Cover-Bild Die Blütenmädchen
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inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783328101734
Valentina Cebeni

Die Blütenmädchen

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Mit gebrochenem Herzen kehrt Dafne in ihr Heimatdorf in der Toskana zurück. Dort will sie über eine verlorene Liebe hinwegkommen und ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Als sie die Werkstatt ihres Großvaters betritt, hat sie eine Idee: Sie wird diese neu eröffnen, um geliebte, aber ausgediente Gegenstände zu restaurieren und ihnen zu neuem Leben zu verhelfen. Der junge Handwerker Milan unterstützt sie dabei. Doch dann fällt Dafne eine alte Taschenuhr in die Hände, die derjenigen Milans zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie ahnt plötzlich, dass er nicht zufällig in ihr Dorf gekommen ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Alte Dinge...

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Ich finde es ja ganz toll, wenn man mit alten Dingen kreativ umgeht, etwas selbst baut oder upcycelt. Leider bin ich selbst viel zu unbegabt, deswegen habe ich mich gefreut, durch die Protagonistin Dafne ...

Ich finde es ja ganz toll, wenn man mit alten Dingen kreativ umgeht, etwas selbst baut oder upcycelt. Leider bin ich selbst viel zu unbegabt, deswegen habe ich mich gefreut, durch die Protagonistin Dafne ein bisschen in diese Welt hineinschnuppern zu können.

Sie ist wirklich eine tolle, sympathische Protagonistin. Sie hat schon vieles im Leben durchmachen müssen, den Krebs besiegt und jetzt endlich die Kraft, sich aus einer Beziehung ohne Zukunft zu lösen. Zurück in ihrer Heimat will sie neu beginnen.

Schon ziemlich schnell kristallisiert sich heraus, dass sie - obwohl eher eine Einzelgängerin - nicht lange allein bleiben wird. Milan wird ja bereits im Klappentext angekündigt, was ich ein bisschen schade fand, da man kaum überrascht wurde. Allerdings ist es schön, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt. Zumindest am Anfang. Denn hier komme ich auch schon zu einem meinen Kritikpunkte: Es war mir einfach zu viel hin und her. Es sind zwei Erwachsene Menschen, die bereits viel erlebt haben und keine Teenager, die so einen Eiertanz veranstalten müssen. 100 Seiten weniger hätten deswegen dem Buch gut getan, ohne das mir etwas gefehlt hätte. So war es doch mit der Zeit ein bisschen nervig.

Allerdings wird das durch das vermittelte Flair wieder wett gemacht. Denn die Atmosphäre ist von der ersten Seite total schön. Man bekommt richtig Lust, in ein kleines italienischen Dorf zu fahren und durch kleine Antiquitätenläden zu schlendern. Auch wie die beiden Protagonisten die alten Schätze aufarbeiten und etwas Neues entstehen lassen ist einfach super. Von meiner Seite aus hätten noch viel mehr alte Dinge umgearbeitet werden können.

Dafnes Gabe wurde von der Autorin gut eingebaut. Sie nimmt nicht zu viel Raum ein und die Nebengeschichte mit ihren Großeltern ist einfach sehr schön zu lesen, ohne dass sie sich in den Vordergrund spielt.

Nur mit dem Titel werde ich nicht warm, denn eine Beziehung zum Inhalt kann ich irgendwie nicht herstellen.

Insgesamt hat mir das Buch schöne Lesestunden beschert. Von mir gibt es 4 Sterne!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Großvaters Taschenuhr und Großmutters Familiengeheimnis

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Dafne führte bis jetzt ein gutes Leben in der Großstadt. Doch ihre letzte Beziehung zu einem Mann hinterlässt ein gebrochenes Herz bei ihr. Da ihre Großmutter Clelia in einem Dorf in der Toskana lebt, ...

