Cover-Bild Hortensiensommer
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783453422148
Ulrike Sosnitza

Hortensiensommer

Roman
In einem Regentropfen kann sich ein ganzer Garten spiegeln

Ob Schneerosen, Taglilien oder Anemonen – im malerischen Sommerhausen verzaubert Johanna kahle Gärten in duftende Paradiese. Seit einem tragischen Ereignis lebt sie alleine in einem viel zu großen Haus und vermietet die Einliegerwohnung an Philipp mit dem Panamahut. Nur zögernd freunden sie sich an. Als Philipp beginnt, ihr vorzulesen, schleicht sich langsam die Liebe in ihr einsames Herz. Im Mai dann erklingt Kinderlachen im Garten und Philipp stellt Johanna seine kleine Tochter vor, woraufhin sie entsetzt flüchtet. Als Philipp den Grund für Johannas Verhalten erfährt, setzt er alles daran, sie wieder zum Strahlen zu bringen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2018

Sehr gefühlvoll

0

Nachdem ich bereits "Novemberschokolade" von Ulrike Sosnitza begeistert verschlungen habe, musste ich natürlich auch "Hortensiensommer" lesen!
Toll für mich persönlich war, da die Autorin aus Würzburg ...

Nachdem ich bereits "Novemberschokolade" von Ulrike Sosnitza begeistert verschlungen habe, musste ich natürlich auch "Hortensiensommer" lesen!
Toll für mich persönlich war, da die Autorin aus Würzburg stammt, nicht weit von meiner Heimat entfernt, wodurch ich viele Ortsangaben kannte und mich "wie zuhause gefühlt" habe. Doch das ist lange nicht alles......

In dem Buch geht es um die Gartenfee Johanna, die einen neuen Untermieter sucht und in Philipp auch findet. Sie freunden sich an und es entsteht auch mehr aus dieser Freundschaft, doch dann tun sich einige Probleme auf, als Philipps Tochter ihn besuchen kommt......

Eine Liebesgeschichte, ja, aber diese ist sehr spannend aufgebaut, da man zwar immer wieder herausliest, dass Johanna mit Problemen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, doch es wird lange nicht verraten, um welche Art von Problemen es sich handelt.
Genauso wie mir als Leserin geht es auch Philipp, der der verschlossenen und unsicheren Johanna helfen möchte, sie glücklich machen möchte, da er sich immer mehr in sie verliebt, diese aber nicht erzählen kann, warum es ihr so schlecht geht.
So nimmt er Kontakt zu deren Schwester auf, die aber auch nichts konkretes sagen möchte.

Erst als Philipp krank wird und Johanna sich zwangsläufig um ihn und seine Tochter kümmern muss, kommen sie sich näher und Johanna beginnt, über ihre Probleme zu sprechen.

Da die Hauptperson Gärtnerin ist, werden immer wieder malerische Gärten mit wunderschönen Blumen und bezaubernden Düften beschrieben. Dazu kommt ein Blog, aus dem man Gartentipps erfährt. Also ein tolles Buch für alle Pflanzenliebhaber und Hobbygärtner!

Die Autorin hat hier ein sehr gefühlvolles Werk erschaffen, das aus dem Alltag erzählt, mit sympathischen Menschen, die man einfach liebhaben muss. Man fühlt mit und hofft auf ein happy end, das am Ende auch folgt.

Veröffentlicht am 01.04.2018

berührend und wunderschön

0

Hortensiensommer ist nach „Novemberschokolade“ der zweite Roman von Ulrike Sosnitza, den ich gelesen habe.
Johanna, die Protagonistin des Romans lebt in Sommerhausen in selbst gewählter Einsamkeit nach ...

