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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2018

Eine nette Geschichte für zwischendurch, die mir aber nicht länger im Gedächtnis bleiben wird.

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die Verlagsprogrammvorschau des LYX-Verlags auf der Loveletter Convention 2018 in Berlin.

Bei der Netgalley habe ich mich ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die Verlagsprogrammvorschau des LYX-Verlags auf der Loveletter Convention 2018 in Berlin.

Bei der Netgalley habe ich mich dann für ein Rezensionsexemplar beworben.


Handlungsüberblick:

Abigail kehrt mit ihrer Tochter in ihre Heimatstadt zurück und wünschst sich nichts sehnlicher als einen Neuanfang. Sie steckt gerade mitten im Scheidungsprozess und hat genug von Männergeschichten. Allerdings wohnt der beste Freund ihres Noch-Ehemannes, mit dem sie schon in der Kindheit aneinander geraten ist, immer noch in Glenwood Falls. Ob Jackson ihre Meinung ändern kann?

Mein Bucheindruck:

Das Cover finde ich einfach hinreißend und super passend zu der winterlichen Geschichte. Durch die weißen Ränder wirkt es so, als wenn das Buch mit Schnee bedeckt gewesen wäre und jemand das Cover freigepustet hat! Das gefällt mir mega gut!

Mein Leseeindruck:

Das Buch hat sich sehr schnell weggelesen. Ich mochte die Kleinstadtidylle unheimlich gern. Es ist eine Geschichte zum Entspannen und eine gute Einstimmung auf die Winterzeit. Außerdem gefiel mir die Entwicklung der Protagonistin. Sie wächst mit ihren Aufgaben, das war schön mitanzusehen.

Allerdings emfpand ich das Verhalten der beiden Hauptpersonenan an manchen Stellen als etwas kindisch. Sie schufen Probleme, wo eigentlich keine waren. Einige Konflikte hätte man mit einem einfachen Gespräch sehr viel angenehmer lösen können.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Die Erzählperspektive störte mich beim Lesen leider etwas. Sie machte es mir schwer, mich in die Figuren hineinzufühlen. Der Roman war für mich zu distanziert. Ich hätte mir eher eine Ich-Erzählerin und einen Ich-Erzähler gewünscht, um eine bessere Bindung mit den beiden Hauptpersonen aufbauen zu können.

Mein Abschlussfazit:

Es war eine nette, unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, die mir aber nicht länger im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Leider schlechter und verweichlichter als Band 1

Fire Queen
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem der erste Band "Cold Princess" für mich so ein Lesehöhepunkt gewesen war, wollte ich natürlich unbedingt Band 2 lesen! Durch die Lesejury hatte ich dann ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem der erste Band "Cold Princess" für mich so ein Lesehöhepunkt gewesen war, wollte ich natürlich unbedingt Band 2 lesen! Durch die Lesejury hatte ich dann sogar die Möglichkeit den zweiten Band vorab zu lesen und mich mit anderen Leserinnen in der Leserunde über das Buch auszutauschen! An dieser Stelle noch mal ein riesiges Dankeschön an die Lesejury!

Handlungsüberblick:

Zwischen diesen zwei Buchdeckeln steckt eine explosive Mischung aus düsteren Intrigen zweier Mafiafamilien und einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte.
Endlich wird der fulminante Cliff-Hanger des ersten Bandes aufgelöst und wir können wieder mit Saphira und Maddox mitfiebern! Wer hat den Schuss abgefeuert und vor allem, wer wurde von ihm verwundet? Ein neuer Kampf zwischen den Vargas und den De Angelis beginnt, bei dem nicht alles so ist, wie es scheint...

Mein Bucheindruck:

Das Cover passt nicht nur ganz hervorragend zu dem Vorgänger, die rötliche Farbgestaltung passt auch super zum Titel! Das Design ist also rundherum stimmig und das schätze ich sehr!

Mein Leseeindruck:

Die Handlung knüpfte nahtlos an den mega Cliff-Hanger aus dem ersten Band an und ich muss sagen: Ich bin so unheimlich erleichtert darüber, wie der Cliff-Hanger aufgelöst wurde! Nachdem ich Band eins beendet hatte habe ich mir wirklich tagelang darüber den Kopf zerbrochen, wer geschossen hat und wer von der Kugel getroffen wurde und wie schwer die Verletzungen sein würden. In meinem Kopf spielte sich wirklich das schlimmste Kopfkino ab! DAAAAANKE!
Alles andere hätte ich auch nicht verkraftet!

