In "The Ivy Years - Bevor wir fallen" beschreibt die Autorin Sarina Bowen die Lebens- und Liebesgeschichte von Corey Callahan, einer jungen Frau, die quasi auf dem Höhepunkt ihres Lebens - sowohl schulisch, wie sportlich - durch einen Unfall alles verloren hat, was bis dahin selbstverständlich schien, und nunmehr versucht mit einem Neubeginn am College im Leben wieder Fuß zu fassen.
Ich kannte die Autorin durch ihre "True North"-Reihe. Auch in "The Ivy Years-Bevor wir fallen" stellt Sarina Bowen eine Protagonistin in den Mittelpunkt, die es im Leben nicht leicht hat, jedoch hat diese Geschichte durch das College-Setting für mich einen ganz anderen Charakter, richtet sich auch an eine andere Zielgruppe.
Der vorliegende Band soll Teil 1 der Ivy-Years-Reihe bilden.

Vorab zum Cover und zum Titel: das Rosenmotiv ist ungewöhnlich, der Bezug zur Geschichte erschließt sich mir nicht sofort, eine Gestaltung wie bei der englischen Originalausgabe läge für mich näher; der englische Titel lautet auch "The Year we fell down", was für mich mehr Sinn macht als die Übersetzung "Bevor wir fallen", denn "gefallen" im wörtlichen wie im übertragenen Sinn ist die Protagonstin Corey ja schon und es geht darum, wie sie sich wieder aufrappelt und ins Leben zurückfindet.

Mit Corey hat die Autorin eine sehr starke und sympathische Hauptfigur gestaltet. Man kann sehr gut mitfühlen, wie sie sich durchkämpft, mit Rückschlägen konfrontiert sieht und doch immer wieder versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Auch wenn die Geschichte vielleicht in manchen Punkten etwas unrealistisch ist und viele von Coreys Schwierigkeiten sich doch allzu einfach lösen lassen, finde ich die Grundaussage des Buches doch beeindruckend und überzeugend.
Mit Adam Heartly hat die Autorin dann Corey einen männlichen Protagonisten zur Seite gestellt, der ebenfalls sehr symphatisch ist. Manche seiner Reaktionen konnte ich zu Beginn der Geschichte nicht nachvollziehen, erklärten sich jedoch später.
Der Schreibstil ist flüssig und witzig, die Geschichte wird teils aus Coreys, teils aus Adams Sicht erzählt, wobei Corays Anteile weit überwiegen, es ist für mich ja auch gefühlt ihre Geschichte.
Die Nebenchraktere sind ebenfalls gut und symphatisch gezeichnet, viele witzige Szenen haben mich zum Schmunzeln gebracht!
Ich bin schon sehr auf Band 2 gespannt!

"Thief of Hearts - Verführt von dir" ist der fünfte Band der Hearts-Reihe der Autorin L. H. Cosway.
Er greift mit Stuart Cross eine Figur auf, die in Band 4 "Hearts of Blue - Gefangen von dir" als Nebenfigur auftaucht. Dass Stuart ins Gefängnis geht, ist das Ende dieses 4. Bandes, der sich ebenfalls mit den vier Cross-Brüdern befasst, ansonsten bestehen jedoch keine inhaltlichen Zusammenhänge, das Buch kann völlig unabhängig gelesen werden.
Die Autorin lässt mit Stuart Cross, genannt Stu, und Andrea
Anderson zwei Charaktere aufeinander treffen, die aus anderen Welten zu kommen scheinen: Stu als mürrischer Exhäftling und Andrea als idealistische Lehrerin, in deren Kurs Stu unvermutet landet. Jung verwitwet fühlt sich Andrea immer noch in der Trauer um ihre Jungendliebe gefangen und auch ihre Tätigkeit als Lehrerin scheint eine Art Tribut an ihren verstorbenen Mann zu sein.
Bei Stu hingegen scheint man erst die dunkle Seite zu sehen. Seit seinem Gefängnisaufenthalt umgibt ihn ein düsteres Geheimnis und er hat sich in den Augen seiner Brüder stark verändert. Wie die Autorin im Buch selbst humorvoll anspielt, erinnert Stus unentdeckte mathematische Begabung und die Förderung durch einen Mathematikprofessor unwillkürlich an "Good Will Hunting" - aber das Buch entwickelt sehr schön die Beziehung zwischen Stu und Andrea. Andrea versteckt sich eigentlich vor dem Leben und ist immer wieder hin und her gerissen, ob sie sich auf Stu einlassen soll oder nicht. Stus Geheimnis schließlich scheint einen Keil zwischen die beiden zu treiben...
Auch die Nebenfiguren sind schön gezeichnet: es gibt Alfie, Andreas Künstler-Cousin, der sich - wenn auch aus anderen Gründen als Andrea - vor der Welt versteckt, den langjährigen Freund Jamie und nicht zuletzt die Cross-Familie, über die man als Fan des vierten Bandes lieber noch ein wenig mehr erfahren hätte.
Eine schöne stimmige Geschichte, nicht zuletzt auch durch die unerwartete Wendung, die sich aus Stus Geheimnis ergibt!