Hortensiensommer ist nach „Novemberschokolade“ der zweite Roman von Ulrike Sosnitza, den ich gelesen habe.
Johanna, die Protagonistin des Romans lebt in Sommerhausen in selbst gewählter Einsamkeit nach einem schweren Schicksalsschlag sehr ruhig und zurückgezogen in einem großen Haus mit Garten. Sie übt ihre „Berufung“ als „Gartenfee“ Gärten von Kunden zu pflegen mit großer Leidenschaft aus und vermietet ihre Einliegerwohnung in dem Haus nach schlechten Erfahrungen eher widerwillig an einen Lehrer, Philipp, doch sie braucht die Mieteinnahmen. Rasch erkennt Philipp, dass Johanna ein Geheimnis hat, doch welch schwere Bürde sie mit sich trägt, bleibt ihm erstmal verborgen…denn Johanna freundet sich nach abendlichen Vorlesestunden ganz zaghaft mit Philipp an und zieht sich abrupt zurück, als Philipp endlich gerichtlich das Besuchsrecht für seine kleine Tochter Klara erstreiten kann…
Genauso wie schon er erste Roman von Ulrike Sosnitza hat mich der Roman von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen und mich mit seiner flüssigen, leichten Schreibweise begeistert. Spannung von der ersten Seite, obwohl das Thema des Romans kein leichtes Thema ist. Die Autorin beschreibt die Gefühle der Protagonistin Johanna sehr berührend und nachvollziehbar, aber auch Philipps Gedanken und Gefühlswelt sehr eindrucksvoll. Die Nebencharaktere sind authentisch und ehrlich und der Roman nimmt seinen Leser gefangen. Durch verschiedene Erzählperspektiven gewinnt der Roman an Tiefe und Ausdrucksstärke, der Leser kann sich sowohl in Johannas als auch in Philipps Gedankenwelt sehr gut hineinversetzen und darin versinken. Es flossen Tränen bei verschiedenen Passagen und die kleine Klara mit ihrer unbekümmerten kindlichen Ausdrucksweise, die ebenfalls sehr gut eingefangen wurde, lockert auf.
Ich habe bei diesem Roman eine tiefe Verbundenheit mit Johanna gespürt und von mir bekommt dieser Roman eine klare Leseempfehlung, denn bei allem, was uns widerfährt, wird für jeden irgendwann wieder die Sonne scheinen und das ist die Botschaft dieser wundervollen Erzählung.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Ein bewegender, tiefgreifender Roman, der unter die Haut geht

0

Inhalt

Ob Schneerosen, Taglilien oder Anemonen – im malerischen Sommerhausen verzaubert Johanna kahle Gärten in duftende Paradiese. Seit einem tragischen Ereignis lebt sie alleine in einem viel zu großen ...

Inhalt

Ob Schneerosen, Taglilien oder Anemonen – im malerischen Sommerhausen verzaubert Johanna kahle Gärten in duftende Paradiese. Seit einem tragischen Ereignis lebt sie alleine in einem viel zu großen Haus und vermietet die Einliegerwohnung an Philipp mit dem Panamahut. Nur zögernd freunden sie sich an. Als Philipp beginnt, ihr vorzulesen, schleicht sich langsam die Liebe in ihr einsames Herz. Im Mai dann erklingt Kinderlachen im Garten und Philipp stellt Johanna seine kleine Tochter vor, woraufhin sie entsetzt flüchtet. Als Philipp den Grund für Johannas Verhalten erfährt, setzt er alles daran, sie wieder zum Strahlen zu bringen …

Cover

Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Hortensien und Früchte machen richtig Lust auf den Sommer, wirken aber trotzdem nicht überladen. Auch die Haptik ist super, der Einband ist leicht geriffelt. Somit liegt das Buch gut in der Hand und lässt sich auch einhändig gut lesen.

