Überzeugende Einstimmung auf die Hauptreihe
Die „Time School“-Reihe steht schon seit Bekanntgabe auf meiner Wunschliste, da mich der Klappentext des ersten Buches „Auf ewig dein“ sofort begeistern konnte und eine schöne und spannende Geschichte ...
Die „Time School“-Reihe steht schon seit Bekanntgabe auf meiner Wunschliste, da mich der Klappentext des ersten Buches „Auf ewig dein“ sofort begeistern konnte und eine schöne und spannende Geschichte verspricht. Desto mehr habe ich mich natürlich gefreut, „Der Anfang“, die Kurz-Vorgeschichte der „Time School“-Reihe, vorabzulesen und mir somit einen Eindruck des Plots zu machen.
Vor allem, weil ich die „Zeitenzauber“-Reihe von Eva Völler nicht gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut, die beiden Hauptprotagonisten Anna und Sebastiano in dieser Kurzgeschichte schon vorab kennenzulernen – bevor ich mich an die Hauptgeschichte wage. Es ist ihnen auch spielend leicht gefallen, mich zu überzeugen. Einzeln, aber auch zusammen, sind sie gut, in dem was sie tun, wirken sympathisch, aber vor allem voller Leidenschaft für die Zeitreise und ihre eigentliche Aufgabe. Ich mochte beide sehr gerne, ich mochte es, wie sie als Team agieren und wie sie sich kompromisslos aufeinander verlassen können. Ich hoffe, davon in der „Time School“-Reihe noch mehr zu lesen.
Obwohl ich Wikinger-Geschichten an sich eher weniger mag, war ich doch sofort gefesselt von den Ereignissen rund um Ole, der die beiden Hauptprotagonisten auf ihrer Zeitreise begleiten soll. Diese kleine Geschichte über den starrsinnigen Wikinger hat mir trotzdem sehr gut gefallen und meiner Meinung nach sehr gut auf „Auf ewig dein“ vorbereitet. Die Kurzgeschichte gibt einen Überblick darüber, worum es in der eigentlichen Geschichte geht, wer als Protagonist wohl eine Rolle spielen wird und vor allem legt sie schon einige Regeln bei der Rekrutierung von Zeitreisenden und der Zeitreise selbst fest. Die Kurzgeschichte ist also ein gutes Fundament für den ersten Teil der neuen Reihe.
„Der Anfang“ ist mein erstes Buch von Eva Völler (auch wenn ihre „Zeugenkussprogramm“-Reihe noch auf meinem SuB liegt) und daher war ich auch sehr gespannt darauf, ihren Schreibstil zu bewerten. Schließlich sollte dieser überzeugend sein, wenn man mit dem Lesen einer neuen Reihe beginnen will. Und mich hat er auch überzeugt. Denn sie hat mir nicht nur in weniger als 70 Seiten die Charaktere nahe gebracht und eine Geschichte geschrieben, deren Inhalt normalerweise eher uninteressant für mich wäre (Wikinger), sondern ich mochte auch ihre Beschreibungen der Situationen und der Umgebung. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und in meinem Kopf einen Film ablaufen lassen, was für mich immer am wichtigsten ist. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass die „Time School“-Reihe als Jugendbuch kategorisiert wird und daher eher einen leichten, flüssigen Schreibstil aufweist.
Fazit
Mir hat „Der Anfang“ als Kurzgeschichte sehr gut gefallen und ist eine gute Einstimmung für den ersten Band „Auf ewig dein“. Überzeugend fand ich auch die Leseprobe, die in dem eBook enthalten ist und die mir auch deutlich gemacht hat, dass die Vorgeschichte den Einstieg in die Reihe um einiges vereinfacht. Ich kann die kurze, digitale Vorgeschichte also auf jeden Fall empfehlen.