Leider zu viele Lückenfüller und Wiederholungen
Wie wir warenEine herzzerreißende Geschichte, wie Pearl Harbor. Achterbahnfahrt der Gefühle, zum Mitfühlen- und weinen…
…all das dachte ich, kommt auf mich zu, als ich diesen Klappentext gelesen hatte.
In dieser ...
Eine herzzerreißende Geschichte, wie Pearl Harbor. Achterbahnfahrt der Gefühle, zum Mitfühlen- und weinen…
…all das dachte ich, kommt auf mich zu, als ich diesen Klappentext gelesen hatte.
In dieser Geschichte geht es um die Ärztin Alice. Verheiratet mit Ben, mit dem sie zwei Mädchen hat. Die pubertierende Jools und die neunmalkluge Holly.
Die vier spiegeln nach außen hin die perfekte Familie, doch hinter der Fassade lauert der Alltag. Ben spielt immer mehr mit dem Gedanken noch mehr erleben zu können. Als Chirurg bietet sich eines Tages die Möglichkeit nach Eritrea in Afrika, für eine Operation, zu gehen. Obwohl Alice ihn versucht davon abzuhalten, geht er seinen Weg.
In Eritrea werden Ben und sein Kollege dann von einer Gruppe Bürgerkriegsrechtler entführt.
Zuhause, in England deutet aber alles daraufhin, dass die zwei bei einem Anschlag gestorben sind.
Für Alice beginnt eine harte Zeit. Besonders dann, als sie es endlich geschafft hat darüber hinwegzukommen, sich neu verliebt hat und wieder heiraten möchte…
…denn dann steht plötzlich Ben wieder vor der Tür.
Für mich klingt der Inhalt dieser Geschichte absolut herzzerreißend. Ich war im Glauben, dass es hier um den Konflikt geht, für wen Alice sich dann entscheiden wird.
Vielmehr ging es die ersten 350 Seiten, eher um eine Art Charakterbeschreibung, in der wir immer wieder erfahren, wie dumm Jools ist, wie klug ihre Schwester Holly ist und ganz viele Lückenfüller, wie z.B. man einen Damenbart entfernt, wie man Chlamydien behandelt oder alles rund um die Kardashians.
Für mich ergab sich dadurch die Schwierigkeit, dass ich mit keinen von den Charakteren richtig warm wurde.
Dass die, für mich, eigentliche Geschichte auch erst im letzten Drittel anfing, fand ich sehr schade, wobei ich aber sagen muss, dass mich wenigstens das Ende dann noch ein wenig berührt hat, doch leider zu spät. Bei einer Buchlänge von 512 Seiten muss man leider ganz schön viel Unnützes lesen, was die Geschichte auch so gar nicht voran bringt.
Wegen dem doch noch emotionalen Ende vergebe ich zweieinhalb Sterne, zumal viele diese Geschichte auch mochten. Ich hatte wohl einfach etwas anderes erwartet. Muss aber definitiv wegen der Lückenfüller auch Sterne abziehen.