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Veröffentlicht am 19.02.2019

Eine leichte Geschichte, trotz schwerem Thema und dessen Folgen ... Ein Buch für Zwischendurch.

Secret Sins - Stärker als das Schicksal
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Klappentext:
Faith Kane hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Job als Kellnerin mühsam über Wasser. Männern hat sie seit Jahren abgeschworen – bis sie Jude Mercer begegnet, ausgerechnet bei einem ...

Klappentext:
Faith Kane hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Job als Kellnerin mühsam über Wasser. Männern hat sie seit Jahren abgeschworen – bis sie Jude Mercer begegnet, ausgerechnet bei einem Treffen für Suchtkranke. Faith ist klar: Ein Mann, den man an einem solchen Ort kennenlernt – selbst wenn er so attraktiv ist wie Jude –, bedeutet nichts als Ärger. Doch schnell muss sie erkennen, dass bei Jude nichts ist, wie es scheint. Auch er hütet Geheimnisse, ebenso wie sie selbst, und er weiß mehr über Faith, als sie ahnt …

Sünden, die nicht vergeben werden können, verschwinden niemals. Du kannst sie nicht mit gut gemeinten Worten wegzaubern, weil Vergebung gewährt wird, nicht genommen. (Faith, Seite 12)

Autorin:
Geneva Lee lebt mit ihrer Familie in Seattle, ist passionierte Sammlerin von Taschen und liebt es, zu reisen. Mit ihrer "Royals"-Saga hat sie schnell die Herzen ihrer Leser gewonnen und sich damit ganz nebenbei ihre Träume von der Seele geschrieben. Denn Geneva Lee ist eine unverbesserliche Romantikerin und liest mit Vorliebe Geschichten, in denen starke, sexy Männer die Hauptrolle spielen. Sie lebt zusammen mit ihrer Familie im Mittleren Westen der USA.


Bewertung:
Der Mann auf dem Cover passt sehr gut zu Jude. Es ist schlicht, dennoch durch den Mann im Mittelpunkt auffällig. Mir gefällt, dass er nicht nackt ist. Das lässt das Buch nicht billig wirken. Der Schreibstil der Autorin ist wie man es von ihr kennt: leicht. Die Geschichte lässt sich fließend lesen.

"Eines Tages wirst du Freude finden, zu der du fähig bist, und dann wirst du davonfliegen, Sonnenschein." "Ich behalte meine Füße am Boden. Ich träume nicht, und ich wünsche nichts. Das kann ich nicht riskieren, und ich kann nicht fliegen." "Dann baue ich dir Flügel." (Jude und Faith, Seite 91)

Die beiden Hauptfiguren Faith und Jude sind mir sympathisch, ein richtiger Funkenstern lösen die beiden bei mir aber nicht aus. Ich konnte mich sehr viel in sie hineinversetzen, was auch die Aufgabe ihrer Figuren sind. Beide lernen sich bei einem Treffen für Süchtige kennen. Etwas plump und klischeehaft finde ich es, ebenso Faiths Reaktion auf Jude. Die Entstehung der zwei ist nicht originell und hätte noch etwas kreativer gestaltet werden können. Das Potenzial dazu ist vorhanden. Die Dynamik zwischen den beiden baut sich von Seite zu Seite immer mehr auf und der Leser erfährt dabei auch, dass beide ein verbindliches Geheimnis zueinander teilen. Faith findest ihres recht spät heraus und hadert damit, es Jude zu beichten, der davon betroffen ist. Jude hegt sein Geheimnis wissentlich vor Faith, weil er nicht recht weiß, wie er damit umgehen soll.

"Bring mich ins Bett", flüstere ich, "und liebe mich heute Nacht." "Ich werde dich auch am Morgen lieben." (Faith und Jude, Seite 262)

Die Liebesgeschichte der beiden verläuft holprig und humorvoll. Zwischendurch lässt es sich gut schmunzeln, auch durch Faiths Freundin Amie. Sie gibt Faith hin und wieder Stöße in Richtungen, vor die sich Faith scheut. Ihre ganze Sorge gilt ihrem Sohn Max, der taubstumm ist. Die Sexszenen sind zu meinem Bedauern natürlich wieder unnötig überspitzt. Das untergräbt etwas die Geschichte, weil es einfach nur nervt und unrealistisch ist!