Zeitweise war ich allerdings etwas bedrückt von all dem Leid, das geschehen ist. Auch hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, dass das Buch hinter meinen großen Erwartungen hinterherhinkte.
Vor allem der Romance Aspekt ist mir leider etwas zu kurz gekommen. Die erste Sexszene ließ tatsächlich fast ein Drittel des Buches auf sich warten. Und ich muss leider sagen, dass mich die erste Sexszene doch sehr enttäuscht hat. Das gewisse Prickeln, das ich vom ersten Band gewohnt war, habe ich hier vermisst.
Die zweite Sexzense war dann zum Glück schon wieder mehr nach meinem Geschmack!
Man kann sagen, dass die Liebesgeschichte zwischen Saphira und Madox neben den Machtkämpfen eher in den Hintergrund tritt, was ich persönlich sehr schade fand. Die Machtkämpfe und vor allem die Perspektivwechsel (zu denen komme ich gleich noch genauer im Unterpunkt "Mein Eindruck vom Schreibstil") sorgen zwar auch für Spannung, aber mir fehlte einfach das erotische Kribbeln von Band eins. Die Stimmung im zweiten Band würde ich eher als düster und bedrückend beschreiben, während ich den ersten Band als düster-erotisch-prickelnd in Erinnerung habe.

Trotz allem habe ich die Seiten nur so inhaliert! Alles in allem war es ein sehr rasantes Buch. Die Handlung nahm schnell Fahrt auf.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil von Vanessa Sangue liest sich durchweg flüssig.
Am meisten mochte ich an diesem Buch das Spiel mit den verschiedenen Erzählerstimmen. Ich hatte das Gefühl, durch die verschiedenen Erzählperspektiven viel tiefer in die Geschichte eintauchen zu können. Gerade durch den Erzählstimmenwechsel kommt zusätzlich Spannung auf, aber auch jede Erzählperspektive für sich war auf ihre Art spannend. Ich kann gar nicht sagen, welche der Erzählperspektiven ich am besten fand. Es ist Vanessa Sangue ganz wunderbar gelungen, für jede der Figuren eine eigene Stimme zu finden, sodass man klare Unterschiede in der Erzählweise feststellen kann. Das schätze ich sehr!

Mein Abschlussfazit [ACHTUNG: SPOILER]

Nach der Beendigung der Lektüre fühlte ich mich ganz merkwürdig. Enttäuscht und irgendwie desillusioniert.

Besonders dem Ende stehe ich zwiegespalten gegenüber. Das Ende war mir schlichtweg zu mainstream, zu soft und auch kitschiger als erwartet. Ich hätte die beiden nicht so eingeschätzt, als dass sie heiraten würden und sich diesen gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen. Irgendwie hätte ich eher damit gerechnet, dass sie sich gegenseitig Partnertattoos in die Haut ritzen oder ähnliches. Aber ich fand es super, dass Madox zusätzlich zu dem Ring noch das Halsband anfertigen ließ. Da kam dann doch wieder noch etwas prickelnde Leidenschaft auf.

Nachdem ich den zweiten Band beendet habe, muss ich leider sagen, dass es ihm nicht gelang, mich genauso mitzunehmen, wie Band eins. Band eins hat mich sowohl körperlich als auch seelisch unheimlich berührt. Diese Gefühle habe ich bei dem zweiten Band sehr vermisst. Vielleicht lag es daran, dass die Geschichte zwischen Madox und Saphira sich eher im Hintergrund abspielte? All die Machtspielchen waren zwar auch spannend, aber wie bereits weiter oben erwähnt, kam mir die erotische Liebesgeschichte zu kurz. Ich habe nicht gedacht, dass ich das überhaupt über irgendein Buch sagen würde, aber: Fast wünschte ich, den zweiten Band nicht gelesen zu haben, weil er mir den Zauber dieses leidenschaftlichen, außergewöhnlichen Paares genommen hat. Band 1 habe ich als völlig fernab vom Mainstream empfunden, wohingegen ich beim zweiten Band wieder das Gefühl hatte, dass alles sehr vorhersehbar und klischeehaft ist. Ich würde lieber noch im Cliff-Hanger von Band 1 festhängen und meinen eigenen erotischen Gedanken nachhängen... Manchmal gibt es wohl auch Bücherreihen, bei denen der erste Teil genug gewesen wäre.. Vielleicht hatte ich aber auch einfach zu hohe Erwartungen, nachdem Band 1 so ein Lesehöhepunkt für mich gewesen ist...

