Cover-Bild Kaiserschmarrndrama
Band 9 der Reihe "Franz Eberhofer"
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783423261920
Rita Falk

Kaiserschmarrndrama

Der neunte Fall für den Eberhofer – Ein Provinzkrimi

Der neunte Fall für den Eberhofer

Im Wald von Niederkaltenkirchen wird eine nackte Tote gefunden. Sie war erst kurz zuvor beim Simmerl in den ersten Stock gezogen und hat unter dem Namen ›Mona‹ Stripshows im Internet angeboten. Der Eberhofer steht vor pikanten Ermittlungen, denn zum Kreis der Verdächtigen zählen ein paar ihrer Kunden, darunter der Leopold, der Simmerl und der Flötzinger. Harte Zeiten für den Franz, auch privat: Das Doppelhaus vom Leopold und der Susi wächst in dem Maße wie Franz’ Unlust auf das traute Familienglück. Dann: die zweite Tote im Wald. Das gleiche Beuteschema. Ein Serienmörder in Niederkaltenkirchen?

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2018

Der Eberhofer in Hochform

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Bereits zum neunten Mal dürfen wir den Kult-Kommissar Franz Eberhofer in Niederkaltenkirchen bei seinen Ermittlungen begleiten.
Diesmal wird es skandalös in dem kleinen Provinznest, denn die im Wald gefundene ...

Bereits zum neunten Mal dürfen wir den Kult-Kommissar Franz Eberhofer in Niederkaltenkirchen bei seinen Ermittlungen begleiten.
Diesmal wird es skandalös in dem kleinen Provinznest, denn die im Wald gefundene nackte Tote hat Stripshows im Internet angeboten. Unter ihrer Kundschaft befinden sich auch der Leopold, der Simmerl und der Flötzinger, die nun alle zum Kreis der Verdächtigen gehören. Für den Eberhofer gestalten sich die Ermittlungen damit ziemlich schwierig, denn er muss im eigenen Umfeld ermitteln. Und dann gibt es auch noch eine zweite Tote, der Eberhofer kommt aus dem Ermitteln nicht mehr heraus.

In diesem Fall ist der Eberhofer wirklich gebeutelt. Dieser Fall ist so brisant, dass aus Landshut sogar eine Soko geschickt wird. Doch der Eberhofer lässt sich gewohnt souverän die Leitung der Ermittlungen nicht aus der Hand nehmen. Das wäre ja noch schöner, es ist ja schließlich sein Fall und sein Heimatort!
Nur auf die Unterstützung seines Freundes Birkenberger muss er diesmal weitestgehend verzichten, denn der liegt nach dem schlimmen Unfall der beiden noch im Krankenhaus und muss dann zur Reha.
Als er die Reha vorzeitig beendet und sich auf Einladung der Eberhofer Oma in Franz Saustall einquartiert, wird die Männerfreundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Der Kriminalfall hat es diesmal wirklich in sich und ist nicht zu durchschauen. Der Eberhofer muss seriöse Polizeiarbeit leisten, um den Täter zu ermitteln und kann das nicht, wie sonst so oft, nur nebenbei erledigen. Der Fall war spannend konstruiert und hat mich auch zum miträtseln angeregt.
Es ist in diesem Fall auch gut gelungen, den Kriminalfall in die gesamte Geschichte und all die liebenswerten Nebenschauplätze einzubinden.
Denn neben viel Arbeit hat der Eberhofer noch ganz andere Sorgen. Der Bau des Doppelhauses für ihn und seine Susi mit seinem Bruder Leopold und dessen Frau Panida schreitet stark voran. Aber der Franz hat weder Interesse an der Fliesenauswahl noch an einer Gemeinschaftssauna oder gar Feng Shui. Das geht ihm ganz schön auf die Nerven und nur die Oma kann ihn mit einem guten Essen besänftigen.

Und dann lernen wir in diesem Teil den Eberhofer von einer ganz anderen Seite kennen und erleben seine gefühlsbetonte, sanfte Seite. Mir hat das gut gefallen, weil es ihn noch menschlicher macht und eine schöne Weiterentwicklung der Figur ist.

