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Veröffentlicht am 30.03.2018

solider Krimi. Leider aber auch nicht mehr.

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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Barbara Bierach – Schweigegelübde

Emma Vaughn ist eine irische Polizistin, alleinerziehend, hat einen fünfzehnjährigen Sohn und wird in der Abteilung nicht sonderlich gemocht. Dazu kommt das ihr Exmann ...

Barbara Bierach – Schweigegelübde

Emma Vaughn ist eine irische Polizistin, alleinerziehend, hat einen fünfzehnjährigen Sohn und wird in der Abteilung nicht sonderlich gemocht. Dazu kommt das ihr Exmann mit der Terroristenvergangenheit und auch so scheint Emma nicht gerade vom Leben geküsst.
Als dann auch noch ihr Chef anordnet, sie möge sich einem Drogentest wegen ihres auffälligen Tablettenkonsums zu unterziehen, wird sie geradewegs in einen neuen Fall hineingezogen.
Dr. Michael Mc Caffrey ist der Ehemann eine Freundin und ihm fallen verdächtige Todesfälle auf. Er bittet Emma um Mithilfe.
Doch das gestaltet sich schwieriger als anfänglich gedacht...

Ich kenne bereits „Lügenmauer“ von der Autorin und mir gefiel der Vorgänger recht gut, trotz seiner manchmal arg ausufernden Beschreibungen und den geschichtlichen Ausschweifungen.
Von dem neuen Krimi habe ich mir einiges erhofft und auch die Leseprobe hatte schon einen ersten Eindruck vermittelt, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Das Buch ist in sich abgeschlossen und Vorkenntnisse werden nicht benötigt, auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, man sollte eine Reihe von Anfang an lesen.

Die Autorin hat einen modernen Erzählstil, wenn auch zeitweilig ziemlich ausschweifend. Die eingestreuten historischen Fakten haben zwar nicht immer unbedingt etwas mit dem Fall zu tun, wirken aber als nette Ergänzung auf die Story und manchmal auch ein wenig als Lückenfüller.
Dennoch, auch wenn vieles vorhersehbar war, war die Story schon irgendwie spannend und hat mich schnell in ihren Bann ziehen können, auch wenn der aufmerksame Leser recht schnell einen Verdacht hat, wer der Todesengel ist, was ich persönlich sehr bedauerlich finde, denn ich mag Krimis, wenn sie überraschend und abwechslungsreich bleiben.
Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet und lebendig, dennoch gibt es nicht wirklich viele neue Aspekte zum ersten Buch, und dadurch das auch der vorherige Fall wieder „neu aufgerollt“ bzw. verarbeitet wird, hätte ich mir im Nachhinein auch fast den ersten Band schenken können.
Ich verstehe die Beweggründe der Autorin, keine Frage, aber hier hätte ich mir schon etwas „eigenes“ gewünscht, einen intensiveren Fall, mehr Action, mehr Thrill, ja auch mehr Emotionen und noch mehr Spannung und irgendwie fehlte mir doch das gewisse Etwas.
Emma ist sympathisch, keine Frage, aber dennoch hat sie es mir stellenweise überhaupt nicht leicht gemacht. Ihre Alleingänge, ihr Umgang mit ihrer Krankheit, die Beziehung zu ihrer Familie und insbesondere zu ihren Sohn haben oft nur „gestellt“ wirkt. Da war nicht viel mit Glaubhaftigkeit, dennoch gab es auch wieder Momente, die mich berühren und fesseln konnten.

Ich weiß diesmal wirklich nicht, was ich so recht von der Story halten soll, einerseits war ich neugierig und so habe ich das Buch schnell durchgelesen, andererseits dachte ich am Ende: Das wars jetzt? Irgendwas fehlte und wenn ich die beiden Bücher im Vergleich sehe, dann schwächelt der zweite Band gewaltig.
Keine Frage, es ist ein solider Krimi mit einer soliden Geschichte, aber leider auch nicht mehr, was ich sehr schade finde, denn die Grundidee hat eine Menge Potenzial.

Schön waren die Beschreibungen von Irland und die Schauplätze insgesamt waren bildhaft, was mir half, mich noch besser in der Geschichte zurecht zu finden.

Das Cover ist idyllisch und genretypisch.