"Du machst dich nur selbst verrückt mit deinem Was Wenn. Manchmal musst du damit aufhören, dir die Situation auszumalen, und dich ihr einfach stellen." (Amie, Seite 273)

Die Geschichte ist als Puzzle aufgebaut und die Puzzlestückewerden nach und nach erzählt und können zusammengefügt werden, sodass am Ende keine offenen Fragen mehr bleiben. Besonders über Faiths und Graces, ihrer Schwester, Vergangenheit erfährt der Leser viel und kann Faiths Handlungen besser nachvollziehen. Über Jude kommt nicht viel ans Tageslicht, was ich sehr schade finde und recht unausgeglichen, da er doch eine wichtige Rolle in Faiths Vergangenheit und Gegenwart spielt. Da hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung gewünscht. Das Ende ist gut geschrieben und endet auch nicht salopp, wie ich es aus vielen Liebesromanen kenne. Auch ist der Epilog nicht übertrieben in die Zukunft der beiden gesetzt, sodass ich als Leser das Gefühl bekomme, dass es viel zu schnell geht. Es gefällt mir auch sehr gut, dass es nicht schnulzig ist.

"Es ist zu dunkel, um den Augenblick zu genießen", rufe ich. "Ich kann es nicht sehen", sagt sie, als ich mich hinter sie stelle und sie an mich ziehe. "Aber ich weiß, dass es da ist." (Faith und Jude, Seite 326)


Fazit:
Eine tolle Geschichte mit dem wichtigen Thema Sucht und seine Folgen, eingewickelt in einer klischeehaften Liebesromanze, die trotzdem ein paar kleine Überraschungen für den Leser bereit hält. Wer hier etwas besonderes erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden. Die Geschichte im Ganzen ist nicht originell, aber doch berührend und fesselnd, wenn man sich darauf einlässt. Für einige Kritikpunkte bekommt das Buch 3,5 Sterne. Es ist sehr schön für Zwischendurch und eine kleine Ablenkung vom Alltag. Mehr aber auch nicht.

"Liebe ist das Einzige, was du im Leben brauchst, um reich zu sein. Mehr ist nur der Zuckerguss." (Jude, Seite 25)

Veröffentlicht am 05.02.2019

Wunderbare Geschichte, die aber zäh geschrieben ist und das Annehmen der Geschichte erschwert!

Das geheime Glück
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Klappentext:
Es ist ein Morgen wie jeder andere, als Robbie neben seiner schlafenden Frau Emily erwacht. Wie immer steht er vor ihr auf und kocht Kaffee. Doch an diesem Morgen schreibt er einen Brief und ...

Klappentext:
Es ist ein Morgen wie jeder andere, als Robbie neben seiner schlafenden Frau Emily erwacht. Wie immer steht er vor ihr auf und kocht Kaffee. Doch an diesem Morgen schreibt er einen Brief und tut damit etwas, was Emily das Herz brechen wird. Robbie weiß: Er muss diesen Preis bezahlen, um ihre Liebe zu schützen. Denn niemand darf erfahren, welches Geheimnis Emily und er seit fünf Jahrzehnten hüten …

Autorin:
Ein Leben gewidmet der Literatur: Julie Cohen wurde in Maine, USA, geboren. Ihren ersten Roman schrieb sie mit 11, als sie dann die Magie der Literatur entdeckte studierte sie Literatur an der Brown und der Cambridge University. Ihre Bücher wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt und schon zu Millionen verkauft. Wenn sie nicht gerade an dem nächsten Bestseller arbeitet, leitet sie Schreibworkshops und engagiert sich für eine Organisation die Kindern das Lesen näherbringt . Heute lebt die Autorin mit ihrem Hund in Bekshire, England.



Bewertung:
Ich möchte mich herzlich beim Verlag und dem Team von wasliestdu bedanken. Ich wollte das buch unbedingt lesen, und ihr habt es mir ermöglicht. Diesmal fiel es mir sehr schwer, aktiv an der Leserunde teilzunehmen, dafür entschuldige ich mich an alle in der Runde! Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch schwer für mich ist zu lesen.

Das Cover zeigt eine Leichtigkeit, die ein Gegensatz zu der Geschichte zu sein scheint. Jedenfalls würde ich dahinter nicht diesen Klappentext vermuten. Die Farben sind zueinander angepasst und der goldene Schriftzug kommt richtig schön und edel zur Geltung. Der Titel passt hervorragend zur Geschichte, was erst am Ende des buches deutlich wird.

Robbie und Emily sind ein ungewöhnliches Liebespaar, das ein schicksalhaftes und zerstörerisches Geheimnis über viele Jahrzehnte mit sich trägt. Es begleitet den Leser Stück für Stück durch die Rückblende der Erzählung bis ins Jahr 1962, in dem sich Robbie und Emily in England kennenlernen. Die Rückblenden zwischen der Gegenwart verläuft fließend und anfänglich hat es sich etwas für mich überladen. Aber sehr schnell konnte ich das wieder ordnen und gut auseinanderhalten.