Rita Falk und ihr Eberhofer Franz haben mich wieder sehr gut unterhalten. Ich mag den bayerischen Charme, das Flair des Provinzdorfs und die oft verwendete bayerische Mundart.
Die Dialoge sind frisch und oft witzig, es gibt viel Situationskomik und bei den tollen Gerichten der Oma Eberhofer läuft mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen.
Ich freue mich schon auf den nächsten spannenden Fall aus Niederkaltenkirchen und Neuigkeiten aus dem Hause Eberhofer!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 30.03.2018

Wenn Niederkaltenkirchen den Franz nicht hätt!

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Dass in Niederkaltenkirchen Internet-Stripshows Einzug halten, hätte sich der Franz Eberhofer nie träumen lassen. Erfahren hat er es auch nur dadurch, dass die „Veranstalterin“ tot aufgefunden wird. Die ...

Dass in Niederkaltenkirchen Internet-Stripshows Einzug halten, hätte sich der Franz Eberhofer nie träumen lassen. Erfahren hat er es auch nur dadurch, dass die „Veranstalterin“ tot aufgefunden wird. Die Verdächtigenliste bringt den Franz dann leicht ins Schwitzen – der Simmerl, der Flötzinger und sogar sein eigener Bruder waren Kunden der jungen Frau! Als ob er damit nicht genug zu tun hätte, wird ihm auch noch eine Soko gestellt, als die zweite Leiche auftaucht. Und ausgerechnet „Thin Lizzy“ macht ihm jetzt das Leben schwer. Das Richtfest steht auch noch an und der Ludwig fordert den Franz auch stark. Zum Glück steht ihm der Rudi vom Krankenlager aus bei …

Man muss Humor haben, um den Eberhofer zu mögen, das ist klar. Geschmäcker sind verschieden und so kam es, dass mir Christian Tramitz leider den Spaß an den Provinzkrimis genommen hatte. Er hat mir den Eberhofer Franz zu sehr verklamaukt und komplett unrealistisch werden lassen. Dabei geht es auf dem Lande gar nicht so unähnlich wie im Buch zu. Da wird nicht immer nach Schema F gearbeitet, sondern auch mal geklüngelt und dennoch etwas zustande gebracht. So, wie es der Eberhofer immer wieder schafft, seine Aufklärungsrate auf 100% zu bringen, weil er eben menschelt. Dazu gehört natürlich, dass das Umfeld passt. Und die Susi, die ist genau die richtige Frau für ihn. Selbständig genug, aber doch verliebt genug. Die private Entwicklung vom Eberhofer gefällt mir deshalb sehr gut – schön gemütlich langsam, aber dennoch erkennbar!

Dass es am Ende des Buches wieder ein paar Rezepte von der Oma gibt, das gefällt mir sehr.

Sicher gibt es ganz viele Fans von den Hörbüchern, die Christian Tramitz eingelesen hat. Dazu gehöre ich, wie bereits erwähnt, leider gar nicht. Deshalb fiel es mir streckenweise arg schwer, seine Stimme aus dem Kopf zu bekommen – immer wieder wollte beim Lesen der Tramitz sich reinschleichen. Ohne ihn, mit meinem eigenen Bild und meinen eigenen Stimmvorstellungen im Kopf war ich total hin und weg. So mag ich das – wenn das Lesen den Alltag aussperrt und man in einer ganz anderen Welt, in einem Parallel-Universum landet, wo man sich einen ausgiebigen Urlaub, um es live mitzuerleben, sehr gut vorstellen kann.

Ein wichtiger Faden der Story geht nicht nur dem Franz, sondern auch mir an die Nieren. Aber genau diese Prise Traurigkeit macht das Buch ganz besonders wunderbar. Das betont sehr schön, dass diese Krimis zwar lustig sein sollen, aber eben doch aus dem Leben gegriffen und nichts mit Klamauk zu tun haben wollen. Ich hab mich mit dem Buch sehr gut unterhalten und dabei wohlgefühlt. Da gebe ich aus ganzem Herzen die vollen fünf Sterne!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Drama in Niederkaltenkirchen

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In Niederkaltenkirchen gibt es eine neue Tote. Es handelt sich dabei um ein junges Mädchen, welches ihren Körper im Internet verkauft hat. Dieses Mal muss der Eberhofer Franz allerdings auch in den eigenen ...