Nachdem ich den ersten Teil geradezu verschlungen hatte, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie die Geschichte um die Elementare weitergeht, insbesondere auch, ob es Eden gelingt, Effi weiterhin vor Nathaniel zu schützen. Auch den zweiten Teil konnte ich nicht aus der Hand legen, es ging spannend und abwechslungsreich weiter: viele der aus dem ersten Teil bekannten Figuren tauchen wieder auf, teils mit verändertem Charakter oder man lernt sie von einer neuen Seite kennen, dazu viele Informationen aus der Vergangenheit der Protagonisten und es taucht noch eine ganz neue Gruppe auf, deren Rolle und Bedeutung bis zuletzt ein bisschen im Ungewissen bleibt. Die Autorin hat auch hier wieder sehr viel Phantasie und Geschick bewiesen! Alles in allem eine sehr gelungene Fortsetzung, wobei die Geschichte im ersten Teil noch zügiger und spannender entwickelt wurde. Daher nur 4 von 5 Sternen, dennoch bin ich auch auf den dritten Teil sehr gespannt!

Catalea mischt die Hölle auf: des Teufels Tochter wird durch eine Intrige in einen internen Machtkampt verwickelt und schlägt sich mit dem Totenanwalt Timur durch. Viele witzige Ideen (die Hölle als moderne Firma mit Management, Judas führt eine Herberge für gestrandete Sünder etc.) und schräger Humor prägen das Buch, dazu ein flotter Schreibstil.
Einziger Wermutstropfen: die Protagonisitin ist teilweise ein wenig nervig, wie sie mit ihrem höllischen Erbe kämpft. Ihr innerer Konflikt konnte mich nicht so wirklich erreichen und überzeugen. Dieses Hin und Her war ein wenig langatmig.
Die Dialoge und Kappelein mit Timur hingegen waren amüsant und kurzweilig, das Setting immer wieder skuril.

Im letzten Band der Reihe geht es um Ashley Prescott, zugleich aber auch um die Aufklärung des mysteriösen Verschwindens der Mutter der Prescott-Mädchen von mehreren Jahrzehnten.
Gerade dieser Aspekt der Geschichte ist der Aufhänger für Ashleys Reise nach England auf den alten Familiensitz der Prescotts. Ein bisschen seltsam, dass die Familie nach 20 Jahren nochmal einen Anlauf unternimmt, um Licht in das Dunkel um das ungeklärte Verschwinden der Ehefrau und Mutter zu bringen. Irgendwie hat Ashleys Vater jedoch Befürchtungen, dass diese sich mit den neuerlichen Ermittlungen selbst in Gefahr bringt und stellt ihr einen Bodyguard, Chase, zur Seite. Und das nicht unbegründet, denn Ashley bringt mit ihren Nachforschungen doch einige Steine ins Rollen.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Ashley und Chase war für mich nicht so gut beschrieben und nachvollziehbar, wie bei den anderen Büchern der Reihe, irgendwie hat mich Ashley an einen verzogenen Teenager erinnert.
Letztlich führt Karin Lindberg aber alle Handlungsfäden nach einigen Turbulenden erfolgreich zusammen, der Kriminalfall klärt sich auf und auch Ashley findet ihr Glück!