Robbie ist an Alzheimer erkrankt, was die Autorin sehr einfühlsam erzählt. Auch die Themen Alkoholsucht und unerfüllte Schwangerschaft werden thmatisiert und gefühlvoll dem Leser nahe gebracht. Robbie begeht eines morgens eine Tat aus purer Verzweiflung, die bei mir aber nicht richtig ankam. Es las sich für mich eher wie etwas, dass alltäglich wäre. Das hat mich etwas stutzig gemacht.

Robbie und Emily sind treue und starke Charaktere, die ihre Liebe über alles stellen. Das Buch zeigt uns, was es bedeuten kann, alles zu riskieren und nur seinem Herzen zu folgen- welcher Preis dafür auch verlangt wird. Ein Paar, das bis ins hohe Alter zueinander steht und die sich über die Jahre immer mehr verflochten haben.

Leider kam ich in das Buch sehr schwer rein, es ist sehr feinfühlig, aber auch sehr trocken und langatmig geschrieben. Für mich war es anstrengend, der Geschichte nachzugehen und die immer wieder aufkeimenden Fragen ohne Antworten auszuhalten und mir ggf. selber welche zu fantasieren.


Fazit:
Die Autorin bringt uns einem Paar nahe, das Liebe mit Pflichtgefühl und Verantwortung verbindet; eine Erzählung über schwere Themen, ohne zu verurteilen. Es ist ein Buch, das sich in unsere Gedanken festsetzt, und lange nach Leseende in uns arbeitet. Mir gefällt, dass es das Herz berührt ohne es mit Kitsch zu verkleben. Da ich aber erhebliche Probleme beim Lesen dabei hatte, reicht meine Bewertung zum Buch nur für 3,5 Sterne. Eine tolle und gefühlvolle Geschichte, die aber trotz harter Themen etwas mehr Leichtigkeit im Schreibstil vertragen könnte.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Der weiße Stern verliert Glanz ...

Der weiße Stern
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Klappentext: 19. Jahrhundert in Amerika: Gisela und Walther hat es bei ihrer Flucht aus Preußen in die mexikanische Provinz Tejas verschlagen. Dort haben sie von den Behörden Land erhalten, auf dem sie ...

Klappentext: 19. Jahrhundert in Amerika: Gisela und Walther hat es bei ihrer Flucht aus Preußen in die mexikanische Provinz Tejas verschlagen. Dort haben sie von den Behörden Land erhalten, auf dem sie siedeln können. Gisela erwartet ihr erstes Kind, während ihr Mann Bekanntschaft mit den gefürchteten Komantschen macht. Wider alle Befürchtungen kann er mit ihrem Häuptling Frieden schließen. Als Gisela einen Sohn zur Welt bringt, erweist sich dieser Friedensschluss als höchst hilfreich, denn ihr Mann kann den Komantschen die geraubte Navajo Nizhoni abkaufen, die kurz vorher ihr Kind verloren hat und nun den kleinen Josef stillen soll. Zunächst fürchtet sich Nizhoni vor Walther, mit Gisela aber verbindet sie bald eine ungewöhnliche Freundschaft - sehr zum Befremden der anderen Siedlerfrauen. Doch die junge Indianerin wird sich in mehr als einer Hinsicht hilfreich für das junge Paar erweisen ...

Bewertung: Dieser Teil war recht spannend die ersten 4 CDs. Die 5 und 6 CD ließ stark nach und mir gefielen viele Handlungen nicht. Über Walther wurde kaum noch berichtet und Giselas Tod passt mir gar nicht. Das kam viel zu schnell und unerwartet! ich hatte gehofft, noch einige Teile mit ihr und Walther zu erleben. Nizhoni mochte ich zwar sehr gerne, aber die Anbandlung mit Walther zum Ende hin ging einfach alles viel zu schnell. Klar, in dieser Zeit war das auch so. Da musste man praktisch denken und konnte es sich nicht erlauben, so lange zu trauern. Schade!!!! Obwohl die Geschichte erst super spannend war wie der erste Teil ab der Mitte hin, finde ich ihn etwas schwächer als den ersten Teil! Den Stil von Iny Lorentz ist dennoch nach wie vor flüssig und gut. Das Cover der Serie sagt mir ja nicht so zu, wie ich schon bei der Bewertung des ersten Teils erwähnt habe... finde ich einfach nicht passend zur Geschichte mit nur der Frau im Bild.

