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Veröffentlicht am 01.04.2018

Ein wundervolles Buch über Freundschaft, Abenteuer und Pferde!

Wilde Horde 1: Die Pferde im Wald
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Pferdebücher lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne. Als ich nun auf den Reihenauftakt von „Wilde Horde“ gestoßen bin, war es Liebe auf den ersten Blick. Sieht das Cover nicht wunderschön aus? ...

Pferdebücher lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne. Als ich nun auf den Reihenauftakt von „Wilde Horde“ gestoßen bin, war es Liebe auf den ersten Blick. Sieht das Cover nicht wunderschön aus? In meinen Augen ist eines der schönsten Pferdebuch-Covers, welches ich kenne. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, wanderte das Buch sogleich auf meine Wunschliste.

Zaz soll die Sommerferien in der Pension ihrer Oma verbringen. Diese liegt direkt an einem großen Wald und ist daher ziemlich abgeschieden. Ferien im Nirgendwo, na super. Zaz ist alles andere als begeistert. Mit Handyempfang und Internet wird es in der nächsten Zeit wohl eher schlecht aussehen. Ob ihre Oma wohl überhaupt einen Fernseher besitzt? Murrend ergibt sich Zaz ihrem Schicksal und findet es anfangs auch richtig öde bei ihrer Oma. Dies ändert sich aber, als sie im Wald die „Wilde Horde“ kennenlernt. Die „Wilde Horde“ sind eine Art Bande, bestehend aus zwei Jungen und zwei Mädchen. Die vier treffen sich regelmäßig im Wald und durchstreifen diesen zusammen mit ihren Pferden. In ihren Augen stört Zaz nur und da diese eh lieber für sich bleibt, akzeptiert sie die Abweisung der vier. Doch dann stößt sie auf Monsun, das fünfte Pferd der Herde. Zaz hat mit Pferden eigentlich nicht groß was am Hut und war immer stolz darauf, nicht eines dieser typischen Pferdemädchen zu sein. Monsun aber ist etwas Besonderes. Sie hat lange Zeit niemanden an sich herangelassen, doch bei Zaz ist das anders. Die Stute möchte dem Mädchen am liebsten gar nicht mehr von der Seite weichen und lässt sie sogar auf sich reiten. Die „Wilde Horde“ sieht dies mit großem Erstaunen und schließlich ändern sie ihre Meinung und weisen Zaz nicht mehr zurück. Mit der Zeit lernen sich die fünf immer besser kennen und werden richtig gute Freunde. Ihr Zusammenhalt ist dann auch gefragt, als es heißt, die gemeinen Biker aus dem Wald zu vertrieben, die mit ihrer lauten Musik und ihrer Herumraserei nur Unruhe stiften und die Pferde erschrecken. Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Mit dem ersten Band von „Wilde Horde“ ist Katrin Tempel ein richtig schöner Reihenauftakt, welcher mir herrliche Lesestunden bereitet hat.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig; er liest sich sehr angenehm und ist genau richtig für die Zielgruppe.
Empfohlen wird das Buch ab 10 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Die Protagonistin Zaz ist zwar schon etwas älter, aber in meinen Augen ist das Buch auch wunderbar für jüngere Leser geeignet und ich kann es auch Erwachsenen sehr ans Herz legen.

Ich konnte mich sofort in Zaz hineinversetzen, trotz des kleinen Altersunterschieds. Zaz ist anfangs wirklich wenig begeistert, als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie ihre Sommerferien bei ihrer Oma verbringen soll. Diese kannte sie bisher nur von Bildern und auch ihrer Pension, die den Namen Donneracker trägt, hat sie bisher nie einen Besuch abgestattet. Was, wenn es nach Zaz gegangen wäre, auch gerne so hätte bleiben können. Aber wie das halt so ist als Teenager, sitzen am Ende eben doch die Eltern am längeren Hebel. Anstatt also schön am Strand in Kalifornien zu faulenzen, wie sie es gerne gehabt hätte, muss Zaz für ein paar Wochen auf dem Land versauern und dort die Zeit totschlagen.

Es kommt dann aber alles ganz anders als gedacht. Mir hat die Entwicklung von Zaz richtig gut gefallen. Sie ist authentisch und absolut nachvollziehbar. Zaz merkt nämlich mit der Zeit, dass es bei ihrer Oma gar nicht so blöd und langweilig ist, wie sie angenommen hat und auch ihre Einstellung bezüglich Pferde ändert sich gewaltig.

