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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2016

Solide geschrieben, hat mich nicht mitgerissen

Meine geniale Freundin
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Mich hat das Cover gereizt, man sieht zwei durchaus unterschiedliche Mädchen, die trotzdem eine Einheit darstellen.
Im Buch geht es im wesentlichen um das aufwachsen von Elena und Lila in einem Vorort ...

Mich hat das Cover gereizt, man sieht zwei durchaus unterschiedliche Mädchen, die trotzdem eine Einheit darstellen.
Im Buch geht es im wesentlichen um das aufwachsen von Elena und Lila in einem Vorort Neapels in den fünfziger Jahren. Zwischen Ihnen hat sich langsam eine Freundschaft der besonderen Art entwickelt. Es ist teilweise interessant zu lesen, wie die Mädchen sich entwickeln und ihre ersten Verehrer haben. Sie haben auch durchaus verschiedene Lebensläufe. Elena die ihr Aussehen durch Fleiß in der Schule wettmacht, geht später sogar ins Gymnasium und Lila nicht weniger schlau, wird gezwungen in der Schusterwerkstatt ihres Vaters mitzuarbeiten. Zeitweise will jede besser sein als die andere und dann kleben sie wieder aneinander. Es gibt noch eine Fülle von Nebencharakteren. Die einzelnen Familien, die ihren Krieg führen. Es gibt Mord, Intrigen, das pure Leben, wie man es sich so vorstellt in einem Vorort von Neapel.
Die Geschichte wurde von der Ich-Erzählerin Elena aufgeschrieben, die sich beim Schreiben darüber klar werden will, warum Lila mit 66 wahrgemacht hat, was schon lange ihr Plan war. Sie ist verschwunden und zwar total, unauffindbar, ja sogar aus den Fotos hat sie sich rausgeschnitten. Ihr Sohn Rino ist verzweifelt.
Der Schreibstil ist gut und einfach, man bekommt das Leben, die Leidenschaften im Rione voll mit.
Diese Begeisterung, ja den Hype um das Buch kann ich aber nicht teilen. Mich hat es zu keiner Zeit wirklich mitgerissen, sodas ich mit Spannung dabei war. Manchmal war es einem Sachbuch ähnlich. Den zweiten Teil werde ich nicht. lesen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht für jeden alltagstauglich

Life changing Food
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Das Buch ist sehr gut aufgemacht, haptisch wie optisch! Es weckt die Lust und den Appetit.
Zu Anfang erklärt die Autorin, das LCF-Prinzip sehr gut, so daß jeder durchblickt. Nur leider erscheint mir das ...

Das Buch ist sehr gut aufgemacht, haptisch wie optisch! Es weckt die Lust und den Appetit.
Zu Anfang erklärt die Autorin, das LCF-Prinzip sehr gut, so daß jeder durchblickt. Nur leider erscheint mir das nicht ganz neu.
Zu den Rezepten, die alle sehr lecker erscheinen, aber leider fehlen mir hier die Abbildungen zu vielen Rezepten. Es ist für viele sicher nicht leicht die teilweise exotischen Sachen zu besorgen, nicht jeder wohnt in der Großstadt.
Wir haben die Kräuter-Crepes mit Räucherlachs und Frischkäse ausprobiert. Nur leider geht mir nicht ein, warum man auf der einen Seite Sojamilch, aber dann "tierischen" Frischkäse verwenden soll. Mit der Menge des Räucherlachs sind wir auch nicht hingekommen. Wahrscheinlich war die Pfanne zu groß. Auch hier wären mehr Angaben von Nutzen. Nichts desto Trotz waren die Crepes sehr lecker. Auch der Brokkolisalat mir Cashewnüssen und Cranberrys hat sehr gut geschmeckt. Die Autorin hat unbedingt recht, die angebotenen Rezepte halten lange vor und der Hunger auf Süsses ist nicht so doll.
Wir werden auf jeden Fall noch das ein oder andere Rezept mit leicht zu besorgenden Zutaten nachkochen, weil es wirklich gut schmeckt z.B. mit Süßkartoffeln und uns an dem süßen Bereich vergreifen.
Ein wichtiger Punkt noch: warum werden so oft Avocados verwendet, wo doch jeder einigermaßen gebildete Mensch weiß, daß für den Anbau Regenwald abgeholzt wird.
21 Tage werden wir das Programm nicht durchhalten, aber sicher ab und zu das ein oder andere Rezept wiederholen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr eigener Stil, spannend

Cooper
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So minimalistisch wie das Cover ist auch der Schreibstil. Manches muß man erahnen, dafür warten Sätze die sehr oft eine halbe Seite einnehmen. Hier ist manchmal Adjektiv an Adjektiv gereiht, das hat für ...

