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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

Eine packende Geschichte von Eis und Feuer

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby ist eine der letzten Firebloods im Reich des ewigen Eises - und eine Gejagte, denn der grausame Frostkönig sieht seine Macht durch sie bedroht. Ausgerechnet zwei Frostbloods gewähren ihr Zuflucht: ...

Ruby ist eine der letzten Firebloods im Reich des ewigen Eises - und eine Gejagte, denn der grausame Frostkönig sieht seine Macht durch sie bedroht. Ausgerechnet zwei Frostbloods gewähren ihr Zuflucht: ein Mönch und der geheimnisvolle Arcus. Sie wollen, dass Ruby mit ihrer Feuermagie den Eisthron des Königs zerstört. Während Ruby lernt, ihre Gabe richtig einzusetzen, schmilzt auch zwischen ihr und Arcus das Eis.

Ich liebe Fantasy-Geschichten, die am besten noch mit besonderen Fähigkeiten zu tun haben. Dazu noch Spannung und Gefühl und ich bin begeistert. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert.
Die Geschichte um Ruby und Arcus ist wirklich spannend geschrieben, gut durchdacht und hat mich wirklich gepackt. Ich habe mit Freuden die Beschreibungen der Landschaften und Figuren in mich aufgenommen und fand besonders die Szenen spannend, in denen Rubys Gefühle geschildert wurden. Der Schreibstil ließ mich alles sehr bildlich vorstellen.
Auch die Geschichte an sich ist super geschrieben. Zwei gegensätzliche Elemente, Figuren die sehr unterschiedlich sind, viel Böses das bekämpft werden muss und dazu noch Liebe und Intrigen. Klar, war die Geschichte nicht immer undurchschaubar. Oft wusste ich schon recht schnell, wie das nächste Szenario ausgeht. Aber meinem Spaß hat es trotzdem keinen Abbruch getan, denn ich habe keine unergründliche Geschichte erwartet.
Mir haben die Figuren gefallen, die Idee des Buchs und die Umsetzung. Für mich ist dieses Buch ein sehr gelungener Auftakt zu einer Reihe, auf dessen Fortsetzung ich mich schon freue.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Wunderbar und ganz anders als erwartet

Fräulein Hedy träumt vom Fliegen
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Fräulein Hedy von Pyritz ist 88 Jahre alt und thront in ihrer Villa im Münsterland über allem. Sie ist bekannt für ihre scharfe Zunge, ihre Disziplin und ihre Eitelkeit. Sie führt die Von-Pyritz-Stiftung, ...

Fräulein Hedy von Pyritz ist 88 Jahre alt und thront in ihrer Villa im Münsterland über allem. Sie ist bekannt für ihre scharfe Zunge, ihre Disziplin und ihre Eitelkeit. Sie führt die Von-Pyritz-Stiftung, eine Stiftung für hochbegabte Kinder. Doch ihre Annonce in der Zeitung »Dame in den besten Jahren sucht Kavalier, der sie zum Nacktbadestrand fährt. Entgeltung garantiert.« bringt Ereignisse ins Rollen, die sie selbst nicht erwartet hätte. Und plötzlich ist ihr Physiotherapeut Jan, ohne Führerschein ihr Chauffeur und Mitstreiter auf einem Weg, der sie weit in eine Vergangenheit zurückführt, die der Krieg geprägt hat.