Katrin Tempel ist hier ein richtig schönes Buch über Freundschaft, Zusammenhalt, Familie, Abenteuer und Pferde gelungen. Die Handlung ist spannend und lädt zum Mitfiebern ein, ganz besonders am Ende wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Besonders gut gefallen hat mir, wie die Pferde beschrieben wurden. An erster Stelle natürlich Monsun, die wirklich eine ganz außergewöhnliche Stute ist und die ich, wenn es so etwas zwischen Mensch und Tier überhaupt gibt, als eine Seelenverwandte von Zaz bezeichnen würde. Die beiden verbindet etwas ganz Besonderes und ich fand es so schön zu sehen, wie diese Bindung immer inniger und vertrauter wurde.
Zaz dachte immer, dass Pferde überhaupt nicht ihr Ding seien, aber durch Monsun ist sie schließlich doch noch zu einem Pferdemädchen geworden. Etwas, was Zaz vor ihren Ferien vermutlich nie für möglich gehalten hätte.

Das Buch handelt allerdings nicht nur von Pferden. Es geht darin auch im Freundschaft und darum, dass manche Dinge auf den ersten Blick täuschen können und man immer auf sein Herz und sein Gefühl hören sollte. Und auch die Familie steht sehr im Vordergrund. So erfahren wir etwas mehr über Zaz‘ Oma, deren Pension leider gerade nicht allzu gut läuft.

Mich konnte die Mischung der verschiedenen Themen richtig begeistern. Auch den Schauplatz fand ich klasse. Bücher, die in Wäldern spielen, habe ich schon immer ganz besonders gerne gelesen. Diese Kulisse hat eine ganz eigene Atmosphäre, die mich immer wieder aufs Neue faszinieren kann. Auch die Beschreibungen von Donneracker, der Pension der Oma, haben mir sehr gut gefallen. Diese mag heruntergekommen sein, aber ich bin mir dennoch ziemlich sicher, dass ich mich an diesem Ort sehr wohl fühlen würde.

Neben der spannenden Handlung und dem tollen Setting haben mir auch die Charaktere sehr gut gefallen. Diese wurden wunderbar von der Autorin ausgearbeitet. Nicht nur Zaz, auch die Mitglieder der wilden Horden sind mir recht schnell ans Herz gewachsen, genauso wie deren Pferde, die alle eine eigene Persönlichkeit besitzen und ziemlich verschieden sind.

Am Ende bleiben so einige Fragen offen, sodass man am liebsten sofort nach dem zweiten Band greifen möchte. Dieser wird leider erst nächstes Jahr erscheinen, worauf ich mich jetzt schon sehr freue.


Fazit: Ein gelungener Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht. Mir hat der erste Band von „Wilde Horde“ richtig gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und lädt zum Mitfiebern ein. Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Abenteuer, Spannung und Pferde – in meinen Augen eine tolle Mischung, die definitiv nicht nur was für Pferdemädchen ist. Auch weniger pferdebegeisterten Lesern kann ich das Buch sehr ans Herz legen und auch Erwachsene werden hier viel Spaß beim Lesen haben. Ich habe sehr schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.03.2018

Humorvoll, charmant und einfach nur schön!

Lieber Feind
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Von Jean Websters erstem Briefroman „Lieber Daddy-Long-Legs“ war ich hellauf begeistert, daher stellte sich mir auch gar nicht erst die Frage, ob ich ihren zweiten Roman „Lieber Feind“ lesen möchte. Obwohl ...

Von Jean Websters erstem Briefroman „Lieber Daddy-Long-Legs“ war ich hellauf begeistert, daher stellte sich mir auch gar nicht erst die Frage, ob ich ihren zweiten Roman „Lieber Feind“ lesen möchte. Obwohl dieser bereits 1915 das erste Mal erschienen ist, kannte ich diesen schönen Klassiker bisher noch nicht. Dies wollte ich schnellstmöglich ändern, daher habe ich mich auf die wundervolle Neuausgabe von „Lieber Feind“ aus dem Königskinder Verlag schon sehr gefreut.

Sally McBride erklärt ihre beste Freundin Judy für komplett verrückt, als diese ihr eröffnet, dass sie sie als die neue Leiterin des Waisenhauses John-Grier-Heim vorgesehen hat. Sallys Begeisterung hält sich anfangs sehr in Grenzen. Und sie wagt auch zu bezweifeln, ob sie wirklich geeignet für diese wichtige Stellung ist. Auch ihr Verlobter kann über Judys absurden Vorschlag nur laut lachen. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn er dies nicht getan hätte, denn sein schallendes Gelächter hat Sallys Ehrgeiz geweckt. Sie willigt daher ein und hatte sie vorher gar keine Kinder, um die sie sich kümmern muss, so hat sie nun gleich über einhundert an der Backe. Und als wäre es nicht schon Arbeit genug, sich um ihre neuen Schützlinge zu kümmern, so muss Sally bei ihrer Anreise auch noch feststellen, dass sich das Heim in einem katastrophalen Zustand befindet. Dies muss geändert werden! Sally möchte ihren Kindern das Bestmögliche bieten, allerdings sind nicht alle erfreut über Sallys neue Pläne. So wäre da zum plötzlich der Kinderarzt Robin MacRae, der regelmäßig ins Heim kommt, um nach den Kindern zu sehen. Er ist Schotte durch und durch und treibt Sally mit seiner Art, die nicht jedermanns Sache ist, des öfteren regelrecht in den Wahnsinn. Er ist wohl von allen ihr liebster Feind und macht ihr das Leben als neue Heimleiterin wahrlich nicht immer leicht…