Dafne führte bis jetzt ein gutes Leben in der Großstadt. Doch ihre letzte Beziehung zu einem Mann hinterlässt ein gebrochenes Herz bei ihr. Da ihre Großmutter Clelia in einem Dorf in der Toskana lebt, bricht Dafne eines Tages auf, um den Herzschmerz aufzuarbeiten. Bei ihrer Großmutter angekommen, fühlt sie sich gleich wohl. Denn das Haus erinnert sie an ihre Kindheit, weil sie viel Zeit dort bei ihrer Großmutter verbracht hat. Ihr Großvater verstarb mittlerweile. Er hinterließ eine Werkstatt, die Dafne nun umgestalten will. Dabei stößt sie auf eine alte Taschenuhr, die ihrem Großvater gehörte. Als bei ihr in der Werkstatt der junge Mann Milan auftaucht, der ebenfalls eine Taschenuhr besitzt, die genauso aussieht wie die von ihrem Großvater, ist Dafne durcheinander. Wieso besitzt Milan haargenau die gleiche Taschenuhr wie sie? Dafne begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, bei der ihre Großmutter ebenso eine Rolle spielt.
Ein italienischer Liebesroman, geschrieben von der Autorin Valentina Cebeni, lässt die Leserinnen in ein Flair eintauchen, als ob man gerade dort Urlaub machen würde. Doch die Geschichte ist überzogen von dunklen Geheimnissen, mit denen die Hauptprotagonistin Dafne sich auseinander zu setzen hat. An ihrer Seite steht ihre Großmutter Clelia und der junge Mann Milan. Alle drei Figuren sind aufgrund ihrer eigenen Geschichte miteinander verbunden. Vor allem die Clelia – die Großmutter – ist das Bindeglied in die Vergangenheit der Familien von Dafne und Milan. Dafne und Milan gehen gemeinsam auf den Grund der mysteriösen Taschenuhren. Aber es geht nicht immer harmonisch zwischen den beiden zu. Clelia muss manches Mal ihre Enkelin daran erinnern, dass die Reise in die Vergangenheit für alle nicht einfach ist. Höhen und Tiefen gestalten die Geschichte, manchmal ein wenig zögerlich und langatmig, so dass man denkt, es könnte mal eine Wendung in der Geschichte geben. Und dann bekommt man wieder Einblicke in die landschaftliche Atmosphäre und die Gedanken der beiden Protagonisten Dafne und Milan. Positive und nachdenkliche Wirkungen vor allem auf Dafne hat ein Mädchen mit einer Baskenmütze. Ebenso dürfen keine Freunde aus dem Dorf fehlen, die Dafne zur Seite stehen, die sie schon lange kennen.
Valentina Cebeni war mir bisher als Autorin unbekannt. Ebenso kannte ich bisher keine italienischen Liebesromane. Die Geschichte um zwei junge Menschen und einem Familiengeheimnis wegen einer Taschenuhr und dessen Hintergrund gefiel mir gut. Genauso mochte ich die italienische Kultur in dem Roman. Manche Textstellen fand ich zu viel in die Länge gezogen. Dennoch kann ich ihn als Urlaubs- oder Sommerlektüre gut empfehlen.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Die Blütenmädchen

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Inhalt:

Mit gebrochenem Herzen kehrt Dafne in ihr Heimatdorf in der Toskana zurück. Dort will sie über eine verlorene Liebe hinwegkommen und ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Als sie die Werkstatt ...

Inhalt:

Mit gebrochenem Herzen kehrt Dafne in ihr Heimatdorf in der Toskana zurück. Dort will sie über eine verlorene Liebe hinwegkommen und ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Als sie die Werkstatt ihres Großvaters betritt, hat sie eine Idee: Sie wird diese neu eröffnen, um geliebte, aber ausgediente Gegenstände zu restaurieren und ihnen zu neuem Leben zu verhelfen. Der junge Handwerker Milan unterstützt sie dabei. Doch dann fällt Dafne eine alte Taschenuhr in die Hände, die derjenigen Milans zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie ahnt plötzlich, dass er nicht zufällig in ihr Dorf gekommen ist …

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht, emotional, sehr flüssig und locker, schnell zu lesen.

Die Geschichte und der Handlungsverlauf hat mich wirklich überrascht. Die Geschichte um Dafne beginnt sehr emotional. Die Liebesgeschichte beginnt sehr zaghaft und zieht sich etwas in die Länge, da sie erst sehr spät wirklich und richtig thematisiert wird. Der Hauch des Übersinnlichen, der hier mit einspielt, hat mir gut gefallen, eine schöne Mischung.

Sehr gut haben mir das Setting, die wundervollen Beschreibungen gefallen. Detaillierte Beschreibungen haben ein deutliches und lebendiges Bild von der Umgebung und den Menschen vor meinem Auge entstehen lassen.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, sehr emotional, die mir eine unterhaltsame und gefühlvolle Lesezeit beschert hat.



Veröffentlicht am 29.03.2018

Schöner Wohlfühlroman mit Drama, Liebe und Geheimnissen

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In „Die Blütenmädchen“ entführt uns Valentina Cebeni zunächst nach Rom und dann in ein (fiktives) Dorf in der Toskana.
Die Protagonistin Dafne verlässt nach einer unglücklichen Beziehung zu einem verheirateten ...

In „Die Blütenmädchen“ entführt uns Valentina Cebeni zunächst nach Rom und dann in ein (fiktives) Dorf in der Toskana.
Die Protagonistin Dafne verlässt nach einer unglücklichen Beziehung zu einem verheirateten Mann Rom und ihren Job dort und kehrt zurück in ihr Heimatdorf. Dort will sie zu sich selbst und einen neuen Weg für ihr Leben finden.
In der alten Werkstatt ihres verstorbenen Großvaters, der immer gerne alte Dinge repariert hat, trifft sie die Entscheidung, diese neu zu eröffnen. Sie möchte alte, ausgediente Dinge restaurieren und einer neuen Verwendung zuführen.
In der Werkstatt trifft sie auf den Handwerker Milan und seine Katze, die dort heimlich Unterschlupf gesucht hatten.
Dafne entscheidet sich, Milan als Hilfe einzustellen und bietet ihm die kleine Wohnung über der Werkstatt an.
Beim Stöbern findet Dafne eine sehr alte Taschenuhr mit Gravur, die wohl jemandem in ihrer Familie gehört haben muss.
Etwas später entdeckt sie in Milans Sachen eine identische Uhr. Beide Uhren sind zur selben Uhrzeit stehen geblieben.
Was hat das zu bedeuten und ist Milan nicht zufällig in ihrem Dorf?

