Spannend, packend und unerwartetes Ende
OstseeracheOstseerache, der 13. Band aus der Reihe der Pia Korittki-Krimis von Eva Almstätt schließt an die vorhergehenden Bände an. Die Handlung selber ist jedoch abgeschlossen, d.h. man kann das Buch auch sehr ...
Ostseerache, der 13. Band aus der Reihe der Pia Korittki-Krimis von Eva Almstätt schließt an die vorhergehenden Bände an. Die Handlung selber ist jedoch abgeschlossen, d.h. man kann das Buch auch sehr gut lesen, ohne die vorhergehenden Bücher zu kennen.
Das Cover des Buches finde ich ein wenig zu allgemein und hat für mich keinen richtigen Bezug zur Handlung. Es könnte zu jedem anderen Krimi passen, der an der Ostsee spielt.
Kriminalhauptkomissarin Pia Korittki spielt auch in diesem Krimi die Hauptrolle. Als Personen aus dem privaten Umfeld sind u.a. wieder ihr Sohn Felix und ihr Freund Lars mit von der Partie. Selbstverständlich dürfen auch die aus vorhergehenden Bänden bekannten Kollegen und Vorgesetzen nicht fehlen.
Im ersten Abschnitt wird gleich der Fund einer Leiche präsentiert. Zeitgleich taucht die junge Frau Flora im Ort auf, welche vor Jahren die Insel verlassen musste, weil sie damals in einen Mordfall verwickelt war. Ist das Zufall, oder hat Flora auch mit dem neuen Mordfall zu tun? Falls ja, hängen die Mordfälle irgendwie zusammen?
Im weiteren Verlauf kommen Personen hinzu, die sich durch ihr Verhalten als Täter oder Mittäter verdächtig machen. Ein Selbstmord, der in die Zeit des alten Mordfalles fällt und weitere mysteriöse Ereignisse erweitern den Kreis der Verdächtigen ebenfalls.
Eva Almstätt versteht es, durch geschickt platzierte Informationen und Details, der Geschichte Spannung zu verleihen, die nicht abreißen will. Von Beginn an fiebert man mit, stellt Vermutungen an und zieht eigene Rückschlüsse, wer als Täter in Frage kommt.
Durch die Ermittlungen von Pia Korittki kommen Dinge ans Licht, welche das weitere Vorgehen der Kriminalkommissarin schlüssig erscheinen lassen, auch wenn ihre Vorgesetzten nicht immer mit Pia einer Meinung sind.
Selbst ein schwerer Schicksalsschlag verhindert nicht, dass Pia weiter ermittelt. Der Leser fragt sich im Laufe der Geschichte mehr als einmal, ob seine Einschätzung richtig ist. Am Ende zeigt sich dann, dass manche Überlegungen, die man irgendwann verworfen hat, doch nicht so falsch waren.
Mit ihrer faszinierenden Kombinationsgabe und ihrem untrüglichen und manchmal überraschenden Instinkt, gelingt es Pia am Ende den aktuellen Fall aufzulösen. Durch die Ermittlungen kommen auch Fakten ans Licht, welche zur Auflösung des alten Mordfalles führen.
Das Ende der Geschichte hätte ein wenig ausführlicher ausfallen können, denn es lässt Fragen offen, wie es mit den Beteiligten weitergeht. Da es sich nicht um einen Schicksalsroman, sondern um einen packenden Krimi handelt, lässt sich dies aber verschmerzen.
Alles in allem ist es dennoch wieder ein durch und durch packendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen will, bevor der Fall gelöst ist. Die Auflösung ist wie immer schlüssig, man kann die Motivation des Täters oder der Täterin nachvollziehen.