Leider viel zu vorhersehbar und ohne Überraschungen
Cottage mit AussichtAb und zu liebe ich sie: Die kitschige Bücher, die in tollen Landschaften spielen und bei denen es zwar immer irgendwie Chaos gibt, am Ende aber alles gut ausgeht. Aus diesem Grund griff ich auch zu diesem ...
Ab und zu liebe ich sie: Die kitschige Bücher, die in tollen Landschaften spielen und bei denen es zwar immer irgendwie Chaos gibt, am Ende aber alles gut ausgeht. Aus diesem Grund griff ich auch zu diesem Buch - und wurde leider etwas enttäuscht.
Alles fängt noch ganz gut an: Anna kauft sich ein Cottage, das sie aufwendig renovieren will. Auf einmal taucht Rob auf, vom Denkmalschutz, und macht ihre Pläne kaputt. Aber keine Sorge: Es wird einfach ein bisschen umgeplant und weiter gehts. Nicht den Hauch einer Spannung, nicht den Hauch von Problemen, die gelöst werden müssen oder ähnliches. Irgendwie geht nämlich gar nichts schief. Alles läuft wie am Schnürchen. Immer.
Zwischendrin war ich davon echt genervt. Sie renoviert seiten- ach was sag ich, kapitellang ihre Treppe. Aber auch da gibt es keine Probleme. Für mich wurden wirklich komplett unwichtige Dinge ausführlich geschildert, andere Sachen, die ich als sehr wichtig empfand (zum Beispiel Trennungen), wurde in wenigen Sätzen abgehandelt. Das war wirklich enttäuschend.
Gegen Ende kommt dann mal ein bisschen Action in das Buch rein, aber hier benimmt sich die sonst so selbstbewusste Anna wie ein Naivchen, was sie mir nicht gerade sympathischer gemacht hat.
Insgesamt hat mir sehr wenig gefallen - leider. Der Schreibstil ist ganz nett und sehr flüssig. Auch die Beschreibung der Landschaft ist toll, da möchte ich gleich wieder nach England. Mehr konnte ich dem Buch aber nicht abgewinnen. Deswegen nur 2 Sterne.