Der Dominofall
In einem Ort werden zwei Leichen gefunden, beide haben die selben Verletzungen und bei ihnen liegt jeweils ein Dominostein. Was hat es mit dem Spielstein auf sich? Und plötzlich verschwindet noch eine ...
In einem Ort werden zwei Leichen gefunden, beide haben die selben Verletzungen und bei ihnen liegt jeweils ein Dominostein. Was hat es mit dem Spielstein auf sich? Und plötzlich verschwindet noch eine dritte Person und alles weißt auf den gleichen Mörder hin. Doch es gibt viele Verdächtige. Oder sind es mehrere Mörder?
Ich kann schon am gleich am Anfang sagen, dass mir der Krimi richtig gut gefallen hat. Er macht schwedischen Krimis eine Ehre, denn er war durchgehend spannend und ich konnte als Leser richtig gut mitdenken. Dadurch, dass die Handlung immer komplexer im Laufe der Geschichte wird und es immer mehr Verdächtige gibt und auch langsam immer neue Hinweise aufkommen, wird es nie langweilig. Ich habe bis zum Schluss darüber gegrübelt wer der Mörder sein könnte und was sein Motiv ist und die Auflösung war umso verblüffender, da ich nicht darauf gekommen bin, obwohl die Hinweise da sind.
Der Autor hat wirklich gut Hinweise im Buch versträut und alles perfekt durchdacht, sodass man sich nie sicher sein kann, was mir sehr gut gefallen hat.
Und auch die Personen haben mir gut gefallen. Zwar wurde nicht auf jeden im Ermittlungsteam genauestens eingegangen, aber es hat gereicht um jeden kennenzulernen und ihm einen Charakter zu geben. Besonders die Hauptpersonen hatte auch eine gute Tiefe und eine persönliche Geschichte, die sie menschlich macht. Ich fand auch, dass die Ermittler sehr realistisch gehandelt haben, was man auch daran gemerkt hat, dass sie zwar professionell gearbeitet haben, aber doch hin und wieder die eine oder andere Regel gebrochen haben und damit kleine Fehler gemacht haben. Da ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, konnte ich nicht alle Anspielungen auf das Leben der Protagonistin verstehen, was mich aber nicht besonders gestört hat, da es sehr kurze Stellen waren.
Zusammengefasst finde ich das Buch richtig gut. Ich wollte es garnicht mehr aus der Hand legen und es ist von der Sorte Krimis über die man auch nachdenkt, wenn man gerade nicht am Lesen ist, weil man den Mörder finden will. Das Buch ist gut geschrieben und hat tolle und sympathische Charaktere, die sehr menschlich wirken, wodurch das Buch nicht so starr wirkt. Und auch die Ermittlung an sich wurde realistisch und interessant beschrieben. Wer also schwedische Krimis mag, der wird hier auf jeden Fall seinen Spaß haben.