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich auf eine fröhliche Geschichte eingestellt. Ich habe eine Art Sommer-Roadtrip erwartet, mit vielen skurrilen Figuren und Ereignissen. Das Buch beginnt auch sehr heiter. Wir lernen Hedy und ihre unvergleichliche Art und Weise kennen. Sie ist wirklich scharfzüngig und hat dabei einen trockenen Humor, von dem die Queen sich eine Scheibe abschneiden könnte. Grade in den ersten Kapiteln musste ich mehr als einmal laut lachen, weil das Bild von Hedy einfach genial war.
Dann kam langsam der Punkt in der Geschichte, an der sich die Geister streiten. Die Geschichte wurde ernster und tiefgründiger und beschäftigte sich weniger mit dem geplanten Roadtrip, als mehr mit Hedys Vergangenheit und wie sie zu der Frau geworden ist, die sie ist. Hier wurde von vielen Lesern bemängelt, dass es schade wäre, dass die Leichtigkeit verloren geht oder dass es doch eine ganz andere Geschichte ist, die versprochen wurde. Nun, ich war auch überrascht, zumal ich das Thema Krieg nicht erwartet hätte aber ich habe mich darauf eingelassen und wurde sehr positiv überrascht. Das Thema Krieg ist natürlich kein Thema mit Leichtigkeit, wie ein Roadtrip aber trotzdem hat Hedy als Figur ihre eigene Leichtigkeit und Verrücktheit behalten. Ich war wirklich gefesselt von der Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart und wollte besonders wissen, was Hedy in ihrem langen Leben schon erlebt hat. Dabei fand ich jede Figur äußerst gelungen und habe keine entdecken können, die überflüssig gewesen wäre. Die Ereignisse in ihrem Leben sind alle irgendwie abenteuerlich und teilweise habe ich regelrecht mitgefiebert. Ich fand das ganze Buch spannend und trotzdem unterhaltsam, denn Hedy war schon immer eine ganz eigene Person und hat sich nicht davon abbringen lassen. Ihr Physiotherapeut Jan und ihre Haushälterin Maria, haben einen großen Teil zu dieser gelungenen Geschichte beigetragen.
Auch wenn die Geschichte ganz anders ist als ich es erwartet habe, hat sie mir sehr gut gefallen. Eine Geschichte die vor Eigensinnigkeit, Abenteuerlust und Geschichte nur so strotzt. Eine klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 22.04.2018

Ein Buch, dass einfach Spaß macht!

DUMPLIN'
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Willowdean Dickson wird von ihrer Mutter schon seit Jahren Dumplin‘ genannt. Knödel. Diesem Namen macht sie alle Ehre, denn sie ist dick. Doch Will stört das eigentlich gar nicht. Sie mag sich so wie sie ...

Willowdean Dickson wird von ihrer Mutter schon seit Jahren Dumplin‘ genannt. Knödel. Diesem Namen macht sie alle Ehre, denn sie ist dick. Doch Will stört das eigentlich gar nicht. Sie mag sich so wie sie ist. Zumindest bis der hübsche Bo plötzlich mit ihr zusammen sein will und sie das Gefühl bekommt, ebenfalls am großen Schönheitswettbewerb teilzunehmen.

Ich habe dieses Buch völlig unvorbereitet gelesen. Ich wusste nicht, dass es ein Jugendbuch sein soll und in welches Genre das Buch gehört, weiß ich nach dem Lesen auch nicht. Aber was ich weiß ist, dass diese Geschichte einfach nur super viel Spaß beim Lesen macht und kein typisches Jugendbuch ist.
Der Schreibstil ist genial. Ich kann nicht genau herausheben was ihn so gut macht aber er passt perfekt zum Inhalt und den Figuren, er ist flüssig und lässt sich super locker lesen. Ich als Leser konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, ohne dass zu viele Details beschrieben wurden. Dazu kamen die Selbstironie und der Humor dieser Geschichte bestens zum Vorschein.
Auch die Figuren sind wirklich sehr gut gelungen. Die Hauptfigur Willowdean ist eine Mischung aus allem und soll auch genauso sein. Sie ist selbstbewusst und gleichzeitig sehr verunsichert, sie liebt ihre Mutter und ist gleichzeitig maßlos enttäuscht von ihr, sie ist schlagfertig und doch oft sprachlos, sie ist sehr ehrlich und trotzdem bleibt vieles ungesagt. Mir hat es richtig gut gefallen, dass Will so viele Facetten zeigt und sich während der Geschichte immer mehr entwickelt. Sie wächst an den Ereignissen und das kann der Leser spüren.
Ebenso ihre Freundinnen. Alle haben ihren etwas verschrobenen eigenen Charakter und jede von ihnen erhält eine kleine aber passende Hintergrundgeschichte und darf sich ebenfalls entwickeln. Dazu kamen einige Nebenfiguren, von denen keine mir als überflüssig oder unnötig erschienen ist.
Die Handlung hat mich am meisten überrascht, da ich nicht wusste, was mich erwarten wird. Ich hatte erwartet, dass es sich viel mehr um den Schönheitswettbewerb dreht und sich darauf alles zentriert aber der Schönheitswettbewerb ist mehr das tragende Thema, welcher einen Boden für alle anderen Gebiete schafft. Mir hat das gut gefallen. Ich fand es auch super, in der Handlung viel von Wills Leben und auch einiges aus dem Leben ihrer Freundinnen und Kollegen zu hören. Dabei zeigt Will, genauso wie die Geschichte an sich, oft Witz und trotzdem einiges an Wahrheit. Dieses Buch ist kein typisches „Du bist gut so wie du bist“, wo die Figuren nur positiv beschrieben werden. Diese Aussage ist zwar auch in diesem Buch der Kern aber sie wird mit der unschönen Wahrheit gepaart, die die Gesellschaft erschaffen hat und die es Menschen die zu dick sind, humpeln oder schiefe Zähne haben, nicht leicht im Leben macht. Auch das hat mir gut gefallen.
Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen dieser Geschichte und kann sie wirklich nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 02.04.2018

