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Veröffentlicht am 24.03.2018

Noch zu klein

Lustige Gespenstergeschichten
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Das kleine Gespenstermädchen Sofie hat Geburtstag und bekommt eine Spinnenbeintorte. Aber spuken darf sie immer noch nicht, denn sie ist erst 222 Jahre alt. Spuken darf man aber erst, wenn man 250 Jahre ...

Das kleine Gespenstermädchen Sofie hat Geburtstag und bekommt eine Spinnenbeintorte. Aber spuken darf sie immer noch nicht, denn sie ist erst 222 Jahre alt. Spuken darf man aber erst, wenn man 250 Jahre alt ist. Außerdem beschäftigt Sofie, ob es Menschen wirklich gibt. Als sie dann den Vampirjungen Violino trifft, der ein Gestaltswandler ist und zu Rauch werden kann, wenn ihn das Licht trifft, wollen die beiden der Sache auf den Grund gehen.
Die kleinen Geschichte sind geeignet für Erstleser und auch für die etwas Kleineren zum Vorlesen. Sie sind unterhaltsam und spannend. Sofie ist genau wie Menschenkinder. Sie will genau das, was ihre größeren Brüder schon dürfen. Aber ihr Papa kann auch streng sein und sie bestrafen, wenn sie ungehorsam ist. Doch Sofie ist auch pfiffig und als ihre Brüder in Not geraten, ist sie es, die mit ihrem Freund Violino helfen kann. Damit kann sie beweisen, dass nicht nur die Großen etwas Besonderes leisten können.
Die Bilder sind sehr schön und passend.
Ein Kinderbuch, das Kleinen und Großen Spaß bereitet.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Empfehlenswert

Die Morde von Pye Hall
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Bestsellerautor Alan Conway ist sehr wichtig für den Verlag Cloverleaf Books. Mit Spannung wurde schon das neue Manuskript um den Detektiv Atticus Pünd erwartet, doch beim Lesen gibt es eine Überraschung ...

Bestsellerautor Alan Conway ist sehr wichtig für den Verlag Cloverleaf Books. Mit Spannung wurde schon das neue Manuskript um den Detektiv Atticus Pünd erwartet, doch beim Lesen gibt es eine Überraschung für Lektorin Susan Ryeland, denn das Manuskript ist nicht vollständig. Mit dem Autor kann sie die Sache nicht klären, denn der ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief lässt darauf schließen, dass er sich das Leben genommen hat. So bleibt Susan nichts Anderes übrig, als einerseits zu ermitteln, was mit Conway geschah, und andererseits das Ende der „Morde von Pye Hall“ herauszufinden.
Anthony Horowitz erzählt uns ein Buch in einem Buch. Unterschiedliche Fonts machen es leicht zu unterscheiden, in welchem Teil der Geschichte man sich befindet. Der Schreibstil dieses Krimis im englischen Stil ist außergewöhnlich, aber sehr flüssig zu lesen. Die vielen Charaktere sind alle gut und sehr individuell, teil skurril, beschrieben.
Das Dorf Saxby, in dem Atticus Pünd ermittelt, und seine Bewohner sind sehr bildhaft dargestellt, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Atticus Pünd ist ein Detektiv, der mit seiner charmanten Art ein wenig an Agatha Christies Hercule Poirot erinnert, zumal sein Assistent Fraser nicht gerade helle ist. In Pye Hall muss erst die Haushälterin Mary Blakiston dran glauben. Sie hat sich den Hals gebrochen. Unfall oder Mord? Dann trifft es den Gutsbesitzer Magnus Pye selbst.
Nachdem wir Atticus bei seinen Ermittlungen ein Stück weit begleiten durften, macht sich danach Susan Ryeland daran, herauszufinden, was geschah. Sie hat den Autor, mit dem sie schon so lange zu tun hatte, nie gemocht, aber auch sie musste anerkennen, dass seine spannenden Bücher beim Leser ankamen. Auch sie beweist detektivische Fähigkeiten und findet heraus, dass es im Umfeld von Conway eine Reihe von Leute gibt, die nicht traurig darüber sind, dass der Autor das Zeitliche gesegnet hat. Conway selbst träumte davon, große Weltliteratur zu schreiben und war mit seinen Erfolgen gar nicht so zufrieden.
Ich muss gestehen, dass es mir nicht gelungen ist herauszufinden, wer denn nun gemordet hat. Es gab einfach zu viele Hinweise und Wendungen, die alle Vermutungen immer wieder über den Haufen warfen. Die Geschichte ist gut konstruiert und blieb spannend bis zum Ende.
Ein sehr unterhaltsames und spannendes Buch, welches ich unbedingt empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Der Wein war’s

Château Mort
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Obwohl der Sommer sich dem Ende zuneigt und die Weinlese bald beginnt, ist Aquitaine von einer Hitzewelle erfasst. Außerdem steht ein besonderes Event bevor, der alljährliche Marathon du Médoc, bei dem ...

