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Veröffentlicht am 16.09.2018

Leider überhaupt nicht überzeugend

Die Ring-Chroniken - Begabt
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Begabt – Die Ring-Chroniken von Erin Lenaris
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, ...

Begabt – Die Ring-Chroniken von Erin Lenaris
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es gibt nur eine Möglichkeit, der mörderischen Hitze und dem quälenden Durst zu entkommen – Emony muss eine Ausbildung bei dem Unternehmen beginnen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Rasch kommt sie dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der einzig ehrliche Mensch scheint ihr Ausbilder Kohen zu sein, für den sie bald mehr empfindet. Kann sie ihm im Kampf gegen den übermächtigen Gegner vertrauen? Und sind die Lügen noch viel größer als vermutet?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Nachdem ich wirklich nur positive Meinungen zu dem Buch gelesen hatte, war ich äußerst neugierig auf die Geschichte. Aber leider muss ich sagen, dass ich mich den Lobeshymnen in keinster Weise anschließen kann, was ich richtig schade finde.

Ich muss gestehen, dass ich mit den Protagonisten so überhaupt nicht warm wurde – was mir in dem Umfang äußerst selten passiert.
Emonys Handlungsweisen konnte ich oft nicht nachvollziehen, geschweige denn ansatzweise verstehen. Sie gesteht sich ihre Verliebtheit sehr schnell ein, was für dieses Genre doch eher untypisch ist nach meinen Erfahrungen. Die Tatsache, dass sie nicht nur bei sich, sondern auch bei den anderen den kompletten Durchblick hat (wer in wen verliebt ist usw.), machte sie mir auch nicht sympathischer.
Felix fand ich einfach nur zu überdreht und absolut nervig. Er kam mir wie ein Gummiball vor, der nie stillsteht…
Mila war mir eindeutig zu unscheinbar. Sie fügt sich allem, zeigt zwar Emotionen, aber die kamen bei mir nicht echt an.
Von den Trainern Kohen und Tarmo mag ich gar nicht sprechen – sie passen jeder in sein eigenes Klischee.

Der Schreibstil tat dann noch sein Übriges. Manche Sätze empfand ich als zu „einfach“, vieles zu übertrieben dargestellt und die Situation um Kohen auf den Seiten 126 bis 128 viel zu schnell abgehandelt. Etwas später gibt es für sein Motiv noch eine Erklärung, aber in diesem Moment wurde die Situation einfach zu stiefmütterlich behandelt: es herrschte gefühlt zu früh Friede, Freude, Eierkuchen.
Wer in wen verliebt ist, bot mir persönlich keinerlei Überraschung – es war von Anfang an offensichtlich. Daher empfand ich die Reaktionen der Charaktere auch als gestelzt.

Aber es war auch nicht alles schlecht. Mir gefiel das Tempo der Geschichte echt gut – teilweise ging´s Schlag auf Schlag. Geschildert wird die Story in der personalen Erzählform, was ich liebe. Die von der Autorin kreierte Welt im Jahre 2210 fand ich sehr interessant, schlüssig und auch wahnsinnig bedrückend. Sie schildert sehr gut, wie schwierig und aufwendig es ist, auch nur Wasser zu holen. Die Zonen, die es gibt, könnten mit karger Wüste und einer fruchtbaren Region nicht unterschiedlicher sein. Gerne hätte ich dazu noch mehr erfahren.

Leider konnte mich Erin Lenaris mit ihrem Trilogie-Auftakt nicht überzeugen. Unsympathische Charaktere, überstürzte und nicht nachvollziehbare Handlungen sowie gestelzte Situationen störten mich. Ich habe mich teilweise doch etwas gequält, weil auch bei der Ausbildung nicht wirklich etwas Neues zum Vorschein kam – es wirkte wie schon mehrmals gelesen. Das Tempo ist hoch angesetzt, der Spannungsbogen somit nicht schlecht. Die dargestellte Welt fand ich richtig interessant und auch die eingesetzte Technologie. Doch leider reichte dies nicht aus, um in mir den Wunsch auf ein Weiterlesen der Folgebände auszulösen.





