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Veröffentlicht am 18.11.2016

Im Auge des Todes

Im Auge des Todes
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Im Auge des Todes ist der dritte Fall für Agent Will Robie. Ich habe bisher noch kein Buch des Autors David Baldacci gelesen und ich bin noch etwas unschlüssig was dieses Buch betrifft. Aber erstmal ein ...

Im Auge des Todes ist der dritte Fall für Agent Will Robie. Ich habe bisher noch kein Buch des Autors David Baldacci gelesen und ich bin noch etwas unschlüssig was dieses Buch betrifft. Aber erstmal ein kleiner Überblick über die Story.

Agent Robbie soll im Auftrag des Präsidenten den Nordkoreanischen Führer eliminieren. Doch diese Aufgabe ist nicht sehr einfach und ist daher streng geheim. Zusammen mit Agentin Reel wird er in ein Bootcamp geschickt um zu testen ob sie für diese geheime und schwere Mission geeignet sind. Doch dann bekommen die Nordkoreaner Wind von einem Anschlag und es geht darum Schadensbegrenzung zu betreiben und auf einen möglichen Anschlag gefasst zu sein. Zur gleichen Zeit holt die Vergangenheit Agentin Reel ein. Sie wird von Nazis erpresst und gezwungen sich in ihre Obhut zu begeben.

Nach dem Auslesen des Buches hatte ich das Gefühl das es hier zu viele Handlungen gab die nur den Zweck hatten die Seiten zu füllen. Zum einen waren mir die Seitenlangen Gespräche in der Burner Box mit den Psychologen zu viel. Aber auch die eingebaute Geschichte mit den Nazis war für die eigentliche Geschichte völlig unnötig.

Der Schreibstil des Autors ist aber klasse. So hat sich die Geschichte leicht und schnell lesen lassen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge kam auch Spannung auf. Obwohl die teilweise auf der Strecke blieb, wenn wieder zu viele unnötige Gespräche geführt wurden nur um die Seiten zu füllen. Wenn es dann mal zu Actionreichen Szenen kam, waren diese etwas überspitzt dargestellt. Ja klar Robbie und Reel sind Profikiller, aber sie sind keine Übermenschen die im Handumdrehen ein ganzes Nazinetzwerk eliminieren. Oder die Nordkoreanische Agentin Chung-Cha die in nur einer Minute 5 bewaffnete Menschen tötet und das auf kleinsten Raum ohne selbst verletzt zu werden. Ja das war mir dann doch etwas zu weit hergeholt. Es waren alle irgendwie kleine 007 die immer unbeschadet davon kommen. Klar zu einem Ami-Agenten Thriller gehört das wohl dazu, aber mir persönlich war es etwas zu übertrieben.

Wenn ich alles zusammen nehme ist „Im Auge des Todes“ ein solider Thriller mit ein paar Handlungssträngen zu viel, aber mit einer guten Hauptstory und einem guten Schreibstil. Es ist alles so miteinander verstrickt das sich das Buch gut lesen lässt. An der Art wie es geschrieben wurde merkt man die sichere und erfahrene Weise mit der David Baldacci an seine Werke geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Orchideenhaus

Das Orchideenhaus
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Julia ist eine berühmte Pianistin die aber mit einem schweren Verlust fertig werden muss. Sie hat bei einem Verkehrsunfall Mann und Sohn verloren. Wie betäubt von der Tragödie, reist sie nach England um ...

Julia ist eine berühmte Pianistin die aber mit einem schweren Verlust fertig werden muss. Sie hat bei einem Verkehrsunfall Mann und Sohn verloren. Wie betäubt von der Tragödie, reist sie nach England um dort Ruhe in der Nähe ihrer Familie zu finden. Julia ist in der Nähe von dem Wharton Park aufgewachsen. Dort war ihr Großvater Bill ein bekannter Orchideenzüchter. Das Anwesen soll von dem jetzigen Besitzer Kit Crawford verkauft werden. Dieser findet ein Tagebuch bei renovierungsarbeiten und überreicht es Julia. Sie vermuten dass das Tagebuch Julias Opa Bill gehört. Doch als Bills Frau Elsie damit konfrontiert wird kommt ein wohlgehütetes Familiengeheimnis zu Tage, was Julias Leben nochmal auf den Kopf stellt…