Für mich gibt es 3,5 Sterne! Werde trotzdem die Serie weiterverfolgen. Vielleicht kommt noch etwas Dampf rein.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Einmal ins Abendland und zurück!

Aladin und die Wunderlampe und weitere Geschichten aus 1001 Nacht
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Klappentext: Die zauberhaftesten Geschichten aus 1001 Nacht erwecken die Abenteuer des Orients zum Leben und entführen in die fantastische Welt des Morgenlandes. Das Hörbuch »Aladin und die Wunderlampe ...

Klappentext: Die zauberhaftesten Geschichten aus 1001 Nacht erwecken die Abenteuer des Orients zum Leben und entführen in die fantastische Welt des Morgenlandes. Das Hörbuch »Aladin und die Wunderlampe und weitere Märchen aus 1001 Nacht« versammelt Original-Hörspiele aus den 50er- und 60er-Jahren und begeistert kleine und große Hörer mit farbenfrohen Erzählungen von verschollenen Schätzen, dem mächtigen Vogel Roch sowie dem jungen Aladin und seinem gewitzten Dschinn.

Große, unvergessene Stimmen wie Eduard Marks und Hans Paetsch laden zu einer magischen Entdeckungsreise begleitet von atmosphärischer Musik:

»Aladin und die Wunderlampe«, Produktion: 1956
»Sindbad, der Seefahrer«, Produktion: 1956
»Ali Baba und die 40 Räuber«, Produktion: 1955
»Der Geist in der Flasche«, Produktion: 1967
»Kalif Storch«, Produktion: 1961

Hörspiele mit Hans Paetsch, Eduard Marks u.v.a.
1 CD | ca. 58 min

Bewertung:

Hier kann ich nicht allzu viel schreiben wie bei den anderen Märchen, da ich keine von diesen Märchen als Hörbuch kenne. Aladin, Ali Baba und Sindbad kenne ich nur aus Büchern. An "der Geist in der Flasche" konnte ich mich kaum erinnern bis zu diesem Hörbuch. Und "Kali Storch" kannte ich bis dahin noch gar nicht.

Aladin und die Wunderlampe: Die Musik finde ich sehr gut und der Erzähler, gesprochen von Max Schweigmann, finde ich auch sehr ansprechend. Hat mir sehr gut gefallen! Mir fehlte der ganze Abschnitt zur Heirat von Aladin und der Prinzessin. Plötzlich waren sie verheiratet und viele Jahre vergangen. Das fand ich nicht gut!

Ali Baba und die 40 Räuber: Da ist alles so, wie ich es kenne. Die Stimme der Räuber hat mir am meisten gefallen! Die haben super gepasst, wie man sich so Räuberstimmen als Kind vorstellt und waren auch sehr schön gemischt.

Kalif Storch: Am meisten irritiert hat mich der König in der Geschichte: Der ist kein bisschen verärgert oder genervt über seinen "Freund," der ständig was zu sagen hat. Wie er mit dem König spricht, würde sich keiner trauen! Und kein König wäre da so sanftmütig und freundlich! Sehr unrealistisch! Obwohl es ein Märchen ist, hat mich das schon gestört. So ganz aus der Luft gegriffen sollte ein Märchen nicht sein!

Fazit: Alles in allem ein besonderes Hörbuch für mich, da ich ein Fan von 1001 Nacht bin! Die ausgewählten Märchen allerdings treffen nicht 100%ig meinen Geschmack. Daher von mir nur 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 14.03.2018

Außergewöhnliche Märchen!

Der Rattenfänger von Hameln und weitere Geschichten
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Info: Die Original-Hörspiele »Der Rattenfänger von Hameln und weitere Geschichten« bringen den Hörspiel-Charme der 50er- und 60er-Jahre zurück ins Kinderzimmer und verzaubern mit bekannten und beliebten ...

Info: Die Original-Hörspiele »Der Rattenfänger von Hameln und weitere Geschichten« bringen den Hörspiel-Charme der 50er- und 60er-Jahre zurück ins Kinderzimmer und verzaubern mit bekannten und beliebten Sprechern wie Hans Irle und Eduard Marks sowie atmosphärischer Musikuntermalung. Vorhang auf für die bekanntesten Sagengestalten und Handpuppen Deutschlands. Kleine und große Hörer können der zauberhaften Flötenmelodie des Rattenfängers von Hameln in die Welt der Sagen und Märchen folgen:

»Der Rattenfänger von Hameln«, Produktion: 1960
»Till Eulenspiegel«, Produktion: 1960
»Kasper und des Königs goldene Krone«, Produktion: 1960
»Kasper bei der Waldhexe«, Produktion: 1959
»Zwei kleine Osterhasen«, Produktion: 1962

Hörspiele mit Eduard Marks, Hans Irle u.v.a.
1 CD | ca. 59 min

Klappentext: Sándor Ferenczy, Deutschlands erster großer Schallplatten - Produzent, vereint in seinen Hörspielen bekannte und beliebte Märchen- und Sagengestalten eigens komponierter Orchestermusik und großartigen Sprechern wie Eduard Marks und Hans Irle zu einem unvergesslichen Hörerlebnis für die ganze Familie.