In Niederkaltenkirchen gibt es eine neue Tote. Es handelt sich dabei um ein junges Mädchen, welches ihren Körper im Internet verkauft hat. Dieses Mal muss der Eberhofer Franz allerdings auch in den eigenen Reihen ermitteln, denn zu den Verdächtigen gehören seine Freunde Simmerl und Flötzinger sowie sein eigener Bruder Leopold.
Auch privat läuft für den Franz nicht alles rund, denn seine Doppelhaushälfte mit der Susi nimmt immer mehr Gestalt an. Und in die andere Haushälfte wird schließlich der Leopold mit seiner Familie einziehen.

Ach war es schön, endlich wieder einmal nach Niederkaltenkirchen zu kommen! Es fühlt sich einfach nach Heimat und Heimkommen an, wenn ich mitten in Niederkaltenkirchen bin und endlich wieder Neuigkeiten über den Eberhofer Franz, seine Familie und Freunde erfahre.

Es gab auch ein paar traurige Momente in diesem Krimi, aber ich finde es toll, wie Rita Falk diese Reihe immer weiter entwickelt hat. Ich liebe es, dass es nicht in erster Linie um den Krimi geht, sondern vielmehr um die ganzen Personen. Ich mag eigentlich alle Charakter gerne, aber der Franz ist einfach der allerbeste. Manchmal ein wenig mürrisch und arbeitsfaul, aber er hat sein Herz am rechten Fleck und er hat es ja auch nicht immer leicht. Die Susi und der kleine Paul brauchen ihn, sein Papa und die Oma brauchen ihn und der Birkenberger Rudi natürlich auch. Der Birkenberger, welcher den Franz (und mich auch ein wenig) manchmal nervt, meint es eigentlich ja nur gut und will dem Eberhofer als besten Freund halt am liebsten ständig um sich haben.

Der Fall um die ermordete junge Frau war für den Franz dieses Mal durch die Verwicklungen seiner Freunde und seines Bruders etwas prekär, aber natürlich hat er sich dadurch nicht davon abbringen lassen, richtig zu ermitteln. Er macht es eben auf seine Weise. Ein wenig muss er sich aber dieses Mal auch auf andere Arten zu ermitteln einlassen, denn die neu gegründete Soko Niederkaltenkirchen besteht nicht nur aus ihm.

Ich musste oft schmunzeln und genau das liebe ich an der Eberhofer-Reihe. Ich mag den Stil von Rita Falk auch bei ihren anderen Romanen, aber die Krimis um Franz und Co sind einfach nur genial. Ich hoffe sehr, dass ich nicht lange auf einen Nachfolgerband warten muss!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Eberhofer ermittelt wieder

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Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Niederkaltenkirchen? Diese Frage treibt unseren charmanten und erfolgreichen Dorfpolizisten Franz Eberhofer um. Zunächst wird eine junge Frau tot aufgefunden. Sie ...

Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Niederkaltenkirchen? Diese Frage treibt unseren charmanten und erfolgreichen Dorfpolizisten Franz Eberhofer um. Zunächst wird eine junge Frau tot aufgefunden. Sie ist nahezu nackt und allem Anschein nach wurde sie mit einem Stein erschlagen. Bei den Ermittlungen stolpert der Eberhofer über den kleinen Nebenerwerb der toten Frau, sie hat Stripshows im Internet angeboten. Zu ihren Kunden gehörten die gut bekannten Flötzinger, Simmerl und zu guter letzt sein Bruder Leopold. Gleich drei Verdächtige und zu allem Überfluss wird kurze Zeit später eine zweite Leiche entdeckt...

