Actionreiche Space Fantasy mit einigen Überraschungen
Ein Jahr ist vergangen, seit Inizia, Glanis, Shara und Kranit den Piratenplaneten Noa erreicht haben. Während Iniza sich um ihre Tochter Tanys kümmert und immer wieder ihren eingesperrten leiblichen Vater ...
Ein Jahr ist vergangen, seit Inizia, Glanis, Shara und Kranit den Piratenplaneten Noa erreicht haben. Während Iniza sich um ihre Tochter Tanys kümmert und immer wieder ihren eingesperrten leiblichen Vater Hadrath besucht, um ihm seinen Irrglauben in Bezug auf die STILLE vor Augen zu führen, ist Glanis als neuer Sicherheitschef Verschwörern auf der Spur. Shara und Kranit werden unterdessen auf einer Mission verraten und müssen große Wagnisse eingehen im Versuch, sich zu retten. Bald wird klar, dass an machtvollen Positionen so manch größerer Plan kurz vor der Umsetzung steht.
Nach einem mitreißenden ersten Teil habe ich mich sehr gefreut, dass es mit „Hexenmacht“ eine Fortsetzung von „Die Krone der Sterne“ gibt. Sehr hilfreich fand ich die kurze Zusammenfassung der Welt und der bisherigen Ereignisse auf den ersten Seiten. Damit war ich im Nu startklar für neue Abenteuer. Und es geht gleich spannend los: Shara und Kranit befinden sich gemeinsam auf einer Mission, als das Piratenschiff die Hypersprungschleuse viel zu früh verlässt und sie feststellen müssen, dass sie verraten wurden.
Während es für die beiden gleich actionreich wird, startet der Erzählstrang rund um Iniza ein wenig ruhiger. In Gesprächen mit dem eingesperrten Hadrath will sie die Oberhand gewinnen und lässt sich von ihm doch aus dem Konzept bringen. Doch auch für sie ist Untätigkeit nichts. Als es zu überraschenden Zwischenfällen kommt, steckt sie bald schon wieder mittendrin im Geschehen. Und auch Glanis ist wieder mit Entschlossenheit bei der Sache und verfolgt unbeirrt sein Ziel.
Der Zeitsprung hat der Geschichte gut getan, um allen Charakteren eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, denn in diesem Buch geht es wieder richtig zur Sache. Ob actionreiche Gefechte, spannende Verfolgungsjagden oder spektakuläre Raumschiff-Schlachten – hier ist für jeden, der einen guten Kampf zu schätzen weiß, etwas dabei. Gleichzeitig kommt es zu mancher Überraschung und geheime Pläne mit großen Konsequenzen werden stückweise aufgedeckt. Nach wie vor finde ich das Setting für all das genial – eine futuristische und imposante Welt, in welcher der technische Fortschritt seit Jahrhunderten unterdrückt wird und in der die genutzte Technik deshalb schon uralt und nicht ganz zuverlässig ist.
Schön fand ich auch, dass man in diesem Band viel neues über die Charaktere erfahren hat. Insbesondere Glanis, der im ersten Buch etwas blass daher kam, darf sich im Zusammenspiel mit Fael, dem Anführer der Piraten, zeigen. Und bei Shara und Kranit erfährt man brisante Details aus ihrer Vergangenheit, die sie bislang verschwiegen haben. Dadurch wird möglich, was undenkbar erschien. Zum Ende hin gibt es ein Feuerwerk an hochspannenden und erschreckenden Momenten, welche die Frage aufwerfen, wie es unter diesen Bedingungen weitergehen kann. Sie liefern mehr als ein Argument, warum auch der dritte Teil der Reihe ein absolutes Must Read sein wird!
In „Die Krone der Sterne: Hexenmacht“ müssen die Charaktere erneut ihr ganzes Geschick beim Kämpfen und Verhandeln unter Beweis stellen. Auf verschiedenen Stellen werden im Geheimen Pläne geschmiedet – und Iniza, Glanis, Shara und Kranit sind im Nu mittendrin. Wer Lust auf eine actionreiche Space Fantasy hat und den ersten Band schon kennt, der sollte sich die Fortsetzung nicht entgehen lassen!