Fazit: solider Krimi. Leider aber auch nicht mehr. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

spannend, aber nicht das beste Buch der Autorin

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Inge Löhning – Sieh nichts böses

Der werdende Vater Kommissar Dühnfort hat sich noch gar nicht von seiner Hochzeitsreise und dem privaten Glück erholt, als die Arbeit schon wieder nach ihm ruft und er ...

Inge Löhning – Sieh nichts böses

Der werdende Vater Kommissar Dühnfort hat sich noch gar nicht von seiner Hochzeitsreise und dem privaten Glück erholt, als die Arbeit schon wieder nach ihm ruft und er zu einem Leichenfund gerufen wird. Das Opfer scheint in keiner Datenbank als vermisst gemeldet zu sein und auch die Identifizierung gestaltet sich schwierig. Selbst der Messing-Affe liefert erst mal keine Hinweise.
Als endlich die Identifizierung glückt, verhalten sich die Angehörigen merkwürdig distanziert und auch Dühnfort und seine Frau erleben eine niederschmetternde Botschaft und müssen eine Entscheidung treffen.
Je tiefer Dühnfort ermittelt, desto mehr trifft er auf Gewalt, Gleichgültigkeit, Wut und Hass.

„Sieh nichts böses“ ist bereits der achte Band aus der Feder von Inge Löhning und bereits mein drittes Buch, das ich von ihr gelesen habe.
Ich war neugierig auf das Buch und die Leseprobe dazu hatte mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist unverkennbar, locker leicht, aber dennoch wird die Handlung detailliert ausgearbeitet. Obwohl verschiedene Themen zusammen führen, es mehrere Handlungsstränge gibt, und diese am Ende dann gekonnt zusammen geführt werden, gab es zwischenzeitlich sehr langatmige Abschnitte, die mich das Buch dann öfter zur Seite haben legen lassen.
Hier wird die Spannung nicht durchgängig gehalten, teilweise tritt man auf der Stelle, natürlich ist in dieser Zeit die emotionale Belastung der Protagonisten deutlich zu spüren, was aber auch auf mich als Leser sehr erdrückend gewirkt hat.
Dennoch kann ich es nicht anders sagen, der Fall selbst ist spannend. Es gab viele Irrwege, Überraschungen und durch die verschiedenen Perspektivwechsel wurde das Buch auch abwechslungsreich gestaltet.
Insgesamt wirken die Charaktere lebendig, wenn auch nicht immer sympathisch, was hier auch gewollt ist. Konstantin Dühnfort hat einige private wie berufliche Schwierigkeiten zu meistern, die Entscheidungen die er und seine Frau treffen müssen, möchte ich im Leben nicht treffen. Er ist ein charismatischer Ermittler, hat seine Stärken aber sicherlich auch seine Schwächen, aber genau das lässt ihn lebendig und sympathisch erscheinen.

Die Schauplätze hat die Autorin sehr bildhaft dargestellt, sodass ich zum Beispiel am Leichenfundort schon allein von den Beschreibungen eine Gänsehaut bekommen habe. Sehr gelungen.

Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und beklemmend, und trotzdem habe ich mich überwiegend gut unterhalten gefühlt. Es ist für mich nicht das beste Buch das ich von der Autorin gelesen habe, aber sicherlich das intensivste.

Das Cover passt zu den Büchern von Inge Löhning, das irgendwie Einsamkeit ausstrahlt.

Fazit: spannend, aber nicht das beste Buch der Autorin. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Leider hat die Geschichte nicht hergegeben, was ich erwartet habe.

New York Bastards - In deiner Erinnerung
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KC Atkin – New York Bastards, 2, In deiner Erinnerung

Die Kinderkrankenschwester Victoria Stafford berappelt sich nur mühsam nachdem sie vor 1,5 Jahren in der Gewalt eines Serienkillers war. Damals hatte ...

