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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

ziemlich spannender skandinavischer Krimi

Sommernachtstod
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der vierjährige Billy verschwindet nahezu spurlos beim Spielen im eigenen Garten. Der Fall kann nicht restlos geklärt werden, wird zu den Akten gelegt und die restliche Familie ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der vierjährige Billy verschwindet nahezu spurlos beim Spielen im eigenen Garten. Der Fall kann nicht restlos geklärt werden, wird zu den Akten gelegt und die restliche Familie zerbricht am Unglück. Auch 20 Jahre später sind noch viele Fragen offen. Billys Schwester Veronica, die sich jetzt Vera nennt und als Therapeutin arbeitet und selbst auch einige Probleme mit sich herumschleppt, gerät in eine eigenartige Situation. Ein Mann in ihrer Therapiegruppe beschäftigt sie stark und bringt sie wieder dazu, ihren Bruder erneut zu suchen.

Meine Meinung zum Buch:
Mir haben besonders das skandinavische Flair sowie der ziemlich durchgehend konstant aufrechte Spannungsbogen gefallen. Vera hätte ich jetzt aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer Vorgeschichte nicht unbedingt als Therapeutin gesehen, das hat mir an ihrem Charakter nicht so gut gefallen, ansonsten fand ich sie stimmig. Mit dem Auftauchen von Isak ist noch ein weiterer interessanter Charakter ins Spiel gekommen, der die ganze Situation aufgemischt hat. Der Wechsel der zeitlichen Perspektiven hat auch gut gepasst.

Mein Fazit:
Ich habe vorher noch keinen Krimi von Anders de la Motte gelesen und wurde durchwegs positiv überrascht.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Alexa und Terco passen gut zusammen

Wunderpferde 2: Mutig wie Terco
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Alexa liebt Pferde und ihr Vater besitzt einen ganzen Stall voll, trotzdem ist für sie noch nicht das eine, „Besondere“ dabei. Als sie den schwarzen Hengst Terco sieht, hat sie sich sofort in ihn verliebt, ...

Alexa liebt Pferde und ihr Vater besitzt einen ganzen Stall voll, trotzdem ist für sie noch nicht das eine, „Besondere“ dabei. Als sie den schwarzen Hengst Terco sieht, hat sie sich sofort in ihn verliebt, obwohl er niemanden auf sich reiten lassen will und alle dagegen sind, dass ihr Vater ihn für Alexa kauft.
Wie sich später herausstellt, ist Terco wirklich kein gewöhnliches Pferd und passt sehr gut zu Alexa. Auch Alexa ist für ihr Alter sehr mutig und unternehmenslustig. Das Buch hat meinen beiden Töchtern im Alter von 8 und 6 Jahren sehr gut gefallen und auf den nächsten Band warten wir schon gespannt.

Veröffentlicht am 08.05.2018

sympathische Mädchen-Clique

SCHLEICH® Horse Club - Spuren im Wald
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Hannah, Lisa, Sofia und Sarah sind beste Freundinnen und gleichzeitig mit ihren Pferden Mitglieder im Horse Club. Ein alter, von ihnen liebevoll hergerichteter Wohnwagen dient ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Hannah, Lisa, Sofia und Sarah sind beste Freundinnen und gleichzeitig mit ihren Pferden Mitglieder im Horse Club. Ein alter, von ihnen liebevoll hergerichteter Wohnwagen dient ihnen als Club Treffpunkt und dort schmieden sie Pläne – in diesem Teil geht es um eine geheime Schatzkarte, auf der einige Stellen mit X markiert sind. Gleichzeitig verschwindet die Katze Vanilla, die kurz vor der Geburt ihrer Jungen steht und die Mädchen machen sich auf die Suche. Natürlich sind die Pferde der vier Freundlinnen immer mit dabei.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist ideal für junge LeserInnen, die Pferde lieben und auch von gemeinsamen Abenteuern mit ihrer Clique träumen. Einen gemütlichen Wohnwagen als Freundinnen-Treffpunkt hätten meine Töchter auch gerne. Da es in diesem Teil hauptsächlich um die Suche nach der verschwunden Katze Vanilla geht, aber auch um die geheime Landkarte und die Ausritte der Mädchen, bleibt es durchgehend spannend. Ich finde es auch toll, dass Tori von den vier Mädchen noch eine zweite Chance bekommen hat und nicht komplett ausgeschlossen wurde. Meine einzigen Kritikpunkte sind, dass der Steckbrief der Mädchen und Pferde sowie die Vorstellung des Horse Clubs an den Anfang des Buches gehört hätte. Wir haben es beim Lesen leider erst zu spät entdeckt und uns zu Beginn mit der Zuordnung der Namen der Pferde und der Mädchen etwas schwer getan und mussten vor- und zurückblättern. Und zweitens ist am Ende des Buches als Leseprobe der Beginn der Geschichte vom ersten Teil angeführt, hier hätte auch besser gepasst, eine kleine Vorschau, was im nächsten Teil passieren wird. Uns hat es nicht so gestört, da wir den ersten Teil noch nicht gelesen haben, aber ansonsten hätte ich es fad und unpassend gefunden. Das Cover und die grafische Gestaltung haben uns sehr gut gefallen und wirken auch wunderschön und hochwertig.

Mein Fazit:
Meinen pferdebegeisterten Töchtern hat das Buch so gut gefallen, dass wir uns auch schon den Teil „Turnierträume“ besorgt haben.

