Entwicklungen
Fliegende HundeWährend Lena in Shanghai ihr Glück als Model versucht ist ihre beste Freundin in Krylatowa zurückgeblieben. Beide müssen jetzt ihren eigen Weg finden – ohne den jeweils Anderen.
Das Cover ist eigentlich ...
Während Lena in Shanghai ihr Glück als Model versucht ist ihre beste Freundin in Krylatowa zurückgeblieben. Beide müssen jetzt ihren eigen Weg finden – ohne den jeweils Anderen.
Das Cover ist eigentlich nicht meins, aber trotzdem fällt es einem ins Auge. Fliegende Hunde sind nun mal nichts alltägliches.
Die Geschichte wird abwechselt von Oksana und Lena erzählt – beste Freundinnen seit Kindertagen. Nun müssen Beide zum ersten mal alleine Erfahrungen sammeln und mit dem, was das Leben ihnen zu bieten hat, zurechtkommen.
Oksana versucht sich an einer Diät, die dem Nahrungsangebot während der Belagerung Leningrads nachempfunden ist. Hier gibt es so leckere Sachen, wie Tapetenkleisterpudding, Pappmaché-Buletten oder Senfkornbratlinge, über die im Internet ein reger Austausch stattfindet.
Lena hingegen bezieht in Shanghai ein Apartment, in dem schon sieben andere Models wohnen und versucht sich bei den unzähligen Castings durchzusetzen und einen Job zu ergattern.
Beide sind gut gezeichnet und zusammen mit ihrer jeweiligen Umgebung in Szene gesetzt. Man möchte mehr über sie erfahren, ihre Entwicklung, ihre Entscheidungen, ihre Gefühle.
Auch der Schreibstil hat mich schnell in seinen Bann gezogen und mich durch mich durch die Seiten fliegen lassen. Und plötzlich ergab auch der Titel Sinn, der zuerst etwas seltsam anmutete und nun einen Hintergrund hatte und sehr gut zum Buch passte.
Die Autorin hat hier ein Buch vorgelegt in dem es darum geht sich selbst zu finden, um seine Träume, um Freundschaft und Familie, aber auch um Gruppenzwang. Und auch darüber wie man sich selbst sieht, und wie andere einen wahrnehmen. Ob man sich so akzeptieren kann wie man ist, oder ob man etwas ändern will. Was ist man bereit zu tun um seine Träume wahr machen zu können und was bleibt von einem selbst dabei vielleicht auf der Strecke.
„Fliegende Hunde“ hat mit gut gefallen, auch weil es sich von der Masse abhebt.