Schweigegelübde
Emma Vaughan arbeitet bei der Mordermittlung. Eines Tages wird sie von ihrem Vorgesetzten zu einem Drogentest ins Krankenhaus geschickt. Der dortige Chefarzt berichtet Emma von auffällig vielen Sterbefällen ...
Emma Vaughan arbeitet bei der Mordermittlung. Eines Tages wird sie von ihrem Vorgesetzten zu einem Drogentest ins Krankenhaus geschickt. Der dortige Chefarzt berichtet Emma von auffällig vielen Sterbefällen unter den Patienten. Emma beginnt zu ermitteln, was sich allerdings sehr schwierig gestaltet, da ihr niemand Auskunft gibt. Als ein weiterer Mord geschieht wird Emma klar, dass der Täter ein alter Bekannter ist.
Barbara Bierachs Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Die Autorin kann zwar schnell Spannung aufbauen, allerdings leider nicht durchgehend halten. Als Leser hat man den Eindruck, dass die Autorin versucht mehrere Fälle in einem Buch zu vermischen. Dies hat zur Folge, dass kein einziger der Fälle wirklich spannend ist. Ganz im Gegenteil sind vor allem die Mordfälle im Krankenhaus sehr vorhersehbar. Ebenso waren der Täter im Krankenhaus und sein Motiv keine wirkliche Überraschung.
Die einzelnen Protagonisten sind authentisch. Besonders sympathisch war mir Emma Vaughan. Dies lag nicht zuletzt daran, dass auch auf Emmas Privatleben eingegangen wird, ohne, dass dies Überhand gewinnt. Im Großen und Ganzen finde ich die Bezüge zum Privatleben gelungen, allerdings war es mir gemischt mit den Kriminalfällen etwas zu viel undterschiedliches.
„Schweigegelübde“ ist der zweite Teil rund um Emma Vaughan. Im aktuellen Band wird immer wieder Bezug auf den Vorgänger genommen. Da ich den ersten Teil nicht kenne, wurde mein Lesefluss dadurch immer wieder beeinträchtigt, da ich die Hinweise auf den vorherigen Band zum Teil nicht komplett verstanden habe. Aber im Großen und Ganzen bin ich dennoch gut in die Handlung gekommen und konnte ihr beinahe problemlos folgen.
FAZIT:
„Schweigegelübde“ konnte mich persönlich leider nicht komplett überzeugen. Meiner Meinung nach wurden zu viele Fälle und zu Emmas Privatleben in einem Buch eingebaut. Aus diesem Grund konnte die Spannung nicht durchgehend gehalten werden. Ich vergebe 3 Sterne!