Einfach spannend!

Der Puzzlemörder von Zons
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Zons vor über 500 Jahren. Eine junge Frau wird ermordet und entstellt aufgefunden. Der Puzzlemörder treibt sein Unwesen. Die Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg ist ihm stetig auf den Fersen, um ein nächstes ...

Zons vor über 500 Jahren. Eine junge Frau wird ermordet und entstellt aufgefunden. Der Puzzlemörder treibt sein Unwesen. Die Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg ist ihm stetig auf den Fersen, um ein nächstes Opfer zu verhindern.
Zons heute. Während die Journalismus-Studentin Emily über die Puzzlemorde recherchiert, werden Frauenleichen gefunden und alles macht den Anschein, als wäre der Puzzlemörder zurückgekehrt. Dieses Mal macht Oliver Bergmann Jagd auf ihn, doch der Täter ist immer einen Schritt voraus.

Ich liebe den Schreibstil von Catherine Shepherd. Ich habe dieses Buch jetzt das zweite Mal gelesen und trotzdem wurde ich wieder mitgerissen. Die Geschichte ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Es geling der Autorin wirklich gut, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden. Beide Seiten waren unglaublich fesselnd. Ich wollte immer nur weiterlesen um zu erfahren was damals passiert ist und wie es im heute weitergeht.
Ich fand es unheimlich spannend in der Vergangenheit mitzuerleben, wie Bastian ohne große Technik ermittelt und wie der echte Täter sein Unwesen treibt. Auch seine Sicht der Dinge zu erfahren, hat die Geschichte abgerundet.
Dass man in der Gegenwart nicht weiß wer der Täter ist, hat dem Ganzen noch einen zusätzlichen Kniff verpasst. So konnte man wunderbar miträtseln und selbst versuchen, die Fäden zu verbinden.
Die Figuren sind alle samt gut gelungen. Auch die unsympathischen Charaktere passen perfekt ins Bild. Da ich grade ein Reread der Reihe mache, freue ich mich schon sehr die Figuren wiederzutreffen.
Ein toller erster Band einer richtig guten Reihe!

Veröffentlicht am 26.03.2018

Eine schöne Kurzgeschichte

Hundert minus einen Tag
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Alina wird kurz vor Weihnachten von ihrem Freund verlassen. Per SMS. Niedergeschlagen will sie grade den Weg nach Hause antreffen, als sie Cameron trifft. Schnell zaubert er ihr ein Lächeln auf das Gesicht ...

Alina wird kurz vor Weihnachten von ihrem Freund verlassen. Per SMS. Niedergeschlagen will sie grade den Weg nach Hause antreffen, als sie Cameron trifft. Schnell zaubert er ihr ein Lächeln auf das Gesicht und schenkt ihr einen wundervollen Abend. Doch schon bald müssen sich ihre Wege trennen, denn Cameron ist Amerikaner und seine Familie braucht ihn.

Mich hat es gefreut, in „Hundert minus einen Tag“ wieder auf den tollen Schreibstil von Kim Leopold zu treffen. Die Seiten fliegen wie gewohnt nur so dahin und auch die Charaktere sind wie immer toll getroffen. Ich fand beide sofort sehr sympathisch.
Auch ihre Nacht zusammen und die Zeit danach hat mir gut gefallen. Ich habe es mir gerne vorgestellt und sie dabei begleitet.
Am meisten hat mir gefallen, dass Alina ein Buch von Ash aus der „How to be happy“ Reihe liest und dass die Zwei (mindestens) in Band 3 auch auftauchen. Ich liebe solche kleinen Verknüpfungen, die Kim Leopold wirklich gut beherrscht.
Ein tolles kleines Buch, für alle Fans von Kim Leopold.