebnis, geschrieben von Tom Saller. Ich habe das Hörbuch gehört. Die Sprecher Anne Ratte-Polle und Barnaby Metschurat machen die Geschichte zu einem spannenden Hörvergnügen.
Barnaby Metschurat spricht die Passagen des Urenkels und Anne Ratte-Polle, die der Martha.
Thomas Wetzlaff findet nach dem Tod der Großmutter ein Notizbuch der Urgroßmutter Martha mit Skizzen und Zeichnungen von Klee, Feininger und Kandinsky, er fängt an zu recherchieren.
Es wird zu einer interessanten schicksalhaften Familiengeschichte.
Martha wird 1900 in Pommern geboren. Ihr Vater ist Kapellmeister.Ihre Kindheit vergeht magisch. Später will sie am Bauhaus in Weimar studieren. Sie wird Tänzerin. 5 Jahre bleibt sie dabei, dann geht das Bauhaus nach Dessau und Martha kommt mit der kleinen Hedi zurück nach Pommern.
Eine besondere Zeit beginnt, die Politischen Gesinnungen sind beunruhigend.
Der Roman hat ein unerwartetes fast unglaubliches Ende. Was für eine Idee.
Der Autor hat einen guten Schreibstil, Marthas Geschichte ist Ausdrucksstark. Ein Lese- und Hörgenuss.