Zum Autor

Erin Lenaris steht mit einem Bein in der Wissenschaft und mit dem anderen in phantastischen Welten. Sie verpackt aktuelle Debatten in Fachartikel und Jugendbücher. Ihre Studenten und Romanfiguren begleitet sie durch alle Höhen und Tiefen in der Hoffnung auf ein Happy End für alle.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
336 Seiten
ISBN 978-3-95967-211-5
Preis: 14,99 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de/
https://www.harpercollins.de/buecher/young-adult/die-ring-chroniken-begabt-harpercollins-ya

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 25.04.2018

Für mich eine Enttäuschung

Irgendwas von dir
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Irgendwas von dir von Gayle Forman
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles ...

Irgendwas von dir von Gayle Forman
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso hat sie nichts geahnt? Aber als sie zu Megs College in Tacoma, nahe Seattle, fährt, um deren Sachen zusammenzupacken, entdeckt sie, dass es vieles gibt, von dem Meg ihr nie erzählt hat. Cody wusste nichts von ihren Mitbewohnern, von Ben, dem geheimnisvollen Typen mit der Gitarre und dem spöttischen Grinsen. Und sie wusste nichts von der verschlüsselten Datei, die sie nicht öffnen kann – und die, als sie es doch schafft, plötzlich alles, was sie über den Tod ihrer Freundin zu wissen glaubt, in Frage stellt.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Bei dieser Geschichte wird man als Leser sofort mitten ins Geschehen geworfen und mit dem Abschiedsbrief von Meg und ihrem Tod konfrontiert. Hatte ich so nicht erwartet, fand ich aber interessant. Die Story ist in der ersten Person geschrieben worden, aus der Sicht von Cody.

Cody hat eine Mutter, die ich von Anfang an nur schrecklich fand. Das Wort Mutter ist für diese Frau auch eigentlich zu viel gesagt – verdient hat sie es auf keinen Fall. Cody selbst mochte ich aber auch nicht wirklich. Sie legt eine recht ruppige Art an den Tag, mit der ich einfach nicht klarkam. Eigentlich sind alle Figuren in diesem Buch nach diesem Schema gestaltet worden, was ich nicht so toll fand. Einen wirklichen Sympathieträger fand ich leider nicht.

Durch Cody erhielt ich immer wieder kleine Rückblicke und Anekdoten bezüglich Meg, was ich noch am besten fand. Ansonsten empfand ich die Atmosphäre und den Schreibstil sehr klinisch, praktisch schon kalt. Ich hatte mir bezüglich der Thematik viele Emotionen erhofft, aber die blieben leider aus. Die an das Buch angehängte Anmerkung der Autorin empfand ich noch als den emotionalsten Abschnitt…

Gayle Forman konnte mich mit diesem Buch leider nicht begeistern. Mit ihrem Schreibstil und ihren Figuren wurde ich nicht wirklich warm, die Intention zu einem Auseinanderleben der beiden Freundinnen wurde mir nicht klar. Suizid als Thematik müsste viel häufiger in Jugendbüchern vorkommen, vielleicht sogar als Schullektüre verwendet werden. Doch hier konnte ich wenig Positives aus der Geschichte mitnehmen. Wird der Roman doch als einfühlsam und bewegend beschrieben, war ich beim Lesen nur frustriert und konnte keine Taschentücher verbrauchen. Sicherlich gibt es die von der Autorin angesprochenen Internetforen und „Anleitungen“, doch hätte sie diese etwas weniger intensiv erörtern können. Jugendliche und auch Erwachsenen geraten schnell mal auf falsche Gedanken… Für mich war Irgendwas von dir leider eine große Enttäuschung.


Zum Autor

Gayle Forman, geboren 1971, begann ihre journalistische Karriere beim ›Seventeen Magazine‹
und arbeitete dann für große Zeitschriften wie ›Cosmopolitan‹, ›Glamour‹ und ›Elle‹, bevor sie anfing, Romane
zu schreiben. Inzwischen hat sie etliche Bestseller veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.



352 Seiten
übersetzt von Stefanie Schäfer
ISBN 978-3-8414-2238-5
Preis: 16,99 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

Veröffentlicht am 26.03.2018

Für mich eine Enttäuschung

Moondust
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Moondust von Gemma Fowler
erschienen bei Carlsen Chicken House

Zum Inhalt

Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite ...