Bewertungen:

Der Rattenfänger von Hameln: Dieses Märchen kenne ich zwar, habe es aber nie als Hörbuch gehört. Die Kindesentführung ist grausam, auch wenn es nicht so furchtbar rüberkommt. Dieses Thema spricht auch eine der heutigen gesellschaftlichen Themen an. Rache ist auch ein immer noch aktuelles Thema. Es hat mir gut gefallen, obwohl ich solche Ego - Typen, die auf Rache sinnen, nicht leiden kann.

Till Eulenspiegel: Der arme Wolf, der ja nur eine nicht wissende Nebenrolle gespielt hat, tat mir sehr leid! Noch ein Thema unserer Gesellschaft: Hochmut kommt vor dem Fall! Diesen Trieb, es jemanden zu zeigen, ist ein schwacher Charakterzug, wenn auch menschlich. Ebenso die hochmütige Angeberei des Wirtes ist mir zuwider. Aber ich finde es gut, dass es im Märchen widergespiegelt wird. Das ist ein großer Lehrschatz für Kinder.

Kaspar und des Königs goldene Krone: Mir ging etwas das immer wieder gesagte "Herr König" auf die Nerven! :) Aber mir ist bewusst, dass es aus einer anderen Zeit stammt und somit alltäglich war. Es hat mich doch stark an Dornröschen erinnert: Der Zauberer verflucht die Krone mit einer Bedingung. Die Ãhnlichkeit war für mich jetzt nichts schlechtes, es ist mir nur aufgefallen. :) Den Zauberspruch fand ich toll, richtig drollig! :D Die Großmutter von Kaspar hat erst geflüstert, dann wurde sie plötzlich laut und pampig ... diese Wechselspiel der Stimmlage hat mir sehr gut gefallen. :D

Witzig fand ich den Mini - Dialog zwischen dem König und Kaspar: "Wenn der aber nicht der Richtige ist..." "... dann habe ich meine Mütze wieder!" XD Denn die Krone des Königs und die Mütze von Kaspar wurden in einen topf verwandelt. warum ausgerechnet einen Topf? XD Keine Ahnung! Ich bin mir nicht sicher, ob der Satz "Jetzt brausen wir ab!" damals gängig war ... hört sich für mich schon etwas merkwürdig an. Alles in allem hat mir das Märchen aber sehr gut gefallen.

Kaspar bei der Waldhexe:: Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Märchen kenne ... allerdings erinnere ich mich auch nicht an alle. Der Kaspar hier hat eine tolle Stimme (gesprochen von Hans Irle), ebenso die Stimmlagen der Räuber sagen mir sehr zu (gesprochen von Benno Gellenbeck und Joachim Wolff). War mir jetzt nicht so zugetan.

Zwei kleine Osterhasen: Ich bin mir sicher, dieses Märchen kannte ich zuvor nicht! Es passt hervorragend zur jetzigen Jahreszeit. Von all den Geschichten hier ist das am besten erzählt worden (gesprochen von Peter René Körner). Die Stimme hat mich an meine Märchenzeit erinnert.

"Ich will dich nur mal aus Spaß runterschlucken!" XD Das war eine witzige Stelle, bei der die kleinen Osterhasen von der Katze fast verspeist worden wären. Doch die Katze hatte Mitleid mit ihnen. Der eitle Hahn war mir irgendwie sympathisch trotz seines Egos. "Wie soll die Welt aufwachen, wenn ich nicht krähe?" Die Handlungen des Hahns fand ich auch äußerst amüsant: Er verglich seine Uhr mit den Sternen? :D Etwas poetisch noch dazu! :D Der Endsatz hörte sich auch an wie eine Melodie: Und die Welt erwachte. Ein tolles Märchen!!!!

Fazit: Dieses Hörbuch ist einzigartig mit seinen etwas ungewöhnlichen Märchen, die nicht so bekannt sind. 3,5 Sterne




Rezension auf: www.buechertreff.de/thread/100851-brueder-grimm-der-rattenfaenger-von-hameln-und-weitere-maerchen/