Dies war mein zweites Buch von Lucinda Riley und ich bin leicht enttäuscht. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Geschichte im Großen und Ganzen auch sehr schön, aber die Länge der Abschnitte war unmöglich. Dadurch wurde viel der Spannung weggenommen. Es wurden aber auch zu viele Kleinigkeiten erwähnt auf die man getrost verzichten könnte. Lucinda Riley wechselt in ihren Büchern von der Gegenwart in die Vergangenheit. Was im Grunde eine schöne Idee ist, aber hier in der Umsetzung schlecht war. Denn die verschiedenen Abschnitte waren immer viel zu lang. Vor allem die in der Vergangenheit lagen, diese waren auch mit viel Unwichtigem durchsetzt. So wurde das Buch künstlich in die Länge gezogen. Auch das dieses alte Familiengeheimnis auf ein weiteres Geheimnis der Familie führt ist dann doch etwas unrealistisch.

Die Protagonisten waren mir alle sehr sympathisch. Man konnte sich in jeden gut rein fühlen und hat mitgelitten. Alle Charaktere waren vielschichtig und liebenswert, aber nicht ganz ausgereift.

Besonders ist mir Julia ans Herz gewachsen, die wirklich das schrecklichste auf der Welt durchleben muss und durch Familie und Freunde wieder ins Leben zurückfindet. Auch Olivia ist eine starke Frau, die in schweren Zeiten ihren Mann steht. Die aber auch viel einstecken muss. Kit war mir etwas zu nett und freundlich. Bei ihm hatte ich immer das Gefühl das er noch etwas verbirgt.

Alles in allem kann man sagen dass dieses Buch von zwei authentischen Protagonistinnen lebt. Beide sind sehr starke Persönlichkeiten und gehen ihren Weg im Leben. Auch wenn sie mal Rückschläge erleiden.

Es war ein Buch was ich gut und schnell lesen konnte. Die Geschichte hat mich an einigen Stellen überrascht, aber vieles hatte ich mir schon gedacht. Wenn man mal ein etwas ruhigeres Buch sucht, ist man mit „Das Orchideenhaus“ gut bedient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wunderbares Jahr

Ein wunderbares Jahr
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Ein wunderbares Jahr ist das erste in deutsch erschienene Buch der Autorin Laura Dave. Der Roman spielt im schönen Kalifornien und bringt einem den Weinanbau näher.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. ...

Ein wunderbares Jahr ist das erste in deutsch erschienene Buch der Autorin Laura Dave. Der Roman spielt im schönen Kalifornien und bringt einem den Weinanbau näher.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Geschichte an sich ist eher langweilig bis vorrausschauend. Für einen netten Nachmittag in der Sonne ist dieses Buch aber hervorragend geeignet. Man muss sich nicht sehr anstrengen und die Seiten fliegen nur so davon.

Georgia ist gerade dabei ihr Brautkleid anzuprobieren als sie ihren Verlobten Ben mit einer anderen Frau plus Kind sieht. Es stellt sich schnell raus dass das kleine Mädchen Bens Tochter ist von der Georgia nichts weiß. Ohne lange zu über legen flieht Georgia auf das Weingut ihrer Eltern. Doch da findet sie nicht die nötige Ruhe. Denn bei Familie Ford ist einiges im argen. Alles scheint auseinander zu brechen und Georgia muss sich klar werden was sie vom Leben erwartet.

Die kurzen Kapitel und Rückblenden in die Vergangenheit runden das Buch ab und lockern alles noch auf. Was mich an dem Buch stört war das es zu berechnend war. Noch ein minus Punkt bekommt es für das Cover. Das ist zwar sehr schön passt mit den Pfirsichen aber überhaupt nicht zum Weinanbau Thema des Buches. Ansonsten ist es ein guter Roman für den Sommer.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gone Girl

Gone Girl - Das perfekte Opfer
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Nachdem ich den Film im Kino gesehen habe wollte ich auch unbedingt das Buch lesen. Nun war es endlich soweit und ich konnte das Buch lesen. Leider hat es mir nicht ganz so gut gefallen, die ersten 100 ...