Trotz allem war es ein gutes Buch, das sich sehr schnell weggelesen hat und durchweg spannend war. Auch die Erzählperspektivenwechsel mochte ich sehr, weil sie mir das Gefühl gegeben haben, noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu können und es Vanessa Sangue so brillant gelungen ist, für jede der Figuren eine ganz eigene Stimme zu finden! Das war wirklich klasse!

Ich bin also hin- und hergerissen und vergebe daher zweieinhalb Sterne!

Ich denke, dass mich das Buch noch sehr lange beschäftigen wird...Ich frage mich nämlich seit der letzten Seite die ganze Zeit, was ich erwartet habe und was hätte geschehen müssen, um meine hohen Erwartungen zu erfüllen und bin ganz traurig über meine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 30.05.2018

Nicht ganz mein Fall

Close to you
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Cover hatte mich schon viel früher angesprochen, aber so richtig aufmerksam wurde ich auf das Buch erst durch die Lesung der Isabell May auf der Loveletter Convention ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Cover hatte mich schon viel früher angesprochen, aber so richtig aufmerksam wurde ich auf das Buch erst durch die Lesung der Isabell May auf der Loveletter Convention 2018 in Berlin!

Handlungsüberblick:

Violet möchte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen. Der Leser begleitet Violet nach Maine zu ihrem College. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Aiden, der ihr bald nicht mehr aus dem Kopf geht. Er gibt sich kalt und distanziert, hat aber Etwas an sich, das Violet fasziniert und auf magische Weise anzieht. Soll sie sich auf ihn einlassen, obwohl ihr Leben eigentlich schon kompliziert genug ist?

Mein Leseeindruck:

Eine Freundin von mir beschrieb das Leseerlebnis von "Close to you" als Wildwasserfahrt! Man weiß sicher, dass man nass wird, nur noch nicht so genau wann und wie sich das dann anfühlen wird. Da kann ich mich nur anschließen. Das ist eine unheimlich gute Metapher für meinen Leseeindruck. Die Handlung des Buches ist nämlich sehr vorhersehbar und trotzdem ist man nicht gelangweilt, weil man immer noch gespannt ist, wie es sich anfühlt, von den bereits geahnten Handlungsentwicklungen zu lesen.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist wirklich etwas besonderes. Isabell May schreibt mit vielen ironischen und sarkastischen Elementen, gerade in der Gedankenwiedergabe der Protagonistin und auch bei den Dialogen. Das kannte ich bei dem Young-Adult-Genre bisher noch nicht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich aufgrund dessen bis zum Ende nicht so richtig in die Protagonistin einfühlen konnte. Ich tue mich generell schwer damit Ironie und Sarkasmus zu verstehen. Ich wusste bis zum Ende nicht, ob Violet witzig sein wollte und ich das nur nicht verstand, oder ob sie einfach zutiefst verbittert und mir unsympathisch war. Ich hätte mir gewünscht, die Protagonistin besser zu verstehen zu können, mich besser in sie einfühlen zu können und mich mit ihr besser identifizieren zu können.
Dennoch fand ich es auch sehr faszinierend, diese Art von Schreibstil in einem Young-Adult-Buch wiederzufinden. Der Schreibstil macht das Buch einzigartig.

Mein Abschlussfazit:

"Close to you" besitzt einen einzigartigen Schreibstil und schafft es trotz der vorhersehbaren Handlung, die Spannung aufrecht zu erhalten. Allerdings fiel es mir bis zum Ende schwer, mich mit der Protagonistin zu identifizieren.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Das Buch lässt mich zwiespältig zurück!

Das geheime Lächeln
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde bei Lovelybooks! An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich für das Leseexemplar von "Das geheime ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde bei Lovelybooks! An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich für das Leseexemplar von "Das geheime Lächeln" bedanken! Ich habe mich unheimlich gefreut, an dieser Leserunde teilnehmen zu dürfen. Den Austausch mit den anderen Leserinnen habe ich sehr genossen!