Lieblingszitat

„Üppige, blaue Hortensienkugeln, dazwischen zarte Lavendelblüten und weiße Moosröschen. Ein Traum in Blau. Ich verspürte ein Kribbeln im Bauch, und unbändige Freude, übergroß.“

Meine Meinung

Das frische, sommerliche Cover und vor allem der tolle Klappentext versprechen eine abwechslungsreiche, tiefgreifende und emotionale Geschichte. Ich wurde als Leserin nicht enttäuscht und habe genau das bekommen, was ich mir vorgestellt habe und noch viel mehr...
Die Geschichte spielt in Franken, genauer gesagt in Sommerhausen. Diesen Ort gibt es tatsächlich und ist für mich die perfekte Location, schon alleine auf Grund des passenden Namens. Ich persönlich bin ein großer Fan von Romanen, die in Deutschland oder zumindest in deutschsprachigen Gebieten spielen.
Die Protagonistin Johanna ist leidenschaftliche Gärtnerin, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Sie steht ihren Nachbarn, Freunden und Kunden Tag und Nacht mit Tipps und Tricks zur Seite. Bei einem tragischen Ereignis geriet ihre Welt aus den Fugen. Johanna ist oft bedrückt und distanziert. Sie verkriecht sich seit dem Vorfall in eine Art Schneckenhaus und verdrängt ihre Sorgen.
In ihrem Haus ist eine Wohnung frei, die sie an den attraktiven Lehrer Philipp vermietet.

Die Erzählperspektiven wechseln zwischen Johanna und Philipp. Die Kapitel aus Johannas Sicht erschienen sehr distanziert, auch vom Leser. Man konnte sich teilweise eher schlecht in sie hinein versetzen. Philipp hingegen brachte eine gewisse Wärme und auch Liebe in das Buch. Er war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihm mitgefiebert.

Als Johanna die kleine Tochter von Philipp kennenlernt, flüchtet Johanna panisch. Der Grund dafür ist sehr traurig, und wird im Buch nach und nach erläutert.

Fazit

Das Buch hat mich berührt und an der einen oder anderen Stelle musste ich auch immer mal ein Tränchen verdrücken. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein und konnte gar nicht aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was Johanna widerfahren ist. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine Geschichte sucht, die sowohl von der Liebe, aber auch von Verlust und Ängsten handelt. Eine ganz tolle, tiefsinnige Geschichte. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Sehr berührender Roman über Hoffnung und einen Sommer der Liebe

0

Cover:
Das Cover versprüht mit den Blüten, Kirschen und dem Eis ein schönes, sommerliches Flair, woraus man schließt, dass man einen sommerlich, locker-leichten Roman erhält. Doch dem ist nicht so, denn ...

Cover:
Das Cover versprüht mit den Blüten, Kirschen und dem Eis ein schönes, sommerliches Flair, woraus man schließt, dass man einen sommerlich, locker-leichten Roman erhält. Doch dem ist nicht so, denn dieses Buch ist sehr berührend und emotional, was der Klappentext bereits andeutet.

Inhalt:
Im beschaulichen Sommerhausen in der Nähe von Würzburg lebt die Gärtnerin Johanna, welche nach einem tragischen Verlust, abgesehen von ihrer Arbeit, keine richtige Freude mehr am Leben hat. Sie verschließt sich, ist eher ein distanzierter Mensch. Während sie sich mit Hingabe um die Gärten von anderen kümmert, verkümmert in gewisser Weise ihr eigener Garten.
Als sie die Einliegerwohnung in ihrem Haus vermieten muss, trifft sie auf Philipp, Mathe- und Physiklehrer, der vor kurzem nach Sommerhausen gezogen ist und der den Zuschlag für die Wohnung erhält. Als Philipp ihr abends in ihrem Garten vorliest, knüpfen sie langsam zarte Bande der Freundschaft und auch der Liebe. Doch als Johanna auf seine Tochter trifft, zieht sie sich wieder in ihr Schneckenhaus zurück. Wird es Philipp gelingen Johannas Schutzmauern zum Einsturz zu bringen und wieder Freude und Hoffnung in ihr Leben und ihr Herz zu bringen?