"Kaiserschmarrndrama" ist mittlerweile der neunte Band um den smarten Dorfpolizisten Franz Eberhofer. Der Autorin Rita Falk gelingt es aus meiner Sicht, die Spritzigkeit und den Unterhaltungswert weiterhin aufrechtzuerhalten. Sie erzielt dies mit ihrer lockeren und sehr lebendigen Schreibweise, welche mit gezielt eingesetzter Mundart unterstützt wird. Es handelt sich zwar auch wieder um einen Kriminalfall, den der Franz aufzuklären hat, aber für mich steht weniger die Aufklärung der Morde sondern die schillernden Personen der bayrischen Kleinstadt im Vordergrund. Die Reibereien der Protagonisten untereinander und der Dorftratsch sorgen für eine gute Atmosphäre. Selbst der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und die Gegebenheiten, so wie plötzliche und überraschende Wendungen lassen viel Freiraum für den Leser, eigene Überlegungen und Strategien zur Täterschaft aufzustellen. Sehr schön überträgt Rita Falk den Lokalkolorit in ihre Krimis und verleiht den Büchern damit ihren besonderen Charme.

Wer bisher die ersten Teile der Serie gelesen oder gehört und dabei lieb gewonnen hat, wird auch an "Kaiserschmarrndrama" seine Freude haben. Ich empfehle das Buch auf alle Fälle gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Gelungene Fortsetung

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„Kaiserschmarrndrama“ ist der erste Roman, den ich von Rita Falk vollständig gelesen habe. Die Vorgängerbände kenne ich in der Lesefassung von Christian Tramitz, so dass ich auch diesmal beim Lesen seine ...

„Kaiserschmarrndrama“ ist der erste Roman, den ich von Rita Falk vollständig gelesen habe. Die Vorgängerbände kenne ich in der Lesefassung von Christian Tramitz, so dass ich auch diesmal beim Lesen seine Stimmeninterpretation im Ohr hatte.

Diesmal geht es um das Ableben der Pfarrerschwester aus der Nebenortschaft, die junge Frau hat sich die Wohnung über der Metzgerei Simmerl gemietet. Etwas gewartet habe ich auf die „Auflösung“ des Cliffhangers aus dem Vorgängerband, der ja mit einem Autounfall des Protagonisten Eberhofer und dessen besten Freund und Privatdetektiv endet. Privat geht es weiter mit dem Bau des Doppelhauses von Franz und Bruder Leopold und der Sorge um die Gesundheit von Hund Ludwig.

Die Geschichte hat sich, mit ihren Handlungssträngen, sehr gut und kurzweilig gelesen. Am meisten hat mich in diesem Buch die Geschichte um den besten Freund des Protagonisten, Hund Ludwig, bewegt. Witzig finde ich auch die Zusammenstellung der SOKO, die in Niederkaltenkirchen aufläuft und so das Leben von Franz Eberhofer durcheinander bringt.
Auch diesmal ist bei mir das Kopfkino sofort angesprungen, auch neu in der Handlung vorkommende Personen konnte ich mir sofort und gut vorstellen und hatte daher immer ein Bild vor Augen. In diesem Fall hat es jedoch Rita Falk nicht geschafft, mich aufs Glatteis zu führen: mir war früh klar, wer hinter den Morden steckt, was aber dem Lesespaß keinen Abbruch getan hat. Die Handlung ist, wie auch in den vorangegangenen acht Bänden, gut konstruiert. Ich mag es, das Leben in Niederkaltenkirchen zu verfolgen und die Beziehungsmuster der Einwohner immer besser kennenzulernen. Das Highlight ist natürlich die Familie vom Franz, mein immer-noch-Lieblingscharakter ist die Oma. Die habe ich meisten vor Augen –und in ihrem Alter möchte ich auch gerne so sein wie sie.

Fazit: Eine weitere gut geschriebene Geschichte in dieser Reihe.Trotzdem werde ich die Nachfolgerbände nicht lesen, sondern wieder hören, denn daran habe ich noch mehr Freude als am geschriebenen Werk.