In Jean Websters ersten Briefroman kamen wir in den Genuss von JudyAbbotts Briefen, die sie an ihren lieben Daddy-Long-Legs schreibt. In dem Folgeband „Lieber Feind“ spielt die liebe Judy ebenfalls eine Rolle, allerdings ist nicht sie dieses Mal die Briefeschreiberin, sondern die Empfängerin.
Wir bekommen in diesem Buch die wundervollen Briefe von Sally MacBride zu lesen, eine gute Freundin von Judy. Anders als in „Lieber Daddy-Long-Legs“, in dem es nur einen Adressaten gab, schreibt Sally an mehrere Leute. Darunter eben auch an Judy, an die sogar die meisten Briefe gehen.

Mir hat es richtig gut gefallen, dass wir so auch indirekt erfahren, wie es mit Judy weitergeht. Antwortbriefe von ihr bekommen wir zwar nicht zu lesen, aber da Sally immer sehr auf die Schreiben ihrer Freundin eingeht, werden wir doch mit recht vielen Infos versorgt.

Neben Judy schreibt Sally auch öfters an den Kinderarzt Robin MacRae, mit welchem sie immer wieder aneinander geregt. Für sie wird er dann auch zu ihrem Feind und spricht ihn sogar in ihren Briefen mit dieser Anrede an. Worüber dieser natürlich alles andere als begeistert ist. ;)

Mir hat „Lieber Feind“ richtig gut gefallen. Wie Judy, so besitzt auch Sally einen wunderbaren Humor, welcher auch sehr stark in ihren Briefen zu finden ist. Ich war beim Lesen immerzu am Schmunzeln und Grinsen, wobei mir, wenn ich die beiden Bücher vergleichen, „Lieber Daddy-Long-Legs“ schon etwas besser gefallen hat. In dem Buch hatte ich einfach mehr Zugang zu der Protagonistin. Sally ist mir natürlich auch sehr sympathisch, aber die liebe Judy ist mir da doch etwas mehr ans Herz gewachsen als Sally.

Dieser Punkt hat aber in keinster Weise dazu geführt, dass ich hier nicht großen Spaß beim Lesen gehabt hätte oder dass ich einen Stern abziehen würde. Für mich ist „Lieber Feind“ auf jeden Fall ein 5-Sterne Buch. Wie schon bei dem Vorgänger, so habe ich mich nun auch hier gefragt, wieso mir die Bücher bis kurzem gar nicht bekannt gewesen waren. Ich bin auf diese erst gestoßen, als der Königskinder Verlag diese wunderschönen Neuausgaben herausgebracht hat. Wer weiß, es kann sehr gut sein, dass ich diese beiden herrlichen Klassiker von Jean Webster vielleicht nie gelesen hätte, wenn diese nicht als Königskinder erschienen wären. Was wäre mir da Wundervolles entgangen! Also, lieber Königskinder Verlag, vielen, vielen Dank, dass ich dank euch nun endlich in den Genuss dieser zwei tollen Bücher kommen durfte!

„Lieber Feind“ ist großartig geschrieben! Humorvoll, liebenswert und etwas altmodisch, aber da die Geschichte über hundert Jahre alt ist, ist dieser Stil natürlich absolut passend. Der Schreibstil wird nicht jedermanns Sache sein und auch Sallys trockener Humor ist manchmal etwas eigen. Mir aber hat beides sehr gut gefallen.
Besonders schön fand ich, wie Sally ihre kleinen Schützlinge beschreibt. Unter denen sind nämlich so einige mit speziellen Eigenarten und obwohl Sally manchmal wirklich nicht weiß, wo ihr der Kopf steht und sie Judy in ihren Briefen regelrecht anfleht, doch bitte, bitte eine neue Heimleiterin zu suchen, liebt Sally die Waisenkinder und ihre Arbeit sehr. Das wird in ihren Briefen wirklich nur zu deutlich.