Handlungsüberblick:


Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? Um deren extravagantes Künstlerleben im Paris der 1930er-Jahre ranken sich wilde Gerüchte, Emilias Mutter Pauline aber hüllt sich in Schweigen. Emilia lässt das traurige Lächeln auf dem Porträt nicht mehr los, und so folgt sie dessen Spuren in die Provence und nach Paris. Dabei gerät sie tief in die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau, deren Leben auf geheimnisvolle Weise mit ihrem verknüpft ist.


Mein Leseeindruck:


Das Buch erzählt von starken und kreativen Frauenfiguren. Mit jeder Seite versank ich mehr in ihren Geschichten und rätselte kräftig mit. Ich war gespannt, wie sich die einzelnen Schicksale noch entwickeln und sich miteinander verknüpfen würden. Mir gefiel es sehr, dass man als Leser so viel miträtseln konnte und die Geheimnisse erst nach und nach ans Licht kamen. Das ist ein wundervoller Gleichklang zwischen Emilia und dem Leser, denn auch sie tappt zunächst im Dunkeln und sammelt nur allmählich Hinweise.


Am Besten gefielen mir die Erzählabschnitte von Sophie! Ich liebte die Einblicke in das Paris der damaligen Zeit! Von der Atmosphäre konnte ich einfach nicht genug bekommen! Frankreich und besonders Paris faszinieren mich unheimlich. Daher finde ich es toll, dass auch Informationen zum damaligen Leben in Paris eingeflochten werden. Das Paris der 1930er-Jahre wird greifbar!

Aber auch das Setting der modernen Welt gefiel mir gut. Ich fühlte mich sehr wohl in der französischen Welt. Meine Frankreichreiselust kochte geradezu über.


Das Buch durchzieht eine schwermütige Grundstimmung, die mich an einigen Stellen zu Tränen rührte. Dennoch ließ mich das Buch zwiespältig zurück. Einige meiner Fragen haben sich auch am Ende des Buches noch nicht geklärt. Es waren sehr viele Handlungsstränge, die nur lose miteinander verknüpft waren und auch immer nur kurz angeschnitten wurden, sodass es nicht einfach war den Überblick zu behalten. Über Einiges hätte ich gern mehr gelesen. Vielleicht waren es aber auch einfach zu viele große Thematiken für ein einziges Buch... Als Buchreihe hätte man mehr Platz gehabt, auf alle Einzelheiten genau einzugehen.


Auch passte für mich der versöhnliche Schluss nicht ganz mit dem Rest des Buches zusammen, das ja eher schwermütig und düster ist. Einige Probleme wurden nach meinem Geschmack etwas zu leicht gelöst und erschienen dadurch nicht ganz glaubhaft. Auch standen plötzlich Tatsachen im Raum, die nicht genau erklärt wurden und mich sehr irritierten. Trotzdem bin ich auch sehr erleichtert, dass das Buch so positiv ausgegangen ist. Das Ende hat mich sehr beschäftigt. Ich habe mich immer gefragt, was ich mir denn für ein Ende gewünscht hätte und fand nicht wirklich eine Antwort. Insgesamt stand ich dem letzten Leseabschnitt etwas distanziert gegenüber, was ich sehr schade fand. Dennoch gab es viele Szenen, die ich sehr gern mochte. Besonders gefallen hat mir zum Beispiel die Kindheitserinnerung von Emilias Mutter, die durch die Zeichnung hervorgerufen wurde. Das war wirklich ein ganz einmaliger Lesemoment, bei dem ich richtig mitfieberte!


Mein Eindruck vom Schreibstil:


Der Beginn des Buches hat mir unheimlich gut gefallen! Das französische Lebensgefühl wird toll geschildert, sodass ich mich als Leserin direkt nach Paris versetzt fühlte. Die Autorin kreiert zu Beginn des Buches eine wundervolle Atmosphäre, die Lust auf mehr macht und die Neugier weckt! Leider schafft sie es nicht, diese Stimmung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten.

Das Erzähltempo ist ruhig und gemächlich, sodass sich der Leser beim Lesen richtig zurücklehnen und die Stimmung in sich aufnehmen kann. Es gibt mehrere Perspektivwechsel.
Den Wechsel zwischen den Erzählstimmen fand ich sehr gut, so wirkt jede Zeit lebendig und unmittelbar. Allerdings fesselten mich die Erzählabschnitte zu Sophie viel mehr, diese sind aber weniger vorhanden.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Pariszauber findet man zwischen diesen Seiten leider nur wenig.

