„Hafenkino – Mein Mann, seine Alte und ich“ das Cover gefiel mir gleich, aber beim Klappentext habe ich erst gedacht: ach nein, lieber doch nicht.
Aber irgendwie zog es mich doch zu dem Buch und ich lass ...
„Hafenkino – Mein Mann, seine Alte und ich“ das Cover gefiel mir gleich, aber beim Klappentext habe ich erst gedacht: ach nein, lieber doch nicht.
Aber irgendwie zog es mich doch zu dem Buch und ich lass die Leseprobe. Ich war sehr froh dass ich es getan hatte, denn ich musste lachen. Und so war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss.
Ich liebe das Meer und habe schon oft überlegt, dass ich gern mal segeln würde. Dann wohne ich auch noch seit kurzem in Hessen, was mich noch ein bisschen mehr mit dem Buch verbunden hat. Ich freute mich sehr, als ich das Buch in der Hand hatte und lass es an einem Tag, in einem Rutsch durch. Oft beäugte mich mein Freund etwas besorgt von der Seite, da ich laut lachend auf dem Sofa saß.
Wir begleiten ein Paar in 18 Kapiteln durch den alltäglichen Wahnsinn, wenn man auf Segeltour ist. Wir lernen die verschiedensten Typen kennen, die es unter Seglern gibt, dass sie sich mit Motorbootfahrern gar nicht gut verstehen und wie schön es sein kann, wenn man einen wirklich guten Tag auf dem Meer hat. Es wird aus der Sicht der Frau geschildert, die eben aus Hessen kommt, deshalb gerade Mal Flüsse oder eben Seen kennt und dann soll sie plötzlich anlegen, mit einem Schritt vom Boot steigen und noch vieles mehr. Wir lernen, dass es nicht einfach sein kann auf so einem Boot und schon gar nicht mit einem Mann, der sein Boot manchmal mehr zu lieben scheint, als seine Frau. Das Boot ist das Heiligtum, man muss da ständig hin und die Zeit zwischen Oktober und März ist die schlimmste, denn da ist außer der Saison und da blutet das Herz eines Seglers und auch des Motorbootfahrers. Es wird auf immer wieder sehr komische Art und Weise von einer Liebe erzählt, die vielleicht nicht jeder verstehen kann und eben diese Eigenarten führen nun mal zu der Situationskomik die dieses Buch so wunderbar macht.
Am Ende hatte ich wirklich ein sehr beklemmendes Gefühl, weil das letzte Kapitel einen wirklich aus dem Buch entlassen hat. Ich war traurig, dass es vorbei war. Gern wäre ich noch etwas länger auf der „Alten“ geblieben und hätte abends einen Gin Tonic getrunken! Den ich wirklich am liebsten mag.