Für alle „Lieber Daddy-Long-Legs“-Liebhaber ist dieses Buch definitiv ein großes Muss! Man muss den ersten Teil übrigens nicht kennen, um in „Lieber Feind“ alles verstehen zu können.
Wer gerne Briefromane liest und auch ein großer Fan von Klassikern ist und zudem nichts gegen bissige Kommentare und einen trockenen Humor hat, dem kann ich dieses Buch sehr ans Herz legen. In meinen Augen ist „Lieber Feind“ nicht nur von außen eine Augenweide (unter dem Schutzumschlag sieht das Buch übrigens ebenfalls wunderschön aus!) - auch dass, was einem zwischen den Buchdeckeln erwartet, ist absolut bezaubernd.

Als letztes möchte ich dann noch die Illustrationen erwähnen. Wie bereits in „Lieber Daddy-Long-Legs“ so werden auch hier einige Szenen im Text mit sehr unterhaltsamen Zeichnungen begleitet, über die ich mich teilweise köstlich amüsiert habe.

Fazit: Ein wundervolles Buch, welches mich hellauf begeistern konnte und mir herrliche Lesestunden beschert hat! Der Vorgänger hat mir zwar ein bisschen gefallen, aber auch „Lieber Feind“ ist in meinen Augen ein großartiges Buch, welches ich absolut empfehlen kann. Es ist humorvoll, charmant und stellenweise wunderbar sarkastisch. Allerdings ist das Buch ab und an auch ernster und regt einem zum Nachdenken an. Mir hat „Lieber Feind“ richtig gut gefallen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 28.03.2018

Ein wundervolles Hörerlebnis für die ganze Familie!

Ein Sommer in Sommerby
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Letzten Monat habe ich das neue Buch von Kirsten Boie „Ein Sommer in Sommerby“ gelesen. Da das Hörbuch von Julia Nachtmann gelesen wird, eine Sprecherin, die ich gerade in der letzten Zeit richtig gerne ...

Letzten Monat habe ich das neue Buch von Kirsten Boie „Ein Sommer in Sommerby“ gelesen. Da das Hörbuch von Julia Nachtmann gelesen wird, eine Sprecherin, die ich gerade in der letzten Zeit richtig gerne höre, war ich auf das Hörbuch schon sehr gespannt. Meine Leseeindrücke von dem Buch waren zwar noch recht frisch in meinem Kopf, aber da ich dieses so unglaublich schön finde und mich diese wundervolle Geschichte vermutlich nie langweilen kann, bin ich in diese nun eben erneut, kurz nach dem Lesen und dieses Mal mit dem Hörbuch, eingetaucht.

Dieser Sommer wird für die Geschwister Martha, Mikkel und Mats ganz anders werden als sonst. Sie müssen ihre Ferien bei ihrer Oma auf dem Land verbringen und dass ohne Mama und Papa. Diese befinden sich nämlich in New York, wo die Mutter nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Der Vater der Kinder hat sofort alles stehen und liegen lassen, um seiner Frau beizustehen und hat Martha, Mikkel und Mats solange bei Oma Inge untergebracht. Diese ist ein wenig seltsam. In den Augen der Kinder sogar mehr als nur ein bisschen. Oma Inge wohnt sehr weit abgelegen in einem kleinen Haus, zu welchem noch nicht einmal ein Weg führt, sie hat kein Telefon, keinen Fernseher und erst recht kein Internet oder WLAN. Das ist ja schon kein Mittelalter mehr, sondern Steinzeit, findet die 12-jährige Martha. Wie soll sie denn jetzt ihrer besten Freundin WhatsApp Nachrichten schreiben? Oder mit ihren Eltern telefonieren? Doch so sehr sie diese ungewohnte Situation auch entsetzt, eines muss Martha zugeben: In Sommerby ist es wunderschön und herrlich idyllisch. Mit der Zeit gewöhnen sich die Kinder auch daran, dass es zum Frühstück nur Brot mit selbstgemachter Marmelade gibt oder man abends, anstatt Fernsehen zu gucken, schön gemütlich eingekuschelt gemeinsam ein Buch liest. Doch dann taucht ein geheimnisvoller Mann auf, der dafür sorgen wird, dass die anfangs so ruhigen Ferien plötzlich richtig spannend und auch gefährlich werden...

Meine Meinung zu „Ein Sommer in Sommerby“ hat sich nicht groß geändert. Höchstens, dass ich mich jetzt nur noch mehr in diese wundervolle Geschichte verliebt habe. Ich habe es beim Zuhören zutiefst genossen, Martha, Mikkel und Mats wiederzutreffen und zusammen mit den drei Geschwistern Ferien bei Oma Inge in Sommerby zu machen.

