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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2018

Auf der Suche nach dem perfekten Duft!

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
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Coco Chanels Modefeldzug scheint nicht aufzuhalten, doch dann stirbt ihr Geliebter Boy 1919 bei einem schrecklichen Autounfall.

Coco hat mit Boy nicht nur ihre große Liebe verloren, sondern auch einen ...

Coco Chanels Modefeldzug scheint nicht aufzuhalten, doch dann stirbt ihr Geliebter Boy 1919 bei einem schrecklichen Autounfall.

Coco hat mit Boy nicht nur ihre große Liebe verloren, sondern auch einen weisen Ratgeber für alle Lebenslagen. Sie steckt in einem schweren, sich nicht lichtenden Nebel fest. Erst ihre beste Freundin Misia bringt sie dank einer Reise nach Venedig auf andere Gedanken.

Dort trifft sie auf Dimitri, einen russischen Thronanwärter, der ihr ganz schön den Kopf verdreht und sie gleichzeitig aber auch an ihre eigene traurige Vergangenheit erinnert, welche sie als Unternehmerin in Paris stets totschweigt.

Als Mäzenin sponsert sie zurück in Paris nunmehr den Pianisten und Dirigenten Strawinsky und beschließt nach einer kurzen Affäre, den letzten Plan von ihr und Boy in die Tat umzusetzen. Ein eigenes Parfum muss her und auf der Suche nach dem perfekten Duft trifft sie unverhofft erneut auf Dimitri.

Michella Marly hat mit Mademoiselle Coco einen zauberhaften Roman über die Liebe, das Leid und den kleinen Funken Hoffnung geschaffen. Über die Romanze hinweg betrachten wir Coco Chanel als ganz eigenwillige und kreative Frau, die in Paris ihr exklusives Modelabel erschuf und dabei niemals ihren reinen und geradlinigen Stil verlor.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Alles anders als erwartet!

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
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Edie hatte sich tatsächlich alles anders vorgestellt. Anstatt mit sechsunddreißig, als Texterin in einer großen Werbeagentur als ewiger Single in einer dunklen Londoner Wohnung zu leben.

Zur Hochzeit ...

Edie hatte sich tatsächlich alles anders vorgestellt. Anstatt mit sechsunddreißig, als Texterin in einer großen Werbeagentur als ewiger Single in einer dunklen Londoner Wohnung zu leben.

Zur Hochzeit ihres Kollegen und ewigen Schwarmes Jack eingeladen, erlebt sie ihr blaues Wunder. Jack küsst sie unvermittelt und bringt Edies Leben damit völlig aus der Bahn. Auf der Flucht vor Hasstiraden und Onlinemobbing bezieht sie ihr altes Zimmer bei Ihrem Vater und der Schwester Meg ein. Ihr Chef rettet die Situation mit einem Spitzenauftrag. Edie soll die Biographie von Elliot Owens, dem derzeitig angesagtesten britischen Serienschauspieler, schreiben und begibt sich damit erneut in die Schusslinie.

Während die Presse zuerst eine neue Liebschaft hinter Edie vermutet, deckt diese allerdings schnell die vermasselte Hochzeit und noch weitere dunkle Details aus Edies Vergangenheit auf.

Edies Zukunft steht auf Messers Schneide und einzig Elliot scheint ihr die einzig wahre Hilfe zur Lösung ihrer Probleme zu sein.

Mhari McFarlane hat mit „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ einen modernen und witzigen Liebesroman geschaffen, der es einem leicht macht, sich Edie als beste Freundin vorzustellen. Man hofft inständig, dass Edie es wagt, sich an ihren sogenannten Freunden und ehemaligen Arbeitskollegen zu rächen und erlebt dann aber ein ums andere Mal als Leser eine Überraschung.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Die Macht der Vorhersehung!

Römisches Vermächtnis
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Römisches Vermächtnis ist bereits mein zweiter Teil mit Commissario Casselli. Den ersten Teil habe ich schon vor sehr langer Zeit gelesen. Jetzt habe ich es mit Band 4 zu tun. Das die Vorgängerbände dem ...

Römisches Vermächtnis ist bereits mein zweiter Teil mit Commissario Casselli. Den ersten Teil habe ich schon vor sehr langer Zeit gelesen. Jetzt habe ich es mit Band 4 zu tun. Das die Vorgängerbände dem Leser fehlen, stellt kein Problem dar.