Obwohl der Sommer sich dem Ende zuneigt und die Weinlese bald beginnt, ist Aquitaine von einer Hitzewelle erfasst. Außerdem steht ein besonderes Event bevor, der alljährliche Marathon du Médoc, bei dem die Läufer in ausgefallenen Kostümen starten und unterwegs sogar mit Wein versorgt werden. Commissaire Luc Verlain freut sich auf die Rückkehr seiner Kollegin Anouk. Sie waren sich gerade erst näher gekommen, als Anouk ohne Erklärung für längere Zeit nach Italien verschwand. Auch bei Lucs Freund Richard, werden die Läufer versorgt. Doch kurz darauf brechen einige zusammen. Während die meisten der Betroffenen sich nur unwohl fühlen, überlebt dank Lucs Umsicht ein Politiker, aber der Winzer Hubert de Langeville ist nicht mehr zu retten.
Dies ist der zweite Fall für Luc Verlain in Aquitane. Auch ohne den Vorgängerband zu kennen, kommt man problemlos in die Geschichte hinein.
Dieser Krimi lässt sich wundervoll lesen. Die Gegend ist sehr toll beschrieben, so dass ich die Bilder vor Augen hatte, als ich Luc beim Ermitteln begleitet habe. Es kam tatsächlich Urlaubsfeeling auf. Ganz nebenbei habe ich auch noch einiges Neue über Wein, seinen Anbau und die Vermarktung gelernt.
Obwohl zunächst nichts auf Mord hinweist, hat Luc das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt und er macht sich an die Nachforschungen. Es dauert eine Weile, bis es Hinweise darauf gibt, dass es wirklich Mord war. Wer aber war das Ziel? Hubert oder der Politiker? Doch je mehr Luc herausfindet, umso mehr deutet auch auf seinen Freund Richard als Täter hin. Diese Tatsache möchte Luc aber am liebsten verdrängen und verärgert damit Anouk.
Luc hat sich vorrübergehend von Paris nach Südfrankreich versetzen lassen, weil sein Vater krank ist. Schnell hat er sich eingelebt und genießt es, dass es nicht so hektisch zugeht wie in Paris. Er liebt die Küche der Gegend und er mag schöne Frauen. Aber Anouk schwirrt immer in seinem Kopf herum. Bei seinen Ermittlungen geht er auch schon mal ungewöhnliche und nicht ganz regelkonforme Wege, um zum Ziel zu kommen. Aber dieser Fall macht es ihm und seinen Kollegen besonders schwer.
Ich habe mich auch als Ermittler versucht und bin jämmerlich gescheitert, denn das Ende ist doch sehr überraschend. Dabei wurde der Täter nicht aus dem Hut gezaubert, nein, der Fall ist sehr schlüssig aufgebaut.
Ein toller Krimi, der nicht nur spannend ist, sondern zudem mit interessanten Charakteren und einer wunderschönen Gegend aufwarten kann.
Ich kann diesen Krimi nur empfehlen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Vom Teilen

Der kleine Siebenschläfer: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte
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Die Schnuffeldecke ist das Ein und Alles für den kleinen Siebenschläfer. Er mag die Decke gar nicht weglegen, denn sie ist so kuschelig und duftig. Aber dann könnte das Eichhörnchen die Decke gut gebrauchen, ...

Die Schnuffeldecke ist das Ein und Alles für den kleinen Siebenschläfer. Er mag die Decke gar nicht weglegen, denn sie ist so kuschelig und duftig. Aber dann könnte das Eichhörnchen die Decke gut gebrauchen, um mal kurz die Nüsse darin zu tragen. Zögerlich willigt der kleine Siebenschläfer ein, sie ganz kurz auszuleihen. Kaum ist das erledigt, braucht die Haselmaus Hilfe, denn sie sitzt auf dem Baum und kommt nicht wieder runter. Da gibt die Decke ein prima Sprungtuch ab. Dann braucht der Maulwurf ein Rettungsseil, die Schnecke eine Umkleidekabine und weil der Fledermaus langweilig ist, wird die Decke sogar zum Indianerzelt. Mit seinen neuen Freunden und seiner Schnuffeldecke erlebt der kleine Siebenschläfer die tollsten Abenteuer. Aber als es Abend wird, hat er seine Decke wieder für sich alleine – oder etwas nicht?
Es ist eine bezaubernde Geschichte für die Kleinen. Der kleine Siebenschläfer erlebt, dass es ganz toll sein kann, wenn man sein Liebstes teilt und dass man dann neue Freunde bekommen kann.
Die Illustrationen sind passend und wunderschön.
Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.03.2018

Überlistet

Belle & Boo
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Belle und Boo sind die besten Freunde - Belle ist ein Mädchen und Boo eine Hase.
Der kleine Hase hat großen Hunger, aber er möchte nur Kekse oder Kuchen. Belle ist aber der Meinung, dass man nicht nur ...

Belle und Boo sind die besten Freunde - Belle ist ein Mädchen und Boo eine Hase.
Der kleine Hase hat großen Hunger, aber er möchte nur Kekse oder Kuchen. Belle ist aber der Meinung, dass man nicht nur von solchen Dingen leben kann. Daher lässt sie sich etwas Besonderes einfallen. Sie erklärt: Heute ist Leckermäulchentag! Sie nimmt sich einen Korb und geht in den Garten, um alles zu holen, was nötig ist. Zuerst erntet sie Gemüse, dann Äpfel und Pflaumen. Boo hilft mit, denn er kann am besten Brombeeren pflücken ohne sich zu piksen. Dann kommt das Gemüse in den Suppentopf und das Obst in den Backofen. Schon bald duftet es verführerisch und Boo bekommt immer mehr Hunger, aber er hat ja gesagt, dass er das alles nicht mag. Wie kommt er nur aus dieser Situation wieder raus?
Mit der Geschichte können sich die lieben Kleinen gut identifizieren, denn es geht ihn oft ähnlich. Auch sie haben immer wieder etwas, das sie absolut nicht essen wollen. Aber vielleicht geht ja doch was, wenn man eine kleine List anwendet.
Die Geschichte ist schön und unterhaltsam und die Illustrationen haben mich auch begeistert. Kurzum: Ein wunderschönes Kinderbuch, das ich nur empfehlen kann.