In meinen Augen ist Kirsten Boie hier wirklich ein wahres Meisterwerk gelungen. Nachdem ich mir „Ein Sommer in Sommerby“ nun angehört habe, lechze ich nur noch mehr nach einer Fortsetzung. Ich bin eigentlich ein großer Fan von Einzelbänden, aber von manchen Büchern kann man einfach nie genug bekommen, da dürfte es unendlich viele Fortsetzung geben. Kennt ihr das auch? Ich jedenfalls habe so einige Bücher, bei denen ich es richtig schade finde, dass es erst gar keine weiteren Bände gab oder die Reihen eben irgendwann beendet waren.

Auch „Ein Sommer in Sommerby“ ist so ein Buch. Da hätte ich wirklich überhaupt nichts dagegen, wenn es noch mindestens einen weiteren Band geben würde. Ich würde liebend gerne mit Martha, Mikkel und Mats bei Oma Inge Weihnachten verbringen oder zusammen mit ihnen auf Ostereiersuche gehen. Kirsten Boie hat in ihrem neuen Kinderbuch eine so besondere und einzigartige Kulisse erschaffen, von der wohl nahezu jeder hellauf begeistert und fasziniert sein wird. Ein herrlich idyllischer Ort fernab der Großstadt, von Wasser umgeben und wunderbar ruhig gelegen, an diesem Ort lässt sich wirklich wunderbar träumen und großartige Ferien verbringen. Ein Leben ohne Internet, WLAN und Fernseher, ja, bei Oma Inge sogar ohne Telefon, so etwas ist für die meisten Menschen heute vermutlich undenkbar oder sogar auch unmöglich. Es ist mittlerweile einfach so, ohne die Social Medien oder die ständige Erreichbarkeit können wir uns ein Leben heutzutage einfach nicht mehr vorstellen. Aber wisst ihr was? Probiert es doch einfach mal aus! Macht Urlaub in Sommerby, dann merkt ihr, wie schön das Leben ohne Handy, Computer oder Fernseher sein kann. Das haben auch Martha, Mikkel und Mats in diesen Sommer gemerkt. Während ihrer Zeit bei Oma Inge haben sie gelernt, was wirklich wichtig ist im Leben.

Ich kann euch diese wunderschöne Geschichte so sehr ans Herz legen! Ob das Buch oder das Hörbuch, beides kann ich absolut empfehlen.

Julia Nachtmann liest hier einfach mal wieder grandios. Sie hat eine sehr wandelbare Stimme, sodass man beim Zuhören immer sofort weiß, wer gerade spricht. Besonders klasse liest sie den kleinen Mats. Wirklich bemerkenswert, wie gekonnt es Julia Nachtmann gelingt, einen vierjährigen Jungen zu sprechen. Man nimmt ihr dies wirklich ab, genauso wie Oma Inge, die sie ebenfalls erstklassig liest.
Mir hat dieses Hörbuch mal wieder gezeigt, wie gerne ich Julia Nachtmann höre. Sie hat eine sehr ruhige und angenehme Stimme, die für diese zauberhafte Geschichte einfach nur perfekt ist.

Mir hat nach dem Buch auch das Hörbuch von „Ein Sommer in Sommerby“ richtig gut gefallen. Das Einzige, was ich ein wenig vermisst habe, ist Musik zwischendurch. Oder Geräusche im Hintergrund wie Meeresrauschen oder Möwenrufe. Das hätte diese sommerliche und idyllische Atmosphäre nur noch verstärkt. Aber es ist dem Hörbuch auch ohne diese kleinen Extras ganz wunderbar gelungen, mich wieder zum Träumen und Schwelgen zu bringen und mich nach Ferien in Sommerby sehnen zu lassen.

Fazit: Ein wunderschöner Hörspaß für die ganze Familie! Nach dem Buch konnte mich auch das Hörbuch von „Ein Sommer in Sommerby“ hellauf begeistern. Julia Nachtmann liest diese wundervolle Geschichte einfach nur grandios. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Zuhören und kann das Hörbuch jedermann, egal ob Kind oder Erwachsener, absolut empfehlen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Ein perfekter Abschluss einer wunderschönen Reihe!

Always and forever, Lara Jean
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Ich liebe die Bücher von Jenny Han, ganz besonders mit ihrer „Sommer“-Trilogie konnte sie mich restlos begeistern. Auch die Lara-Jean-Reihe mag ich wahnsinnig gerne. Als ich gesehen hatte, dass es noch ...

Ich liebe die Bücher von Jenny Han, ganz besonders mit ihrer „Sommer“-Trilogie konnte sie mich restlos begeistern. Auch die Lara-Jean-Reihe mag ich wahnsinnig gerne. Als ich gesehen hatte, dass es noch einen dritten Band geben wird, war ich kurz davor, kleine Freudenhüpfer zu machen. Ganz sehnsüchtig habe ich dem Erscheinen des dritten Lara Jean Bandes entgegen gefiebert.

