Herrlich schräg und originell
Pogo und PolenteVon Jochen Tills Büchern haben wir schon eine Menge Positives gehört, jedoch kannten wir bisher noch keines davon.
Nachdem meinem Bruder und ich schon sehr beim Klappentext lachen mussten, waren wir sehr ...
Von Jochen Tills Büchern haben wir schon eine Menge Positives gehört, jedoch kannten wir bisher noch keines davon.
Nachdem meinem Bruder und ich schon sehr beim Klappentext lachen mussten, waren wir sehr auf "Pogo und Polente" gespannt.
Pogo Dosenbier Patzke hat es nicht leicht. Nicht nur, dass er einen furchtbaren Namen hat, seine Eltern sind auch noch Punks. Und zwar durch und durch. Sie lassen ihn zur Strafe Musik hören, wenn er gute Noten nach Hause bringt und verlangen von ihm Zeugnisse zu verknittern und darauf herumzutrampeln. Vermutlich wären das die Traumeltern von jedem Kind. Pogo jedoch geht gerne zur Schule und auch Polizisten hat er nichts. Dabei sind das doch die natürlichen Feinde eines jeden guten Punks. Dann zieht auch noch Vanessa mit ihrem Vater in die Nachbarschaft. Er ist Polizist und Vanessa's größter Traum ist es einmal in seine Fußstapfen zu treten, weshalb sie auch jetzt schon selbst gemalte Strafzettel verteilt und überall herummeckert. Pogo ist genervt, doch dann wird sein Fahrrad geklaut und er ist auf Vanessa's Hilfe angewiesen. Kann das gut gehen?
Der Einstieg in die Geschichte ist super fluffig und man ist sofort im schrillen Punkerleben der Patzkes gefangen. Es gibt sehr viel zu lachen, da die ganze Geschichte voller typischer Punker-Klischees durchzogen ist und alles herrlich witzig überzogen wird.
Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und kindgerecht. Jochen Till weiß wirklich, wo es drauf ankommt und wie man die jungen Leser fesseln kann.
Ich bin mir sicher, dass man mit dem Buch auch eher lesefaulere Kinder fesseln kann.
Besonders amüsiert haben wir uns natürlich über Pogos Eltern, aber auch die anderen Charaktere mochten wir sehr gerne. Gut gefallen haben uns auch die ständigen Kabbeleien zwischen Vanessa und Pogo.
Wir hatten beinahe die ganze Zeit ein Dauergrinsen im Gesicht und neben den vielen humorvollen Szenen gilt es natürlich auch den Fahrraddieb zu schnappen. Das ganze Szenario fanden wir sehr spannend und besonders das Ende konnte uns sehr berühren.
Prima unterstützt wird die Geschichte durch viele lustige Illustrationen von Raimund Frey. Diese sind wirklich sehr gelungen und passen immer perfekt zu den beschriebenen Szenen.
Fazit: Ein herrlich witzig, schräges Kinderbuch, dass wir auch eher lesefauleren Kindern ans Herz legen können.
Von uns gibt es daher auch 5 von 5 Sternen und eine große Leseempfehlung!