KC Atkin – New York Bastards, 2, In deiner Erinnerung

Die Kinderkrankenschwester Victoria Stafford berappelt sich nur mühsam nachdem sie vor 1,5 Jahren in der Gewalt eines Serienkillers war. Damals hatte ihr Butch zur Seite gestanden, doch niemand hat ihn seitdem gesehen. Als er plötzlich im Krankenzimmer eines traumatisierten Kindes steht, fällt ihr ein Stein vom Herzen, doch Butch wirkt noch unnahbarer, aggressiver und vor allem zerstörter als je zuvor. Wurde er vor 1,5 Jahren noch gefürchtet, so scheint er jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst.
Was sie aber nicht weiß, er hat das Mädchen Hailey gefunden, als diese aus dem Fenster gesprungen ist. Er vermutet das hier ein Kinderhandelring sein Ungemach treibt und obwohl er und seine Familie im kriminellen Untergrund agiert, sind Kinder ein Tabu und auch die anderen Mafia-Familien tolerien keinen Kinderhandel.
Butch muss sich jedoch umstellen, als Vicky kurzerhand mit Hailey einzieht, sie beide seinen Schutz benötigen und auch wenn es knistert, will er seiner Leidenschaft nicht nachgeben und seine Zurückgezogenheit nicht aufgeben: Sein Ziel ist es, den Kinderhandelring aufzuspüren, dabei unter dem Radar bleiben und danach Vicky und das Kind wieder auf die Straße setzen... doch hat er den Plan ohne seine Familie gemacht, die ihn schon seit Jahren sucht.

„In deiner Erinnerung“ ist der zweite Band der „New York Bastards“-Reihe und ich kenne den Vorgänger nicht, was mir den Einstieg in das Buch recht schwer gemacht hat, da mir wesentliche Bestandteile einfach fehlen. Obwohl das Buch auch eigenständige gelesen werden könnte, haben mich die fehlenden Informationen doch im Lesefluss behindert.
In einem modernen Schreibstil erzählt die Autorin hier eine Mafia-Story mit Action, Spannung und Crime, einigen Emotionen und sinnlichen Momenten, ohne genau ins Detail dieser zu gehen, eine angenehme, aber leider auch oberflächliche, etwas unruhige und nicht immer nachvollziehbare Story, die sehr viel Potenzial hat.
Insgesamt fand ich die Story etwas unrund, die Charaktere wirkten überwiegend oberflächlich, denn wahrscheinlich gab es die genauere Vorstellung in Band 1.
Vicky ist sympathisch, und obwohl sie so ein Trauma durchgemacht hat, beweist sie Stärke und Mut. Sie opfert sich auf, aber sie nimmt sich auch das, was sie will.
Butch ist ein grummeliger, aggressiver und kaputter Typ und obwohl ich Broken Heroes viel abgewinnen kann, wußte ich lange nicht, ob ich ihn als Figur mag oder nicht. Dennoch er war eine interessante Figur, mit all seinen Dämonen, Wünschen und Zurückhaltungen, was die Geschichte interessant gemacht.
Dennoch verstand ich lange nicht, warum er auf John und seine Frau sauer ist, das wurde dann eben in einem Nebensatz ganz am Ende geklärt.
Und dann gibt es da noch die Staatsanwältin, die einen Rachefeldzug startet, der total aus der Luft gegriffen scheint. Da fehlten einfach die Informationen.
Hier hätte generell ein kleiner Rückblick am Anfang sicherlich ganz gut getan, um überhaupt den Hintergrund der Geschichte zu verstehen.
Obwohl mir die Grundidee sehr gut gefallen hat, fehlte mir hier das gewisse Etwas. Natürlich war sie spannend, natürlich gab es ein paar Emotionen, ja und es knisterte auch etwas, dennoch blieb es zu großen Teilen leider eher blass, was ich sehr schade finde.
Dazu kamen sehr viele Wortwiederholungen, bereits im Epilog hab ich hinterher aufgehört zu zählen, wie oft ich das Wort „blau“ gelesen habe.

Versteht mich nicht falsch, es ist eine schöne und lesenswerte Geschichte, aber ich denke, man benötigt als Grundwissen unbedingt den ersten Band. Vielleicht ist es einfach nur Pech, dass ich vor einigen Tagen ebenfalls eine Mafia-Story gelesen habe, die mich absolut begeistern konnte und ich die beiden Geschichten im direkten Vergleich sehe.
Was ich ebenfalls sehr schade finde ist, dass der zweite Band wohl das Ende der Story ist und trotzdem werden noch neue Handlungsstränge eröffnet und einige Fäden während der Geschichte, werden am Ende nicht zufriedenstellend verknüpft.