Zitat, Seite 87:
„Ich repariere Dinge, um Erinnerungen zu erhalten, damit die Liebe nicht stirbt.“


Dafnes Geschichte beginnt sehr emotional. Man erfährt über eine frühere Erkrankung, dazu die Enttäuschung durch die unglückliche Liebesbeziehung. Das Leben hat es bisher nicht so gut mit Dafne gemeint. Daher habe ich ihren Schritt, in Rom alle Zelte abzubrechen, bewundert und auch für gut befunden. Dennoch machte Dafne anfangs auf mich einen sehr traurigen und glücklichen Eindruck. Erst die Arbeit mit den alten Dingen und das Gespür, das sie für diese Dinge und die damit verbundenen Erinnerungen der Besitzer hat, machen sie wieder glücklich. Das ist es offenbar, das sie tun möchte und das sie gut kann.
Sehr gut gefallen haben mir tatsächlich die Beschreibungen, was Dafne mit alten Dingen, wie einem Fass, einem alten Eiswagen oder auch alten Türen, macht. Das war sehr kreativ und toll beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Zwischen ihr und Milan scheint von Anfang an eine knisternde Verbindung zu bestehen, so dass sie sich eigentlich ziemlich vorschnell dazu entschließt, ihn als Mitarbeiter einzustellen. Aber manchmal gibt es ja tatsächlich solche Sympathien auf den ersten Blick. Die Anbahnung einer Beziehung zwischen den beiden stellt sich dann aber als schwierig dar und beginnt nur langsam.
Als sie dann bei Milan die Uhr entdeckt, beginnt sie zu recherchieren, wem diese Uhren gehört haben könnten und welche Verbindung Milan dazu haben könnte.
Bis diese Recherchen beginnen dauert es allerdings fast bis zur Hälfte des Buches, dabei ist das ja eigentlich das zentrale Geheimnis der Geschichte.
Nach einer Weile erzählt zumindest Dafnes Großmutter Clelia, wem die Uhr in ihrer Familie gehörte und was es damit auf sich hat.
Auch wenn ein Teil des Geheimnisses damit gelüftet ist, bleibt eine gewisse Spannung erhalten.
Milan allerdings gibt sich weiterhin geheimnisvoll und erzählt nur wenig über seine Familie und die Vergangenheit.

Es war durchaus fesselnd, die beiden zu begleiten und zu erleben, wie der Sommer sich neigt und es langsam Winter wird und dann auf Weihnachten zugeht.
Es soll noch viel passieren, das immer wieder neue Aspekte in die Geschichte bringt und damit für Abwechslung sorgt.
Alle Figuren sind liebevoll gezeichnet und passen gut in die Geschichte.
Besonders Dafnes Großmutter Clelia habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist eine sehr herzliche und gefühlvolle Frau, die alles für ihre Enkelin tut und ihr immer wieder lebenskluge Ratschläge und Denkanstöße gibt. In ihrem Haus muss man sich einfach geborgen fühlen.

Das kleine fiktive Dorf mit seinen Bewohnern entstand schnell bildlich vor meinem inneren Auge. Es war einfach schön und authentisch beschrieben und die Autorin hat sich dafür von realen idyllischen Orten, die sie kennt, inspirieren lassen. So ein schöner Ort hat sicher zu jeder Jahreszeit seinen Charme und macht Lust auf eine Reise durch die Toskana.

Dafnes Geschichte ist ein Wohlfühlroman, der ein bisschen Drama, Liebesgeschichte und ein Familiengeheimnis beinhaltet.
Die Mischung hat mir gefallen und sie ist gelungen, weil keines der Themen überzogen dargestellt wird.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und für schöne Lesestunden mit vielen unterschiedlichen Emotionen gesorgt.


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 12.11.2019

unverhofft erwachsen

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„die blütenmädchen" hat mich zunächst überhaupt nicht angesprochen. ich habe echt gebraucht, um in die geschichte reinzukommen. dieses buch sollte man aber aufjedenfall im sommer lesen, weil die autorin ...

„die blütenmädchen" hat mich zunächst überhaupt nicht angesprochen. ich habe echt gebraucht, um in die geschichte reinzukommen. dieses buch sollte man aber aufjedenfall im sommer lesen, weil die autorin so schön und deutlich über die toskana schreibt, dass einem direkt warm wird. bei diesem werk bahnt sich die lovestory recht spät an, irgendwie verlor ich zwischendurch da sogar den faden. aber alles, was neben der liebesgeschichte passiert, hat mich mehr gefesselt und interessiert als die liebe selbst. die geschichte ist so wunderschön, man fühlt sich irgendwie heimisch in diesem buch, man möchte selbst etwas schaffen und ist so inspiriert - lange nicht erlebt.