Schön und perfekt für Zwischendurch
The Ivy Years – Bevor wir fallenErstmals aufmerksam auf diese Buch wurde ich bei einem Blogpost bei Miris Momente in denen sie Neuerscheinungen im Jahr 2018 vorstellte, auf die sie sich besonders freute. Ich habe dort zwar das Buch ...
Erstmals aufmerksam auf diese Buch wurde ich bei einem Blogpost bei Miris Momente in denen sie Neuerscheinungen im Jahr 2018 vorstellte, auf die sie sich besonders freute. Ich habe dort zwar das Buch zur Kenntnis genommen, aber so richtig angefixt war ich nicht. Erst als ich die Leseprobe zu diesem Buch in die Hand bekommen habe und diese auch gelesen habe, war ich angefixt. Denn nach diesen ersten dreißig Seiten, war ich mir sicher, dass dieses Buch mir gefallen wird und was soll ich sagen. Ich habe recht behalten! Dieses Buch war toll. Auch wenn ich zwei kleine Kritikpunkte an der Geschichte habe.
In dieser Geschichte begleiten wir Corey Callahan, die nach einem schweren Unfall querschnitts gelähmt ist und seitdem an den Rollstuhl gebunden ist. Doch dennoch will sie ihre Träume nicht aufgeben und geht noch im selben Jahr auf der Harkness College. Dadurch, dass sie an den Rollstuhl gebunden ist, bekommt sie ein Barrieresfreies Zimmer. Neben diesem Zimmer wohnt derzeit Adam Hartley, der durch einen Unfall das Bein gebrochen hat und deshalb auch eingeschränkt ist. Corey hat sofort ein Auge auf den gutaussehenden Eishockeyspieler geworfen, aber dieser ist leider schon vergeben.
Die Story hat mir unglaublich gut gefallen und hat genau in meine derzeite Lesestimmung gepasst! Das Buch ist meinen seinen knappen 300 Seiten kein Wälzer und etwas tiefgründiges habe ich hier auch ehrlich gesagt Tiefgründigkeit erwarten, denn es steht immerhin die Liebesgeschichte von Adam und Corey im Vordergrund. Mich hat es nicht sonderlich gestört, denn ich wollte in diesem Moment einfach eine locker leichte Liebesgeschichte lesen und genau das bekommt man. An paar Stellen war das Buch auch tiefgründig, was ich sehr sehr gut fand, denn meiner Meinung nach versteckt sich hinter dieser Liebesgeschichte eine wichtige Botschaft an uns alle: Lebe dein Leben und genieße es in vollen Zügen. Sei dankbar auch für die kleinen selbstverständlichen Dinge im Leben und gib niemals auf. Egal was dir passiert!
Insgesamt verläuft das Buch relativ ruhig und ich finde die Beziehung zwischen Corey und Adam verläuft relativ realistisch. An der ein oder anderen Stelle, ging das vielleicht etwas zu schnell, aber das gab es durchaus viel unrealistische Liebesgeschichten. Was mich allerdings gestört hat, war dass die Vergangenheit von Corey als auch von Adam in den letzten Seiten sehr schnell noch abgearbeitet wurden ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man die Vergangenheit der beiden eher über das gesamte Buch hinweg abarbeitet und nicht alles am Ende "auskotzt". Meiner Meinung nach hat das so gewirkt, als hätte die Autorin einfach keine Lust mehr und wollte aber noch schnell die Fragen der Leser noch beantworten bevor sie das Buch beenden konnte. Ich fand das ziemlich schade, denn das Buch hätte für mich ruhig nochmal hundert Seiten mehr haben können. Denn sonst mochte ich die Story total. Auch gerade weil es hier mal um zwei Sportler ging und dann noch über Eishockey. Ihr müsst wissen, dass ich selbst aus so einer kleinen Hockey Familie stamme. ich über diesen Sport zwar nicht aus, aber dafür mein kleiner Bruder (gut der Spielt zwar Feldhockey. Aber Hockey generell ist toll). Deshalb fand ich gerade dass auch sehr spannend. Besonders weil das Eishockey zwischen Adam und Corey ein großes Thema einnimmt.
Ich finde, dass man mit Corey eine echt starke Protagonistin hat! Obwohl sie im Rollstuhl sitzt, lässt sie sich nicht unterkriegen und nimmt ihr Leben in die Hand und macht das, was sie auch vor ihrem Unfall machen wollte. Zwar hat sie immer wieder Selbstzweifel, lässt sich aber nie herunterziehen.
"Alles war so verdammt perfekt", schluchzte ich. "Und ich wusste es nicht mal." (Corey S.216)
So wie dieses Zitat hier Zeit, muss Corey lernen zu akzeptieren was ich passiert ist und damit lernen umzugehen. Ich finde, dass dies Corey auf eine echt gute Art und Weise gemeistert hat.
Ich fand es echt bemerkenswert, wie stark und mutig Corey ist. In ihrer Situation wäre ich wahrscheinlich nicht so stark. Corey war mir sehr sympathisch und ich bewundere sie für ihren Kampfgeist.
Adam war mir auch sehr sympathisch. Er hat Corey immer wie alle anderen behandelt und sie nie wegen ihrer Situation bemitleidet. Er hat sie einfach als Corey angesehen und nicht als das Mädchen, welches im Rollstuhl sitzt. Es war schön zu sehen, wie sich zwischen den beiden etwas entwickelt hat. Allerdings hat mich bei Adam manchmal die Aussagen über seine Freundin gegenüber Corey gestört. Auch wenn ich die Beziehung zwischen Adam und Stacia nicht als gesund erachtet hat, hatte Adam, meiner Meinung nach, kein Recht dazu abfällig über seine Freundin zu reden! Egal was sie tut oder macht!
Das hat mich am meisten an diesem Buch gestört und ich muss sagen, es nagt immer noch an mir, wenn ich darüber nachdenke. Es ist definitiv kein Verhalten, was man tolerieren kann. Auch wenn ich sonst Adam echt mochte, mochte ich diese Aktionen von ihm überhaupt nicht.
Der Schreibstil fand ich okay. Es gibt weitaus bessere. Er war zwar flüssig und alles, aber meiner Meinung hat die Autorin oft wichtige Sachen weggelassen und manche Zeitsprünge kamen mir etwas zu plötzlich. Am Anfang hat mich das besonders gestört, aber je länger ich das Buch gelesen habe, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass diese Geschichte, solche Zeitsprünge braucht (wahrscheinlich habe ich mich einfach nur daran gewöhnt)
Fazit:
The Ivy Years war eine echt tolle Liebesgeschichte, die zwar am Ende echt nachgelassen hat, dafür aber eine wunderbare und echt starke Protagonistin liefert, die man einfach mögen muss. Adam war mir, wenn man man von der Sache mit seiner Freundin absieht, auch ein echt toller Kerl. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe und hoffe, dass er genauso toll wird wie der erste. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!
★★★★