Das Cover ist ein Hingucker, und im Laden hätte ich sicherlich danach gegriffen.

Fazit: Leider hat die Geschichte nicht hergegeben, was ich erwartet habe. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Konnte mich nicht restlos überzeugen, obwohl ich gerne gewußt hätte, wie es weiter geht.

Blood Destiny - Bloodfire
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Helen Harper – Blood Destiny, 1, Bloodfire

In Cornwall lebt ein Gestaltwandler-Rudel dessen Alphatier John ermordet wurde. Vor vielen Jahren hat er Mackenzie´s Mutter versprochen auf sie aufzupassen, ...

Helen Harper – Blood Destiny, 1, Bloodfire

In Cornwall lebt ein Gestaltwandler-Rudel dessen Alphatier John ermordet wurde. Vor vielen Jahren hat er Mackenzie´s Mutter versprochen auf sie aufzupassen, ihr zu zeigen wie sie überleben kann, sie ins Rudel intigriert, obwohl sie ein Mensch ist und von der Bruderschaft bestraft werden könnte. Aber nicht nur ihr Leben steht auf dem Spiel, auch das Rudel könnte von der Obrigkeit bestraft werden. Ausgerechnet jetzt nach dem Tod des Alphas droht Mack aufzufliegen, denn das Alphatier der Bruderschaft hat ein besonderes Interesse an der hübschen, jungen Frau mit dem eigenartigen Geruch und der Fähigkeit, selbst einen Gestaltwandler-Bären im Kampf zu besiegen.
Als das Rudel erneut angegriffen wird, muss sich Mack entscheiden, was zum Wohle des Rudels zu tun ist... und geht prompt in die Falle.

Ich kenne noch kein Buch von Helen Harper und „Bloodfire“ ist der erste Band der „Blood Destiny“-Reihe der Autorin, die mich neugierig gemacht hat, da ich gerade Gestaltwandler-Bücher jeglicher Art sehr gerne lese.

Leider hat zwischen mir und der Story, insbesondere der Hauptfigur Mackenzie nicht die Chemie gepasst. Im Großen und Ganzen blieb die Geschichte trotz des kurzweiligen Schreibstils und der anschaulich beschriebenen Handlungsorte recht oberflächlich und an einigen Stellen überhastet, was ich sehr schade finde, da das Buch sehr viel Potzenzial gehabt hätte.
Die Grundidee finde ich toll, sie hat mich von Anfang an angesprochen, ein Mensch, der sich nicht zum Gestaltwandler durch Biss wandeln lassen konnte, aber trotzdem scheint irgendwas mit ihr nicht zu stimmen, fand ich interessant.
Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, ein wenig Tiefe hat mir gefehlt, aber sie wirkten lebendig auch wenn mir die Hauptfigur während des gesamten Buches leider nicht sympathisch werden konnte und mir stellenweise richtig auf die Nerven fiel.
Mackenzie ist eine Kämpferin, sie ist eigenwillig, stellenweise naiv, leicht verzogen und muss mit ihrem Kopf durch die Wand. Beeindruckt hat mich aber, dass sie alles für ihr Rudel tun würde, sie loyal ist und versucht das richtige zu tun, auch wenn sie dabei maßlos übertreibt. Wenn ihr jemand sagt, „fall nicht auf“, kann man davon ausgehen, dass sie (obwohl sie so viel Geschicklichkeit besitzt) über eine Teppichfalte stolpert und alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Oder das Rudel wird angegriffen und Mack ist so ganz ohne Waffen unterwegs und gerät in einen Bannkreis. Sie verhält sich oft irrational, kann ihren Mund nicht halten, provoziert und ist einfach nur anstrengend, was dann auf ihr besonderes Blut oder ihr Temperament geschoben wird, dass macht sie sehr unreif und das obwohl sie so erwachsen tut. Ich wurde leider nicht mit ihr warm.
Dann gibt es da noch das Alphatier der Bruderschaft, ein Panther, einerseits kühl und distanziert, dann wiederum flirtet er mit Mack. Corrigan ist schwer einzuschätzen, sicherlich weiß er mehr, als er uns glauben lässt. Er ist nicht unsympathisch, auch wenn er manchmal etwas über die Strenge schlägt. Insgesamt wirkt die Interaktion mit Mack aber sehr gewollt und nicht gekonnt. Er macht sie schlecht vor dem Polizisten Nick, dann wiederum führt er sich sehr besitzergreifend auf und wenn er flirtet, nun das sollte man sich nicht entgehen lassen, denn so wird es sicherlich nicht gemacht.
Das ist soooo schade, und ich hatte mich so auf das Buch gefreut, das ja eigentlich recht gute Kritiken bekommen hat.
Ich frag mich woran es liegt? An der Übersetzung? An der Story selbst? Hätten dem Buch 100 Seiten mehr getan, um die Story weiter auszuarbeiten? Ich weiß es nicht. Ich werde dem zweiten Teil eine Chance geben, vor allem weil ich nach dem fiesen Cliffhanger neugierig auf die Fortsetzung geworden bin, aber ob ich das zweite Buch beenden werde, hängt davon ab, ob die Autorin es schafft, Mack erwachsener und bodenständiger werden zu lassen.