So minimalistisch wie das Cover ist auch der Schreibstil. Manches muß man erahnen, dafür warten Sätze die sehr oft eine halbe Seite einnehmen. Hier ist manchmal Adjektiv an Adjektiv gereiht, das hat für mich die Spannung erhöht. Er versteht es in seinen Sätzen eine Irritation an die andere anzuschließen, ebenso auch mit der Unsicherheit.Rathgeb zeigt sehr schön, daß Glück nicht verläßlich ist und das Schicksal nur einen Punkt sucht, an dem es wieder zuschlagen kann. Alles ist vorbestimmt, so eine der Aussagen.
Jakob und Lisa sind mit ihren zwei Töchtern eigentlich sehr glücklich, es fehlt nur noch ein Wochenendhäuschen. Eines Tages werden sie fündig und machen sich wenig später auf den Weg, daß Haus den Kindern zu zeigen. Schon beim Tankstop geht es irgendwie komisch zu. Die Mädchen sausen aus dem Auto und kommen mit einer Katze zurück. Jakob trifft einen Jungen, der ihm nicht ganz geheuer ist. Endlich kann erbezahlen und sie fahren weiter. Kurz vor dem Haus treffen sie die Katze wieder. Wie kann das sein? Sie sind etliches gefahren, die Katze hätte ja schneller sein müssen. Sie erkunden ihr Haus und schlafen im Zelt. Am nächsten Morgen will Jakob mit den Töchtern zum See, Lisa auf keinen Fall. Als sie zurück kommen erkennt er seine Frau nicht mehr, ihr muß etwas Schreckliches passiert sein. Jahre später, nachdem es seiner Frau wieder geht, fahren sie wieder zum Haus. Diesmal schlafen sie dort. Am nächsten Morgen ist sie allein. Ihr Mann ist mit den Kindern Brötchen holen gefahren. Sie beschleicht ein furchterregendes Gefühl. Warum? Wieder einige Zeit später ist Lisa alleine in einer Siedlung und hat Kontakt mit Cooper. Wer ist Cooper?
Es gilt viele Fragen beantwortet zu kriegen, manches muß man sich zwischen den Zeilen erlesen.
Es war nicht unbedingt mein Lieblingsbuch, aber mal was ganz anderes

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessant, anstrengend

Sommernomaden
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Puh, ich habe mich schwer getan mit dem Buch. Vielleicht auch weil ich etwas ganz anderes erwartet habe. Von außen betrachtet, das Cover ist ja schon sehr verführerisch. Der Titel war für mich auch etwas ...

Puh, ich habe mich schwer getan mit dem Buch. Vielleicht auch weil ich etwas ganz anderes erwartet habe. Von außen betrachtet, das Cover ist ja schon sehr verführerisch. Der Titel war für mich auch etwas irre führend, tatsächlich ist sie im letzten Kapitel in Indien an Silvester.
In zehn kurzen Geschichten führ uns die Protagonisten um die Welt und ein bißchen auch durch ihre Seele. Nebenher lernt man auch ganz interessante Bekanntschaften kennen, die mir oft besser gefallen haben, als die Protagonistin selber. So richtig hab ich sie nicht verstanden. Im Buch gibt es sehr schöne Zitate.. unter anderem auch... die Suche nach dem Ort, den man Heimat nennt..
Sie hat ihn nicht gefunden und reist wie getrieben weiter. Auch Freundschaften läßt sie anscheinend nie zu eng werden. Schneller Sex, zum Beispiel ist o.k., aber dann ist es auch genug. Meiner Meinung nach sucht sie aber auch nicht richtig. Heimat kann auch eine Verbindung sein, die einen hält und die Unruhe ruhig werden läßt. Mir wurde auch nicht ganz klar, wieso sie sich nicht auf so etwas einläßt.
Die einzelnen Kapitel sind von blaß bis Strahlefunktion einzuteilen.
Manchmal kann man sogar eine Art kleinen Reiseführer entdecken.
Mir hat Island gut gefallen, Schottland, weil es sehr ruhig war und Nevada, weil man hier mal reinlesen durfte, was bei einem Festival so abgeht.
Ich werde das Buch sicher noch ein zweites Mal lesen um die Protagonistin ein bißchen besser zu verstehen.
*

Veröffentlicht am 15.09.2016

Traf meine Erwartungen nicht ganz

Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm
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Meine Meinung:
Ja und Nein. Angemacht hatte mich das Cover und der Titel, was aber beim Lesen des Buches irgendwie nicht so ganz stimmte, wenigstens für mich. Beeindruckt hat mich die Vater-Tochter-WG ...

Meine Meinung:
Ja und Nein. Angemacht hatte mich das Cover und der Titel, was aber beim Lesen des Buches irgendwie nicht so ganz stimmte, wenigstens für mich. Beeindruckt hat mich die Vater-Tochter-WG und Opa Neunzig, nicht zu vergessen Amok, der ausgebildete Werkstatthund.Für mich entstand irgendwie kein Spannungsbogen, es waren zuviele Schauplätze. Die Episode in Spanien und Portugal hat mir gut gefallen, den hier wird der Traum vieler alter Leute wahr, Opa Neunzig hat eine Perspektive und erwacht zu neuem Leben und Tatendrang. Das Buch lies sich leicht lesen, trotz der wechselnden Schauplätze.
Die Geschichte:
Stefan und Carla leben in einer Vater-Tochter-WG über der Werkstatt in der seine Tochter beschäftigt ist und Amok seine Brotzeit verdient. Durch eine Verwechslung gerät er in die Werbebranche und haut gleich richtig rein. Er wird bei diesen vielen überspannten Leuten als Normalo geliebt. Dann passiert so einiges. Carlas Chef stirbt, Stefan wird entlassen, Carla wird entlassen und OPa Neunzig kommt ins Pflegeheim. Alle zusammen beschliessen, abzuhauen! Sie kommen bis nach Portugal. Was sonst noch passiert und warum zum Schluß wieder Hoffnung für Carla da ist und Stefan drei süße Welpen hat, lesen sie bitte selbst.
Als leichtes Sommerbuch zu empfehlen.