Zum Glück kann Fitzek es besser als Max Rhode...
Die BlutschuleSimon und Mark müssen mit ihren Eltern in die brandenburgische Einöde umziehen. Dass allein wäre schon schlimm genug, doch vor Ort geschehen seltsame Dinge, der Vater wird sehr eigen und dann nimmt das ...
Simon und Mark müssen mit ihren Eltern in die brandenburgische Einöde umziehen. Dass allein wäre schon schlimm genug, doch vor Ort geschehen seltsame Dinge, der Vater wird sehr eigen und dann nimmt das Drama in der ganz besonderen „Schule“ seinen Lauf. Eigentlich könnte an dieser Stelle noch viel mehr berichtete werden, denn der Klappentext allein erzählt schon viel mehr (für meine Begriffe zu viel…).
Die Erwartungen bei einem Fitzek sind immer recht hoch, aber hier wurde er diesen definitiv nicht gerecht. Der Aufbau der Geschichte und der Schreibstil sind wie immer gelungen, aber das war es für mich dann auch schon. Man liest ein Patiententagebuch, welches die Geschehnisse von 1993 schildert, als Simons Leben eine dramatische Wendung nahm. Spannung wollte zu Beginn nur selten aufkommen (auf den ersten ca. 100 Seiten gar nicht) und später las ich auch sehr häufig nur unbeteiligt, weil der Hintergrund für die Wesensveränderung zu mystisch daher kam oder auch manches einfach einen Tick zu vorhersehbar war. Außerdem blieben die Charaktere etwas blass, sodass ich wenig mitfiebern konnte. Das Ende war dann noch einmal ganz gut und ich war echt froh, als ich es endlich weglegen konnte, denn unter dem Strich habe ich das Buch recht unzufrieden beendet.
Wäre dies mein erster Fitzek gewesen, würde ich so schnell keinen mehr lesen, denn dieser Horror-Fantasy-Mix war nicht meins, aber glücklicherweise weiß ich ja, dass er es besser kann.