Trotz allem muss ich sagen, dass der Schreibstil flüssig ist, die Story ein paar Überraschungen parat hält, das es ein paar emotionale Momente gibt, und das die Story überwiegend kurzweilig ist.
Hier gibt es keine Lovestory, keine wirklich romantischen Gefühle, es gibt Action und Herausforderungen. Wer auf eine romantische Story hofft, wird hier enttäuscht werden.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, aber leider passt er überhaupt nicht zum Inhalt. Von so vielen Tieren die es in dem Buch gibt, ausgerechnet eines zu wählen, das eigentlich überhaupt keine Rolle spielt, ist schade.

Fazit: Konnte mich nicht restlos überzeugen, obwohl ich gerne gewußt hätte, wie es weiter geht. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2018

man muss sich auf die Geschichte einlassen können, denn die Story ist genreübergreifend und der Klappentext nicht mal ansatzweise aussagekräftig

Afterlife
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Marcus Sakey – Afterlife, Unser Tod ist nur der Anfang

Edmund segelt im Jahr 1532 auf der Persephone als Schiffsjunge auf hoher See, als es zu einer Katastrophe kommt und er zu undenkbaren Taten gezwungen ...

Marcus Sakey – Afterlife, Unser Tod ist nur der Anfang

Edmund segelt im Jahr 1532 auf der Persephone als Schiffsjunge auf hoher See, als es zu einer Katastrophe kommt und er zu undenkbaren Taten gezwungen ist.

In der Gegenwart versucht das FBI einen Heckenschützen zu fassen zu bekommen. Gerade hat er sein siebzehntes Opfer gefunden, eine ganz normale Hausfrau beim Einkaufen. FBI Agent Will Brody meint das Versteck gefunden zu haben und nimmt die Verfolgung auf, doch der Schütze ist schon wieder verschwunden. Zurück bleibt wieder nur ein DNA Beweis, der aber nicht in den Datenbanken zu zuordnen ist. Wütend und desillusioniert berichtet er seiner Chefin Claire McCoy davon.
Doch Claire ist weit mehr als seine Chefin, denn die beiden haben sich ineinander verliebt, auch wenn sie erst sehr kurz und im geheimen Zusammen sind.
Bereits am nächsten Morgen gibt es neue Hinweise, und Will geht den Spuren nach, doch es ist ein Hinterhalt...
Als Will Brody aufwacht kann er es nicht fassen, er steckt mitten in einem Krieg zwischen den „Fressern“ und den Anhängern, die nur töten wenn sie müssen, denn jeder der tötet bekommt einen irren Kraftschub der süchtig machen kann.
Doch dann passiert das unvorhergesehene und er trifft Claire wieder... doch auch der Heckenschütze ist noch immer nicht aus dem Rennen und plötzlich stehen Will, Claire und eine kleine Gemeinschaft vor noch weit aus größeren Problemen, denn wenn bestimmte Wesen zu viel Macht haben, kann das einfach nicht gut enden.