Commissario Casselli, bekennender Beau und Frauenliebhaber ermittelt dieses Mal im Mord an einer älteren Dame. Die vier Verdächtigen haben alle Geldsorgen und scheinbar alle kleine Geheimnisse. Da die Tote vermögend war und zu Lebzeiten der Geiz aus ihr sprach, ist das Geldmotiv natürlich vorrangig.

Mit seinem Sergente begibt sich Casselli in das Milieu von Antiquitätenhändlern, mysteriösen Kartenlegerinnen und privat auf Glatteis.

Ein Krimi über Neid, Hass und eine Menge unerwiderte und verlorene Liebe.

Mir hat ein klein wenig die Spannung gefehlt, was aber das Flair Roms, was von Bianca Parma hervorragend geschildert wird, wieder wett macht.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Wollen wir die reine Wahrheit?

Das Jesus-Experiment
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Der bekannte Hirnforscher Jennings wagt ein mutiges Experiment. Er begibt sich mit seinen Forschungen auf Neuland und vermarktet diese unter finanziellem Druck für das Live-TV. Dort sehen die Zuschauer ...

Der bekannte Hirnforscher Jennings wagt ein mutiges Experiment. Er begibt sich mit seinen Forschungen auf Neuland und vermarktet diese unter finanziellem Druck für das Live-TV. Dort sehen die Zuschauer dank einer besonderen Methode, vererbte Erinnerungen auf Film zu bannen, den wahren Jack the Ripper. Die Gier nach dieser Sensation kennt keine Grenzen und Jennings erhält großzügige Angebote von der Konkurrenz wie auch von der CIA. Doch Jennings hat einen ganz anderen Plan. Dank eines Ahnenforschers gelangt er an den Stammbaum von Pilatus und erhofft sich und seinen Finanziers damit das Unmögliche möglich zu machen!

Er verspricht den Menschen das einzig wahre Gesicht von Jesus, nichtsahnend, dass er sich damit in Gefahr begibt und seine Feinde ihm bereits auf der Spur sind.

Mit diesem „Gedankenexperiment“ würden wir sicherlich viele Dinge in unserem heutigen Weltbild in ihren Grundfesten erschüttern. Wir stellen uns, auch ohne wirklich große Verschwörungstheoretiker zu sein, doch ständig die Frage, ob das was wir wissen wirklich die reine Wahrheit ist. Wer weiß, wo die Zukunft uns hinführen wird und ob Bernd Roßbach uns damit die „reine“ Wahrheit erzählt hat.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Der Kampf um eine neue Gesellschaft im Jahr 2335

Last Haven – Tödliche Geheimnisse
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Aida arbeitet bei Techraid und ist sehr zufrieden mit ihrem Leben, auch wenn die Lebensmittel knapp sind und es außer Arbeit eigentlich nichts weiter im Leben gibt. Als sie sich ernsthaft verletzt und ...

Aida arbeitet bei Techraid und ist sehr zufrieden mit ihrem Leben, auch wenn die Lebensmittel knapp sind und es außer Arbeit eigentlich nichts weiter im Leben gibt. Als sie sich ernsthaft verletzt und im Krankenhaus behandelt werden muss, steht sie völlig neben sich.

Ihre alte Arbeit bei Techraid kann sie nicht mehr ausführen und wird somit ohne Wenn und Aber zwangsversetzt. Im Inneren Ring C angekommen, schließt sie zwar Freundschaft und genießt das scheinbar viel bessere Leben, steht allerdings aufgrund ihrer mangelnden Fähigkeiten unter ständiger Beobachtung und unter Druck. Mehr und mehr beschleicht sie der Gedanke, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.

Erst als sie sich Zugang zu einem unter Verschluss stehenden Labor verschafft, wird ihr klar, was hier eigentlich gespielt wird und die Zeit wird knapp. Aida muss eine Entscheidung treffen.

Wollen wir in einer Welt leben, in der nur noch unsere Fähigkeiten zählen und das Menschliche völlig in den Hintergrund tritt? Als Leser stellt man sich mehr als einmal die Frage, wie man selbst handeln würde.

Eine wirklich spannender Zukunftsroman, der einem klar macht, wie einzelne Menschen eine ganze Gesellschaft beeinflussen können und das wir trotz unserer dunklen Vergangenheit scheinbar nichts an Menschlichkeit dazugelernt haben.