Moondust von Gemma Fowler
erschienen bei Carlsen Chicken House

Zum Inhalt

Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das Ende von Krieg und knappen Ressourcen bedeutet. Davon ist Aggie fest überzeugt und deshalb lässt sie sich auch überreden, Botschafterin von Lunar Inc. zu werden. Doch eine zufällige Begegnung mit Danny ändert alles. Der attraktive Rebell zeigt ihr eine Seite des Monds, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte und die sie zutiefst erschüttert. Jetzt ist nicht nur Aggies Zuhause in Gefahr …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Ich war sehr begeistert von dem gut klingenden Klappentext und auch das wunderschöne Cover hatte es mir angetan. Eine Geschichte, die auf dem Mond spielt – hört sich total interessant an. Die Ideen der Autorin fand ich auch richtig klasse, aber die Umsetzung? Naja, an der haperte es für mich doch schon sehr…

Aggie ist eigentlich ein ganz liebenswerter Charakter. Leicht tollpatschig, lebt isoliert und versteckt auf Grund eines vor zehn Jahren erlebten Traumas. Doch manche ihrer Verhaltensweisen waren für mich absolut nicht schlüssig. Sie wirkte auf mich stellenweise naiv und wankelmütig. Außerdem wiederholt sie gerne, wie schlecht es ihr doch geht und wie viel ihr vor zehn Jahren genommen wurde. Doch all dies passiert teilweise nur andeutungsweise, was ich mit der Zeit wirklich nervig fand.
Überhaupt gibt es wahnsinnig viele Andeutungen in diesem Buch, aber kaum etwas wird zu Ende geführt oder aufgeklärt. Daher war ich gerade durch verschiedene zeitliche Abfolgen komplett verwirrt, weil ich es nicht richtig sortieren konnte. Es klang für mich vieles einfach widersprüchlich.

Das Einbringen von Mondbeben, der Abbau von Lumite und die Struktur von LunarInc. gefielen mir sehr gut. Ein Mondtag sind zwei Erdwochen – eine krasse Vorstellung. Es wurde vor jedem Kapitel erwähnt, wann wir uns befinden.
Die Mondbasis selbst wird von der künstlichen Intelligenz Celeste überwacht und gesteuert, was ich auch toll fand. Nicht neu, aber interessant gemacht.
Neben den zeitlichen Abfolgen hat mich der merkwürdige Humor erheblich gestört, bei dem ich nicht wusste, ob er so gewollt war. Einige Situationen gaben einfach nichts Lustiges her…
Auch die Tragödie, die vor zehn Jahren zu massiven Verlusten führte, blieb für mich bis zum Schluss sehr undurchsichtig. Insgesamt las sich die Story einfach nicht rund.
Die Nebenfiguren Danny und Seb blieben leider unscheinbar und die späteren Actionszenen wirkten auf mich gestellt. Auch hier wurde zusätzlich wieder eine Portion Humor eingebracht, der einfach nicht passte.

Gemma Fowler hat mich mit ihrem Debüt leider enttäuscht. Die Idee und den Schauplatz fand ich richtig toll, aber die Umsetzung ließ zu wünschen übrig. Charaktere, mit denen ich nicht wirklich viel anfangen konnte, Logikfehler in den Zeiten, undurchsichtige Aktionen und ein ganz spezieller Humor trafen nicht meinen Geschmack. Ich habe viel hin und her geblättert, meine Antworten aber trotzdem nicht gefunden. Da hat auch ein unerwarteter Kniff gegen Ende nicht mehr viel ausrichten können. Wirklich sehr schade, aber für mich war dieses Buch alles andere als kosmisch.



Zum Autor

Gemma Fowler arbeitet als Werbetexterin in London. Seit sie mit acht Jahren ein altes Teleskop von ihrem Vater geschenkt bekommen hat, ist sie vom Weltraum und allem, was damit zu tun hat, besessen. Ihre Freunde behaupten sogar, dass sie manchmal auf einem ganz anderen Planeten wäre. Obwohl sie inzwischen die 30 überschritten hat, ist sie im Herzen immer noch ein Teenager geblieben. Moondust ist ihr erster Roman.


ab 14 Jahren
304 Seiten
übersetzt von Birgit Niehaus
ISBN 978-3-551-52102-6
Preis: 19,99 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 10.02.2018

Ich bin enttäuscht

Im Zauberbann des Schneemonds
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Im Zauberbann des Schneemonds von Natalie Luca

Zum Inhalt

Neuwald – ein nobler Stadtteil in den Weinbergen des Wienerwalds: Hierher muss die siebzehnjährige Ari nach einem Schicksalsschlag ziehen, um ...