Meinung:
Der Schreibstil liest sich, trotz der schweren Thematik, leicht und flüssig. Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht von Johanna geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch Philipp zu Wort. Die Sprache ist sehr bildhaft, vor allem bei den Blumen- und Ortsbeschreibungen hatte ich alles sehr schön vor Augen.
Es hat einige Kapitel gedauert um völlig in der Geschichte abzutauchen, doch dann hat sie mich nicht mehr losgelassen bis ich beim Ende angekommen bin. Johanna hat einen tragischen Verlust erlitten und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle absolut nachvollziehen und miterleben. Philipp ist ein sehr warmherziger, geduldiger, einfühlsamer und liebevoller Mann, der Johanna und auch seine Liebe zu ihr nicht kampflos aufgibt.
Sehr schön fand ich, dass Johanna vom sehr geduldigen Philipp langsam aus ihrem Schneckenhaus gelockt wird. Die zarte Liebesgeschichte der beiden blüht langsam auf, was vor allem aufgrund von Johannas Vergangenheit sehr nachvollziehbar und gut dargestellt worden ist. Jeder geht mit Trauer auf andere Weise um und Johanna hat einfach Zeit gebraucht, um aus ihrer Schockstarre zu kommen und anzufangen ihren Verlust zu verarbeiten. Die Nebencharaktere haben mir sehr gefallen und waren sehr gut dargestellt, wobei ich bei einigen wie z.B. Herrn Wiedinger, einen Kunden von Johanna, und Philipps Ex-Frau nur den Kopf schütteln konnte.

Fazit:
Ein wunderbarer, sehr berührender und emotionaler Roman über Verlust, Trauer, Freundschaft, Familie, Liebe, aber auch Hoffnung und Mut wieder zu leben und nicht „nur“ zu existieren. Absolute Leseempfehlung für schöne Sonnenstunden im Garten oder auf dem Balkon.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Traurige Liebesgeschichte

0

Johanna möchte ihre Einliegerwohnung wieder vermieten, nachdem die Vormieterin Ärger gemacht hat. Als ein fast gleichaltriger, gutaussehender Mann ohne familiären Anhang vor ihr steht, muss sie nicht lange ...

Johanna möchte ihre Einliegerwohnung wieder vermieten, nachdem die Vormieterin Ärger gemacht hat. Als ein fast gleichaltriger, gutaussehender Mann ohne familiären Anhang vor ihr steht, muss sie nicht lange überlegen, wer der neue Mieter wird. Aber Philipp ist beinichten ohne familiären Anhang und Johanna ist nicht die fröhliche Gärtnerin als die sie sich gibt.

Das Cover und der Titel kann einen etwas in die Irre führen. Man erwartet einen leichten Sommer- Liebesroman. Das Buch geht aber mehr in die Tiefe. Die beiden Protagonisten haben ihre traurigen Geheimnisse. Und so entsteht eher ein trauriges und melancholisches Buch als die leichte Lektüre, die man erwartet. Mich hat das nicht gestört, sondern eher begeistert, weil diese Geschichte sich für mich von vielen anderen Liebesromanen deutlich abhebt und die Autorin kein leichtes Thema gewählt hat.

Was mich natürlich noch besonders begeistert hat, ist dass das Buch in meiner Heimat Franken spielt. Bisher hatte ich noch kein Buch, dass in Franken spielte gelesen und bin begeistert. Viel zu oft wird die Großstadt (Berlin oder Hamburg) als Handlungsort gewählt, aber ich kann mir vorstellen, das der Trend zu anderen Handlungsorten wie bei den Regionalkrimis hin geht.

Im Nachhinein betrachtet kam mir Phillip etwas zu kurz. Vielleicht wäre es doch besser gewesen nur aus Johannas Sicht zu schildern.

Fazit: Ich habe das Buch trotz des traurigen Grundtons in kürzester Zeit gelesen. Die Mischung war für mich perfekt.