Es ist soweit, Lara Jeans letztes Highschool-Jahr hat begonnen. Eigentlich könnte alles gerade so schön sein: Lara Jean und Peter sind ein glückliches Paar, demnächst wird ihr Vater die Nachbarin Ms. Rothschild heiraten und ihre große Schwester Margot kommt für ein paar Wochen aus Schottland zu Besuch. Doch all diesen schönen Momenten wird ein kleiner Dämpfer verpasst, denn für Lara Jean heißt es nun, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was nach der Schule sein wird. Wo möchte sie studieren? Weit weg an einem College oder doch lieber in der Nähe von ihrem geliebten Zuhause? Und was wird aus Peter? Ist ihre Liebe stark genug für eine Fernbeziehung? Lara Jean tut sich schwer mit einer Entscheidung. Noch schwerer wird diese, als sie von ihrer Traum-Uni eine Absage erhält. Was nun? Große Veränderungen haben Lara Jean schon immer sehr zu schaffen gemacht, nur gehören diese eben einfach zum Leben und zum Erwachsenwerden dazu. Für welchen Weg, der sie zu einem neuen Abschnitt in ihrem Leben führen wird, wird Lara Jean sich schließlich entscheiden?

Dieses Buch habe ich von den ersten Seiten an geliebt. Wie schon bei den Bänden davor, so konnte mich auch der Finalband sofort in seinen Bann ziehen und mir wundervolle Lesestunden bescheren.

Da die einzelnen Bänden ziemlich direkt aneinander anschließen, rate ich hier wirklich dringend, die Reihe chronologisch zu lesen. Nicht nur, weil man einfach das Wissen aus den vorherigen Bänden benötigt, um allem folgen zu können, es ist einfach auch so schön zu sehen, wie sich die Charaktere in jedem Band weiterentwickeln, ganz besonders die Protagonistin Lara Jean.

Lara Jean habe ich seit dem ersten Band ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist ein so wundervoller Charakter, sie ist lieb, süß und selbstbewusst und ich konnte mich von ersten Moment an wunderbar mit ihr identifizieren. Wie Lara Jean, so komme auch ich überhaupt nicht gut klar mit Veränderungen. Ich finde mich daher immer sehr in Lara Jean wieder, ganz besonders in diesem Band, in welchem es um große Lebensveränderungen und das Erwachsenwerden geht.

Im ersten Band musste Lara Jean sich damit abfinden, dass ihre Schwester Margot das Haus verlässt, um woanders zu studieren. Nun ist sie an der Reihe, eine so wichtige Entscheidung in ihrem Leben zu treffen. Da Lara Jean sehr an ihrem Zuhause und ihrer Familie hängt, stellt sich ihr gar nicht erst die Frage, ob sie, wie Margot, in einem anderen Land oder gar auf einem anderen Kontinent studieren möchte. Für sie wirklich völlig undenkbar. Sie würde am liebsten das College nehmen, das am nächsten von ihrem Zuhause liegt und auch von der Uni, auf welche Peter gehen wird, nicht allzu weit entfernt ist. Ich hätte mich ja so für Lara Jean gefreut, wenn dies geklappt hätte, nur leider bekommt sie, ziemlich unerwartet, eine Absage von ihrem College-Erster-Wahl.
Lara Jean trifft dies schwer, allerdings gehören eben auch solche Momente zum Leben dazu. Ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie Lara Jean am Abwägen und Überlegen ist. Welches College wird sie wohl nehmen? Und was wird aus Peter, ihrer großen Liebe?

Peter ist übrigens auch ein so toller Charakter. Wenn er nicht schon vergeben wäre, hätte ich mein Glück auf jeden Fall bei ihm versucht, ich liebe seine humorvolle und etwas trottelige Art. Allerdings hat auch Peter sich prima entwickelt. Er ist reifer und erwachsener geworden, hat aber zum Glück dennoch seinen Charme von früher nicht verloren. Man spürt die ganze Zeit über, wie sehr Peter Lara Jean liebt und ich habe keinen Augenblick daran gezweifelt, dass die Liebe der beiden stark genug für eine Fernbeziehung ist.

Das Buch befasst sich aber natürlich nicht nur mit Lara Jean und Peter und der College-Frage. Es geht auch um die Song Schwestern und um die Familie. So hat auch die kleine Kitty, die jüngste der Song-Schwestern, sich weiterentwickelt. Kitty finde ich ja so unglaublich süß! Okay, sie ist wahrlich nicht auf den Mund gefallen und kann manchmal echt ziemlich frech und vorlaut sein, aber eigentlich gerade deswegen ist sie mir so ans Herz gewachsen. Ich amüsiere mich immer köstlich über Kitty und ihre Bemerkungen und komme teilweise gar nicht mehr aus dem Schmunzeln heraus.