Veröffentlicht am 26.03.2018

stürmische Zeiten für den Windpark und die involvierten Personen

Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Den Inhalt kurz zusammenzufassen, ohne zu viel vorwegzunehmen ist bei diesem Buch nicht so einfach, da hier wieder mehrere Handlungsstränge und Personengruppen zu Beginn vorgestellt ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Den Inhalt kurz zusammenzufassen, ohne zu viel vorwegzunehmen ist bei diesem Buch nicht so einfach, da hier wieder mehrere Handlungsstränge und Personengruppen zu Beginn vorgestellt werden und im Laufe des Buches laufen die Handlungsstränge ineinander über. Der Krimi spielt wieder in Taunus und wird vom bereits bekannten und sympathischen Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein bearbeitet. Inhaltlich geht es um die Errichtung eines Windparks für erneuerbare Energien und dieser teilt die Bevölkerung in Befürworter und Gegner. Außerdem gibt es mysteriöse Todesfälle, die es für das Ermittlungsteam zu klären gibt und es geht um sehr viel Geld, ein weiterer strittiger Punkt.

Meine Meinung zum Buch:
Nele Neuhaus knüpft mit diesem Buch direkt an den Vorgänger-Krimi an, beschreibt aber die Charaktere und den Ort Taunus trotzdem sehr genau, sodass das Buch auch für Einsteiger geeignet ist. Das altbekannte Ermittlungsduo wirkt schon sehr sympathisch und vertraut miteinander. Pia und ihr Freund sind noch immer auf der Suche nach einem neuen Haus mit großem Grund für ihre vielen Tiere und Bodenstein wirkt diesmal emotional sehr durcheinander und unkonzentriert. Er kämpft noch stark damit, dass er von seiner Frau verlassen wurde und die gemeinsame kleine Tochter kaum sieht. Demzufolge ist er auch im Ermittlungsfall nicht ganz bei der Sache und er verwickelt sich in eine unangenehme Geschichte.
Das Thema „Windpark“ wird meiner Meinung nach etwas zu ausführlich behandelt, was das Buch etwas in die Länge zieht. Außerdem wird Bodenstein in diesem Band für meinen Geschmack als leitender Ermittler zu trottelig und naiv dargestellt, sodass es schon übertrieben wirkt.

Cover und Titel:
Das Cover hat Wiedererkennungswert mit den vorigen Krimis von Nele Neuhaus. Der Titel hat für mich zuerst eigenartig geklungen, dadurch aber auch mein Interesse geweckt, also: gelungener Titel!

Mein Fazit:
Alle, die die Vorgänger-Krimis von Nele Neuhaus gelesen haben, werden auch dieses Buch wieder lieben. Am Ende des Buches wurde angedeutet, dass sich möglicherweise an der Zusammensetzung des Ermittlungsduos etwas verändern wird – das hat jetzt schon meine Neugierde geweckt und ich freue mich auf den nächsten Krimi aus Taunus.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Wer bist du wirklich?

Kein Entkommen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
David arbeitet als Journalist beim Standard, ist seit fünf Jahren glücklich verheiratet mit Jan und hat mit ihr einen gemeinsamen Sohn Ethan, der vier Jahre alt ist. Die drei ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
David arbeitet als Journalist beim Standard, ist seit fünf Jahren glücklich verheiratet mit Jan und hat mit ihr einen gemeinsamen Sohn Ethan, der vier Jahre alt ist. Die drei führen ein scheinbar glückliches Leben, auch Davids Eltern kümmern sich rührend um ihren Enkel, doch von einem Tag auf den anderen ist das idyllische Leben vorbei. Jan verschwindet spurlos und David tappt im Dunkeln und gerät selbst als Verdächtiger in das Visier der Ermittler.

Meine Meinung zum Buch:
Linwood Barclay hat vor allem den journalistischen Berufsalltag von David und das Presseleben sehr gut beschrieben, er hat auch selbst einen journalistischen Background. Die Charaktere des Buches wurden sehr detailliert beschrieben, allerdings sind manche Personen etwas übertrieben dargestellt: zB David, der als Journalist für wirtschaftliche Skandalgeschichten tätig ist, wird sehr naiv und blauäugig dargestellt, reagiert auch sehr langsam und ist selbst unsicher in seinen Recherchen. Oder auch die zwielichtigen Typen werden sehr klischeehaft und überspitzt dargestellt. Den Charakter von Jan fand ich sehr vielschichtig und interessant, sodass man sich gut in ihre Lage hineinversetzen konnte, auch wenn man mit ihrem Handeln nicht einverstanden war. Die Motive und Absichten der einzelnen Charaktere wurden im Laufe des Buches immer deutlicher, das habe ich als Bereicherung gefunden. Wie gut kennen wir unsere Mitmenschen wirklich?
Der Schreibstil war durchwegs spannend, das Buch hat sehr temporeich begonnen und die Spannung konnte bis zum Schluss aufrecht gehalten werden, va. auch durch die relativ kurzen Kapitel und die Szenenwechsel. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Ereignisse am Ende des Buches etwas surreal wurden, hier wäre etwas weniger besser gewesen.

Titel und Cover:
Das Cover fällt durch die grellen Neonfarben optisch auf und ist vom Stil und Schriftbild ähnlich wie weitere Bücher des Autors, hat also Wiedererkennungswert. Auch der Titel ist stimmig mit dem Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Kein Entkommen war für mich sehr spannend und kurzweilig zu lesen und Linwood Barclay hat meine Erwartungen erfüllt.