August hat einen seltenen Gendefekt und deshalb ein entstelltes Gesicht. Er hat noch nie eine Schule besucht. Aber nun soll es so weit sein und er wird eingeschult in die fünfte Klasse.
Einige Kinder akzeptieren ihn so wie er ist von Anfang an, aber die Vielzahl hat Angst oder ekelt sich sogar.
August geht aber seinen Weg.

Man bekommt auch immer wieder Einblicke in die Gedanken der anderen Personen. Dies macht das Buch abwechslungsreich und eröffnet auch eine neue Ebene.

Leider fand ich das Buch vorhersehbar auch wenn die Wendungen positiv zu betrachten sind.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Kapitel sind relativ kurz, sodass man als geübter Leser das Buch schnell gelesen hat.

Trotz den kleinen Schwächen ist es ein gutes Buch über den Aufbau von Toleranz gegenüber Menschen, die irgendwie anders sind.

Ehrlich gesagt fand ich das Buch- hatte es geschenkt bekommen- am Anfang nicht wirklich ansprechend, weder das Cover noch der Inhalt konnten mich direkt begeistern.

Ich dachte, dass es ein gewöhnliches Buch über online Spielsucht ist und welche dramatischen Auswirkungen- Isolation von Freunden, schlechte Noten in der Schule & Co.- diese hat.

Erebos behandelt dieses Thema, Ja. Aber nicht mit dem unterschwellig erhobenen Zeigefinger, sondern auf eine Art und Weise mit der man versteht wie sehr ein Spiel fesseln kann.

Dazu kommt noch das Erebos kein normales Computerspiel ist bei dem man immer wieder von vorn anfangen kann. Es verknüpft die reale mit der online Welt, sodass das Spiel auf verschiedenen Ebenen stattfindet und die Spieler noch mehr in den Bann zieht.

Auch die Hauptfigur wird von dem Spiel eingenommen, aber irgendwann wendet sich das Blatt und es geht um Leben und Tod.

Bei diesem Buch lohnt es sich weiterzulesen auch wenn man nicht von Anfang an begeistert ist. Es ist eine Welt in die man abtaucht und man fragt sich wie weit man Menschen manipulieren kann.

Was macht man wenn der alte Freund, den man damals vor seinen Freunden geheimgehalten hat, wieder in die Stadt kommt und sich zum Mädchenschwarm entwickelt hat.
Anna passiert genau dies mit Finn, der ein bisschen nerdig aber auch unglaublich charmant ist,

Bei ihr kommen die Gefühle von damals sofort wieder hoch, aber Finn scheint sie ignorieren zu wollen.

Die Liebesgeschichte zwischen Anna und Finn ist eine sehr seichte Geschichte bei der nicht die wirklich großen Gefühle bei dem Leser entstehen.
Ein gutes Urlaubsbuch bei dem man sich zurücklehnen kann und dann ausgehen kann, dass alles gut wird.

Emma hat den Mörder ihrer Zwillingsschwester immer noch gefunden, aber schon einige Verdächtige ausgeschlossen. Alle Freundinnen von Sutton scheinen unschuldig zu sein. Als Thayer Vega wieder auftaucht rutscht er ins Visier von Emma und Ethan, der als einziger von Emmas wahrer Identität weiß.
Aber hat wirklich Thayer Sutton umgebracht oder wird Emma langsam paranoid und sieht in jedem einen potenziellen Mörder von Sutton.

Auch in diesem Band ist immer wieder eine gehörige Portion enthalten. Allerdings hat man sich an die Streiche des Lügenspiel Clubs gewöhnt und man erwartet nicht immer sofort den Mörder hinter den Vorgängen.

Nach einigen Wendungen kommt auch die Liebesgeschichte zwischen Ethan und Emma weiter voran. Dies bildet eine schöne Abwechslung zu den sonst eher spannenden Abschnitten.

Mal schauen welche Ereignisse aus der Mordnacht noch zu Tage kommen und ob Emma es schafft den Mord aufzuklären ohne dem Mörder selber zu unterliege.

Im Dorf Altenhain sind vor zehn Jahren zwei Mädchen verschwunden und der mutmaßliche Mörder Tobias Sartorius ist verurteilt worden. Als er seine Strafe abgesessen hat taucht er wieder in seinem Heimat Dorf auf und schon bald überschlagen sich die Ereignisse.

Dies ist kein Buch, das man nebenbei lesen kann, da viele Personen mit den vielfältigsten Verstrickungen und viele verschiedene Perspektiven eine komplexe Geschichte entwerfen.

Da ich keinen der Vorgänger Bände von Nele Neuhaus zu den beiden Ermittlern Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein gelesen habe, erschwert dies das lesen zusätzlich, da auch diese beiden Hintergrund Geschichten haben, die während den Ermittlungen weitergeführt werden.

Trotz allem hat Nele Neuhaus eine interessante und komplexe Geschichte entworfen.

Ein Personenverzeichnis am Ende des Buches wäre für das Leseerlebnis eine Bereicherung gewesen, damit das Buch, auch losgelöst von den anderen der Reihe, besser zu verstehen ist.