Zuersteinmal: Schmeisst den Klappentext weg und vergesst ihn! Selten habe ich so einen irreführenden Klappentext gelesen und ich will ehrlich sein, hätte ich vorher gewußt, worum es letztendlich in dem Buch geht, der hier als Thriller ausgegeben wird, ich hätte es nicht gelesen (und vielleicht eine passable Geschichte verpasst)

Die Rezension könnte einige Spoiler beinhalten!!!
Ich kannte noch kein Buch von Markus Sakey und das Buch wurde mir als Leseexemplar angeboten, sodass ich dachte: Bei einem Thriller bin ich sehr gerne dabei. Da der Klappentext ein wenig darauf hindeutete, dass es etwas fantastisch zu gehen kann, mit Reisen zwischen den Welten, hab ich mich darauf eingestellt.

Der Schreibstil ist recht locker gehalten, manchmal kratzt es ein wenig an vulgär, aber das hält sich in Grenzen, sodass ich mich auf das Buch gut einlassen konnte. Das Tempo wird schnell angezogen, wenn auch zwischendurch langatmige Passagen kommen, oder wenn bereits bekannte Tatsachen mehrfach wiederholt werden. Insgesamt lässt es sich aber gut lesen, es hat einige gute Überraschungen, es ist abwechslungsreich und der Verlauf bleibt meist spannend, da man viele unvorhergesehene Wendungen hat.
Es gibt immer wieder Rückblicke, sei es nun die Vergangenheit zwischen Claire und Will oder auch Edmund, der hier eine tragende Rolle spielt. Erst im Verlaufe des Buches wird eigentlich klar, worauf der Autor hinaus will und wie alles zusammen hängt, so dass verschiedene Puzzleteile erst an den richtigen Platz fallen müssen, um überhaupt das Ausmaß der ganzen Geschichte zu erkennen.

Ein Leben nach dem Tod... wie sieht es aus? Was ist, wenn alle am selben Ort landen, wenn sie zu früh sterben, egal ob gute oder böse Menschen, egal ob Hausfrau oder Drogendealer?
Hier spielt der Autor mit mehreren Theorien, egal ob religiös oder philosophisch, hier wird der Leser zum mitdenken und mitinterpretieren angehalten, und auch ich habe mich gefragt, gibt es ein Leben nach dem Tod und wie könnte es aussehen.
Das Buch sprüht vor allerhand Fantasy, die genreübergreifend ist, wir haben etwas Crime, wir haben etwas Action, wir haben einen Haufen Gewalt und auch Sci-Fi ist genug vorhanden. Dann gibt es kurze Ausflüge in die Erotik, die hier eher störend wirkt. Dann kamen die letzten 80 bis 100 Seiten und ich dachte nur, hey muss das jetzt auch noch sein. Denn für Will und Claire gibt es nach jeder bereits fürchterlich chaotischen und schweren Prüfung noch eine weitere und eine weitere und eine weitere und eine weitere... sodass es dann doch recht übertrieben wirkte, es hätte öfter die Möglichkeit bestanden ein gutes Ende herbei zu führen, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Dennoch... obwohl mir so vieles nicht besonders gut gefiel, hat mich dieses Buch auch irgendwie gefesselt und ich konnte es einfach nicht abbrechen, auch wenn ich das oft gedacht hat. Die Liebesgeschichte zwischen Claire und Will, die etwas weit her geholt erscheint, war faszinierend. Der Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“, was gar nicht so banal ausgedrückt werden kann, hatte was in mir berührt, die Charaktere wirkten so gut ausgearbeitet, sodass ich mich ihnen Nahe fühlen konnte und auch die Schauplatzbeschreibungen waren so bildlich, dass ich mir diese anderen Welten gut vorstellen konnte.
Die Story hat das gewisse Etwas, wenn man sich darauf einlässt, das einem zum weiter lesen animiert, eben weil man neugierig bleibt.
Ich glaube, dass dieses Buch polarisiert. Es ist ein Buch, das nachhängen wird, eine der wenigen Storys die man nach dem Lesen nicht einfach nur abharken kann und schon allein damit hat der Autor sein Ziel erreicht. Er wird im Gedächtnis bleiben, ob positiv oder negativ, das bleibt abzuwarten.
Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich ein weiteres Buch vom Autor lesen werde, aber ich könnte mir vorstellen, es noch mal mit einer wenigen abstrusen Story zu versuchen.

Das Cover ist ein Blickfang und hat mich sofort angesprochen.

Fazit: man muss sich auf die Geschichte einlassen können, denn die Story ist genreübergreifend und der Klappentext nicht mal ansatzweise aussagekräftig. 3 Sterne.