Im Zauberbann des Schneemonds von Natalie Luca

Zum Inhalt

Neuwald – ein nobler Stadtteil in den Weinbergen des Wienerwalds: Hierher muss die siebzehnjährige Ari nach einem Schicksalsschlag ziehen, um bei ihrem Großvater zu leben, den sie nie zuvor kennengelernt hat. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird Ari in der neuen Privatschule schnell klar, dass etwas Merkwürdiges in Neuwald vorgeht. Die alten Adelsfamilien der Gegend scheinen ein dunkles Geheimnis zu hüten… Wie viel weiß der gutaussehende, aber verschlossene Schüler-Counselor Lykos darüber? Ari beginnt nachzuforschen und gerät dabei selbst in größte Gefahr…
(Quelle: Autorin)

Zum Buch

Diese Story ist in der ersten Person geschrieben, was ich wieder einmal toll fand. Doch leider reichten das und der bildgewaltige Schreibstil der Autorin nicht aus, um mich richtig überzeugen zu können.

Ich traf hier auf die 17-jährige Ari, die plötzlich zu ihrem ihr unbekannten Großvater nach Neuwald ziehen muss. Ari gefiel mir ganz gut, auch wenn ich ihre Naivität stellenweise sehr nervig fand. Sie nimmt viele Dinge hin, hinterfragt wenig bis gar nicht und fügt sich einfach. Dabei sind einige Ereignisse und Andeutungen so vorhersehbar für mich gewesen, dass ich mich nur noch am Kopf gekratzt habe…
Wilhelm von Greifenstein ist ein kaltherziger Mann, der kaum Interesse an Ari zeigt. Ein Zusammenleben mit ihm muss wirklich nicht gerade leicht sein. Er lebt in einer großen Villa, die vor ausgestopften Tieren nur so überquillt.
Lykos ist bereits 19 Jahre alt und auf dem Weg zum Mönch. Er nimmt sich Ari an, hinterlässt aber genau wie alle anderen einen Weg voller mysteriöser Andeutungen. Das scheint in der neuen Schule gang und gebe zu sein…
Selbst aus Aris neuer Freundin Annabell ist nicht wirklich etwas heraus zu bekommen, obwohl sie noch die Redseligste von allen Beteiligten ist.

In der Schule regiert der Adel und die feindselige, schon sehr angespannte Stimmung ist jederzeit deutlich zu spüren. Das wurde auf die Dauer echt anstrengend, da es irgendwie keinen Lichtblick gibt. Es wird sehr viel gestritten, geschrien und Vorwürfe durch die Gegend geworfen. Aufklärung ist hier fehl am Platz. Erst nach ungefähr 50% des E-Books gibt es erste Erklärungen, die mich aber auch nicht wirklich vom Hocker gehauen haben. Für Ari fand ich diesen Punkt bald wichtiger als für mich.

Natalie Luca konnte mich mit ihrem neuesten Jugendbuch leider nicht richtig überzeugen. Das Cover, der Klappentext und der wunderbare Schreibstil reichten dafür einfach nicht aus. Ich fand mich in einer Schule wieder, an der eine jahrelange Fehde herrscht, sich die Schüler gegenseitig nur anfeinden und es lange Zeit keine erhellenden Aufklärungen gibt. Wobei ich viele Dinge schon vorausgeahnt hatte, aber Protagonistin Ari durch ihre naive Art einfach keinen Fuß auf den Boden bekommen hat. Im Zauberbann des Schneemonds hat mir leider nicht das geliefert, was ich erwartet hatte und ließ mich eher enttäuscht zurück.