Diese Reihe ist einfach ganz genau mein Geschmack. Ich liebe deren Atmosphäre, ich liebe die Themen, mit der sie sich befasst und ich liebe Charaktere, die einfach so süß und liebenswert sind. Dann mag ich auch den Schreibstil richtig gerne, der sich wunderbar angenehm lesen lässt.
In meinen Augen ist die Lara Jean - Reihe eine absolut perfekte Reihe. Bei allen drei Bänden habe ich das Lesen in vollen Zügen genossen und bin nun auch, ehrlich gesagt, etwas traurig, dass die Reihe mit diesem Band beendet ist. Das Ende ist zwar recht offen, vieles bleibt der Fantasie von uns Lesern überlassen, aber auf einen vierten Band können wir dennoch leider nicht offen, da Jenny Han in ihrer Danksagung deutlich schreibt, dass es sich bei diesem Teil wirklich um den letzten handelt.

Ein nettes kleines Extras, welches mich dieses Buch nur noch mehr hat lieben lassen, sind die beiden Zitate am Anfang und am Ende der Geschichte. Diese stammen beide aus „Anne auf Green Gables“ von Lucy Maud Montgomery, eine absolute Herzensreihe von mir. :D

Fazit: Ein perfekt gelungener Abschluss einer wunderschönen Reihe! Ich fand es so schön, noch einmal in die Welt von Lara Jean eintauchen zu dürfen. Ich hatte hier richtig viel Spaß beim Lesen und habe jede einzelne Seite in vollen Zügen genossen. Für Lara Jean Fans ist dieses Buch auf jeden Fall ein absolutes Muss und diejenigen, die die Reihe noch nicht kennen, rate ich dringend, mit dem ersten Band zu beginnen. Mir hat der dritte Band der Lara Jean - Trilogie so, so gut gefallen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.03.2018

Ein unglaublich berührendes und wunderschönes Buch!

Die Stille meiner Worte
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Letztes Jahr habe ich von Ava Reed ihr Buch „Wir fliegen, wenn wir fallen“ gelesen. Da mir dieses sehr gut gefallen hat, war ich auf ihr neues Werk schon richtig gespannt. Auch hier habe ich mich auf den ...

Letztes Jahr habe ich von Ava Reed ihr Buch „Wir fliegen, wenn wir fallen“ gelesen. Da mir dieses sehr gut gefallen hat, war ich auf ihr neues Werk schon richtig gespannt. Auch hier habe ich mich auf den ersten Blick in dieses wunderschöne Cover verliebt. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen hatte, war es um mich geschehen: Dieses Buch war ein absolutes Muss für mich und ich konnte es wirklich kaum noch abwarten, es endlich zu lesen.

In der Nacht, in der Hannahs Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam, hat die 17-jährige nicht nur einen geliebten Menschen, sondern auch ihre Worte verloren. Seit dieser Nacht ist Hannah verstummt, sie kann einfach nicht mehr sprechen, obwohl sich in ihrem Kopf so viele Gedanken befinden, die gehört werden wollen. Hannah trauert um ihre geliebte Schwester, sie schreibt ihr Briefe, in denen sie ihr ihren Schmerz mitteilt und verbrennt diese anschließend. Und das immer und immer wieder. Niemand kann Hannah helfen, auch ihre Eltern nicht, die immer verzweifelter werden. Sie fassen daher den Entschluss, Hannah aufs Sankt Anna schicken, ein Internat, in dem Jugendliche mit Problemen Hilfe bekommen. Dort trifft Hannah auf Levi. Dieser scheint sie auch ganz ohne Worte zu verstehen. Ihm gelingt es als Einziger, ein Stück hinter ihre Fassade zu blicken und ihre Mauer immer mehr zum Bröckeln zu bringen…

Dies war nun also mein zweites Buch von der Autorin und es wird ganz bestimmt nicht mein letztes gewesen sein. Ich liebe ihre Art zu schreiben, damit konnte mich Ava Reed bereits in „Wir fliegen, wenn wir fallen“ hellauf begeistern.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es Ava Reed mit einem ihrer anderen Bücher gelingen wird, mir erneut so wundervolle Lesestunden zu bescheren. Mir hat „Die Stille meiner Worte“ unglaublich gut gefallen, selten hat mich ein Buch emotional so berührt. Dies zu toppen ist wahrlich nicht einfach.

Mich konnte das Buch von den ersten Seiten an in seinen Bann ziehen. Es liest sich so schön, Ava Reeds Schreibstil ist wirklich wundervoll. Sie findet genau die richtigen Worte, um Hannahs Gedanken und Gefühle zu beschreiben und alles absolut authentisch rüberzubringen.