Nachdem ich den Film im Kino gesehen habe wollte ich auch unbedingt das Buch lesen. Nun war es endlich soweit und ich konnte das Buch lesen. Leider hat es mir nicht ganz so gut gefallen, die ersten 100 Seiten waren sehr zäh und die Story kam nur langsam in Gang. Aber als es dann soweit war konnte man das Buch selten aus den Händen legen. Bis zum Schluss gab es immer wieder Wendungen mit denen man nicht gerechnet hat und die Charaktere waren doch anders als am Anfang dargestellt. Mein zweiter Punkt was mir nicht so gut gefallen hat war die an vielen Stellen Vulgäre/obszöne Ausdrucksweise. Diese hätte nicht unbedingt sein müssen.

Am Anfang glaubt man dass der Fall ganz klar sein muss doch weit gefehlt, die Autorin schafft es Illusionen zu erschaffen und die Leser zu fesseln. Am Anfang waren die Protagonisten einem sehr sympathisch und man hat mit ihnen gefühlt und gelitten, doch dieses änderte sich ab der Mitte des Buches. Da werden einem die Abgründe jeder Person erst so richtig offensichtlich. Irgendwie tun sie beide einem leid, waren aber auch gleich abstoßend. Ich hatte noch nie ein Buch gelesen indem die Protagonisten in mir so zwiespältige Gefühle hervorrufen. Sie waren mir sowohl sympathisch als auch wieder total unsympathisch.

Nick und Amy führen eine tolle Ehe, alles scheint perfekt zu sein. Doch dann verschwindet Amy spurlos an ihrem 5ten Hochzeitstag. Schon bald geht die Polizei von einem Verbrechen aus denn es gibt im Hause Dunne viele Indizien für ein Gewaltverbrechen. Und wer ist da der beste Täter, der immer als erstes Verdächtigt wird? Natürlich der Ehemann: Nick Dunne. Alles schließt darauf das Nick seiner Frau was angetan hat nicht zuletzt die Tatsache das Nick sich komisch verhält. Was ist mit Amy geschehen und hat Nick wirklich etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?

Das Buch ist eine gute Mischung aus Thriller und Beziehungsdrama. Dazu kommen Intrigen, Wendungen und andere Überraschungen die einen den Atem stocken lassen. Allerdings bekommt das Buch aufgrund der oben genannten zwei Punkte (Anfangs zu zäh und die vulgäre/obszöne Sprache) nicht die vollen Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hab ich selbst gemacht

Hab ich selbst gemacht
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Susanne Klingner ist Journalistin und hat das Bedürfnis mehr mit den Händen zu arbeiten. Also beginnt sie ein Jahr in dem sie Dinge selbst herstellen will. Zum Beispiel Brot backen, ein Kleidungsstück ...

Susanne Klingner ist Journalistin und hat das Bedürfnis mehr mit den Händen zu arbeiten. Also beginnt sie ein Jahr in dem sie Dinge selbst herstellen will. Zum Beispiel Brot backen, ein Kleidungsstück nähen, Seife oder Käse selbst herstellen und Gärtnern. Sie hat 365 Tage, 2 Hände und immer den Gedanken: kann man das nicht auch selbst herstellen?

Nach dem Klapptext und der Covergestaltung hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Nun nicht etwas völlig anderes, aber doch fehlte mir etwas. Die Autorin beschreibt sehr lebhaft und mitreisend wie sie dieses Jahr verlebt hat. Wie sie oft an den Rand des Wahnsinns kam und ihren Mann damit nervte. Sie zeigt wie ihr Bekanntenkreis auf den Versuch des Selbermachen- Jahres reagierten. Sie hat zwar einige „Rezepte“ mit ins Buch aufgenommen die man nachmachen kann. Aber trotzdem haben mir Anleitungen aber vor allem Bilder gefehlt. Ich weiß nicht warum, aber ich finde das Bilder das Buch noch mehr aufgelockert hätte.

Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, fand ich das Buch doch toll. Es ist toll geschrieben und hat einen Hang zur Selbstironie. Außerdem weckt die Autorin bei dem Leser den Wunsch doch auch mal was selbst zu machen. Mich hat das Buch zum Beispiel dazu animiert mal wieder ein Brot zu backen und für den Mann einen Schal zu stricken;)