Zum Autor

Natalie Luca lebt und arbeitet in Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit frühester Jugend. Dabei inspirieren sie besonders ihre ausgedehnten Reisen in ferne Länder. »Unter goldenen Schwingen« war Natalie Lucas Debütroman und bald schon so beliebt, dass Nathaniel und Victoria zu einer ganzen Reihe angewachsen sind. Im Zauberbann des Schneemonds ist der Auftakt zu ihrer neuen Reihe.


ab 14 Jahren
236 Seiten
Preis: 0,99 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen bei der Autorin

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich bei Natalie Luca für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 13.10.2017

Leider nicht wie erwartet

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Nalia, Tochter der Elemente – Der Jadedolch von Heather Demetrios
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

1001 Nacht in Los Angeles
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. ...

Nalia, Tochter der Elemente – Der Jadedolch von Heather Demetrios
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

1001 Nacht in Los Angeles
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Nach der wirklich interessanten Leseprobe habe ich mir einiges von dem Buch versprochen. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden und ich ganz in die Welt von 1001 Nacht abtauchen konnte? Das erfahrt ihr hier:

Ich mag Geschichten über Wünsche und Dschinns mit einer Prise Orient-Flair zwischendurch sehr gerne lesen. Doch hier war mir eindeutig zu wenig von allem drin. Die Story spielt in der heutigen Zeit und machte die Existenz eines Dschinns für mich schon etwas bizarr. Denn es wird genauso von Starbucks und Handys gesprochen, wie in anderen YA-Romanen.
Mit Nalia wurde ich einfach nicht warm. Sie ist sehr impulsiv und liebt ihren jüngeren Bruder über alles – das war ein großer Pluspunkt. Aber ansonsten fand ich sie Malek gegenüber wahnsinnig ergeben, was ihr Leben bei ihm richtig trostlos macht. Warum es für sie so schwer ist, zu fliehen, konnte ich nicht richtig nachvollziehen. Statt einen wirklich guten Plan zu entwickeln, wird an allen Ecken und Enden lieber geküsst und gefummelt… Wirkte stellenweise einfach sehr deplatziert. Die Rückblicke aus Nalias früherem Leben in Ardjinna gefielen mir gut, auch wenn sie etwas das Tempo der Geschichte drosselten.
Raif machte einen etwas besseren Eindruck auf mich, aber er blieb trotzdem relativ blass. Auch hier fand ich keine rechte Verbindung.
Malek ist Nalias Meister und lässt dies auch überdeutlich erkennen. Bei ihm war ich zwiegespalten, da seine andere Seite einen verliebten Mann zeigt, dessen Handlungen ich teilweise nachvollziehen konnte.
Der Leser wird kurzzeitig von Los Angeles an andere Orte, wie z.B. China, Russland oder auch Indien entführt. Aber auch das brachte mich nicht wirklich in die von mir erwartete Stimmung. Ghule begegnen dem Leser portionsweise auch immer wieder – und leider auch ihr entzückendes Essverhalten;)

Heather Demetrios konnte mich mit Nalia, Tochter der Elemente – Der Jadedolch leider nicht richtig überzeugen. Die orientalische Stimmung, die ich mir erhoffte, blieb komplett aus. Zu der Protagonistin und auch den Nebenfiguren konnte ich keine wirkliche Beziehung aufbauen. Die Spannung wurde zeitweise sehr ausgebremst, es gibt sehr viel Gerede und unmotiviertes Geplänkel. Das Cover finde ich extrem ansprechend und schön gestaltet. Die einzelnen Kasten in Ardjinna werden in Form eines Anhangs am Ende des Buches erklärt. Dies gefiel mir - für eine Orientierung des Lesers - sehr gut. Das Ende ist relativ offengehalten, so dass ein weiterer Teil notwendig ist. Das orientalische Märchen aus 1001 Nacht im heutigen modernen Los Angeles ist für mich leider nicht wahr geworden und ich kann daher nur 2 von 5 möglichen schwarzen Katzen vergeben.


Zum Autor

Heather Demetrios lebt mit ihrem Mann in New York City, wenn sie nicht gerade in der Welt herumreist oder Zeit an imaginären Orten verbringt. Ursprünglich kommt sie aus Los Angeles, ist aber mittlerweile an der Ostküste zu Hause. Ihren Master-Abschluss in Kreativem Schreiben hat sie am Vermont College of Fine Arts gemacht. Sie ist die Gründerin von ›Live Your What‹, einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, jungen Leuten mit begrenzten finanziellen Mitteln Gelegenheit zum Schreiben zu geben.

ab 14 Jahren
496 Seiten
übersetzt von Gabriele Burkhardt
ISBN 978-3-423-71747-2
Preis: 10,95 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und Vorablesen für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!