Ich habe nun schon mehrere Bücher gelesen, in denen es um Trauer und Verlust geht und nicht alle konnten mich komplett überzeugen, da sie mir stellenweise zu kitschig waren. Bücher mit solch ernsten Themen zu schreiben stelle ich mir wirklich nicht leicht vor. Wie Ava Reed so schön in ihrer Danksagung meinte: es ist eine Gratwanderung, die man vollführen muss, damit es authentisch rüberkommt. In meinen Augen ist Ava Reed diese heikle Wanderung perfekt gelungen. Ich habe an keiner Stelle gedacht, dass dies nun aber unrealistisch oder zu überzogen ist.
Hannahs Schmerz und ihre Entwicklung werden absolut nachvollziehbar beschrieben. Ich konnte mich problemlos in die 17-jährige hineinversetzen und habe so, so sehr mit ihr mitgelitten. Stellenweise hat mich ihre Trauer richtig erdrückt. Das Buch ist wirklich sehr traurig, zugleich aber auch so gefühlvoll und wunderschön, dass mich diese riesengroße Traurigkeit in keinster Weise gestört hat.
Das Buch ist auch nicht nur traurig, da kann ich euch also beruhigen. Es ist stellenweise auch humorvoll, was in erster Linie an dem Kater Mo liegt, der mir wirklich sofort ganz fest ans Herz gewachsen ist. Nach Izzys Tod hängt er sehr an Hannah, er passt auf sie auf und als es hieß, dass Hannah ins Sankt Anna kommen soll, habe ich mir gleich die Frage gestellt, was denn dann aus Mo werden soll. Die beiden zu trennen hätte ich für eine ganz unkluge Entscheidung gehalten. Meine Sorge verflog aber rasch, denn Hannah schmuggelt ihren Kater heimlich mit nach Sankt Anna. Wobei es zuerst gar nicht ins Internat geht, sondern in ein Camp, in welchem wir auch das erste Mal auf die anderen Schüler des Sankt Anna treffen.

Mir haben wirklich alle Charaktere in dem Buch richtig gut gefallen haben. Seien es die Betreuer, der Schuldirektor oder die anderen Schüler vom Sankt Anna, die alle ihre Päckchen zu tragen haben, alle wurden sie wunderbar von der Autorin ausgearbeitet, selbst die allerkleinste Nebenfigur.

Wer neben Hannah aber noch sehr im Fokus der Geschichte steht, ist Levi. Für ihn ist es das letzte Jahr am Sankt Anna, da er für dieses mittlerweile zu alt geworden ist.
Levi konnte ich anfangs nicht so richtig einschätzen, da wir erst im Verlaufe des Buches mehr über ihn erfahren. Es wird aber recht schnell deutlich, was für lieber und einfühlsamer junger Mann er ist. Er versteht Hannah von Anfang an ohne Worte und gibt nicht auf, um ihre Schutzmauer zum Einstürzen zu bringen. Wie er dies tut, total liebevoll und behutsam, hat mich richtig berührt und mich Levi ganz fest in mein Herz schließen lassen.

Wir erfahren die Geschichte sowohl aus Hannahs als auch aus Levis Sicht. Ich bin ja eh immer ein großer Fan von Perspektivwechseln, aber hier haben mir diese ganz besonders gut gefallen, da sie einfach perfekt zu der Handlung passen. Aus beiden Sichten erfahren wir, wie wichtig Hannah und Levi füreinander sind. Denn nicht nur Levi tut Hannah gut, Hannah ist auch für Levi wichtig. Das Päckchen, welches Hannah zu tragen, wiegt mit all der Trauer und den Schuldgefühlen wirklich schwer, aber auch das von Levi ist kein Federgewicht. Die beiden tun sich also gegenseitig gut und mit der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden auch eine hauchzarte Liebesgeschichte. Wenn man diese so kennen kann, da bin ich mir nicht ganz sicher. Es werden keine Küsse ausgetauscht oder die Worte „Ich liebe dich“ in den Mund genommen. Dennoch ist da etwas zwischen den beiden, was deutlich macht, wie viel sie füreinander empfinden. Wie Ava Reed dies gelungen, ist wirklich bewundernswert. Ihr ist hier meiner Meinung nach ein wahres Meisterwerk gelungen, welches ich absolut empfehlen kann!

Fazit: Ein großartiges Buch! Traurig, berührend, authentisch und so, so schön! „Die Stille meiner Worte“ erzählt eine wundervolle Geschichte über Verlust, Trauer und das Loslassen und dies auf eine so gefühlvolle Weise, dass ich stellenweise richtig schlucken musste und von den ganzen Gefühlen, die auf den ersten Blick so leise erscheinen, in Wirklichkeit aber unglaublich laut sind, nahezu überwältigt wurde. Ich kann euch dieses wunderschöne Buch sehr ans Herz legen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!