Coco, Sophie und die Sache mit Paris
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

» Coco, Sophie und die Sache mit Paris « entdeckte ich durch Missy und ihr buchiges Instagramprofil himmels.blau. Auf dem Bloggerportal von Randomhouse habe ich ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

» Coco, Sophie und die Sache mit Paris « entdeckte ich durch Missy und ihr buchiges Instagramprofil himmels.blau. Auf dem Bloggerportal von Randomhouse habe ich das Buch dann als Rezensionsexemplar angefragt.

Handlungsüberblick:

Coco hatte eigentlich eine Reise nach Paris geplant, um heimlich ihren Geliebten zu treffen. In derselben Zeit wollte ihre beste Freundin Sophie Entspannungsurlaub in der Röhn machen, während ihr Exmann die ersten Ferienwochen mit ihrer gemeinsamen Tochter Freddy verbringt. Als ihm kurzfristig etwas dazwischen kommt, bucht er einfach ihr Reise um. Neues Reiseziel: Paris. Wir begleiten die beiden besten Freundinnen und Sophies 14-jährige Tochter Freddy auf einem rasanten Roadtrip von Frankfurt nach Paris.

Mein Bucheindruck:

Die mintgrüne Hintergrundfarbe des Covers gefällt mir gut, die restliche Gestaltung überzeugt mich aber leider nicht so richtig.

Mein Leseeindruck:

Es ist für mich immer schwer, eine Rezension zu schreiben, wenn einem das Buch nicht so gut gefallen hat. Nicht nur, weil ich weiß, wie viel Arbeit und Herzblut der Autoren in einem Werk steckt, sondern auch, weil ich überzeugt bin, dass das Buch trotzdem anderen Lesern und Leserinnen gefallen kann, so wie mir auch Bücher gefallen, die andere nicht überzeugen konnten.

Ich muss leider zugeben, dass ich von "Coco, Sophie und die Sache mit Paris" enttäuscht war, vor allem, weil ich mir mehr Wohlfühlfeeling und Pariszauber von der Lektüre versprochen hatte. Leider spielen nur der Prolog und die letzten Kapitel in Paris. Der Schauplatz der Geschichte ist zum Großteil ein kleines Dorf im Elsass. Und das Wohlfühlfeeling ging leider durch die Streitereien, Heimlichtuereien und den Unmut, der oft in Gedanken und Reden der Protagonistinnen mitschwangen verloren. Besonders fielen mir die intoleranten Denk- und Redeweisen der beiden Protagonistinnen über andere Figuren, so zum Beispiel über Carl-Torben und Regine, und unschöne Verhaltensweisen ihnen gegenüber negativ auf. Die Jugendsprache von Freddy wirkte zudem manchmal etwas überzogen. So würde dann doch keine Jugendliche sprechen. Dieses ins Lächerliche Ziehen der Jugend berührte mich unangenehm. Ich hatte das Gefühl, in Begleitung zweier mit sich selbst und ihrem Leben unzufriedenen, in Liebesdingen gescheiterten Frauen zu sein, die ihren Urlaub nicht genießen können, da ihnen immer wieder absurde und oft selbstverschuldete Zwischenfälle die Reise vermiesen. Ich habe für das Lesen des Buches länger gebraucht, als ich anfangs dachte, weil mich die Zwischenfälle und die Charakterzüge der Figuren manchmal so unangenehm berührten, dass ich erstmal eine Pause brauchte. Nach all diesen Zwischenfällen kam mir das romantisch verklärte Ende dann auch etwas zu plötzlich. Für mich war es schwer vorstellbar, wie sich die beiden Frauen so von Grund auf geändert haben sollten, dass ein Happy End wirklich möglich war. Leider blieben mir die Protagonistinnen bis zum Schluss unsympathisch. Ich glaube aber auch, dass ich vielleicht noch zu jung und daher nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch war.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Gut gefallen hat mir, dass sich in dem Buch die Perspektiven abwechselten und dem Buch noch zwei Rezepte angefügt waren, die dem Leser nochmal einen tieferen Zugang zu dem Buch bieten können.
Ich hätte mir aber gewünscht, dass sich die zwei Perspektiven deutlicher voneinander unterscheiden, gerade weil ja zwei Autorinnen an dem Buch gearbeitet haben.

Mein Abschlussfazit:

Pariszauber findet man zwischen diesen Seiten leider nur wenig, aber vielleicht kann das Buch geschiedenen oder länger alleinstehenden Frauen neue Hoffnung geben.

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